Das Gartenjahr 2022

  • Kachelmannwetter hat für Sa 19 l Regen angekündigt.

    Ich mach schnell einen Screenshot bevor das wieder kassiert wird, häng ihn an die Wand und tanze jeden Tag 3 h mit dem Regenstock davor. :smiling_face_with_sunglasses:

    Im Ernst, entweder ich muss meine Kulturen anpassennoder einen Brunnen schlagen und aut. Bewässerung einrichten.

    So macht es keinen Spass mehr.

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • Ich habe zum Glück gartennachbarn, die jeden Tag da sind und dann zumindest einmal Gießen safe ist.

    Aktuell gieße ich zweimal am Tag.


    Automatik würde ich auch gern ei setzen oder zim7 desto Fernsteuerung.

    Pauschale zeitschaktugr finde ich schwierig, da es auch zu viel sein kann

    aus DE gesendet....

  • Wie ist es dir ergangen?

    Ich suche auch nach kompakten Freilandsorten.


    Tsrohinas

  • In anderen Regionen Deutschlands scheint es noch normale Niederschläge zu geben, aber in Dresden regnet es einfach nicht mehr, und wenn dann so wenig, dass nur die Blätter nass werden. Ohne Gießen geht in meinem Garten schon lange gar nichts mehr. nicht mal die Mulchschicht kann ich ersetzen, ich wüsste nicht womit. Folien oder Kartons will ich nicht auslegen. Mal davon abgesehen, dass schwarze Folie bei 38-39°C, wie wir es diesen Sommer schon hatten und wohl wieder bekommen auch wenig hilfreich sein wird.


    Hier der vor 2 Jahren neu angelegte Rasen auf der Gemeinschaftsfläche in unserem Kleingarten. (edit: Ich hatte übrigens extra eine "Trockenrasenmischung" gewählt. Tja.)


    Der ist nicht nur vertrocknet, sondern bis auf die Wurzeln von der Sonne rausgebrannt worden.


    220801_Trockenheit.jpg


    Dass in der sächsischen und böhmischen Schweiz die verdorrten (auch Borkenkäfer) Wälder jetzt schon tagelang brennen dürfte auch niemanden überraschen. Eine Idee, was man da tun soll hat auch keiner. Jetzt waren in den letzten 5 Jahren 4 davon massiv zu trocken. Ich frage mich, wie lange es wohl dauern wird, bis bei mir in der Stadt die Bäume nicht nur vereinzelt, sondern reihenweise absterben werden. Noch kommen die Wurzeln wohl ans Grundwasser ran.



    Um was Positives zu nennen: Seit Ende Juli kann ich Melonen ernten, das hatte ich auch noch niemals zuvor.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    3 Mal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • Cephalotus

    Allerdings finde ich es um die Fichtenstangen Plantagen weniger schade. Ok, sie sollten nicht gleich abbrennen.

    Mischwald hat weniger Probleme, doch auch er wird sich dem Klimawandel anpassen müssen bzw muss angepasst werden.

    Im Garten pass ich mich auch an, ich habe bei den Jujuben aufgestockt.

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • Heftig. Ich finde es schlimm, dass unsere Kinder jetzt damit aufwachsen. Mit dem kaputten Wäldern und solchen verdorrten Böden. Wir sehen noch, wie krass das ist. Für sie ist es, wenn sie damit aufwachsen "normal". Wir hatten vor ein paar Jahren so eine Dürre, dass unsere Böden ähnlich aussahen. Ein Bekannter hat zwei, drei Jahre später einen Strauch gepflanzt und stieß dann beim Buddeln auf eine immernoch völlig vertrocknete Erdschicht. Auch wenn es oberflächlich längst wieder normal aussah, es dauert bis sich die Erde davon erholt. Demnächst findet man wohl nicht nur Melonen, sondern auch Olivenbäume im Kleingarten...

  • Man wird es sehen. Der Bergsteigerbund hat in großen Aktionen Fichten durch weißtannen ersetzet, die sollten weniger anfällig sein.


    Leider vertrocknen die jetzt auch alle.


    Buchen sind wohl auch nicht so beständig gegen Trockenheit und Hitze wie man hoffte.


    Und das ist ja erst der Anfang und halt leider nicht mal ein Ausnahmejahr, es wird bei uns unverhinderbar noch viel heißer werden und die Niederschläge werden sich laut Projektionen immer mehr verändern (vor allem kurzer heftiger Strakregen, der zu Überflutungen führt aber nicht isn Grundwasser gelangt)


    für den tourismus hat das natürlich auch Konsequenzen. Konnte man in der sächsischen Schwiez vor 10 jahren einfgach ,alspontan rtaus fahren und dort ne Nacht verbringen, so war das die letzten jahre dank youtube und Instagramm eh schon erschwert, weil viel zuviele Leute dort sind.

    und jetzt mit den Bränden gabs erst ein Übernachtungsverbot (ich glaub auch nicht, dass man das jemals wieder aufheben wird) und derzeit in Teilen schlichtweg ein Betretungsverbot.


    Wettervorhersage für die nächsten 16 Tage bei uns:


    Niederschläge: Null (klar, Gewitter könnte es immer geben, die kann man nicht vorher sagen, aber bisher gabs keine)

    Dafür 8 von 16 Tagen Tage über 30°C, diesen Donnerstag mal wieder 38°C.


    Das ist für unsere Klimazone einfach nur krass. Ein Tag über 25 Grad ist in Deutschland als "Sommertag" definiert.


    Sollte es eines Tages mal zu einem Bewässerungsverbot kommen kann ich meine Gärten aufgeben. das Wasser in den Zisternen reicht mir bis Mai(!).


    ich würde auch gerne wassersparende wirtscahften, doch mehr als Tröpfchenbewässerung und Mulchschicht fällt mir auch nicht mehr ein.


    Oder halt Kakteen anbauen.


    Auf meinem Südbalkon bin ich in den Blumenkästen schon längst auf sukkulenten wie Sedum Arten umgestiegen und selbst die muss ich gelegentlich gießen.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    2 Mal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • Zitat

    ich würde auch gerne wassersparende wirtscahften, doch mehr als Tröpfchenbewässerung und Mulchschicht fällt mir auch nicht mehr ein.

    Vielleicht kann man mal bei den Ländern und Regionen forschen, die schon länger mit Trockenheit und Dürren umgehen müssen. Vielleicht gibt es da ja noch ein paar innovative Ideen. Und Starkregen irgendwie mehr auf Sickerflächen umzuleiten wäre sicherlich auch gut. Ich fürchte Bewässerungsverbote werden früher oder später tatsächlich kommen. Und ich glaube sich auch bezüglich der Brandsicherung des Grundstückes Gedanken zu machen, macht auch Sinn. Ich habe da mal ein Video aus Californien gesehen, da ging es darum, dass zum Beispiel dazu geraten wurde Büsche direkte am Haus zu vermeiden falls Funkenflug zu erwarten ist.

  • dass zum Beispiel dazu geraten wurde Büsche direkte am Haus zu vermeiden falls Funkenflug zu erwarten ist.

    Na Super, wir sind total eingebuscht.

    Ich habe eigentlich weitgehend einen Permagarten.d.h. es wird fast nichts frisch gesetzt. Aber ich muss wässern, damit alteingewurzelte Pflanzen überleben.

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • Hallo,


    ich habe dieses Jahr begonnen uns endlich mehr mit eigenem Salat zu versorgen.


    Da in meinem Garten die Schnecken die letzten Jahre nahezu alles (inkl. Kartoffelpflanzen) gefressen haben,

    habe ich den Salat-Anbau auf den schneckensicheren Balkon verlegt.


    Der Anbau erfolgt in drei Mörtelkübeln die auf einem rollbaren "Schränkchen" aus Abfall-Palletten stehen.


    Etwa alle 4 Wochen setze ich die Samen in Kokosfaser-Quelltöpfe.

    Nach weiteren 4 Wochen kommen die Pflänzchen dann in den abgeernteten Kübel, den ich noch mit ganz wenig Dünger "pimpe".

    Die Quelltöpfe müssen übrigens nicht eingegraben werden: Es reicht aus wenn man sie einfach auf die Erde stellt.


    Das ganze funktioniert recht gut, es gibt aber immer wieder Zeiten mit zu viel oder zu wenig Salat.

    Das ist abhängig von der Salatsorte und ihrem Wuchstempo/Erntedauer, bin da noch dran meine 8 Sorten auf Tauglichkeit zu testen.


    Im Frühjahr und und vermutlich auch im Herbst ist der Südbalkon optimal. Den ganzen Tag Sonne und der Salat explodiert nahezu.


    Jetzt im Hochsommer bin ich immer mehr auf den Ostbalkon ausgewichen,

    da die Pflanzen dort auch mal Schatten haben und dadurch besser wachsen.


    Mein Fazit:


    Der Aufwand ist gering und die Qualität des Salates ist hervorragend!


    Hier sind die Anbauphasen gut zu erkennen:



    salat - Kopie.png

  • Krass, dass bei Dir der Salat im Sommer nicht auswächst. habe schon viele verschiendene "Sommersalate" probiert, bei mir wachsen die leider alle aus.



    16-Tage Prognose für meinen Wohnort.


    Ich frage mich, ob man sich auf sowas alternativ einfach freuen soll, weil man sich Urlaub in den Tropen oder in der Wüste bei uns mittlerweile sparen kann. Haben wir selber. Man beachte auch die prognostizierten nächtlichen Tiefsttemperaturen und die gefühlten Temperaturen...


    220803_Wetterbericht.jpg


    und hier noch ein Teil meiner Melonen. Ernte ab Ende Juli. Einfach nur Wahnsinn. Früher war ich froh, wenn Ende September was reif wurde, oft nichtmal das.


    20220803_Melonen.jpg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • Cephalotus , einerseits freut's mich, dass Deine Melonenernte so reichhaltig ist, anderseits stimmt das Wetter/Klima schon sehr nachdenklich.

    Unsere Americana-Trauben sind jetzt reif und maximal süss...einen guten Monat früher als im Durchschnitt. :confused_face:

    Die Party ist vorbei!

  • Hallo zusammen,


    habe soeben diese Meldung gefunden:


    Feuerbrand-Bakterium breitet sich in Bayern aus

    Feuerbrand tritt in diesem Jahr immer häufiger auf. Die hochansteckende Krankheit befällt Kernobstbäume wie Apfel, Birne und Quitte. Baumbesitzer sind verpflichtet, Verdachtsfälle zu melden, damit der Obstbau nicht gefährdet wird.

    Gruß Peter

  • Davon betroffene Bäume sind leider kaum mehr zu retten, das wäre schlimm!

    Meinen Apfelbaum plagt glücklicherweise "nur" ein lästiger Pilz. Im Herbst wird ein Profi-Obstbaumschneider dem alten Baum einen ordentlichen Auslichtungsschnitt verpassen, dann kann er hoffentlich geheilt werden...

  • Bei uns liegt für Morgen eine Starkregen Warnung vor. :smiling_face_with_sunglasses:

    Ich überlege ernsthaft das Wasser, das auf unser Grundstück kommt mit Sandsäcken so lange wie möglich am Abfließen zu hindern.

    Bloss hab ich keine Sandsäcke. Bisher hab ich die nur unter dem Gesichtspunkt Hausschutz betrachtet.

    Bis zum nächsten Starkregen Sickergräben ziehen?

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • Bin mal gespannt, wie voll die 3x90l mörtelwannen sind, die ich zusätzlich aufgestellt habe.

    Starkregen war es hier aber nicht

    aus DE gesendet....

  • Du kannst ja einen Gartenschlauch unter Druck quer zur Fliessrichtung auslegen, das staut auch schon ein wenig. wenn dein Garten steil ist, wird es allerdings wenig nützen.