Was ist wenn ein Vulkanausbruch in der Mitte Europas passiert

  • Das mit den Helmen im EDC ist interessant. Wir haben im Kofferraum jeweils nen Feuerwehrhelm mit Visier und Leuchte, aber eher für das Szenario Verkehrsunfall. Im EDC kriege ich volumenmässig keinen Helm unter.


    Atemschutz: FFP3 reicht bei lungengängigen Stäuben. Bei Schwefelverbindungen und direktem Kontakt mit vulkanischen Gasen sollte ein A2B2P3-Kombifilter reichen.

    Erklärter FDGO-Fan

  • In einem Beitrag im TV sah ich mal, dass die Ameisen dort beobachtet werden, weil sie ein guter Indikator dafür wären.

    https://www.deutschlandfunkkul…r-sitzen-hier-in-100.html

    Ja das hatte ich auch gesehen. War das nicht dass da Helium austritt und Ameisen ihre Hügel gerne entlang von Verwerfungslinien bauen?? Irgendwas hatte ich da im Hinterkopf wenn die alle tot sind dass das ein Alarmzeichen wäre oder?

  • Habe mir hier gerade einige Helme für das Scenario Vulkanausbruch bestellt.

    Meinst du, das dort wo du wohnst der Vulkan mit seinem Ascheregen und Erdbrocken, bis zu dir kommt. Wenn dann ist eher der Graben vom Vesuv bis zur Eifel gemeint. Brandenburg ist da sicher außen vor. Oder sehe ich das falsch.

    Und der Helm allein wird dich auch nicht davor schützen.


    Sorry sei mir bitte nicht böse, aber solche Post sind eher zum schmunzel, wie wenn ich mir einen Feuerwehrhelm kaufe, um im Schwimmbad baden zu gehen.


    Hier noch die Gebiete in Europa, wo es Vulkantätigkeiten gibt, oder geben könnte, da schon lange nicht mehr aktiv.

    Und Brandenburg ist nicht dabei.


    https://www.volcanodiscovery.c…europaeische-vulkane.html

    Einmal editiert, zuletzt von Arwed51 ()

  • Wenn wir schon über Vulkane in Europa sprechen, dürfen die Phlegräischen Felder nicht fehlen. :winking_face: https://de.wikipedia.org/wiki/Phlegräische_Felder


    Die halte ich subjektiv für riskanter als einen Ausbruch in der Eifel. Das wären aber generell solche Art von Ereignissen, gegen die man sich sinnvollerweise nur durch Auswandern schützen könnte. Hier in Deutschland könnte man auch noch nach dem Ausbruch auswandern. Daher treffe ich bei der relativ geringen Eintrittswahrscheinlichkeit keine besonderen Vorkehrungen.

  • Die Phlegräischen Felder machen derzeit leider wieder auf sich aufmerksam. Eine gute Zusammenfassung einer aktuellen Studie findet sich u. a. beim mdr.


    Zitat

    Als Europas Supervulkan vor 40.000 Jahren ausbrach soll er ganz Europa mit Asche überzogen haben.

    Die im mdr Artikel zitierte Studie kann man bei nature.com im Original lesen. Besonders Fig. 2 mit der Darstellung der gehäuften Erdbebenaktivitäten finde ich interessant: https://www.nature.com/articles/s43247-023-00842-1

  • Auf diesen "Unruheherd" haben Menschen keinerlei Einfluss und trotz moderster Technik auch keine wirklich sichere Vorwarnungsmöglichkeit.

    Dass es dort eines Tages ordentlich hochgehen wird, ist bekannt, bis dahin wird auf dem Vulkan getanzt, geht wohl in der dicht besiedelten Gegend nicht anders...

    Die Auswirkungen eines schweren Ausbruchs wären weltweit schlimm, mit unseren Möglichkeiten der Vorbereitung kann man da wohl allenfalls Zeit gewinnen.

  • Auf diesen "Unruheherd" haben Menschen keinerlei Einfluss und trotz moderster Technik auch keine wirklich sichere Vorwarnungsmöglichkeit.

    Dass es dort eines Tages ordentlich hochgehen wird, ist bekannt, bis dahin wird auf dem Vulkan getanzt, geht wohl in der dicht besiedelten Gegend nicht anders...

    Die Auswirkungen eines schweren Ausbruchs wären weltweit schlimm, mit unseren Möglichkeiten der Vorbereitung kann man da wohl allenfalls Zeit gewinnen.

    Außer für uneinsichtige Touristen wäre so ein stiller Vulkan doof:


    " „Angeblich liegt die Stadt an einem Vulkan. Es gab aber keine Lava. Ich bin mir sicher, das war nur ein stinknormaler Berg.“" (aus einer unbekannten Rezensionen eines Touristen eines Vulkans)

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • UrbanTrapper :

    Das stimmt!

    Du glaubst gar nicht, welchen Aufwand wir hier in der Eifel haben, den sturen Touristen vorzugaukeln, dass unsere angeblichen "Vulkane" nur schlafen und nicht kaputt sind.

    Wenn das auffällt, wären die Folgen für den Tourismus und unser Image katastrophal...🤓

  • Außer für uneinsichtige Touristen wäre so ein stiller Vulkan doof:

    [...]

    Da gabs mal eine Vulkan-Doku (Discovery, NatGeo, ich weiß es nicht mehr), wo als betroffene eine Touristin zu Wort kommt, die genau zu dem Zeitpunkt des Ausbruches oben war. Sie, ihre Schwester und der Rest der Gruppe mussten dann zu Fuß runterrennen zum Parkplatz. Obwohl sich die Schwester bei einem Sturz ein Bein gebrochen hatte, haben sie und die Gruppe es in den Reisebus geschafft, und der auch unbeschadet runter vom Vulkan.


    Ich erinnere mich da insbesondere an einen Satz, den die (amerikanische) Touristin dann in der Doku rauslässt: "Der Vulkan kann doch nicht ausbrechen, wenn die da Leute hochlassen!"

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • ...„Angeblich liegt die Stadt an einem Vulkan. Es gab aber keine Lava. Ich bin mir sicher, das war nur ein stinknormaler Berg.“" (aus einer unbekannten Rezensionen eines Touristen eines Vulkans)

    Süüüüüüß, die Naivies!

    Mt. Somma, der Vulkan, den es 79 n.C. zerriss und aus dem dann der heutige Vesuv entstand, war fast 900 Jahre lang "stumm" und galt als längst erloschen. Kaum jemand wusste damals, dass er ein Vulkan ist, bis er dann explodierte und Herculaneum und Pompeji begrub...

  • Was ist wenn ein Vulkanausbruch in der Mitte Europas passiert:


    Kann aufgrund der Feinstaubverordnung und fehlender Abgasnorm für Vulkane und fehlender Vulkan-Plakette niemals nie in der EU passieren.


    Gruß

    SBB

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Ich erinnere mich da insbesondere an einen Satz, den die (amerikanische) Touristin dann in der Doku rauslässt: "Der Vulkan kann doch nicht ausbrechen, wenn die da Leute hochlassen!"

    Das kann nur von den klassischen Viator vulgaris subspec. mutus kommen.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Ich wohne im Sauerland von meinen Standort zum laacher see in der eifel sind es mit dem Auto 2 h 39 min wenn der hochgeht bekommen wir Ascheregen mit denke ich. Was kann man da bevorraten

  • So weit ich weiß, sind die feinen Lungengängigen Partikel der Vulkanasche Lungenschädlich.

    Ich könnte mir vorstellen, das FFP 2 oder 3 Masken in ausreichender Stückzahl sinnvoll wären.

    Darüber hinaus macht es aus meiner Sicht wenig Sinn, dieses Szenario zusätzlich vorzubereiten......wenn du sowieso für mind. 14 Tage mit dem notwendigen ausgestattet bist.


    Tsrohinas

  • So weit ich weiß, sind die feinen Lungengängigen Partikel der Vulkanasche Lungenschädlich.

    Ich könnte mir vorstellen, das FFP 2 oder 3 Masken in ausreichender Stückzahl sinnvoll wären.

    Alles was alveolengängig ist und da nicht hingehört ist doof und potentiell krebserregend, in jedem Fall entzündungsauslösend. Mit letzterem versucht sich der Körper gegen die Fremdstoffe zu wehren, was in den seltensten Fällen bei diesem Beispiel funktioniert und daher über kurz oder lang zu vernarbtem Lungengewebe, reduzierter Lungenleistung und -kapazität sowie auf lange Sicht zu COPD führen kann. 🤷


    Was bei Vulkangedöns auch wichtig zu beachten ist, sind nicht nur die Stäube, sondern auch die Gase. Sowas wie Schwefelwasserstoff, Schwefelsäure etc. will ich auch nicht in meiner Lunge haben. Dagegen helfen aber nur entsprechend ausgewählte Gasmasken.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


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    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


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  • Gegen Schwefel wird zur Luftreinigung Aktivkohle verwendet. Normale Filter werden sich aber durch die Asche schnell zusetzen. Jetzt hat man im Vergleich zu einem nuklearen Szenario den Vorteil zumindest kurzzeitig mit einfachen Mitteln nach draußen zu können. Mit einem mehrstufigen Filter (Grobfilter, Feinfilter, Aktivkohle), jeweils einzeln und schnell tauschbar ist wahrscheinlich ein ganz brauchbares Ergebnis zu erreichen. Freiwillig geht natürlich keine Luft durch den Filter, da kommt halt der ganze Rattenschwanz aus dem Schutzraum/Bunkerbereich, Stromversorgung, Handbetrieb usw.. Wenn man aber aus dem ABC Bereich nur C halbwegs abdecken will deutlich einfacher und auch günstiger.

    Für Draußen mal mindestens Halbmaske mit Chemikalienschutz, Poncho wenn es regnet. Entscheidend wird sein, wie lange Schutzmaßnahmen notwendig sind. 14 Tage sind da wie bei vielen Vorbereitungen eine gute Empfehlung. Die isländischen Eruptionen zeigen zwar oft eine längere Dauer, in Bereichen außerhalb von evakuierten Bereichen waren die Schadstoffexpositionen aber nicht durchgehend im Extrembereich. Ok, wie es bei Laacher See oder phlegräischen Feldern aussehen wird weiß man nicht. Wobei da ja auch nicht jede Eruption zwangsweise die maximal denkbare sein muss.