Aufbewahrung von Dokumenten

  • Hoi zäme,


    Ich habe meine wichtigsten Dokumente (Pässe, Versicherungspolicen usw.) in einem Ordner mit Klarsichtmäppchen in einem Regal - alles beieinander in einem Ordner damit bei einem Fluchtfall nicht erst noch 27+1 Dokumente und Ordner zusammengesucht werden müssen.


    Allerdings gefällt mir die Lagerung in einem Ordner mit diesen Sichtmäppchen nicht wirklich gut. Wenn man den Ordner verkehrt herum hält, rutschen die kleineren Dokumente und Pässe raus und allgemein ist es eine sehr unstabile Sache.


    Ich bin daher auf der Suche nach einer anderen Möglichkeit, die Dokumente zu lagern.


    Ideal wäre es, wieder etwas auf der Basis eines Ordners oder ähnlichem.

    Ein Mini-Safe, wie es kürzlich schon mal Thema war, kommt für mich weniger in Frage.


    Nun meine Frage, wie habt ihr eure Dokumente gelagert?


    Gibt es eine bessere Lösung als ein Ordner mit Klarsichtmäppchen?

    Danke und Gruss Dani

    Gruss Chevron


    46738 Mal editiert, zuletzt von Chevron (morgen, 11:55)

  • Es gibt spezielle "Dokumentenmappen" - die Einlagehüllen sind stärker als die normalen Prospekthüllen - PLUS: der Einschub ist auf der Längsseite und hat eine Lasche, die verlässlich ein Herausrutschen verhindert.

    Z.B. so eine

    .... gibt das Leben dir eine Zitrone, mach' draus eine Limonade.

  • Die Billigversion wären Büroklammern auf der offenen Folienseite. 😊

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Ich mache es genauso wie du. Der Ordner ist derartig dick mit allen Zeugnissen, so dass eine extra Mappe extrem teuer werden würde.


    Zudem in nehme ich ihn nur alle paar Jahre einmal heraus. Und was ich nicht raus nehme kann nicht umfallen.


    Für den Fall eines schnelleren Aufbruches habe ich das meiste auf einem USB-Stick. Das reicht mir.

  • Meine Frau und ich haben alles wichtige in der verlinkten Tasche. Die ist schnell greifbar und besser zu handhaben als Aktenordner. Den Inhalt und alles andere haben wir in digitaler Form verschlüsselt auf USB-Sticks.


    https://www.amazon.de/gp/produ…th=1&tag=httpswwwaustr-21


    An eine entsprechende "sichere" Kiste oder einen Tresor für Dokumente hatte ich auch gedacht, aber da war mir das Risiko von Schimmel zu hoch, da diese meist luftdicht verschlossen sind.

  • Alles aus Scann in Word und dann als PDF mit Passwort speichern. Wiegt nichts und ist fast überall und auf jedem Gerät anschaubar. Ist auf allen Endgeräten drauf und aus meinem NAS weltweit abrufbar.

  • Die Billigversion wären Büroklammern auf der offenen Folienseite. 😊

    kleinere Dokumente kommen einfach in Sichthüllen. Oben wird die Sichthülle umgeklappt, so gut es geht geknickt und umgebogen in einem unteren Loch fixiert. Das wirkt wie eine Lasche.

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • Zitat

    Ich bin daher auf der Suche nach einer anderen Möglichkeit, die Dokumente zu lagern.

    Ausdrucke und Kopien (notfalls beglaubigt) in zusammengefasster Form (DIN A4) in einen Schnellhefter oder Ringordner bzw. im Copyshop mit einer Ringbindung versehen lassen.

    Das sollte als analoges Backup reichen.

    Ich gehe allerdings seit einigen Jahren auch den digitalen (verschlüsselten) Weg mit einem USB-Stick am Schlüsselbund, einer Kopie auf jedem Mobiltelefon und einer weiteren Kopie in der Cloud. Das lässt sich herrlich automatisieren.

  • Zitat

    Wie automatisierst du die Kopie am Schlüsselbund und warum die Verschlüsselung?

    Ich hab' zwei Versionen des USB-Sticks. Einen am Schlüsselbund und einem im Rechner. Alle paar Tage werden die getauscht. Eine Backup-Software aktualisiert alle paar Stunden den USB-Stick aus den vorhandenen Dokumentenordnern. Wenn sich die Telefone im lokalen WLAN befinden, passiert das Gleiche. Die "Cloud" ist ja immer "da" und wird entsprechend mit aktualisiert. :)


    Die Verschlüsselung ist wichtig, damit es keine Probleme gibt, wenn der Stick oder ein Telefon mal wegkommen. Ich möchte bei vielen Dokumenten nicht, dass die in falsche Hände geraten...

  • Ich würde wo es geht, nur hardwarebasierte Verschlüsselung verwenden. Damit scheiden dann Cloudspeicher, Tablets oder Handys mehr oder weniger aus.

    Natürlich kann man ein paar relevante Dokumente (z.B. Reiseunterlagen, Fahrzeugschein, Versicherungsnachweise) als passwortgeschütztes PDF mit sich herumtragen, aber nicht seinen gesamten digitalen Datenbestand, dazu traue ich den Betriebssystemen auf Endgeräten zu wenig, speziell, wenn es Geräte sind, "immer aktiv" sind, ohne dass ich das unter Kontrolle habe (iPhones z.B. selbst in ausgeschaltetem Zustand oder "leerem" Akku)


    Ich hatte über viele Jahre einen speziellen USB-Stick von Kingston im Einsatz, den DTVP - DataTraveler Vault Privacy


    Mittlerweile bin ich beim Verbatim Keypad Secure angekommen, der nochmal eine Stufe sicherer als der DTVP ist, weil man das Passwort (bzw. PIN) zur Entschlüsselung lokal direkt am USB-Stick eingibt.


    Grüsse

    Tom

  • In meinen Notfalldokumenten habe ich nichts verschlüsselt. Im Notfall möchte ich schnell zugreifen können.


    Wenn im Notfall im Ausland der Arzt erst die Verschlüsselung knacken muß, um zu sehen, wie und wo ich krankenversichert bin, dauert mir das zu lange.


    Gleiches gilt für Behörden, wenn ich meinen Pass verloren habe.


    Wie und wo ich versichert bin, was ich für eine Ausbildung habe usw. ist nicht wirklich spannend.

  • In den russisch besetzten Gebieten der Ostukraine und in den Filtrationscamps werden die Handys der Ukrainer auf "Nazi-Inhalte" gefilzt. Dazu zählen u.a. Abbildungen auf denen die ukrainische Flagge zu sehen ist, Symbole des ukr. Staats (wie der "Dreizack") oder auch traditionell ukrainische Kleidung/Folkore.

    Wenn ich bei einer Saharatour in Marokko kontrolliert werde und man findet bei mir eine Michelin-Landkarte, in denen das Westsahara-Gebiet als "zur Zeit von Marokko annektiert" eingetragen ist, handle ich mir umgehend einen Terrorismusvorwurf ein und lande erst mal im Arrest einer Polizeistation und werde im besten Fall nach einem Schnellprozess des Landes verwiesen. Sinngemäß gilt das auch für elektronische Landkarten, in OSM wird die Region als "disputed territory" bezeichnet. Auch das dürfte einem in Marokko im Zweifelsfall Schwierigkeiten bereiten.


    Der Ansatz "Wer nichts zu verbergen hat, hat nichts zu befürchten" gilt schon lange nicht mehr. Dafür sorgt die unkontrollierbare Datenflut, der wir rund um die Uhr ausgesetzt sind. Wenn man es drauf anlegt, kann man heute jedem aus dem Daten"schlamm", der sich in den Endgeräten ansammelt (Browsercache, Werbecookies, Verbindungsdaten) sofort juristische einen Strick drehen. Das liegt unter anderem daran, dass Algorithmen Daten auf unser Geräte schaufeln, von denen sie meinen, sie könnten uns interessieren, selbst wenn wir das gar nicht aktiv angefordert haben.


    Insofern ist es schon sinnvoll, relevante persönliche Datenbestände zu schützen. Und seine Geräte regelmäßig auszumisten (Browsercaches etc.).

  • Ich verwende VeraCrypt. Sehr gute sichere Verschlüsselung.

    Man kann auch Container in Container machen mit unterschiedlichen Passwörtern.

    Sollte man aufgefordert werden das Passwort zu nennen für die Verschlüsselungsdate, gibt man das Passwort her und man sie Daten die man unter diesen Passwort gespeichert hat.

    Gibt man allerdings das andere Passwort ein, sieht man dort die anderen Daten die dort abgespeichert wurden.

    Man erkennt nicht ob die Verschlüsselungsdatei mit 1 oder 2 Passwörtern geschützt ist.


    https://de.wikipedia.org/wiki/VeraCrypt

  • Ich habe auch zwei Ordner mit meinen Unterlagen + Stammbuch.

    Das ganze steht in einem Feuerschutzschrank in meinem Schlafzimmer.


    Digital sichere ich im Moment nur auf google drive. Handies, Tablet und PC

  • Insofern ist es schon sinnvoll, relevante persönliche Datenbestände zu schützen. Und seine Geräte regelmäßig auszumisten (Browsercaches etc.).

    Und verschlüsselte Dateien machen mich da unverdächtig?


    Es sei denn ich verstecke den verschlüsselten Ordner z.B in einer Bilddatei und hoffe sie wird nicht geöffnet. Ansonsten bin ich der Spion an der Wand?


    Früher habe ich Steganos genutzt. Heute halte ich das für unnötig.

  • Was verwendest du zum Verschlüsseln?

    Cobian Backup hat eine gute eingebaute Verschlüsselung. Da habe ich einen Backupplan für die unverschlüsselten Dokumente, die überall zur Verfügung stehen müssen und einen für den Rest.

    Ein langes Passwort und eine Standarchiffre reichen für meine Bedürfnisse aus. Dass sich die NSA für meine Dokumente interessiert, ist eher unwahrscheinlich...