Grippe-/ SARS-CoV-2-/ RSV-Welle Winter 23/24

  • Firmen müssen ob der großen Zahl an Krankenständen die Covid Notfallpläne wieder reaktivieren.


    Scheinbar die neue Normalität?


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  • Haben wir bei mir in der Firma auch. Vor 4 Wochen fing es auf geringerem Niveau an, einzelne COVID-Fälle. Aus der Eigenbeobachtung stetiger Anstieg aber so verteilt, dass die Infektionen hauptsächlich aus dem Privatbereich zu stammen scheinen. Zum Glück haben wir bei uns auch jederzeit noch die Testmöglichkeiten und man kann auch weiterhin Tests mit nach Hause nehmen um zu Schauen, ob man eine COVID-Infektion hat bevor man bei Symptomen dann zur Arbeit kommen würde.


    Gleichzeitig seit ca. 2 Wochen merkliche Steigerung von Erkältungskrankheiten ohne positiven COVID-Schnelltest. Dies ist auch im Privatbereich sichtbar, gerade beim Freundeskreis der Tochter, also Jugendliche. Diese Erkältungssymptome dauern meist 2-3 Tage und dann ist die Sache auch schon wieder durch.


    Alle Fälle die ich sehen bzw. mitbekommen konnte ohne Spätfolgen (gerade bei COVID). Im engeren Firmenumfeld in der oben genannten Zeitspanne ca. 10 Fälle. Davon die Meisten 1-2 Tage stärkeres Krankheitsgefühl (aber nicht so schlimm wie bei vorherigen Infektionen) und viel schnellere "Genesung" was die Anzeige bei den Schnelltests anbelangt als in den letzten 2 Jahren. Stellt sich die Frage inwiefern hier eine gewisse Immunisierung auf Grund von Impfungen und Vorinfektionen hier eine tragende Rolle spielt.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Ja, diese Drei-Tage-Erkältung haben wir in der Familie auch durch. Negativer Corona-Schnelltest, weitgehend auf die Nase beschränkt und mit echtem Krankheitsgefühl eben nach drei Tagen durch, vielleicht noch ein paar Tage lang etwas verschleimt.


    Veränderte Krankenstände sind mir im Unternehmen noch nicht aufgefallen. Aber bei uns steht demnächst eine Messe an. Danach dürfte es dann lustig werden, aber das ist in jedem Jahr so.

  • Mich hat Covid 19 vor ein paar Wochen "aus heiterem Himmel" erwischt und zwar das erste Mal.


    Mich hat es eine Woche richtig ausgenockt inkl. über 39°C Fieber (keine Erinnerung, wann ich das das letzte Mal in meinem Leben hatte), eine weitere Woche war ich dauerhaft schlapp und müde zuhause und die dritte Woche hab ich zwar wieder gearbeitet, aber viel ging da noch nicht.


    Erst ab der 4. war es dann von der Müdigkeit okay, körperliche Anstrengung dann ab der 5.


    Die Tests waren 11 Tage lang positiv.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • Bei uns in der Firma ist bei vielen Krankheitsfällen schwer zu sagen, was die Ursache ist. Viele testen sich gar nicht mehr und melden sich dann umgangssprachlich wegen "Grippe" krank. Das war schon vor Corona in vielen Fällen falsch und eher eine Erkältung bzw. ein grippaler Infekt als die echte Grippe, mit Corona ist eine weitere Unbekannte hinzugekommen.


    Es häufen sich aber auch Fälle, die schon zum dritten, vierten, fünften Mal Corona haben. Der Verlauf in vielen dieser Fälle scheint tatsächlich etwas milder als bei den ersten Infektionen zu sein - das mag wie von Baerti erwähnt an einer Teilimmunisierung durch Impfungen und Erkrankungen liegen, sicher spielt auch mit rein, dass die Omikron-Varianten generell seltener zu akut schweren Verläufen führen als frühere Varianten.


    Allerdings beobachte ich zunehmend langfristigere Folgen, die mir doch sehr große Sorgen bereiten (zum einen direkt für mich und meine Familie, weil Corona uns irgendwann sicher auch erwischen wird, zum anderen, weil es sicher langfristig nachhaltige Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und das Gesundheitssystem haben wird). Eine ehemalige Kommilitonin - aus unserer damaligen Clique die mit Abstand fitteste und sportlichste - ist seit inzwischen mehreren Jahren seit einer Corona-Infektion an Long Covid / Post Covid erkrankt und schafft es an guten Tagen, für wenige Stunden das Bett zu verlassen und sich etwas in der Wohnung zu bewegen (es gibt auch mal mehrere Wochen am Stück schlechte Tage, an denen das gar nicht geht - total pflegebedürftig inkl. Bettpfanne und assistierter Nahrungsaufnahme mit Schnabeltasse). Sie selbst bezeichnet sich als atmende und fühlende Tote, und das trifft es leider auch aus meiner Sicht. Das ist sicher ein Extremfall, aber auch im Kollegenkreis gibt es mehrere, die in letzter Zeit nach wiederholter Infektion nicht mehr fit sind - der passionierte Läufer, der es zu Fuß nicht mehr in den dritten Stock schafft, oder der früher geniale Projektleiter, stets bewundert wegen seines fotographischen Gedächtnisses, der nun die einfachsten Dinge vergisst und seiner Tochter im Grundschulalter nicht mehr bei den Hausaufgaben helfen kann. Ich kann nicht beurteilen, wie häufig und in welcher Ausprägung das generell auftritt, aber wenn man dem aktuellen Stand der Forschung glaubt, dann tritt Long Covid in den ersten Monaten nach der Infektion in grob 5%-15% der Fälle auf, manche Studien nennen auf lange Sicht 1%-5% (RKI). Selbst wenn man da sehr vorsichtig 1% schätzt, sind das hunderttausende Erwerbstätige allein in Deutschland, die aus dem Arbeitsleben fallen und Gesundheitsdienstleistungen benötigen, und zwar oft eher Jüngere als Ältere.

  • Ich hab auch einen ehemaligen Kollegen, der mit long Covid seinen Job als Ingenieur nicht mehr ausüben kann, der ist teilweise in meetings eingeschlafen.


    Jetzt versucht er sich als Hausmeister.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Bei mir waren diese Woche von 35 Leuten 8 krank. Covid? Keine Ahnung, ich krieg nicht mehr als "Kann nicht kommen, bin krank".

    Konnte teilweise nur noch Notbetrieb anbieten, ich fürchte aber, das ist erst der Beginn der Welle...

    Ich selbst habe immer noch ein Post-Covid-Problem, allerdings glücklicherweise bei weitem nicht in der Ausprägung wie die erwähnten Extremfälle. Mein Körper ist aber seither unzuverlässig, aus heiterem Himmel von 100 auf 0. Plötzlich, ohne Vorwarnung so erschöpft, dass ich auf der Stelle einschlafen könnte, ja, manchmal mitten in einer Dienstbesprechung.

    An so manchem Tag braucht es seeeeehr viel Willenskraft und Diziplin, damit ich einigermaßen funktionieren kann. Dazwischen aber auch fast "normale" Tage, sieht man von der saumäßigen Kondition ab, die zu verbessern mir immer noch nicht so richtig gelingt.

    Stur, wie ich bin, krieg ich das irgendwann wieder hin, Geduld mit mir ist halt nicht gerade meine Stärke. Mich ärgert, dass mein inneres Selbstbild und die Realität derzeit so auseinanderklaffen!

  • An so manchem Tag braucht es seeeeehr viel Willenskraft und Diziplin, damit ich einigermaßen funktionieren kann

    Das tut mir sehr leid zu hören.


    Ich wünsche dir eine baldige und vollkommene Genesung

  • Schlimm wird vor allem auch, wenn man mehrere Viren gleichzeitig erwischt, oder kurz hintereinander. Mein Onkel hatte vorigen Herbst zuerst Corona, war aber eher wie eine starke Erkältung mit Husten, nicht dramatisch, aber dann hat er sich noch RSV und Grippe eingefangen… da lag er dann ein paar Wochen im KH und hatte auch für zu Hause noch ein Sauerstoffgerät, danach Lungenreha usw. Und das obwohl er eine Corona und eine Grippeimpfung hatte… Ich habe schon das Gefühl, dass man irgendwie mehr dem ganzen „ausgeliefert“ ist und sich nicht so wirklich schützen kann, das macht mir Sorgen.

  • Wir haben auf der Arbeit auch eine Kollegin, die wohl nie wieder zur Arbeit zurück kommen wird. Die wird mit mitte 50 wohl nun Frührentnerin. Die hat es total zerlegt nach ihrer zweiten infektion.

  • Mich hat es nach nun nach 3,5 Jahren Pandemie auch mal erwischt und auch ziemlich arg. Ich könnte mir vorstellen, dass die milderen Fälle auch darauf zurückzuführen sind, dass viele schon mehrfach infiziert waren. Meine Impfung war 1,5 Jahre her und ich hatte 3 Tage fast 40 Fieber und noch 2 weitere Tage bis ich komplett fieberfrei war. Am Tag 8 der Infektion haben die Tests immernoch angeschlagen. Langsam geht es wieder aber ich fühle mich schon ziemlich durch die Mangel gedreht. Angesteckt habe ich mich auf der Arbeit. Arzt hat zur Grippeimpfung geraten, weil das Gesundheitssystem schon wieder in die Knie geht und er bereits einige Doppelinfektionen hatte.

  • Wir waren letzte Woche mit der Firma und ungefähr 50 Leuten auf einer Messe. Auf dem Rückweg war auch verbreitetes Husten und Schniefen im Zug. Erste Krankmeldungen samt Coronatest-Fotos gehen gerade über den Firmenchat ein. Ich bin mal gespannt, bei welcher Quote wir ankommen.

  • Jeder 12. Deutsche ist aktuell krank. Lt. RKI ist die aktuelle Zahl der Atemwegserkrankungen höher als in den letzten 5 Jahren und die Grippewelle kommt noch.


    Mir macht das ehrlich gesagt Sorgen wie völlig egal es Menschen ist, ob sie sich infizieren.


    Grippe sollte man auch nicht unterschätzen. Letztes Jahr mussten 15% aller Grippepatienten im Krankenhaus behandelt werden.


    Denn neben den gestiegenen Corona-Zahlen erwarten Ärzte diesen Winter eine massive Grippewelle. Das könnte zu einem Chaos und einer Überlastung in Krankenhäusern führen. Derweil ist die Tendenz der Grippeerkrankungen steigend, so das RKI. Man solle das Ausmaß einer Grippe nicht unterschätzen – und vielleicht eine Grippeimpfung in Erwägung ziehe, heißt es in einer Pressemitteilung der Dresdner Uniklinik. „In der letzten Wintersaison mussten rund 15 Prozent der Influenza-Fälle im Krankenhaus behandelt werden“, erklärte Dr. Katja de With, Leiterin des Instituts für Infektiologie und Krankenhaushygiene am Uniklinikum Dresden. Klink-Chef Albrecht erklärte laut Pressemitteilung: „Die echte Grippe – Influenza – ist keine einfache Erkältung, sondern eine ernstzunehmende Erkrankung.“


  • Ich liege selber flach, mache ich allerdings fast immer um die Zeit... jedes Jahr letzte Oktober oder erste Novemberwoche... Warum auch immer. Hat sogar beim Arbeitgeber schon für Rückfragen gesorgt weil es periodisch immer wieder so ist.
    Aber am Ende ist es dieses Jahr auch wieder heftiger wie sonst... Naja neuses Krankenhaus, neuer Wirkungsbereich neues Keimspektrum...

    Das schlimme ist ich kann so grad die Grippeimpfung beim Betriebsarzt wohl nur ablehnen... Aber dieses Jahr gönne ich mir die wohl mal

  • Mir macht das ehrlich gesagt Sorgen wie völlig egal es Menschen ist, ob sie sich infizieren.

    Mir ebenso. Ich weiß teils nicht mehr, was ich sagen soll dazu... Also ich kenne Leute die infizieren sich, ihnen ist das egal etc.... Mild etc.... sie husten satte 3 Wochen und wundern sich wieso der Husten nicht weggeht... Was soll man da noch sagen?

    Jeder 12. Deutsche ist aktuell krank. Lt. RKI ist die aktuelle Zahl der Atemwegserkrankungen höher als in den letzten 5 Jahren und die Grippewelle kommt noch.

    Die Ausfälle werden intensiver. Personalmangel durch Krankheit ja. Und auch bei mir an der Arbeit, macht man sich hinter geschlossenen Türen durchaus an einigen Stellen Gedanken, wie man die Leute dazu bekommt, zumindest nicht krank zur Arbeit zu erscheinen und vielleicht auch mal mit Corona daheim zu bleiben. Aber naja, ist ja mild.... :winking_face:


    Corona wird völlig unterschätzt... aber selbst wenn ich genauer ausführe wieso, es interessiert keinen. Dem Menschen Willen ist sein Himmelreich.

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Wir mussten die letzten Wochen auch öfter schon Mitarbeiter die nicht unbedingt qualifiziert waren schnellschulen und als Notfallaushilfen auf bestimmte Posten setzen.

  • Bei mir auf der Arbeit auch um die 15% Krankheitsausfälle. Frau, Tochter und ich hatten letzte Woche auch mal wieder Corona (hatte Frau von einer Messe in Süddeutschland angeschleppt). Bei ihr waren nach der Messe ca. 30% der Teilnehmer aus ihrer Firma krank, diejenigen welche sich getestet hatten waren Corona-positiv (der Rest vermutlich auch, aber das Eigen-Testen scheint nicht mehr so en vogue zu sein).


    Bei uns in der Firma gibt es wieder mehr Selbsttests die man auch mit nach Hause nehmen kann zum Testen vor Arbeitsbeginn. Sehr vernünftig hier wieder hoch zu fahren.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Hier ist es derzeit sehr unterschiedlich. In der Firma meiner Frau ist derzeit fast die Hälfte der Belegschaft krank. Bei mir in der Firma hatten wir ein paar einzelne Fälle, auf jeden Fall deutlich unter 10%. Auch nach der Messe im Oktober war es bei einer Handvoll Fälle geblieben.


    Ich würde das so interpretieren, dass man da einen Unterschied zwischen einem Produktionsbetrieb mit unumgänglicher Anwesenheit und einer Büro-Firma mit nominell 50% und real gut 60% Homeoffice sieht. Dazu kommt noch, dass bei uns im Krankheitsfall meistens einfach im Homeoffice durchgearbeitet wird, wenn es irgendwie geht.

  • Meinen Corona "Booster" hatte ich ja schon im Sommer, jetzt hab ich vorsichtshalber doch mal 'nen Termin für ne Grippeschutzimpfung vereinbart. Meine bisher erste und letzte war aus dem Herbst 2020.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.