Ein Leben im Konsum also das du dir "erarbeiten" musstest und jetzt "genießen" möchtest. Du folgst keiner Ideologie? Interessante Selbsteinschätzung. Für mich wäre ein Leben im Konsumzwang ein ziemlich ödes Leben. Ein Ballast der mich physisch und mental einengen würde. Sag ich ganz ehrlich. Aber so unterschiedlich sind nun mal die Bedürfnisse. Anscheinend aber fühlst du dich durch Menschen die in diesem Lebensstil keinen Sinn finden können bedroht. Sonst würdest du ja wahrscheinlich nicht so abwertend darüber schreiben?
Nein halte ich nicht für ideologiegebunden, weil ich kaufe mir etwas wenn ich es brauche oder mag. Das ist eher eine Bauchentscheidung kombiniert mit gedanklich durchgespielten Notwendigkeiten oder auch einfach nur aus Spass daran, bedroht fühl ich mich durch eine andere Einstellung überhaupt nicht, ich hab ja explizit Oben geschrieben das ich es verstehen kann, so lange Leute mit dieser Einstellung glücklich sind. Die Betonung lag auf dem letzten Satzteil.
Was ich häufig im Leben gesehen habe sind Leute die eigentlich gerne mehr "Leben" möchten und sich nicht trauen oder eigene Bedürfnisse sich aus angeeigneten ideologischen Sichtweisen einige Genüsse nicht gönnen (wollen) und damit unglücklich sind, das ist für mich die Selbstkasteiumgs-Fraktion. Oder die Sorgen-Onkel. Jeden Kleinbetrag sparen weil es könnte ja was Schlimmes passieren und dafür muss man abgesichert sein aber die beste Zeit im Leben wenn man jung und gesund ist zum Teil verpassen. Immer im Selbstzweifel…..ohne eine Balance zu finden. Da fehlt bei vielen Leuten Leichtigkeit.
Wer einen minimalistischen Stil bewusst leben will und damit wirklich glücklich ist dann ist das prima. Der eine empfindet Glück so der Andere wieder anders herum…las die Leute machen, wichtig ist die eigene Zufriedenheit die aber aus einem selber kommen muss. Den Weg dahin muss jeder für sich selber herausfinden.