Gasmangel: Auswirkungen & Vorsorge

Zitat von Ben

False balancing eben. Den lauten wenigen wird überproportional viel Aufmerksamkeit geschenkt. Sehe ich persönlich entspannter. Zu Beginn des Herbstes wird es breite Appelle zum Sparen geben und diesen Appellen werden die meisten Menschen folgen.

Und die anderen werden Sparen weils zu teuer wird unnötige Räume zu heizen.

Da Gas und Strom wird demnächst nochmal empfindlich teurer. Das wird für die, die nicht auf Appelle hören dann wirtschaftlich Einsicht erzeugen.

Und dann wirds noch die geben, die sich Energie dann halt nicht leisten können.

Zitat von https://www.saurugg.net/wp-content/uploads/2022/07/gfkv-katastrophenwinter-2023.pdf

Alldem nicht genug, zeichnet sich bereits im Sommer 2022 eine schwere Strommangellage für den kommenden Winter in Frankreich ab. Hier sind die Strompreise für das 4. Quartal 2022 im Futuremarkt bereits auf bis zu 1.800 EUR pro Megawattstunde (MWh) explodiert. Dafür wurde noch vor einem Jahr unter 100 EUR bezahlt.

Diese Preise werden sich auch indirekt wie direkt auf uns auswirken, gemeinsamer Markt usw ...

100€/MWh => 10c/kWh

1.800€/MWh => 1,8€/kWh

3kW Heizstrahler für 2 Stunden laufen lassen, kostet dann halt mal 10€

Vergleich Preise vor 3 Jahren:

7cent/kWh => 6kWh => 42 cent

Zitat von tomduly

Die Infowar-Abteilungen des Kreml, die großen Einfluß auf "unsere" Querdenker haben. Ganz einfach.

Z.B. hier: „Querdenker“-Bewegung - Verfassungsschützer: Gaskrise könnte zu gewalttätigen Protesten führen (faz.net vom 18.7.2022)

Ich halte alle Warnungen bezüglich möglicher gewalttätiger Demonstrationen bis hin zu Umsturzphantasien für das Werk der russischen Troll-Armeen, ohne viel realer Gefahr dahinter.

Dass der Verfassungsschutz davor warnt dient wohl eher dazu, dass sie sich nicht vorwerfen lassen müssen nicht gewarnt zu haben, falls sowas passiert wie der Sturm auf das Kapitol in den USA.

Nur "Freunde der einfachen Lösungen" lassen sich einreden, dass Deutschland einseitig die Sanktionen beenden könnte und dadurch das Gas wieder grenzenlos und günstig fließen wird.

Wie auch bei der Pandemie gibt es hier keine Spaltung in der Mitte der Gesellschaft, sondern zwischen der Mehrheit der Gesellschaft und einer fanatischen Minderheit, die oftmals mit Coronaverordnungs-Gegnern deckungsgleich ist. Und leider schenkt man dieser Minderheit viel zu viel Aufmerksamkeit.

Saurugg hat seine Wortwahl verändert.

Früher: "Blackout sehr hohe Wahrscheinlichkeit die nächsten 5 Jahre"

Heute: "Katastrophenwinter steht bevor"

13 Seiten, ziemlich wissenschaftslastiger Stil, mit allem möglichen Fußnoten zu Literatur, Autoren: Saurugg & Reisner

Zitat von https://www.saurugg.net/wp-content/uploads/2022/07/gfkv-katastrophenwinter-2023.pdf

Katastrophenwinter 2023 - Fiktion oder bald Wirklichkeit?

„Wir können die Realität ignorieren, aber nicht die Konsequenzen einer ignorierten Realität.“

Abstract:

Dieser Beitrag zeigt ein sehr düsteres, aber realistisches Szenario für den kommenden Winter auf, welches für nur wenige Menschen wirklich vorstellbar ist. Verantwortungsträger neigen zur Truthahn-Illusion oder meiden wider besseres Wissen die notwendige Aufklärung und Sicherheitskommunikation, um die Gesellschaft auf einen möglichen Katastrophenwinter vorzubereiten. Meist mit dem Argument, dass man die Menschen nicht verunsichern möchte. Genau damit wird der Grundstein für ein chaotisches und unüberlegtes Handeln gelegt, weil Menschen unter Stresssituationen zum Tunnelblickverhalten neigen. Übertriebene „Hamsterkäufe“ sind etwa ein Ausdruck davon.

Ein anderes Argument ist, dass die Menschen jetzt krisenmüde seien und man sie daher nicht mit einem weiteren Thema konfrontieren möchte. Wir haben aber nun nicht wie bisher nur eine Krise vor uns, sondern gleich mehrere schwere, die sich auch noch wechselseitig verstärken können. Daher wird es mit jedem nicht genutzten Tag schwieriger, den Ernst der Lage zu vermitteln, ohne Überreaktionen auszulösen. Uns fehlt als Gesellschaft die fundierte Basis („Resilienz“), um mit solchen Hiobsbotschaften umgehen zu können. Die fehlende Sicherheitskommunikation und „Geistige Landesverteidigung“ der vergangenen Jahrzehnte fällt uns jetzt auf den Kopf. Ein weiteres Zuwarten und hoffen, dass es schon nicht so schlimm kommen wird, ist jedoch noch fahrlässiger und verringert mit jedem Tag die gesellschaftliche Handlungs- und Krisenbewältigungsfähigkeit. Für die zwingend notwendige gesellschaftliche Krisenfitness braucht es jetzt eine rasche und transparente sowie ehrliche Sicherheitskommunikation, die auch das anspricht, was man nicht weiß und wo für alle Unsicherheiten bestehen. Die bisher fehlende Sicherheitskommunikation und gelebte Verantwortungsdiffusion hat bereits zu einem enormen Vertrauensverlust in die Verwaltung und Politik geführt und nimmt mit jedem weiteren untätigen Tag zu. Das Gegenteil von gut ist nicht böse, sondern gut gemeint. Noch haben wir die Möglichkeit, sinnvolle Maßnahmen vorzubereiten und umzusetzen.

Alles anzeigen

Zitat von tomduly

Gegen wen wird sich dieser "Widerstand" dann richten?

Ich habe keine Glaskugel, daher kann ich dir nur meine These unterbreiten.

Ich denke es wird sich gegen die aktuellen Regierungen im jeweiligen Land richten - weil es für die meisten das einfachste ist. Auch hier sehe ich Parallelen zur Pandemie wo sich der Zorn hauptsächlich gegen aktuelle Regierungen richtet. Das ein Gesundheitssystem nicht innerhalb einer Legislaturperiode (die meist auch erst am Beginn war) derart kaputt gespart werden kann, wäre eigentlich logisch, aber Zorn entladet sich leider impulsiv und nicht wohl überlegt.

Auch gegen besser situierte und Befürworter wird sich Widerstand regen. Man darf nicht vergessen, dass wir seit Jahren im Krisenmodus sind, und die Auswirkungen immer näher an die einzelne Person herankommt. Wenn es jetzt noch mehr der Komfortzone an den Kragen geht und die Einschnitte größer werden wird es schwierig.

Bei Corona sieht man schon, wie sehr die Stimmung angeheizt ist und welche Aggressivität dahinter steckt. Klar sind die ganz radikalen eine Minderheit, aber diese zu unterschätzen ist gefährlich. Ich habe Corona Demos unfreiwillig miterlebt und war schockiert zum einen von dem was da verbreitet wird und welche Aggressivität dabei war.

Ob der Zorn gerechtfertigt ist oder sinnvoll braucht man nicht zu diskutieren, da gibt es tausende Meinungen und Befindlichkeiten dazu.

Ich versuche nur die Stimmung und die Auswirkungen, soweit das möglich ist, zu bewerten und ich sage ausdrücklich dazu, dass ich in keinen dieser Telegramgruppen oder einschlägigen Seiten Informationen beziehe oder überhaupt dabei bin, weil ich bereits von Corona weiß, was da für Schwachsinn verbreitet (wenn man sich auf Social Media diverse Kommentare durchliest bekommt man dort und da unweigerlich Wind davon), aber mir ist bewusst, dass es genug gibt die das glauben und die machen die Sache gefährlich. Es ist auch nicht meine Intention diese Leute zu bekehren, aber ich will vorbereitet sein, wenn soziale Unruhen auftreten und damit meine ich keine Demos, die schockieren mich zwar haben aber keine unmittelbare Auswirkung auf mich.

Zitat von rand00m

Wir Bayern/Deutschland/Österreich/Mitteleuropa können dann wieder diesen Gasspeicher nutzen.

Ab 1. August dann, wird in Haidach eingelagert. Also ab dann ist es möglich in Haidach einzulagern.

Zitat von https://salzburg.orf.at/stories/3166484/

Speicher Haidach soll nun befüllt werden

Die Befüllung des Erdgasspeichers in Straßwalchen-Haidach (Flachgau) soll ab 1. August erfolgen. Zuständig dafür ist der technische Betreiber der Anlage, die RAG Austria AG, wie das Klimaschutzministerium am Dienstag mitteilte.

Online seit heute, 12.25 Uhr

Das Unternehmen habe bereits mit der Vermarktung der Kapazitäten begonnen, die Reihung von Anfragen aus der Wirtschaft erfolge nach dem „First Come, First Served“-Prinzip (Anm.: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst). Dieser Schritt soll dazu beitragen, die österreichischen Gasspeicherziele für den Herbst zu erreichen.

Gasprom verlor Nutzungsrechte für Speicher Haidach

Russlands staatlicher Energiekonzern Gasprom hat zuvor seine Nutzungsrechte für den Speicher Haidach verloren, weil das Unternehmen heuer hier kein Gas eingelagert hat. Eine Novelle des österreichischen Gaswirtschaftsgesetzes Ende Juni ermöglichte es der Energieregulierungsbehörde E-Control in letzter Konsequenz, die von Gasprom ungenützten Speicherkapazitäten an ein anderes Unternehmen zu vergeben.

Der Entzug des Speichers ist allerdings nicht sofort erfolgt, sondern in einem zweiten Schritt, nachdem „der Speichernutzer“ gesetzlich verpflichtet wurde, „die von ihm vollständig oder teilweise systematisch nicht genutzte gebuchte Kapazität unverzüglich“ anderen anzubieten oder dem Speicherunternehmen – in dem Fall der Gasprom-Tochter GSA – zurückzugeben.

Ungenutzter Gasspeicher nicht länger zulässig

Wenn Speichernutzer dieser Verpflichtung nicht nachkommen, müssen per Gesetz „dem Speichernutzer nach unverzüglicher schriftlicher Ankündigung unverzüglich seine gebuchten, jedoch systematisch ungenutzten Speicherkapazitäten“ entzogen werden. Als systematisch ungenutzt gelten Speicherkapazitäten, die zum 1. Juli zu weniger als zehn Prozent genutzt werden.

Weil Gasprom den Speicher Haidach seit Russlands Angriff auf die Ukraine nicht mehr genutzt hat und Erdgasspeicher in Europa nur begrenzt vorhanden sind, hat die Bundesregierung zudem die gesetzliche Grundlage dafür geschaffen, dass der Gasspeicher an das österreichische Gasnetz angeschlossen und verpflichtend genutzt werden muss. Derzeit ist Haidach noch ausschließlich an das deutsche Gasnetz angeschlossen.

Seit 29. März kein Gas eingespeichert

Gasproms Speicher GSA in Haidach zeigte seit dem 29. März 2022 einen Füllstand von 0,0 Prozent, wie aus der AGSI-Datenbank der Interessenvereinigung Gas Infrastructure Europe (GIE) hervorgeht. Nennenswerte Mengen wurden in Haidach zuletzt Mitte Dezember 2021 eingespeichert.

Bayern kündigen Lokalaugenschein an

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) drängt die deutsche Bundesregierung zu vertraglichen Vereinbarungen mit Österreich über den Gasspeicher Haidach. Aufgrund „eigener Erfahrungen mit Österreich“ halte er einen verbindlichen Vertrag über die Nutzung des dort eingelagerten Gases für unverzichtbar, sagte Söder am Dienstag in München und spielte damit auf Zwistigkeiten an, die sich vor einigen Jahren aus der Affäre um die ehemalige Hypo Group Alpe Adria (HGAA) in Kärnten zwischen beiden Ländern entwickelt hatten.

Söder will demnächst zusammen mit dem bayerischen Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) nach Haidach fahren und sich persönlich „ein Bild machen“.

Alles anzeigen

Das wäre ja dann für folgende Standorte der Industrie direkt vor der Haustür.

Zitat von https://de.wikipedia.org/wiki/Bayerisches_Chemiedreieck

Als Bayerisches Chemiedreieck (oder auch Südostbayerisches Chemiedreieck) bezeichnet man eine Region im Südosten Bayerns, in der verhältnismäßig viele Unternehmen der chemischen Industrie angesiedelt sind. Dazu gerechnet werden wesentliche Teile des Landkreises Altötting, ein Teil des Landkreises Mühldorf sowie der nördliche Teil des Landkreises Traunstein. Als gedachte Grenzen dienen die Orte Simbach am Inn, Ampfing und Traunreut. Die wichtigsten Industriestandorte sind Burghausen, Trostberg, Waldkraiburg und Burgkirchen.

pasted-from-clipboard.png

Do bin i dahoam....

Bei den Chemiewerken stellt sich schon ein mulmiges Gefühl ein.

Tsrohinas

Zitat von tomduly

Ist das denn tatsächlich so oder versuchen interessierte Kreise uns das einzureden? So im Sinne einer sich selbst erfüllenden Prophezeihung.

Schwer zu sagen - es ist das, was ich unter fast jedem Zeitungsartikel lese oder auch oft genug auf der Straße höre (zB an Haltestellen oder Geschäften).

Vielleicht hör ich die Menschen, die bereit sind, sich ein klein wenig einzuschränken, zu selten sprechen. Aber die Verweigerer der Realität, die Regierungs-Beschimpfer, die Mauler und Murrer, sie sind aktuell schon sehr dominant und schwer zu überhören.

Ich denke auch, dass da eine Menge politischer Zündstoff im Thema steckt. Es ist leider so, dass viele Menschen einfache Lösungen suchen und erstmal denen die Schuld geben, die gerade an der Macht sind.

Und seien wir mal ehrlich: egal wie sehr man sich bemüht, im kommenden Winter Gas einzusparen, ein normaler Haushalt wird es nicht schaffen so viel zu sparen, dass er trotz Preiserhöhungen kostenneutral ist. Selbst, wenn man die Hälfte oder 2/3 einsparen könnte beim Verbrauch, bedeutet das immer noch ein Mehrfaches der Energiekosten von vor einem Jahr. Viele, bei denen am Ende des Einkommens schon jetzt noch zu viel Monat übrig ist, werden das nicht stemmen können. Und das muss man den Menschen vorher sagen und ihnen eine Perspektive aufzeigen.

Zitat von rand00m

Vergleich Preise vor 3 Jahren:

7cent/kWh => 6kWh => 42 cent

Einkaufspreis ? Börsenpreis ? für strom

sicher kein Endverbraucherpreis.

bereits 2005 haben wir netto 13,04 cent pro kwh netto gezahlt.

2016 schon 24,95 cent brutto

bis 2021 dann sogar 28,36 cent Brutto und

letztes jahr dann runter auf 25,57 cent brutto.

und auf die neue Preisansage warte ich noch.

Die Zahlen sind meiner eigenen Stromabrechnung entnommen.

9,9 cent netto war das niedrigste in einer alten Rechnung von 2001. Älter hab ich nicht.

Wem es interessiert : strompreis vergleich in EU für 2020.

ODER meinst du im Vergleich zu kwh Gas mit den 7 cent ?

kwh Gas zu kwh Strom

Je nach Vertrag werden die Steigerungen sehr unterschiedlich sein, aber der Anbieter muss die Kosten ja auch irgendwen umlegen, sonst ist er sehr schnell insolvent. Für mich ist es leider eine Blackbox bzgl. Gaspreise des Vermieters. Habe ich ein anrecht auf Einsicht der Gasverträge?

Bzgl. Kleine Laute Minderheit hatte ich Mo abend ein erhellendes Erlebnis. Mo abend hört man hier immer so ne anticovidmaßnamen-Demo mit lauter Musik. Als ich einkaufen war, bin ich denen zufällig begegnet. Das war nicht mehr als eine Schulklasse von der Menge her. Bei 40k Einwohnern also nicht mal ein Promille der Einwohner.

Hört sich aber von weiten Nach massendemo an.

Zitat von nachtvogel

sicher kein Endverbraucherpreis.

Vor 2-3 Wochen hab ich meine alte Rechnung mit alten Preisen hochgerechnet auf die neuen Preise. Neue Preise gabs 05/2022.

Nicht alle Verbundkunden haben die selben Preiserhöhungen bekommen, unterschiedlich je vertragsgröße.

pasted-from-clipboard.png

Ob der Arbeitspreis 7c/kWh war mit oder ohne Steuer, .. müsst ich nochmal nachsehen.

Heuer im Mai kam die Erhöhung von 7c auf 15,6c. Bin jetzt schon mehrere Jahre beim Verbund Kunde, also Bestandskunde.

Ich gehe davon aus, es wird noch eine Erhöhung geben diesen Herbst.

Die produzieren mit eigenen Kraftwerken selber, und sind kein Händler die am Markt einkaufen müssen.

Zitat von https://de.wikipedia.org/wiki/Verbund_AG

Die Verbund AG (Schreibweise lt. Firmenbuch: VERBUND AG; früher als Verbundgesellschaft bzw. Österreichische Elektrizitätswirtschafts-AG bezeichnet, im allgemeinen Sprachgebrauch Verbund-Konzern genannt) ist Österreichs größtes Elektrizitätsversorgungsunternehmen. Die Verbund AG deckt über 40 Prozent des österreichischen Strombedarfs und gewinnt 90 Prozent ihrer Erzeugung aus Wasserkraft. Zudem besitzt und betreibt der Konzern über das 100-%-Tochterunternehmen Austrian Power Grid (APG) das überregionale Stromnetz in Österreich.

Rund vier Fünftel des Verbund-Stroms in Österreich stammen aus eigenen Wasserkraftwerken. Die Verbund AG betreibt 128 Wasserkraftwerke in Österreich: 22 Speicherkraftwerke, und 92 Laufkraftwerke. Dazu kommen Bezugsrechte an 14 weiteren Laufwasserkraftwerken.

Aktionärsstruktur und Aktie

Die Verbund AG notiert an der Wiener Börse und ist im Leitindex ATX gelistet.

Die Aktionärsstruktur war 2017 wie folgt:

• Republik Österreich: 51 Prozent
• Syndikat EVN AG und Wiener Stadtwerke: Mehr als 25 Prozent
• TIWAG: Mehr als 5 Prozent
• Streubesitz: Weniger als 20 Prozent

Alles anzeigen

Das bedeutet, die können die Preisspirale bremsen (ohne quersubventionieren zu müssen), da sie keine steigenden Produktionskosten haben bei den Wasserkraftwerken, keine direkte harte Kopplung mit Erdgas, Erdöl und Kohle Inidzes.

Die aktuellen Preise für Neukunden sind aber entsprechend höher für Strom. Für Gas nimmt Verbund garkeine Kunden mehr an. Gaspreise müssen sie direkt durchreichen da sie selber Gas einkaufen müssen.

pasted-from-clipboard.png

Ausblick in die Zukunft:

Strom aus Gaskraftwerken, im SOMMER! 1/4 aus Gasverstromung, das sind Werte die haben wir sonst nur im Winter mit bis zu 35%.

Ich hab die Daten des Tages noch nicht gegengerechnet mit den Verbrauch in Österreich, und ob dieses Viertel der Produktion nach Deutschland weiter nach Frankreich ging. Ob das Export oder in inlandsverbrauch war.

Der Börsepreis bei 42c/kWh

Cephalotus man merkt den Solarstrom-Peak deutlich. Und das Französische AKW-Loch im Vergleich DE-FR

Sommer Strompreis nächstes jahr bei 37c/kWh im Börsenhandel in DE.

Zitat von Traumgarten

Je nach Vertrag werden die Steigerungen sehr unterschiedlich sein, aber der Anbieter muss die Kosten ja auch irgendwen umlegen, sonst ist er sehr schnell insolvent. Für mich ist es leider eine Blackbox bzgl. Gaspreise des Vermieters. Habe ich ein anrecht auf Einsicht der Gasverträge?

Wahrscheinlich eher nicht in Sachen Details.

Ich habe Einsicht in die mich betreffenden Gas- und Stromverträge. Aber das auch nur deshalb, weil wir diese losgelöst vom Vermieter selbstständig abgeschlossen haben.

Der Arbeitspreis beim Strom hat sich seit Juli 2019, als wir in das Haus einzogen, nicht verändert. Im Gegenteil, für die zweite Jahreshälfte 2022 gehen sogar rund 3 Cent EEG-Umlage je kWh runter.

Der Arbeitspreis beim Gas liegt aktuell bei rund 7 Cent/kWh und hat sich damit gegenüber Juli 2019 annähernd verdoppelt.

Ich rechne fest damit, dass im Laufe der Abrechnungsperiode eine Preisanpassung stattfinden wird. Ich habe deshalb bewusst den monatlichen Abschlag so hoch wie möglich angesetzt.

Meine Frau und ich stellen uns zumindest mental bereits auf eine entsprechende Gasmangellage ein. Wir unterhielten uns gestern erst wieder darüber.

Wir haben Thermo-Vorhänge, die wir an strategisch günstigen Positionen im Haus anbringen würden.

Und im Winter, bzw. allgemein wenn es kalt ist draußen, werden wieder verstärkt die Rollläden mehr unten als oben sein. Die haben in den letzten zwei Winterperioden gut was gebracht in Sachen Gasverbrauch. Gut 20% weniger Gas und das sicherlich nicht nur, weil wir die Räume generell haben eher auskühlen lassen. Im Gegenteil. Die letzten zwei Jahre hatten wir Pandemie, da waren wir eher mal auch am Wochenende zu Hause und hatten es uns (warm-)gemütlich gemacht.

Zitat von Cephalotus

Bei uns hat sich der Verwärmepreis jetzt zum Vorjahr verdoppelt. Hat halt auch eine Preisgleitklausel drin. Das Gute(?) ist, dass Fernwärme von sich aus ja schon teurer war.

Ich zahle, bis Ende des Jahres, 5,88 Cent pro kWh Gas. Der günstigste Neukundentarif, den ich aktuell im Vergleichsrechner finde (mit Einstellung "Alle abschließbaren Tarife", d.h. unabhängig von Vertragslaufzeit und Preisgarantie), liegt bei 23,88 Cent pro kWh. Rechne ich die im Raum stehende Umlage von ca. 2 Cent pro kWh mit ein, entspricht das fast einer Erhöhung auf das 4,5-fache. Weitere Erhöhungen explizit nicht ausgeschlossen...

Zitat von Cephalotus

Die Gaskraftwerke werden derzeit auch zunehmend gedrosselt.

Nach meiner Kenntnis laufen unsere Gaskraftwerke momentan auf volle Pulle, und der Strom geht nach Frankreich zum Ausgleich der vielen dort still stehenden Atomkraftwerke.

Kann ja nicht viel anders sein: Wir haben Hochsommer, und brauchen derzeit kein Gas zum Heizen von Wohnungen. Dazu kriegen wir Gas aus Holland und Norwegen. Wie kann das sonst sein, das sich der Speicherstand nun schon seit Wochen kaum vorwärtsbewegt?

Zitat von Thomas35

Ich zahle, bis Ende des Jahres, 5,88 Cent pro kWh Gas.

Brutto oder netto?

Mein Schwiegervater hat gestern die neue Abschlagszahlung für Erdgas erhalten:

Von 130€ auf 650€. Ich hab leider keine weiteren Daten z.B. ab wann oder Höhe

des Arbeitspreises etc, da mir das meine Frau so mitgeteilt hat...