Wasser einlagern

  • Hallo Leute,
    mal ein Frage. Ich habe hier ein UV-Belichtungsgerät um normalerweise Leiterplatten zu belichten. Wenn ich da eine durchsichtige Wasserflasche drauf lege und 2- 3 Minuten bestrahle. Würde das etwas bringen?


    Dann könnte ich einfach meine gekauften Wasserflaschen draufpacken und eine "Vorsorgebahandlung" machen.:face_with_rolling_eyes:
    [ATTACH=CONFIG]35707[/ATTACH]
    Oder muß das eine besonders "harte" UV-Strahlung sein um zum Erfolg zu kommen?



    Gruß callado

  • Mit welcher Wellenlänge arbeitet dein Gerät?
    "Eine besondere Eigenschaft der UV-Strahlung ist, dass sie in einem Wellenlängenbereich von 200 und 300 Nanometer (Milliardstel eines Meters) eine keimabtötende Wirkung aufweist", siehe http://www.trojanuv.com/de/uv-basics.
    Die Wellenlänge vom Steripen ist 253,7 nm, Einwirkungsdauer 90 Sekunden auf eine 1 L Nalgeneflasche.
    Der UV-Strahler ist DIREKT im Wasser, ohne eine Folie oder so dazwischen. Wenn du Pech hast, absorbiert der Kunststoff der Flasche im UV. Dann wird die Flasche spröde und vergilbt und dein Wasser bleibt dreckig.
    Wenn du ein Mikroskop hast, zieh doch mal vorher und nachher eine Probe und sieh dir an, wie vital die Wasserorganismen nach der Behandlung noch sind.

  • Wie kann man denn erkennen, ob das eingelagerte Wasser noch einwandfrei ist, oder sich schon Keime gebildet haben?
    Also natürlich bevor man es benutzt und die Verkeimung dann am Durchfall erkennt :)


    Und die 1000 Liter Plastik IBC´s wollte ich nehmen, weil ich aus Erfahrung weiß, daß die auch dann nicht kaputt gehen, wenn sie im
    Winter komplett durchfrieren.
    Wie sieht das mit den Edelstahl IBC´s aus? Halten die auch kompletted Durchfrieren aus?
    Ich muss das Wasser in solch großen Mengen leider in einer unbeheizten Garage lagern, daher sind frostsichere Behälter nötig.

  • Zitat von Preppermike;284249

    Wie kann man denn erkennen, ob das eingelagerte Wasser noch einwandfrei ist, oder sich schon Keime gebildet haben?
    Also natürlich bevor man es benutzt und die Verkeimung dann am Durchfall erkennt :)


    Und die 1000 Liter Plastik IBC´s wollte ich nehmen, weil ich aus Erfahrung weiß, daß die auch dann nicht kaputt gehen, wenn sie im
    Winter komplett durchfrieren.
    Wie sieht das mit den Edelstahl IBC´s aus? Halten die auch kompletted Durchfrieren aus?
    Ich muss das Wasser in solch großen Mengen leider in einer unbeheizten Garage lagern, daher sind frostsichere Behälter nötig.


    Beide also Edelstahl(ESTA) IBC wie auch Kunststoff IBC können verformt werden bei durchfrieren. Wenn Du einen Edelstahl IBC kaufst (wir reden hier über mehr als 2000 Euro) bleibt der auch nach der Verformung noch funktionabel. Bei Kunststoff IBC hatte ich in der Praxis nach einiger Zeit Bruchstellen und Leckagen, bin aber nicht sicher, oder kann nicht belegen, dass es durch das vorherige Ausfrieren und Wiederauftauen geschehen ist. Der ESTA-IBC ist teilweise auch für Gefahrgut nach IMO (See) oder ADR (Strasse) zugelassen und dann ziemlich sicher.
    Bei beiden würde ich dringend von gebrauchten IBC absehen, auch wenn der ursprüngliche Versender den nur für harmlose Zwecke eingesetzt hat, weiss man nie was der Empfänger/Kunde damit so angestellt hat.
    Die Masseträgheit von 1000 Litern Wasser ist ziemlich groß, ein komplettes Ausfrieren habe ich nur in einem Winter erlebt wo es minus 17 Grad wurde bei uns.
    Sonst war Eis oben drauf und jede Menge Wasser noch drunter. Bei Metall IBC (guter Kälteleiter) bildet sich auch Eis an den Innenwänden. Was Du bedenken soltest ist das durch das Eis ggf. der Auslaufstutzen dann nicht mehr funktioniert, es kommt nichts mehr raus. Dann müsstest du von oben über den "Dom-Deckel" entnehmen und dabei ggf. erst eine Eisschicht durchhacken. Es gibt Schutzbezüge für IBCs, die sind aber teuer und verhindern nicht alles, verzögern aber das Ausfrieren.

  • Hat evtl. jemand schon Erfahrung mit diesen Wassersäcken gemacht: https://www.amazon.de/gp/produ…FACI?tag=httpswwwaustr-21 ?


    Ich überlege, ein paar davon zu beschaffen und ggfs. "rechtzeitig" zu befüllen. Verwendet werden sollen sie ausschließlich für Brauchwasser und ich habe auch nicht vor, sie in ner Schubkarre herumzugurken, sondern sie im Einsatzfall als Wasserspeicher im Keller auf meiner Werkbank zu lagern. Bei 80L/Stück sollte man mit 4-5 von den Dingern in einem 2-Personen-Haushalt schon ein Weilchen zurechtkommen.
    Preislich sind die Dinger top und solange sie nicht zu Einsatz kommen, werden sie auch nicht viel Platz fressen.

  • Zitat von witchcraft;284257

    .......... Was Du bedenken soltest ist das durch das Eis ggf. der Auslaufstutzen dann nicht mehr funktioniert, es kommt nichts mehr raus. Dann müsstest du von oben über den "Dom-Deckel" entnehmen und dabei ggf. erst eine Eisschicht durchhacken. Es gibt Schutzbezüge für IBCs, die sind aber teuer und verhindern nicht alles, verzögern aber das Ausfrieren.


    Unter diesen Lagerungsbedingungen, sollte man sich schon über einen behelfsmäßigen Frostschutz für seinen Wasservorrat Gedanken machen.
    Isolationsplatten, alte Decken und Luftpolsterfolien eignen sich hierfür hervorragend.


    Tsrohinas

  • Zitat von Tsrohinas;284259

    Unter diesen Lagerungsbedingungen, sollte man sich schon über einen behelfsmäßigen Frostschutz für seinen Wasservorrat Gedanken machen.
    Isolationsplatten, alte Decken und Luftpolsterfolien eignen sich hierfür hervorragend.


    Tsrohinas


    Alles probiert in der Praxis :crying_face: bringt alles nur Verzögerung :crying_face: wir hatten so ziemlich alles ausprobiert, Styropor, Styrodur, diverse Dämmstoffe am Ende friert es ein. Später alsohne Isolierung, aber trotzdem.
    Da hilft nur aktive Beheizung, alles andere ist ein spiel mit dem Zeitfaktor.
    Vorteil der Garage ist das die Scherkräfte (also wieviel Mengen kalter Luft in der Zeit daran vorbeigehen) sicher geringer sind, als wenn es total draussen steht.
    Man kann das Austüfteln, Anfangsstemperatur, Einwirkungszeit/Dauer, Einwirkungskälte,Scherkräfte gegen Masseträgheit...irgendwann ist es eben Eis.
    Eis braucht mehr "Platz" als Wasser, damit bekommen die IBC "Hamsterbacken". Leider .

  • Bei einem Metallbehälter könntest du vielleicht sowas bauen wie für beheizbare Pferdetränken
    http://www.cattlefence.de/weid…0_Frostfreie-Traenke.html


    Allerdings ist das mit den Grablichtern nicht nachhaltig, ich würde im Winter eher über die Nutzung von Windkraft nachdenken und über eine Welle ein Rührwerk in dem Speicher betreiben, um das Einfrieren zu verhindern. Allerdings haben wir in Norddeutschland nicht so DAS Problem mit dem Frost, und gerade im Winter ist hier an Wind keinerlei Mangel.

  • Zitat von Porken;284258

    Hat evtl. jemand schon Erfahrung mit diesen Wassersäcken gemacht: https://www.amazon.de/gp/produ…FACI?tag=httpswwwaustr-21 ?


    ... Verwendet werden sollen sie ausschließlich für Brauchwasser und ich habe auch nicht vor, sie in ner Schubkarre herumzugurken, sondern sie im Einsatzfall als Wasserspeicher im Keller auf meiner Werkbank zu lagern. ...


    Moin Porken,


    ja ich - und zwar schlechte!


    Wobei ich den in der Tat als Einsatz für eine Karre gebraucht habe, um Wasser in den Garten zu transportieren.


    Allerdings ist mir das Ding nicht durchgescheuert oder an eine spitzen Gegenstand aufgerissen, sondern hat an einer Schweißnaht aufgegeben. Die Benutzung beschränkte sich auf Befüllen, 30 m Weg in den Garten und kippen der Karre, um die Gießkanne zu füllen. Aber diese Gewichtsverlagerung reichte schon, um das Material zu überlasten.
    Da ich es vor Ort in einem Fachgeschäft für Reitsportartikel erworben hatte mit Kassenzettel bewaffnet das Ding unter den Arm geklemmt und da hin. Umtausch, neues Spiel, neues Glück. Aber auch hier hieß es nach einigen wenigen Wochen "rien ne va plus" ... gleicher Fehler!


    Wenn ich bedenke, dass die Dinger für den Wassertransport an Pferdetränken beworben wurden ... ich habe noch keinen Stall gesehen, wo Arbeitsgerät mit Samthandschuhen angefasst wurde!


    Ein Ausreißer kann es nicht gewesen sein, denn zwei mal kurz hintereinander der gleiche Fehler: Wohl kaum! Und was nützt Dir in der Krise eine Garantie, wenn Du sie nicht einlösen kannst?


    Hoffe, geholfen zu haben,


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Im Moment bin ich dabei, die Einlagerung von etwa 280 Litern Wasser
    in vier Fässern im Keller zu Planen.


    Als Behälter sollen lebensmittelechte Weithalsfässer mit Deckel dienen,
    damit ich sie innen leichter reinigen kann, als ein Fass mit nur
    einem Loch oben drin.
    Wegen der besseren Gewichtsverteilung auf den Fliesen werde ich voraussichtlich 70l-Fässer nehmen.
    Ist wohl auch leichter anzuheben, wenn man Restwasser in
    einen Eimer kippen will, das die Regenfasspumpe nicht geschafft hat.


    Geplanter Workflow:
    1. Die neuen Fässer gut ausspülen, aber mit welchem Mittel und wie vorreinigen?
    Ich verstehe es so, dass der Behälter zur Reinigung mit Micropur Tankline ganz voll sein muss. (Wasserverschwendung)
    2. Die Befüllung soll mit einem Lebensmittelechten Schlauch mit Leitungswasser erfolgen.
    3. Das Frische Wasser wird mit Micropur Classic ohne Chlor konserviert.
    4. Zum Wasserwechsel nach 6 Monaten wird das Fass mit einer Regenfasspumpe geleert.


    Ein Wassermelder soll frühzeitig auf ein mögliches Leck hinweisen.


    Das Wasser wird zum Waschen und Toilette spülen (je nach Szenario) verwendet werden.
    Zum Trinken und Kochen sind Wasserkisten (Still) vorhanden und in Rotation.


    Mache ich hier irgendwo einen Denkfehler bezüglich Hygiene oder gar Statik?
    Drei der Fässer sollen eng beieinander in einer Ecke oder an der Wand im Keller auf Fliesen stehen.
    Wenn man an den Fässern arbeitet wäre die Belastung schnell bei 210 + 80 = 290 Kg pro Quadratmeter.


    Billig wirds jedenfalls nicht, ich erwarte einen Endpreis von etwa 400€ für Fässer, manuelle Fasspumpe, elektrische Regenfasspumpe, Schläuche
    (Gartenschlauch und Trinkwasserschlauch) Kupplungen, Tankreiniger (Tankline) und Micropur.
    Lieber einmal richtig, als sich weiter mit Kanistern ärgern.


    Was meint Ihr? Ist diese Umsetzung Realistisch? :winke:

  • Ich habe mich inzwischen für Kunststoff-Kanister zu je 30L entschieden. Nagelneu und in offenbar einwandfreier Qualität von plasteelaste.de (nein, ich habe keine Beteiligung an diesem Laden, aber der Support und deren Kulanz war vorbildlich).
    Mehr als 30L pro Einheit wollte ich nicht, damit sie auch von meiner Frau noch handlebar sind, sollte ich körperlich eingeschränkt sein oder ausfallen. Außerdem war es mir wichtig, eine nicht zu große Öffnung (DIN61) zu haben, weil ich einfach mal vermute, das mit dem Umfang (aka Länge) der Dichtung auch die potentiellen Undichtigkeiten und auch Kontaminationen (mit was auch immer) zunehmen.
    Die Kanister habe ich in der Farbe blau gewählt, um einen gewissen Schutz gegen Lichteinfall zu gewährleisten.


    Im Moment stehen so ca. 200kg Wasser auf knapp 1m² im Keller. Gedanken über die Statik mache ich mir da keine, jede tragende Wand, die vom Keller aus aufbaut wird mehr wiegen.

  • Zitat von Tao-Sinn;284466


    Mache ich hier irgendwo einen Denkfehler bezüglich Hygiene oder gar Statik?


    Was ist den unter den Keller? (wegen Deiner Bedenken bezüglich Statik)? Fußbodenaufbau?
    Decken werden mit mindestens 150 kg/m2 Verkehrslast + 124 kg/m2 Leichtwandzuschlag ausgelegt.
    An einer tragendenten Wand und erst Recht in einer Ecke aus 2 tragenden Wänden sind auch größere Lasten zuläßig.


    Wenn Du immer noch Anst hast: Eine Pallette für die bessere Lastverteilung unter jedes Faß.


    Was hast Du gegen Kanister?
    Die können von einer Person getragen und ohne Pumpen gefüllt und entleerrt werden.


    Micropur Tankline für neue, saubere Fäser und das Wasser wird noch nicht mal als Trinkwasser verwendet?
    Halte ich für übertrieben, mit einer Spüli-Lösung reinigen und gut nachspülen solle reichen.


    Du kippst für fast 40 Euro Tankline in Deine Fäßer und macht Dir Gedanken um die Wasserkosten für den 1/3 m3?
    Das ganze Faß und der Deckel sollte schon benetzt sein und dei Einwirkszeiten eingehalten werden, damit das ganze überhaupt Sinn macht.


    Wenn die Fässer kühl und dunkel stehen, kannst Du wahrscheinlich auch auf das Micropur Classic verzichten.
    Vieleicht dann alle 1-3 Monate wechseln, spart Geld und der Umwelt Schwermetallionen. Ohne Micropur kannst Du das wasser zum giesen verwenden.

  • Also wenn ich Wasser in wirklich großen Mengen professionell und frostsicher einlagern will werde ich wohl nicht um große
    Edelstahlbehälter herumkommen.
    Hat jemand einen Tip, wo man solche Behälter (IBC oder ähnliches) neu erwerben kann?
    In der Bucht und bei den Amazonen konnte ich bisher nur gebrauchte finden.


    Und noch einmal die Frage, gibt es eine Möglichkeit, das gelagerte Wasser auf Keimfreiheit zu testen, oder ist es ratsam
    das dann wenn man es braucht generell durch einen Katadyn zu filtern und/oder abzukochen?

  • Hallo Preppermike,


    Zitat von Preppermike;284488

    Und noch einmal die Frage, gibt es eine Möglichkeit, das gelagerte Wasser auf Keimfreiheit zu testen, oder ist es ratsam
    das dann wenn man es braucht generell durch einen Katadyn zu filtern und/oder abzukochen?


    dann werde ich Dir Deine Frage mal versuchen zu beantworten:


    Ja, es gibt selbstverständlich Möglichkeiten das gelagerte Wasser auf Keimfreiheit zu testen!
    Wenn das Ergebnis Trinkwasserqualität bescheinigt, ist weder ein filtern via Katadyn noch ein Abkochen notwendig!


    Ist Damit deine Frage beantwortet?


    Nein, denn kaum eine Privatperson hat die notwenidgen Utensilien und Einrichtungen, geschweige denn das Fachwissen um Wasser auf die Eignung als Trinwasser zu untersuchen. Auf manche Indikatoren kann man zwar gezielt testen, bringt einem aber auch nicht wirklich weiter! Entweder man hat bei der Lagerung alles richtig gemacht und ist sich sicher, dass das Wasser in Ordnung ist (und hier kann man sich gut an der Wasserhaltung in Sportbooten und auch in der Berufsschifffart orientieren), Oder man bereitet es entsprechend auf.


    Und nur so nebenbei, die Kosten für Edelstahlbehälter sind nicht gerade ohne! Und selbst darin sind Wasservorräte ohne zusätzliche Behandlung nur sehr sehr begrenzt möglich!
    Aber eigentlich ist schon alles hier im Thread (viel besser als ich es hier vereinfacht geschrieben habe) beschrieben und ausführlich erklährt! :face_with_rolling_eyes:


    Gruß Wasser

    Nein, ich gehe nicht immer den Weg des geringsten Widerstandes - ganz im Gegenteil!

  • In der Summe ist es vermutlich viel einfacher, das gelagerte Trinkwasser vor der Verwendung grundsätzlich immer abzukochen, sich also z. B. einen Tee davon zu machen, als es so zu lagern und zu behandeln, dass es absolut und hundertprozentig keimfrei ist, zumal man zu Letzterem als Normal-Prepper ohnehin nie hunderprozentige wissenschaftliche Sicherheit haben kann. Davon abgesehen ist mir Tee, obwohl er mir nicht schmeckt, immer noch lieber als irgendwie chemisch behandeltes Wasser, so harmlos Micropur bei richtiger Anwendung auch sein mag.

  • Hallo!
    ich hab mal überlegt wie man Wasser ohne zusätzlichen Aufwand im Haus lagern kann.
    Im Keller hab ich noch einen Edelstahlboiler mit 200l der nicht gebraucht wird. Steht also nutzlos in der Ecke. Diesen
    Behälter werde ich nach der Wasseruhr in die Zuleitung einbauen. Alles was an Wasser im Haus verbraucht wird fliest durch den
    Behälter. Das Wasser wird durch den täglichen Verbrauch immer erneuert und ist so immer frisch. Vor und nach dem Behälter kommt ein Kugelhahn um den Behälter zu verschließen. Der Behälter bekommt einen Ablaufhahn.
    Fällt die Wasserversorgung aus werden die Hähne verschlossen und der Inhalt (200liter) des Behälters ist mein Vorrat.
    Als Standort wähle ich den kältesten Platz im Keller.

  • Vielleicht haben wir hier ja einen Installateur-Fachmann, der mitliest, aber ich als Laie könnte mir vorstellen, dass es zur Verkeimung kommen könnte, wenn man einfach den Boiler dazwischenschaltet und das Wasser nicht erhitzt, wie es ja eigentlich gedacht ist.

  • Die Idee ist gut, das Risiko einer Verkeimung sehe ich aber auch.
    Es kommt drauf an, wie der Boiler vom Wasser durchströmt wird:
    Wird das Wasser komplett ausgetauscht oder bilden sich sogenannte Totwassergebiete?
    Zulässig ist sowas auf keinen Fall, aber wenn es das eigengenutzte Haus ist, ohne Vermietung etc - dann kann dir da keiner was vorschreiben.


    Wir haben z.B. aufgrund der Solarthermieanlage einen Speicher mit einer sogennanten Frischwasserstation. Innen im großem Pufferbehälter läuft das Trinkwasser getrennt in einem spiralförmigen Rohr durch und wird dabei erwärmt. Diese Spiralform stellt sicher, dass sich keine Bereiche bilden, wo das Wasser länger "stehen bleibt".

  • Hallo!

    Zitat

    Es kommt drauf an, wie der Boiler vom Wasser durchströmt wird:
    Wird das Wasser komplett ausgetauscht oder bilden sich sogenannte Totwassergebiete?


    Darüber hab ich natürlich auch nachgedacht.
    Bei einem Haushalt mit mehreren Personen wird das Wasser jeden Tag komplett erneuert.
    Im Boiler wird sich das Wasser minimal erwärmen und warmes Wasser steigt, auch wen der Temperaturunterschied minimal ist.
    und es ist ein alter Warmwasserboiler!
    Diese Boiler sind so konstruiert das eine Durchmischung nicht stattfindet sondern eine Strömung von unten nach oben entsteht.
    Druch die Form und die Anordung der Einströmung und des Ausgangs ist die Gefahr der Totraumbildung zu vernachlässigen.
    Die Leitung zu meinem Haus hat einen Abzweig mit D= 70mm und ungefär 130m lang in ein anderes Nachbargebäude. Dort wird im Jahr, wenns hoch kommt mal 3m³ Wasser verbracht.
    Die Gefahr der Verkeimung ist auch hier nicht gegeben.
    Eine Verkeimung tritt bei Wassertemperaturen zwischen 30 und 50°C verstärkt auf aber weniger bei kaltem Wasser. Das Wasser im Boliler wird keine 15°C erreichen.