Ukraine-Krieg: News & Informationen

  • Es ist jetzt seit bald einem Monat Krieg, tausende sterben, Millionen sind auf der Flucht. Putin begeht nachweislich ein Kriegsverbrechen nach dem anderen.

    Der Moment wird kommen, wo der Westen Putin in die Schranken weisen MUSS!

    Keiner will das, aber es gibt irgendwann keine Ausreden mehr, warum man es nicht verhindert hat, dass Spitäler, Schulen und Theater in Grund und Boden bombardiert werden.

    Das ist EINE Meinung. Ich habe eine andere- nämlich das wir gar nix müssen, außer irgendwann zu sterben. Ich ziehe es vor, dies eher später als früher zu tun. In anderen Ländern hat es auch niemand interessiert, wenn Spitäler bombardiert werden, warum sind also Ukrainische Patienten wichtiger als Syrische, Afrikanische oder..., beliebiges Land hier einsetzen. Wer es nicht ertragen kann, sieht nicht hin. In den Nachrichten verblasst der Krieg auch schon wieder langsam. Auch abzulesen hier am Thread- In den ersten Tagen ist die Seitenanzahl explodiert, nun kommt man auf 2-4 Seiten pro Tag.

    Prinzipiell ist alles gesagt, Selenskyi fordert hier und da, es werden schlimmere Waffen eingesetzt, darüber wird berichtet, ok weiter geht es. Europa kann auch nicht mehr helfen, wenn es selber in den Krieg hineingezogen wird. Darauf sich verlassen, das dieser dann nur in der Ukraine stattfinden wird, kann man eben nicht. Und wenn es so wäre, dann ist danach von der Ukraine möglicherweise auch nichts mehr übrig, trotz oder gerade wegen dem Eingriff.

  • Ich denke die Schweiz können wir bei der militärischen Betrachtung komplett raus lassen, da ohne Relevanz.


    Die Leistunsgfähigkeit des Schweizer Militärs in der Realität eines modernen Krieges ist unbekannt.

    Die der BW ist nicht zu gebrauchen darum ging es, meinetwegen können auch die Dänen D übernehmen die F mal sowieso.

    Punkt ist wenn das potenteste wirtschaftliche Land Europas militärisch sich zum Gartenzwerg gestutzt hat und ausserdem aussenpolitisch noch alles macht damit der Angreifer nicht die geringste Sorge haben muss über irgendwelche Konsequenzen, dann hat Europa ein richtiges Problem. Was zur Zeit mal wieder von den USA ausgebügelt wird.

  • Das ist EINE Meinung. Ich habe eine andere- nämlich das wir gar nix müssen, außer irgendwann zu sterben. Ich ziehe es vor, dies eher später als früher zu tun. In anderen Ländern hat es auch niemand interessiert, wenn Spitäler bombardiert werden, warum sind also Ukrainische Patienten wichtiger als Syrische, Afrikanische oder..., beliebiges Land hier einsetzen. Wer es nicht ertragen kann, sieht nicht hin. In den Nachrichten verblasst der Krieg auch schon wieder langsam. Auch abzulesen hier am Thread- In den ersten Tagen ist die Seitenanzahl explodiert, nun kommt man auf 2-4 Seiten pro Tag.

    Prinzipiell ist alles gesagt, Selenskyi fordert hier und da, es werden schlimmere Waffen eingesetzt, darüber wird berichtet, ok weiter geht es. Europa kann auch nicht mehr helfen, wenn es selber in den Krieg hineingezogen wird. Darauf sich verlassen, das dieser dann nur in der Ukraine stattfinden wird, kann man eben nicht. Und wenn es so wäre, dann ist danach von der Ukraine möglicherweise auch nichts mehr übrig, trotz oder gerade wegen dem Eingriff.

    Naja, es könnte unter Umständen damit zu tun haben, dass dieser Krieg diesmal


    1) mitten in Europa stattfindet, quasi in unserem Vorgarten

    2) es diesmal es ein Angriffskrieg, kein interner Bürgerkrieg ist

    3) von jemanden ausgeht, der davon fabuliert, alte Gebiete wieder zu vereinen

    4) hier kein Kampf um Rohstoffe und Ressourcen, sondern um unsere westlichen Werte wie Deokratie, Meinungsfreiheit etc geführt wird

    5) wir absolut nicht sicher sein können, dass Putin aufhört, wenn man ihm die Ukraine überlässt

    there's no harm in hoping for the best as long as you're prepared for the worst.

    -stephen king-

  • Wenn sich ein Staat dazu entscheidet die Neutralität immer zu wahren dann ist die jetzige Reaktion der Schweizer aus deren Sichtweise heraus konsequent.


    Man kann sich (aus berechtigten Gründen) gegen eine solche Handlungsweise sein, würde jedoch die Schweiz anders handeln könnte sie ihr Neutralitätsprinzip in die Tonne treten und sie müssten sich als ein wie auch immer geartetes Blockmitglied identifizieren. Ich kann die Schweiz verstehen, auch wenn es schmerzlich ist.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Neutralität ist im weitesten Sinne ja auch Risikobeurteilung zu eigenen Absicherung.


    Ein Staat wie die Schweiz die seit Jahrhunderten das Neutralitätsprinzip lebt hat im Falle von kriegerischen Auseinandersetzungen in Staatsgebieten um sie herum natürlich eine größere Chance von Außen nicht angegriffen zu werden. Insbesondere wenn dieses Prinzip "glaubwürdig" gelebt wird. Dazu kommt auch noch die Anerkennung dieses Prinzips durch die eigene Bevölkerung. Das haben andere Staaten zu akzeptieren. Wie wir sehen klappt das auch sehr gut.


    Auf der anderen Seite kann ein Staat wie die Schweiz dann aber, sollten sie doch angegriffen werden, keinen Beistand erwarten. Das ist die negative Seite der Medallie bei der Risikoeinschätzung.


    Und es geht ja auch nicht nur um Neutralität. Es geht auch um Sendungsbewustsein gegenüber anderen Staaten und Regierungsformen. Auch hier kann ein "neutraler" Ansatz wie ihn die Schweiz meist lebt vielleicht die friedlichste Form sein wie man koexistieren kann. Das bedingt aber die stringente Einhaltung der Neutralität in allen Fällen und dazu gehört auch die Ukraine.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Im 2. Weltkrieg hat Deutschland die Schweiz gebraucht um liquide zu bleiben, sie war ein sehr williger und möglicherweise sogar notwendiger Partner des dritten Reichs.

    Manchmal beschränkt man die Neutralität auf aktive militärische Unterstützung (Truppen, Material, Waffen, Fahrzeuge, Ausrüstung, was auch immer). Geld zählt nicht zwingend dazu. Damals war die Geldwirtschaft sicherlich auch noch etwas anders aufgebaut. Da war es noch nicht in der Weise möglich, "mit einem Knopfdruck" ganze Geldströme versiegen zu lassen. Aber ich bin kein Banker, um Ahnung davon zu haben, welche Möglichkeiten die Schweizer damals gehabt hätten. Es ist sicherlich auch nicht auszuschließen, dass sich einige Banken damals ihre Dienste zünftig haben vergolden lassen.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Russland hatte vor dem Zusammenbruch riesige Mengen an Kriegsmaterial angehäuft.

    Es gab einen Spielfilm über einen Waffenhändler, der in den Umbruchjahren massenweise Waffen und Equipment mithilfe einiger Offiziere aus Russland herausschmuggelte. Ich habe leider den Titel vergessen.

    Lord_of_War_–_Händler_des_Todes


    Die Sowjets haben das alles eingelagert, um im Falle eines Falles dann genug Material auf Vorrat zu haben.


    Das traurige, Yuri Orlov spielt einen Ukrainisch-stämmigen Amerikaner, der über seine korrupten Kontakte zum Ukrainischen Militär über seinen Onkel diese Arsenale ausräumt und in den 90er jahren an diverse Kriegsgebiete verhökert hat.


    Jetzt fehlen der Ukraine diese Waffen, die verkauft wurden und woanders Leid erzeugt haben. Der Film kann da wohl als nicht allzuweit von der Realität abgesiedelt betrachtet werden.


    Zitat

    Abgesehen von der Liste der neuen Verteidigungsausrüstung, die Berlin zur Bestellung vorbereitet, einschließlich amerikanischer Jäger, schwerer Hubschrauber, Flugabwehrsysteme und neuer Infanterie-Kampffahrzeuge, alles für 48 Milliarden Euro, dh die Hälfte der für diese Transformation angekündigten 100 Milliarden Euro

    Die 100 Mrd wurden eindeutig als zusätzliche Ausgaben genannt, wobei alleine das Auffüllen der Munitionsdepots ca. 20 Mrd Euro kosten wird (und eine Weile dauert)


    Und natürlich ist das eine rein politische Zahl oder denkt jmd., da wurden Bedarfe ermittelt, optimiert und pririsiert, Angebote geprüft, eine Summe gebildet und dann kamen zufälllig 100 Milliarden dabei raus?

    thx ceph, hast du presse schnipsel zu den 20Mrd = fehlden Mun aufstocken?


    Die 48 Mrd hier, die 20 Mrd für fehlende Mun, hmm, die 100Mrd sind bald mal erschöpft. :rolleyes:


    Sprich 30Mrd sind noch verfügbar.


    In dem von mir verlinkten Blogpost oben steht dann noch, die Typhoon Beschaffung ist dann auch noch offen, und nicht mit Budget gedeckt.


    Die "KMW-Geparden" sollen wohmöglich in ein eigenes neu zu formierendes FLA-Bataillon gesteckt werden. Russland hat ja anfangs zu den Truppenbewegungen keine Tunguska gepackt.


    Die F35 Beschaffung liest sich für mich als Notwendigkeit um bei der Nuklearen Teilhabe teilhaben zu können. Das kostet es Deutschland um Atomare (Super-)Macht zu sein. die F35 werden für genau den Zweck vorgehalten.

    20-44 Stk B61-2 lagern in Büchel.

    Ich fände es generell besser, das auch so zu formulieren, im sinne der transparenz.

  • Die 48 Mrd hier, die 20 Mrd für fehlende Mun, hmm, die 100Mrd sind bald mal erschöpft. :rolleyes:


    Sprich 30Mrd sind noch verfügbar.

    Es ist davon auszugehen, dass von den 100 Mrd rund 40 Mrd in der "Administration" untergehen und maximal 60 Mrd bei der Truppe ankommen... Immerhin hat die Bundeswehr die Schwelle für Vergaben ohne Ausschreibung von 1000 auf 5000 Euronen angehoben... Jetzt kann die Bundeswehr einen Monatsvorrat an Büroklammern beschaffen ohne diese ausschreiben zu müssen :thinking_face: :grinning_squinting_face:

  • Immerhin hat die Bundeswehr die Schwelle für Vergaben ohne Ausschreibung von 1000 auf 5000 Euronen angehoben... Jetzt kann die Bundeswehr einen Monatsvorrat an Büroklammern beschaffen ohne diese ausschreiben zu müssen :thinking_face: :grinning_squinting_face:

    Echt jetzt? 😳 Das würde bei jedem "normalen" Unternehmen unter dem Punkt "Geringfügigkeit" fallen. 🙄 Dagegen sind ja die EU-Ausschreibungsrichtlinien erheblich großzügiger. Keine Ahnung wie hoch, aber ganz sicher höher als die eines mittelpreisigen, gebrauchten Kleinwagens. 🤷

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Die Bundeswehr hat aktuell einen Jahreshaushalt von ca. 50 Mrd. Euro. Neu hinzu kommt nun ein "Sondervermögen" getaufter Kreditrahmen mit 100 Mrd. Euro, der in den nächsten Jahren zusätzlich zur bislang festgelegten jährlichen Grundfinanzierung von 50 Mrd. Euro (1,5% BIP) genutzt werden soll. Nach Auslaufen des Sondervermögens soll der Verteidigungshaushalt dann auf >2% BIP festgeschrieben werden (z.B. 67 Mrd. Euro). Je nach Beschaffungsprogramm und Rechnungsstellung könnte das dann z.B. so aussehen, dass man die 100 Mrd. in den nächsten 5 Jahren ausgibt und 2027 den Verteidigungshaushalt auf >2% BIP festschreibt:

    2022: 50 Mrd. + 10 Mrd. = 60 Mrd. Euro

    2023: 50 Mrd. + 20 Mrd. = 70 Mrd. Euro

    2024: 50 Mrd. + 30 Mrd. = 80 Mrd. Euro

    2025: 50 Mrd. + 20 Mrd. = 70 Mrd. Euro

    2026: 50 Mrd. + 20 Mrd. = 70 Mrd. Euro

    2027: 67 Mrd. + 0 Mrd. = 67 Mrd. Euro

    Wie gesagt, könnte. Hielte ich aber für plausibel.


    Dieses (und auch nächstes Jahr) wird man kaum soviel Material zusätzlich zu den ohnehin schon laufenden Beschaffungen einkaufen können, dass man da innerhalb von 9 Monaten zig Milliarden ausgeben könnte. Ich glaube auch nicht, dass z.B. die gewünschten 35 Stück F35-Flieger in USA "ab Lager" verfügbar sind, sondern erst gebaut werden müssen, laut einem Artikel in der WAZ vom 16.3.2022 soll der Zulauf der F35 ab 2027 erfolgen.


    Scar: Was die Auftragsvergabe betrifft, ist das Verteidigungsministerium daran, die Beschaffungen aufgrund der besonderen Situation direkt, d.h. komplett ohne europaweite Ausschreibungen zu vergeben. Das wird gerade mit der EU-Kommission verhandelt. Nationale Sicherheit und so. Quasi "Gefahr im Verzug".

    2 Mal editiert, zuletzt von tomduly ()

  • Scar: Was die Auftragsvergabe betrifft, ist das Verteidigungsministerium daran, die Beschaffungen aufgrund der besonderen Situation direkt, d.h. komplett ohne europaweite Ausschreibungen zu vergeben. Das wird gerade mit der EU-Kommission verhandelt. Nationale Sicherheit und so. Quasi "Gefahr im Verzug".

    Das ist richtig, Frau Lambrecht hat je bereits angekündigt dies nun häufiger so zu handhaben.

    Gemäss ihrer Aussage, könnten mit der 5000 Euro-Limite 20% der Ausgaben ohne Ausschreibung bestritten werden. Ich frage mich, was man für die Bundeswehr für 5000 Euro beschaffen kann? Das gibt nicht mal eine Zahnbürste für jeden Soldaten.


    Es zeigt halt auf, was sich da die letzten Jahrzehnte für ein System etabliert hat...

  • Ich muss dir leider zustimmen.

    Der viel beschworene Mythos der Schweizer Neutralität ist nicht mehr als eben ein Mythos.

    Aktive Neutralität, das ich nicht lache....das war und ist immer mit wirtschaftlichen Interessen verbunden, darum hat der Bundesrat Anfangs auch so rumgemurkst mit dem übernehmen der Sanktionen.


    Der Herr Roger Köppel, Chefredaktor des Schmierenblatts "Weltwoche" ist übrigens ein bekannter Putinfan; und ein rechter Brandredner der übelsten Sorte!


    Und an die Leute hier, die sagen: "Der Krieg geht uns nichts an, wir müssen rein gar nichts."

    1939 war Europa in einer ähnlichen Situation und hat zulange gezögert. Das Resultat steht in den Geschichtsbüchern.

    Einige finden den Zelensky sehr fordernd. Aber er kämpft um das überleben seines Landes, dass notabene unter Angabe von erlogenen Bedrohungen angegriffen wurde. Da scheint es mir nur logisch, dass er alle Hebel zieht die ihm zur Verfügung stehen um Unterstützung zu erhalten.

    Die Party ist vorbei!

  • Der viel beschworene Mythos der Schweizer Neutralität ist nicht mehr als eben ein Mythos.

    Aktive Neutralität, das ich nicht lache....das war und ist immer mit wirtschaftlichen Interessen verbunden, darum hat der Bundesrat Anfangs auch so rumgemurkst mit dem übernehmen der Sanktionen.

    Zur Schweizer Neutralität finde ich wurde hier gut erklärt, was es genau damit auf sich hat:

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  • thx ceph, hast du presse schnipsel zu den 20Mrd = fehlden Mun aufstocken?

    Rheinmetall: Der große Profiteur einer neuen goldenen Rüstungs-Ära - WELT


    "...Vom gesamten geschätzten Munitionsbedarf über 20 Milliarden Euro hofft allein Rheinmetall auf Aufträge über zwölf Milliarden.

    Bis erste zusätzliche Munition geliefert werden kann, dauere es mindestens sechs Monate, sagte Papperger. „Bei Munition ist das größte Problem das Pulver – es muss reifen“, so der Konzernchef, andernfalls sei es nicht sicher..."

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Die F35 Beschaffung liest sich für mich als Notwendigkeit um bei der Nuklearen Teilhabe teilhaben zu können. Das kostet es Deutschland um Atomare (Super-)Macht zu sein. die F35 werden für genau den Zweck vorgehalten.

    Scheint mir so zu sein. Für die F-35 spricht recht wenig, der Flieger ist sehr teuer und entgegen der Versprechen angeblich auch sehr wartungsanfällig.

    Ob sich der Tarnvorteil langfristig auszahlt ist fraglich.


    Passives Radar: Deutsche Technik enttarnt US-Kampfjet F-35 - DER SPIEGEL


    Aber er ist eben im Gegensatz zu den F-18(?) "zertifiziert" die US Atombomben zu tragen und angeblich erhofft man sich irgendwelche Vorteile davon, dass mittlerweile mehrere europäische Nationen dieses Flugzeug gekauft haben.


    Mir fehlt da die Kompetenz um beurteilen zu können, ob das jetzt eine kluge Wahl war oder nicht und wie aktuell eine ideale Luftwaffe in Deutschland aussehen müsste. Es scheint aber so zu sein, dass es schlichtweg wenige Alternativen gibt, wenn es halbwegs schnell gehen soll.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Dieses (und auch nächstes Jahr) wird man kaum soviel Material zusätzlich zu den ohnehin schon laufenden Beschaffungen einkaufen können, dass man da innerhalb von 9 Monaten zig Milliarden ausgeben könnte. Ich glaube auch nicht, dass z.B. die gewünschten 35 Stück F35-Flieger in USA "ab Lager" verfügbar sind, sondern erst gebaut werden müssen, laut einem Artikel in der WAZ vom 16.3.2022 soll der Zulauf der F35 ab 2027 erfolgen.

    Beim F35A ist das Blöde das er quasi die Hälfte der Zeit am Boden verbringt mit seinen 845 dokumentierten Fehlplanungen:


    Neuer Bundeswehr-Jet weist laut Pentagon-Bericht 845 Mängel auf - FOCUS Online


    Sollte man schauen, dass man gleich wenn man die Möhre haben will die doppelte Anzahl bestellt um bei der geplanten tatsächlichen Einsatzstärke zu sein. Mehrkosten für die großen Hangartüren mit einplanen. große Schilder: "kaputt" und dann große Schilder "funktioniert". Nur beim Hangarbedarf auf ein 50-50 Platzangebot achten.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Beim F35A ist das Blöde das er quasi die Hälfte der Zeit am Boden verbringt mit seinen 845 dokumentierten Fehlplanungen:


    Neuer Bundeswehr-Jet weist laut Pentagon-Bericht 845 Mängel auf - FOCUS Online


    Sollte man schauen, dass man gleich wenn man die Möhre haben will die doppelte Anzahl bestellt um bei der geplanten tatsächlichen Einsatzstärke zu sein. Mehrkosten für die großen Hangartüren mit einplanen. große Schilder: "kaputt" und dann große Schilder "funktioniert". Nur beim Hangarbedarf auf ein 50-50 Platzangebot achten.

    Die Bundeswehr ist ja defektes Material gewohnt wenn ich da an Hubschrauber, U-Boote..... denke.

    Da würde ein fehlgeplanter F35 gut dazu passen.


    Traurig ist eher das man nicht erst seit heute weis das der Tornado einen Nachfolger braucht. Man hätte da schon längst was europäisches entwickeln können. Know How sollte ja auch in Frankreich und Großbritannien vorhanden sein.

  • [...]

    Aber er ist eben im Gegensatz zu den F-18(?) "zertifiziert" die US Atombomben zu tragen und angeblich erhofft man sich irgendwelche Vorteile davon, dass mittlerweile mehrere europäische Nationen dieses Flugzeug gekauft haben.

    [...]

    Böse Zungen könnten auch behaupten, dass man explizit nur diesen Kübel zertifiziert hat, dass nichts anderes gekauft werden kann, wenn man sein (geborgtes) atomares Abschreckungspotential nicht verlieren will.

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Traurig ist eher das man nicht erst seit heute weis das der Tornado einen Nachfolger braucht. Man hätte da schon längst was europäisches entwickeln können.

    Naja, hat man doch. Eurofighter/Typhoon. Der ist wendiger als der F35 und erwiesenermaßen zuverlässig. Als normales Kampfflugzeug noch lange nicht veraltet. Aber man sieht ihn halt wie einen Weihnachtsbaum in voller Beleuchtung auf jedem Radarschirm. Beim F35 gibt es keine Waffenstationen mit Außenlasten, keine rechten Winkel. Damit hat ein F35 viel größere Chancen, weit in feindlichen Luftraum eindringen zu können und seine Mission durchzuführen, bevor er vom Gegner überhaupt aufgeklärt wird. Dies in Kombination mit der Tatsache, dass der F35 für die aktuellen US-Atombomben zertifziert ist (und der EF (noch) nicht), machen ihn aus Sicht der Militärstrategen zum derzeit geeigneten Flugzeug für die "nukleare Teilhabe".