Matteo: das ist natürlich richtig, das Thema Kohlenmonoxidvergiftung sollte man nicht unterschätzen. Aber seit Generationen macht man stundenllang Fondues und Raclettes mit Brennern, die ebenfalls Raumluft verzehren.
Bin im Web aufdiese interessante Rechnung gestoßen:
"1 kg Propan benötigt 12 m³ Luft, um eine einwandfreie, ungiftige Verbrennung mit CO2 = Kohlendioxid zu erreichen."
Der von MvO abgebildete Kocher verwendet Kartuschen mit 227g Gas. In der Regel ist da ein Butan/Propan-Mix drin. Vereinfacht nehme ich jetzt mal an, dass da 1/4kg Propangas in der Kartusche drin wäre. Um die komplett und ungiftig zu verfeuern bräuchte man entsprechend 1/4 von 12m³, also 3 Kubikmeter Luft. Das ist in etwa das Volumen einer Telefonzelle oder eines Dixiklos. Nimmt man mal ein kleines Esszimmer mit 3x4x2,5m an, dann sind das Brutto 30m³, abzüglich Möbel etc. vielleicht noch 25m³. Das wäre etwas mehr als das 8fache an Luft, was die einzelne Kartusche für saubere (CO-freie) Verbrennung benötigt.
Auf Meereshöhe enthält Luft ca. 21% Sauerstoff, ungesund wird es, wenn der O2-Gehalt unter 17% sinkt.
Auf die 25m³ Luftgehalt meines Zimmers bezogen, wären das zunächst 5,25m³ Sauerstoffanteil (21%) und bei 4,25m³ Sauerstoffanteil (17%) würde es kritisch werden. D.h. wenn der O2-Anteil um mehr als 1m³ (1/5) sinken würde. Die Kartusche verbraucht nach obiger Rechnung etwa 1/8 des Sauerstoffs, also 0,65m³.
D.h. nach meiner (abenteuerlichen nicht-chemiker) Milchmädchenrechnung könnte man eine Kartusche im 30m³-Zimmer ohne Folgen verheizen, es wäre noch kein CO entstanden und genügend O2 wäre auch noch in der Luft. Giftiges Kohlenmonoxid würde sogar erst nach 8 Kartuschen entstehen. Allerdings würde man schon nach der zweiten Kartusche wegen zuwenig Sauerstoff ersticken. Aber immerhin nicht CO-vergiftet.
Grüsse
Tom