Ukraine-Krieg: News & Informationen

  • Aber ein "Ausbluten" der Ukraine sehe ich derzeit noch nicht. Lt. Wikipedia hat die Ukraine 250.000 aktive Soldaten und 1 Mio. Reservisten. Die Zahl der Ukrainer im wehrfähigen Alter (15...54 Jahre) wird mit über 23 Mio. angegeben. Im Oktober hat die Ukraine die höchste Mobilisierungsstufe ausgerufen, die alle Männer bis 60 Jahre betrifft, die nun einberufen werden können.

    Relationen nach Wikipedia:


    Soldaten Ukraine: 250.000

    Soldaten Russland: 1.014.000


    Reservisten Ukraine: 1.000.000

    Reservisten Russland: 2.000.000


    Wenn wir die Zahlen aus Norwegen nehmen bezüglich Tote und Verwundete Männer:


    Ukraine: 100.000 Verluste von 250.000 = 40% des Bestandsmilitärs

    Russland: 180.000 Verluste von 1.014.000 = 18% des Bestandsmilitärs


    Inkl. Reservisten / Ukraine: 100.000 Verluste von 1.250.000 = 8%

    inkl. Reservisten / Russland: 180.000 Verluste von 3.014.000 = 6%


    Ich sehe da Zahlenmäßig schon ein Ausbluten, wenn das Verhältnis sich nicht schnell zu Gunsten der Ukraine mindestens im Verhältnis 1 zu 3 ändert. Und selbst dann hätten wir ein Patt. 1 zu 4 wäre vermutlich tragbar. Wehrfähiges Alter ist wumpe, dann sind wir wieder beim Volkssturm und der hat auch nicht funktioniert. Am entscheidensten sind halt die aktiven und aktuell trainierten Soldaten. Was die Situation noch fataler macht ist die Wagner-Truppe die zahlenmäßig halt auch höher liegt als ausländische Freiwillige in der ukrainischen Armee.


    Auf Grund dieser Basiszahlen sehe ich hier eine reale Gefahr das die Ukraine fallen kann.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Ukraine: 100.000 Verluste von 250.000 = 40% des Bestandsmilitärs

    Russland: 180.000 Verluste von 1.014.000 = 18% des Bestandsmilitärs

    Wobei aber davon auszugehen ist, dass diese Bestände laufend dynamisch wieder aufgefüllt werden und ich kann mir vorstellen, dass bei den Mobilisierungskampagnen die Motivation in der Ukraine höher ist, als in Russland.


    Auch muss man bei den Verlustzahlen die "Rücklaufquote" genesener Verwundeter berücksichtigen. Mein Großvater (Jg. 1895) war im Ersten Weltkrieg u.a. in der Somme-Schlacht. Er wurde über die Kriegsjahre zweimal verwundet und man findet ihn deshalb zweimal in den offiziellen dt. Verlustlisten. Er kehrte jedesmal an die Front zurück und überstand den Krieg bis auf ein taubes Ohr ansonsten unbeschadet (kurioser Weise wird von ihm berichtet, dass er später rückblickend die Zeit als Soldat "als eine der schönsten in seinem Leben" bezeichnete...)


    Ein Ausbluten wäre es, wenn mehr Soldaten ausfallen als gleichzeitig rekquiriert werden können oder nach Genesung wieder einsatzfähig sind. Oder (wie in Russland?) deutlich schlechter qualifizierte Leute die ausgefallenen gut ausgebildeten Profis ersetzen müssen.


    Die Ukraine kann fallen, wenn sie sich aufgibt, z.B. wenn die meisten Ukrainer geflohen, tot oder verwundet sind.


    Ein historischer Vergleich: zum Zeitpunkt der Machtergreifung Hitlers 1933 lebten rund 66 Mio. Menschen im Deutschen Reich. Am Ende des 2. Weltkriegs waren 5,5 Mio. dt. Soldaten und 2,2 Mio. dt. Zivilisten dem Wahnsinnigen zum Opfer gefallen, also knapp 12% der Bevölkerung.

    Nimmt man mal 100.000 Tote in der Ukraine an, stünde sie mit ihren 44 Mio. Einwohnern bei 0,2%

  • Russischer Geheimdienst: Ukraine lagert Waffen bei AKWs


    Russland wirft der Ukraine vor westliche Waffen nahe an AKWs zu lagern um sie vor russischen Angriffen zu schützen. Könnte da was dran sein oder denkt ihr ein Angriff auf die 3 AKWs die noch unter Kontrolle der Ukraine stehen steht uns unmittelbar bevor? Ausschließen würde ich beides nicht :neutral_face:

    Im Zweifel würde ich den Russen erstmal garnichts glauben und dürfte damit in fast allen Fällen richtig liegen.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Wobei aber davon auszugehen ist, dass diese Bestände laufend dynamisch wieder aufgefüllt werden und ich kann mir vorstellen, dass bei den Mobilisierungskampagnen die Motivation in der Ukraine höher ist, als in Russland.


    Ein Ausbluten wäre es, wenn mehr Soldaten ausfallen als gleichzeitig rekquiriert werden können oder nach Genesung wieder einsatzfähig sind. Oder (wie in Russland?) deutlich schlechter qualifizierte Leute die ausgefallenen gut ausgebildeten Profis ersetzen müssen.

    ich glaube wir setzen bei der Betrachtung unterschiedliche Zeiträume an. Für dich beginnt Ausbluten wenn zahlenmässig für das hoer und jetzt im Ersatz nicht genügend Mann vorhanden sind (naturlich werden Lücken aus Reserven geschlossen).


    Für mich setzt Ausbluten viel früher ein auf rein mathematischer Basis. Dadurch versuche ich die Langzeitwirkung zu antizipieren in Form einer linearen Entwicklung wenn die Zahlen sich so gleichmässig weiter entwickeln.


    Auf ukrainischer Seite rücken jetzt schon schlechter ausgebildete oder trainierte Leute als Reservisten oder Freiwillige nach. Das ist ein Problem, Russland kann noch auf aktuell trainierte Einheiten zurück greifen oder miss die sogar nicht einsetzen weil sie Wagner haben die ja auf die generelle Mannstärke noch oben drauf kommen. Deshalb blitet die Ukraine für mich schon jetzt aus und mit kedem Tag beschleunigt sich der Prozess wenn die Verlustquote Russlands nicht gesteigert werden kann. Dann ist es nur eine Zeitfrage. Das sehe ich als Problem. Die Rückkehrquote dürfte prozentual an den Verlusten gleich sein, bei Russland eventuell etwas geringer das macht den Kohl aber nicht fett.

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  • Russischer Geheimdienst: Ukraine lagert Waffen bei AKWs


    Russland wirft der Ukraine vor westliche Waffen nahe an AKWs zu lagern um sie vor russischen Angriffen zu schützen. Könnte da was dran sein oder denkt ihr ein Angriff auf die 3 AKWs die noch unter Kontrolle der Ukraine stehen steht uns unmittelbar bevor? Ausschließen würde ich beides nicht :neutral_face:


    Es würde in das Handlungsmuster Russlands passen, durch Terrorangriffe zu versuchen, die Moral der ukrainischen Zivilbevölkerung zu brechen, das machen sie ja schon mit der Strom- und Wärmeversorgung. AKWs zu bombardieren wäre die nächste Eskalationsstufe, scheinbar versucht man bereits vorab, mögliche zukünftige Angriffe zu rechtfertigen.

  • Kissinger kommt wieder in das engere Betrachtungsumfeld für eine Verhandlungslösung:


    Person der Woche: Kissinger: Naht der Kissinger-Moment für einen Friedensplan? - n-tv.de


    Zitat: "Für die Ukraine skizziert er einen Friedensplan mit drei Elementen.


    Zunächst solle der Frontverlauf "eingefroren" werden, möglichst entlang der Linie im Donbas, an der sich ukrainische Truppen und von Moskau gesteuerte Rebellen vor dem russischen Großangriff am 24. Februar vergangenen Jahres gegenüberstanden. Nach dem Waffenstillstand könnten dann politische Verhandlungen über eine Friedenslösung beginnen. Während dieser Gespräche müsse der Westen seine Sanktionen gegen Russland und die Militärhilfe für die Ukraine fortsetzen, um den Druck auf Moskau aufrechtzuerhalten. Ein politischer Kompromiss könnte am Ende darin bestehen, dass Russland die Krim und den Donbas erhalte, im Gegenzug die Ukraine aber der NATO beitreten könne........


    Über den Vorschlag Kissingers wird in Kiew, Moskau und Washington ernsthaft nachgedacht. Aus Diplomatenkreisen ist zu hören, dass es hinter den Kulissen "Bewegung" und "Sondierungen" gebe. Der "Kissinger-Moment des Krieges" nahe. Und das aus drei Gründen:


    Erstens ist der Krieg nach einem Jahr zu einem grausamen Stellungskrieg festgefahren. Der Frontverlauf bewegt sich kaum mehr, die Lage erinnert fatal an die Situation im Ersten Weltkrieg. Bei beiden Kriegsparteien schwindet daher die Hoffnung auf weitere militärische Erfolge. Die Bereitschaft, über einen Waffenstillstand zu verhandeln, wächst spürbar........


    Zweitens vollzieht sich in Washington ein Meinungsumschwung. Der US-Generalstabschef Mark Milley - immerhin der ranghöchste Militär der USA - sagte schon vor Weihnachten verblüffend offen, dass nach der Befreiung von Cherson keine weiteren militärischen Erfolge der Ukraine zu erwarten seien und nun ein guter Zeitpunkt komme, auf politischem Wege eine Entscheidung zu suchen - durch Friedensverhandlungen. Milley gab seine pragmatische Einschätzung inzwischen sogar auf einer Pressekonferenz an der Seite des US-Verteidigungsministers Lloyd Austin zum Besten. Wörtlich sagte er: "Die Wahrscheinlichkeit eines militärischen Sieges der Ukraine, definiert als Rauswurf der Russen aus der gesamten Ukraine, einschließlich der von ihnen beanspruchten Krim, ist in absehbarer Zeit nicht hoch."

    Im Gegenteil fürchten die Amerikaner, dass Russland dank seiner strategischen Übermacht an Personal und Ressourcen wieder Momentum gewinne.......


    Drittens signalisiert auch Moskau Verhandlungsbereitschaft.,,,,,"

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • [...]

    Erstens ist der Krieg nach einem Jahr zu einem grausamen Stellungskrieg festgefahren. Der Frontverlauf bewegt sich kaum mehr, die Lage erinnert fatal an die Situation im Ersten Weltkrieg. Bei beiden Kriegsparteien schwindet daher die Hoffnung auf weitere militärische Erfolge. Die Bereitschaft, über einen Waffenstillstand zu verhandeln, wächst spürbar........

    [...]

    Im Moment ist es tatsächlich ein Stellungskrieg. Ich vermute aber genau aus diesem Grund ruft die Ukraine immer wieder und immer lauter nach Panzern. Richtig eingesetzt könnten diese die Front punktuell und schwerpunktmäßig durchstoßen und damit im Verbund mit nachrückender Infanterie Umfassungs- und Kesseloperationen ermöglichen. Die Russen agieren wie im 2.WK, warum sollten also die (deutschen Panzer-) Taktiken aus dem 2.WK nicht funktionieren?

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Sehe ich ähnlich wie PapaHotel . Derzeit ist die Lage festgefahren mit einem schwachen aber unverkennbaren Momentum auf russischer Seite. Das war beispielsweise kurz vor den Offensiven um Charkiv und Kherson ähnlich. Die Ukrainer haben dann jeweils an unerwarteten Stellen angesetzt und dort erfolgreich Schwerpunkte gebildet.


    Die Frage ist, ob sie aktuell dazu in Sachen Personal und Ausrüstung noch einmal in der Lage sind. Interessant finde ich in dem Zusammenhang, dass man derzeit deutlich weniger Nachrichten über tiefe Schläge mit Himars bekommt als noch vor wenigen Wochen und dass man vom vollzogenen Zulauf von Panzern seit der Meldung über die in den Dienst getretenen M-55 von Anfang Dezember ebenfalls wenig hört. Zumindest soweit ich die veröffentlichten Medien wahrnehme.


    Ob das jetzt bedeutet, dass es auf ukrainischer Seite logistische Probleme mit dem Zulauf dieser Waffen gibt oder ob tatsächlich ein neuer Schwerpunkt gebildet wird, kann ich nicht beurteilen.

  • Zitat aus Baertis Link: Kissingers Vorschlag:Ein politischer Kompromiss könnte am Ende darin bestehen, dass Russland die Krim und den Donbas erhalte, im Gegenzug die Ukraine aber der NATO beitreten könne. Kissinger meint, eine NATO-Mitgliedschaft wäre eine "angemessene Folge" der russischen Invasion.


    Warten wir mal ab. Krim und Donbass zu bekommen, dürfte ganz sicher das Ziel von Russland sein. Die Verhinderung einer NATO-Mitgliedschaft der Ukraine war aber der eigentliche Kriegsgrund Putins. Hätte er die Füße vor einem Jahr still gehalten, dann hätte er die Krim weiter sicher gehabt und auch Luhansk und Donezk wären irgendwann russifiziert gewesen (Selenskyj war im März letzten Jahres zu Gesprächen über die Ostukraine und der Krim bereit).


    Ich sehe null Chancen für Kissingers "Friedensplan" und er hätte auch eine fatale Signalwirkung. Größere Mächte dürfen ab dann legitim ihre schwächeren Nachbarn überfallen und müssen sie nur lange genug drangsalieren, um dann einen "Friedendsplan" serviert zu bekommen, der ihnen nach Beendigung der Kriegshandlungen die überfallenen Gebiete zugesteht. Was ist das für ein Konzept?

    Dürfen wir das dann auch? Sobald unsere BW mal weiß, wie man Schützenpanzer richtig bedient, könnten wir auch mal die Nachbarn besuchen kommen, nur um des Friedens willen. Das ist doch vollkommen gaga.

  • Die Verhandlungslösung wird aber kommen müssen irgendwann in der Zukunft. Man kann den Krieg nicht endlos fortsetzen, das werden auch die Leute bei uns nicht auf Jahre mitmachen, ob der eigenen privaten finanziellen Einbußen. Die Stimmung kippt ja seit Monaten auch bei uns aber noch ganz langsam wenn man sich die Umfrageergebnisse anschaut. Kriegsmüdigkeit und Gewöhnungseffekt kommt hinzu. Ich sehe die Zeit jetzt als "Vorbereitungszeit" wo jede Kriegs-Partei noch versucht sich in die bessere bzw. verhandlungsstärkere Position zu bringen und so viel Territorium wie möglich halten will den das bestimmt die Eintrittsposition in einen Verhandlungsfrieden-Prozeß.


    Es wird in diesem Krieg keinen Sieger geben, insbesondere keinen absoluten. Sonst müsste die NATO auch mit eigenen Truppen in der Ukraine eingreifen und dann haben wir wirklich das Potential für einen Nuklearkrieg. Das wird auch die NATO nicht machen, nicht bei der Ukraine die dafür dann doch zu unwichtig ist in der Risikobetrachtung.


    Alles was sonst im Vorfeld passiert ist ein reiner Abnutzungskrieg der auf ukrainischem Territorium ausgetragen wird und dieses Gebiet immer weiter zerstört. Munitionsverseucht wird der Bereich eh auf Jahrzehnte bleiben.


    Insofern wird man nicht drum rum kommen irgendwann zu verhandeln und dabei wird die Ukraine Gebiete verlieren, so bitter das für das Land ist. Im Augenblick ist nur die Frage wie groß die territorialen Verluste sein werden. Was auch schmerzlich sein wird ist der Verlust der Rohstoffen im Donbass, denn der Bereich ist die einzig wirklich "leckere" von den Vorkommen her. Der Rest ist schön für die Landwirtschaft hat aber bei weitem nicht die Rohstoffbedeutung wie der Süden.


    Das Ganze wird am Ende in "Realpolitik" enden und die Interessen der Ukraine werden quasi keine Bedeutung haben, denn das Ende des Krieges wird außerhalb der Ukraine festgelegt. Wie dann auf beiden Seiten das Framing ausschauen wird das man sich als "Sieger" titulieren kann wird spannend. Gewinnen kann aber heute schon keine Seite mehr.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Die USA und die westlichen Alliierten drängen Kiew auf eine Änderung der militärischen Vorgehensweise. Statt sich in einem sinnlosen Stellungskrieg bei Bachmut zu verausgaben, sollte sich das ukrainische Militär dort zurückziehen und stattdessen schnelle bewegliche Vorstöße im Süden gegen die Russen durchführen, das sei erfolgversprechender und wäre ein sinnvoller Einsatz der vorhandenen westlichen Waffensysteme.


  • Die USA und die westlichen Alliierten drängen Kiew auf eine Änderung der militärischen Vorgehensweise. Statt sich in einem sinnlosen Stellungskrieg bei Bachmut zu verausgaben, sollte sich das ukrainische Militär dort zurückziehen und stattdessen schnelle bewegliche Vorstöße im Süden gegen die Russen durchführen, das sei erfolgversprechender und wäre ein sinnvoller Einsatz der vorhandenen westlichen Waffensysteme.

    Ja schön, und wenn die Russen nachrücken, was sie sicher tun werden stehen die Ukrainer vor dem selben Dilemma, nur ei paar Kilometer nach Westen. Das kann doch auch die Lösung nicht sein. So ist keinem geholfen. Die Front wird nicht besonders schrumpfen was die Zahl der Soldaten betrifft, die dann woandes eingesetzt werden können. Für mich sieht das nach was anderem aus.

    Da will man den Donbass opfern damit endlich wieder Ruhe herrscht. Fragt sich nur wie lange.

    Dazu reden sie von 14 englischen Panzern, die aber noch nicht eingetroffen sind, aber in der US Planung schon eingerechnet werden.

    14 Stück?? Soll ich jetzt lachen oder weinen.

  • Du ahnst es nicht:

    Marokko liefert Panzer an die Ukraine!

    Natürlich sowjetischer/russischer Herkunft.


    Waffen für die Ukraine: Marokkos Panzerlieferung ist ein Wendepunkt
    Als erstes afrikanisches Land unterstützt Marokko die Ukraine mit Waffen – schweren Panzern sowjetischen Typs. Ein Affront gegen den Kreml.
    www.sueddeutsche.de


    Da wird der Irre von der Wolga wohl im Dreieck springen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Duke ()

  • Im Zweifel würde ich den Russen erstmal garnichts glauben und dürfte damit in fast allen Fällen richtig liegen.

    und genau so ist es wohl auch:


    17:17 Uhr – IAEA: Kein Kriegsgerät in ukrainischen Atomkraftwerken
    Bei Inspektionen von Atomkraftwerken in der Ukraine ist der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) zufolge kein Kriegsgerät gefunden worden. Das sagt IAEA-Chef Rafael Grossi vor dem Europäischen Parlament.


    Ukraine-News: ++ Bericht: US-Regierung prüft doch Lieferung von Abrams-Kampfpanzern ++ - WELT
    Wie aus Medienberichten hervorgeht, könnte in dieser Woche noch eine Ankündigung über die Zusage „einer größeren Anzahl“ der amerikanischen M1 Abrams zur…
    www.welt.de


    Wenn man davon ausgeht, dass die Russen lügen liegt man fast immer richtig. Die Lüge ist dort heute die Normalität, die Wahrheit das Außergewöhnliche.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Wer glaubt Verhandlungen mit anschließendem Frieden wäre ein Lösung, der irrt und ist naiv.


    Russland würde nach einer gewissen Friedenszeit wieder unter Vorwänden einen neuen Krieg gegen die Ukraine beginnen. D.h. die Ukraine muss immer weiter bis an die Zähne bewaffnet werden, um den Russen klar zu machen, dass ein weiterer Angriff sinnlos ist.


    Man kann sehen, was die Russen im zweiten Tschetschenienkrieg gemacht haben.

  • Wer glaubt Verhandlungen mit anschließendem Frieden wäre ein Lösung, der irrt und ist naiv.


    Russland würde nach einer gewissen Friedenszeit wieder unter Vorwänden einen neuen Krieg gegen die Ukraine beginnen.

    Was ist dann die Lösung? Ein Endloskrieg? Oder eine direkte NATO-Intervention und totale Eskalation?


    Irgendwann muss die Zeit der Friedensverhandlungen kommen. Bis dahin sterben mit jedem Tag weitere hunderte junge Männer auf beiden Seiten einen sinnlosen Tod - je früher desto besser also. Leider sehe ich auf beiden Seiten derzeit kaum Verhandlungsbereitschaft obwohl es an der Front ziemlich wenig Veränderung gibt.

  • Was ist dann die Lösung? Ein Endloskrieg? Oder eine direkte NATO-Intervention und totale Eskalation?


    Irgendwann muss die Zeit der Friedensverhandlungen kommen. Bis dahin sterben mit jedem Tag weitere hunderte junge Männer auf beiden Seiten einen sinnlosen Tod - je früher desto besser also. Leider sehe ich auf beiden Seiten derzeit kaum Verhandlungsbereitschaft obwohl es an der Front ziemlich wenig Veränderung gibt.

    diese Zeit wird kommen, und vielleicht wird die Ukraine in diesem Prozess auch auf Gebiete Verzichten. Aber momentan, mit dem beharren auf der Maximalforderung als maximales Entgegenkommen (zugegeben beider Seiten, aber auf der einen Seite ist diese Forderung internationales Recht, auf der anderen verbrecherische Landnahme) geht da noch nicht viel. Wobei man von der Ukraine da schon teilweise eher Kompromissbereitschaft sieht, nur in Nebensätzen oder aus zweiter oder dritter Hand. Moskau kommuniziert aber durchgehend: Alle annektierten Gebiete inklusive Krim und Gebiete die sie gar nicht besetzt hat und Absetzung der ukrainischen Regierung und dauerhafte entmilitarisierung und "Entnazifizierung". Solange da keine Bewegung zu erkennen ist werden Verhandlungen schwierig.

    Meiner Meinung könnte man über Kissingers Vorschlag sogar diskutieren, Abgabe von Territorium gegen unverzügliche NATO Mitgliedschaft. Das wird aber nicht passieren sondern ist eher ein fieser Seitenhieb gegen Putin (auch alte böse Leute können ein feines Gespür für Humor haben).

    Und "der Westen" wird auf eine Lösung hinarbeiten die die Sicherheit in Europa dauerhaft wiederherstellt - ein Ausgang der solche Aktionen für Putin als lohnenswert erscheinen lässt, gehört definitiv nicht dazu.

  • Lt. NDR Info von heute morgen:


    Die USA sehen den Konflikt rein wirtschaftlich ohne grosses Interesse an UK.


    Scholz habe es geschafft, die USA an der Seite der Europäer zu halten.


    Die USA können die Lieferung aber noch hinauszögern um einige Monate als Hintertür. Sie hängen aber mit einer Zusage mit drin.


    Das kann Scholz nur schlecht verkaufen. Ein guter Verhandlungserfolg sei es aber dennoch.

  • "Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland und nicht gegeneinander!"

    Das ein Zitat von unserem dt. Außenminister Frau Annalena Baerbock am Dienstag im Europarat. Medial wird es gerade verständlicherweise ausgeschlachtet, Russland fordert eine Klarstellung ob nun Kriegspartei oder nicht. Als studierter Völkerrechtler sollte man wissen, welche Wirkung solche Worte nach außen erzeugen können. Sind wir jetzt nun im Krieg oder nicht?

    "In jedem Krisenfall benötigt es Menschen wie uns mit Weitsicht, die Stabilität gewährleisten und Sicherheit ausstrahlen. Verlasst euch nicht darauf, dass andere oder der Staat diese Rolle ausfüllen."

    Einmal editiert, zuletzt von dr.prepper ()