WC / Toilette

  • Hi,


    Plastikbeutel sind die eine Methode, die ich aber sehr ungern benutze.
    Im Garten ist bei uns die Spatenmethode üblich.



    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Moin,
    die Diskussion um diesen notwendigen Gang hatte ich vor ein paar Tagen mit einem Mitzwanziger Jungesellen der so in den blauen Tag hinein lebt. *grml*
    Ich hatte mir zwar vorgenommen nicht mehr zu versuchen die Leute zu missionieren. Aber manchmal kommt es halt einfach aus dem Gespräch heraus.
    Er als Städter war der festen überzeugung das vorsorgen Quatsch ist, wenn was fehlt, das man auch im Falle einer Krise noch in den nächsten Laden gehen kann, das der Staat es schon richten wird.
    Und um mal Topic zu kommen. Er war der Meinung das man bei einem Ausfall der Sanitäranlagen, einfach vor die Tür geht und sich ein Loch gräbt. Ich habe weitere Versuche, ein vernünftiges Gespräch zu führen dann auch sehr schnell aufgegeben.


    Wir haben zum Glück eine Biokläranlage so das sich und die Frage nach dem Apport nicht stellt. Städtern würde ich empfehlen wenn finanziell möglich, ein Camping Chemie Klo zu bevorraten.
    Zumindest aber sich die Bauanleitung für das Notfallklo auszudrucken und ein paar Chemikalien vor zu halten. Auf dem Lande könnte man sich im Krisenfall vielleicht tatsächlich ein Plumpsklo nach guten alten Vorbild mit Herzchen in der Tür anlegen.
    Möglichkeiten sich zu erleichtern gibt es, wenn man sich vorher Gedanken darüber gemacht hat auf jedenfall genug um nicht auf die Straße machen zu müssen!


    Schönen Gruß
    littlewulf

    1800 wie 2021 = 1Oz Gold = 1 Maßanzug! Geld ist übrigens aus Papier.

  • Wir haben das wc Problem im Garten mit einem 300l Fass, 15 Meter Drainagerohr und viel Muskelkraft beseitigt. Das Fass wurde direkt hinterm Toilettenhäuschen unter Bodenniveau vergraben das Drainagerohr als überlauf zwischen Fass und Kompost verlegt. Ca 3.mal im Jahr wird den bei Regenwetter der Schlick aus dem Fass geholt und im jeweils jüngsten Komposthaufen unter gemischt. Die Konstruktion reicht für 4 Erwachsene und zwei Kinder vollkommen aus.
    Achso läuft mit nem normalen Wc das über Regenwasser gespeist wird.
    Gruß barty

  • Morgen!


    Da ich ja (zumindest nicht bei der Bundeswehr) meinen Frohndienst getan habe - stellt sich mir die Frage:


    Wie hat der Bundeswehrsoldat während der Übungen sein Geschäft verrichtet? Hab noch nie in der Bucht BW Lokusse gefunden...


    Die Britische Armee hier in der Nähe hat sich immer einen zivilen Vorrat Dixi-Klo´s anliefern lassen - das kanns ja wohl nicht sein....


    Immer wenn irgendwo die Plastikdinger mitten aufm Feld standen wusste man das die Briten wieder Übung machen....und auch wo....


    ich nenn das jetzt mal "stratigisch wertvoll"


    Gruß Endzeitstimmung

  • Zitat von barty;163767

    Wir haben das wc Problem im Garten mit einem 300l Fass, 15 Meter Drainagerohr und viel Muskelkraft beseitigt. Das Fass wurde direkt hinterm Toilettenhäuschen unter Bodenniveau vergraben das Drainagerohr als überlauf zwischen Fass und Kompost verlegt. Ca 3.mal im Jahr wird den bei Regenwetter der Schlick aus dem Fass geholt und im jeweils jüngsten Komposthaufen unter gemischt.


    Ich hoffe Ihr entsorgt den Kompost danach und verwendet ihn für irgenwelche Zwecke wie düngen von Nutzpflanzen oder Bodenverbesserung. Denn:
    Eine Heißrotte mit Temperaturen über 70 Grad Celsius ist selbst bei fachgerechtem Umgang nicht zu erwarten, um die pathogenen Keime in kurzer Zeit abzutöten. Wichtig sind die Ermöglichung einer ausreichenden Luftzufuhr und eine hinreichende Durchfeuchtung.
    Zur Verminderung von Auswaschungen sollte der Komposthaufen bei sehr feuchtem Wetter abgedeckt werden. Der Komposthaufen sollte ein bis zweimal umgesetzt werden. Eine Lagerung von mindestens 4 Jahren wird empfohlen.
    Zur Vermeidung von Kontakten pathogener Keime mit Nahrungspflanzen ist der Fäkalienkompost grundsätzlich dem Zierpflanzenanbau vorbehalten. Auf keinen Fall sollte Fäkalienkompost bei zum Verzehr bestimmten Pflanzen angewendet werden, da Kolibakterien und Salmonellen nicht mit Sicherheit durch die Gartenkompostierung abgetötet werden. Das Kompostmaterial ist in dünner Schicht (max. ca. 2 Liter je m² aufzubringen, aber möglichst nicht sofort einzuarbeiten. Die UV- Strahlen der Sonne wirken keimtötend.
    Quelle: Gartenfreunde.


    LG Wolfgang

  • Hallo Wolfgang
    Ich hab beim Kompost einen 5 jahreszyklus und verwende den Kompost im ersten Jahr nach der Reifung für die Kartoffeln, Beerensträucher und Kürbisse da wir nix davon roh verzehren ist die gefahr von Infekten geringer als bei frischem Gemüse aus dem Supermarkt wo die Felder mit Mist oder Gülle gedünkt wurden. Aber danke für den Hinweis hätte wohl dazuschreiben sollen das ich den Kompost nicht zur Kopfdüngung von verwende.
    LG Sebastian

  • Also am SO denke ich über eine Sickergrube nach (bzw. die Wiederbelebung selbiger). Muß mich da aber noch schlau machen.


    Im Haus wird´s die Schwerkkraft richten. (So lange die Kanäle draußen nicht zu sind). Mussten während Renovierungsarbeiten einige Tage mit dem Eimer spülen weil ich Künstler mit der Wasserinstallation nicht so schnell fertig geworden bin wie geplant... :winking_face:


    Im Wald / Outdoor: Loch graben, abseilen, Loch zuschütten. Ganz pragmatisch.

  • "...
    Ja Loch auf, Loch zu.
    Lg Fischer
    ..."


    Kurz und knackig, auch meine Meinung. Und vielleicht noch nicht mal das, als Köder für alternative Proteinquellen, die sind ja Ruckzuck am Tatort, klar, durchgaren.


    Aber jetzt mal im Ernst, für mich stellt sich im Feld eher das Problem, sich den Hintern abzuwischen. Ich habe ja immer die hiesige Version von Hackle Feucht dabei, aber zwei/drei mal vergessen oder leer. Mit Blättern verteilt man den Scheiss mehr als ihn weg zu wischen. Und jetzt hängt man da in der Hocke. Die einzige halbwegs zufrieden stellende Methode war mit meinem Messer die Unterhose an den Seiten durch zu schneiden, hervor zu ziehen, nochmal in handliche Stücke zu unterteilen. Damit habe ich mich halbwegs sauber gefühlt. Wer braucht schon ne Unterhose.


    LG Markus

  • Das Thema erinnert mich an den Auslandseinsatz. Plumpsklo mit Blechtonne drunter, das ganze dann alle paar Tage mit Diesel ausbrennen. Ja, es funktioniert. Nein, es ist nicht schön und ja, die Rauchwolke sieht man Kilometerweit... Den Geruch krieg ich auch nie wieder aus der Nase...

    [HR][/HR]Klar komme ich nach der Apokalypse in die Hölle, aber mit VIP-Bändchen und Freigetränk.
    [HR][/HR]

  • Danke! Aber wie wischt sich der Soldat nun den Hintern ab, im Feld und nicht ueber der Tonne????

  • Ich hatte immer eine Wc Rolle im Kampfruksack und musste nie benutzen. Regelmässig bin ich aufs Klosett in der Kaserne gegangen. Jeden Morgen ganz automatisch.

  • Zitat von Kinflute;184350

    Danke! Aber wie wischt sich der Soldat nun den Hintern ab, im Feld und nicht ueber der Tonne????


    Ich hab immer Klopapier benutzt.

  • Hallo Cornvinjus,

    Du hast geschrieben:

    Zitat

    Das Thema erinnert mich an den Auslandseinsatz. Plumpsklo mit Blechtonne drunter, das ganze dann alle paar Tage mit Diesel ausbrennen. Ja, es funktioniert. Nein, es ist nicht schön und ja, die Rauchwolke sieht man Kilometerweit... Den Geruch krieg ich auch nie wieder aus der Nase...



    Das habe ich noch nie verstanden! :Aua:


    Warum macht man das???



    Das haben die US-Soldaten im Irak-Krieg selbst in der WÜSTE gemacht!!!


    Die haben tatsächlich ihre Fäkalien VERBRANNT!!! :Kopfschuetel:



    1. Unabhängig davon, dass die Verbrennung erstens riesige Mengen an Diesel/Sprit usw. benötigt…


    1. Darüber hinaus muss diese Arbeit von Soldaten erledigt werden, was stundenlange Arbeit voraussetzt…


    3. Des Weiteren trocknen die Fäkalien in der Wüste bei 50 Grad plus IN MINUTEN und können vergraben werden!!!


    4. Und von Cornvinjus: Nein, es ist nicht schön und ja, die Rauchwolke sieht man Kilometerweit... (Damit der Gegner bereits am Horizont sieht, wo sich das militärische Lager befindet und wann es Zeit wird, anzugreifen, da gerade Schei… verbrannt wird…)




    Wer kann mir bitte genaustens und intellektuell nachvollziehbar sagen, warum das gemacht wird??? :staun:


    Bitte antworten, macht mich schlauer! Ich will das echt wissen!!! :grosses Lachen:



    Gruß Jörg
    PS: Ich habe diesbezüglich bereits vor langer Zeit im Freundes- und Bekanntenkreis nachgefragt und die sagten mir, dass ich offenbar spinne, weil niemand so bekloppt sein kann!
    "Jörg, wer ist so bescheuert und verbrennt in der glühendheißen Wüste Schei….?" :Rol:

  • Zitat von hinterwäldler;184357

    Tja, vernünftige Leute klatschen sie an ihre Hauswand, wo die Fladen trocknen,
    und kochen anschließend ihr Essen darauf...


    Das geht mit Kuh- oder Kamelmist, da ist noch jede Menge Lignin und Zelluose drinn.
    Der Menst ißt ehr weniger Gras.

  • Zu meiner Zeit wurde beim Bund die "Spatenmethode" (bzw Klappspatenm. ) genutzt. Für Lager die große "Spatenmethode" sprich große Loch wird abseits gebuddelt, zwei dicke Pfähle zum festhalten (Luxusvariante :winking_face: ). Nach dem Geschäft ein wenig vom Aushub ins Loch. Die Versorgung mit Klopapier im Kampfgebiet ist erstklassig. Im Epa ist auch immer Papier dabei. Zur Not eben Tempos oder Meldezettel.

  • Hallo zusammen


    Ist doch ein wenig ein Schei.... Thema :grosses Lachen:


    Nein mal im "ernst", bei grösseren Mengen in einem Lager kann es Sinn machen die Sache zu verbrennen. Sei es in der Wüste oder sonstwo.


    Denn von menschlichen Ausscheidungen kann schon mal das eine oder andere übrig bleiben und für Probleme sorgen.


    Was von einer einzelnen Person nicht so das Problem ist!


    Ernst

  • Hallo Ernst,

    Du hast geschrieben:


    Zitat

    Nein mal im "ernst", bei grösseren Mengen in einem Lager kann es Sinn machen die Sache zu verbrennen. Sei es in der Wüste oder sonstwo.


    Denn von menschlichen Ausscheidungen kann schon mal das eine oder andere übrig bleiben und für Probleme sorgen.


    Was von einer einzelnen Person nicht so das Problem ist!



    Wie Du weißt, lebe ich seit 15 Jahren in Thailand. Wir haben in Thailand, wie auch in Kambodscha, Burma, Laos, Vietnam usw. nahezu nur Sickergruben, in denen seit Generationen die Fäkalien befördert werden.


    Jedes Haus in Thailand hat in der Regel eine eigene Sickergrube. (Bis auf die Innenstadt in Bangkok)


    Wenn dieses Prinzip der Entsorgung bzw. Aufbereitung menschlicher Fäkalien gesundheitsgefährdend wäre, weil gefährliche Keime, Bakterien oder Viren sich in der Bevölkerung verbreiten könnten, würden die Thais, die Laoten, die Burmesen usw. schon vor Tausenden von Jahren ausgestorben sein!

    Von daher kann der Grund der Fäkalien-Verbrennung nicht hier begründet sein.


    Es muss einen anderen Grund geben, aber so sehr ich meine Birne auch anstrenge, mir erschließt sich die logische Erklärung nicht!

    Wer weiß da besser bescheid?



    Gruß Jörg