Ist irgendwie erstaunlich - im Trucktrial-Sport werden fast ausschließlich militärische "Russenreifen" gefahren, teils noch aus Altbeständen der NVA - wegen ihrer Robustheit.
Ich tippe auch auf Probleme mit den Reifendruckregelanlagen und auf miserabel ausgebildete Fahrer, die damit nicht umgehen können (oder wollen).
Im Truck Trial werden nicht konstant "hohe" Geschwindigkeiten gefahren, die Strecken führen durch Wasser und Modder, oft wird zwischendurch angehalten bzw. nur Schrittempo gefahren.
Dabei erwärmen sich Reifen nicht sehr weil sie die Chance haben sich zwischendurch abzukühlen. Das kannst Du auch mit älteren Schwarten machen,kein Thema.
Kommt es aber zu Straßenverkehr mit konstant "hoher" Geschwindigkeit ( 60-80 km/h) über Stunden entstehen durch die Walkbewegungen im Gummi recht hohe Temperaturen. Durch das stetige fahren kann sich der Reifen entgegen dem Truck Trial nicht zwischendurch abkühlen und heizt sich so stark auf das er sich selbst "entvulkanisiert" - sprich die Lauffläche von der Karkasse trennt und dann platzt.
Ein 25 Jahre alter Reservereifen von einem PKW fliegt Dir auf der Autobahn relativ schnell ( 20 km oder so ) um die Ohren. Nimmst Du die gleiche Pelle auschliesslich zum Stadtverkehr wird der noch recht lange halten ohne das man was bemerkt.
Genau das erleben die Russen im Moment - Die haben die Karren vielleicht mal als Bewegungsfahrt 2-3 km innerhalb der Kaserne mit 30/40 km/h gefahren,eine neue Batterie eingebaut und die Kupplungsscheibe "frei" geruckelt.
Nur ersetzt das eben keine Marschfahrt über mehrere 100 km wo die alten Reifen richtig gefordert werden, dann auch noch mit voller Beladung.
Das Problem haben aber nicht nur die Russen - das kann ich hier bei mir auf dem nahen Truppenübungsplatz oft beobachten. Egal ob die Briten,Amis, Bundeswehr - man sieht überdurchschnittlich oft Schwerfahrzeuge mit Reifenpannen stehen bzw. Gummifetzen auf der Straße liegen.