Preppen macht einsam, preppen macht depressiv!?!

  • Zitat von DerGerald;213349

    Hallo,


    Irgendwie passt depressiv sein und preppen nicht zusammen.
    Warum sollte ich mich vorbereiten, wenn ich sowieso nicht leben will?


    Gruß
    Gerald


    Eine Depression im Endstadium beinhaltet "nicht leben "wollen". ("wollen" in Klammern weil diese Art von "wollen" wenig mit freier Entscheidung zu tun hat.)
    Eine Depression beginnt aber viel früher und äussert sich u.a. in düsteren Zukunftsgedanken (!)


    mMn gibt es 2 Hauptgründe fürs preppen:


    1) Angst vor der Zukunft und ihren möglichen Szenarien (realistischen, naheliegenden bis hin zu Endzeit)
    2) Freude am Experimentieren, alten Techniken, selbständig/autark sein, die eigenen Kräfte ausloten, aus wenig viel machen, mit wenig auskommen, Leben nahe an der Natur usw. mit dem Effekt, sich auch für alles mögliche zu rüsten was da kommen könnte.


    Um die 2) braucht sich niemand Sorgen zu machen. Wenn der Hauptgrund 1) ist oder 2) sich zu 1) entwickelt dann ist es durchaus möglich, dass eine Persönlichkeit dahintersteckt die vielleicht von Grund auf die Neigung hat eine psychische Erkrankung zu entwickeln, sei es eine Depression oder eine Psychose. Dann ist zwar nicht dsa preppen an sich "schuld" an der krankhaften Entwicklung, aber es kann deren Entwicklung beschleunigen oder initiieren.

  • Moi @ll,


    ich oute mich jetzt mal, da ich unangenehme Erfahrungen in dieser Richtung habe...


    Mensch kann das Preppen auch durchaus als Ventil benutzen. Oder als Stütze. Oder als Orientierungshilfe. Oder ...
    Denn wenn ich preppe, dann bin ich aktiv, habe das Gesetz des Handelns selbst in der Hand. Ich bin einer unerwarteten Situation nicht mehr hilflos ausgeliefert ... eigentlich ist die Situation ja schon gar nicht mehr unerwartet, denn ich bin ja vorbereitet ...


    Allein dadurch habe ich die Möglichkeit, mich in dunklen Phasen zu orientieren und einen Weg zu finden. Merke:


    Stolpersteine zu Bausteinen machen!



    Denkt der


    Christian


    p.s.: Allein deshalb betreibe ich das Thema mehr alltagsorientiert. Bisher habe ich kein EDC, aber es gibt Dinge, die ich immer dabei habe. Einige davon sammeln sich nach einigen Tagen als "Bodensatz" im Daypack oder dem Bürokorb. Also warum diese nicht strukturiert zusammenfassen und nicht mehr bei jedem Umpacken wieder einzeln anfassen? u.s.w.
    Es sind die kleinen Dinge, die das Leben leichter machen...

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Kleine Erklärung für meinen Dislike:


    Zitat

    "Die schlaueren landen vielleicht sogar hier im Forum, die anderen die nicht wissen wie sie ihre Unsicherheit kanalisieren sollen mit Plakat in Leipzig auf der Straße"


    Wieder wird bagatellisiert und über die Köpfe hinweg Aussagen getroffen. Auch ich gehöre zu den Menschen, die gern vor Ort gewesen wären.
    Nun komme ich aber leider aus einer ganz anderen Ecke. Ich bin sowohl hier in Forum, als auch, theoretisch gesehen, draußen auf der Straße.
    Es gibt keine Unsicherheiten bei diesen Menschen. Die Unsicherheit herrscht auf der Seite der Politiker und der Gutmenschen.
    Ich weiß, was ich will und warum ich dort spazieren gehen würde. Lasse mich nicht instrumentalisieren und bin gut gebildet.


    Wie es ausschaut zerfleischt sich diese Bewegung sowieso grade selber. Selber Schuld bei den Idioten im Vorstand


    Urteilt nicht über diese Menschen, sondern nehmt sie ernst. Ansonsten werden es immer mehr

  • Zitat von BöhserZerstörer;213407


    Es gibt keine Unsicherheiten bei diesen Menschen. Die Unsicherheit herrscht auf der Seite der Politiker und der Gutmenschen.


    Schon wieder die bösen Gutmeschen ich kann es langsamm nicht mehr hören! Willst du lieber zwischen lauter Schlechtmenschen leben?

  • @BöhserZerstörer


    Ui - Du sagst, man solle nicht über sie urteilen, aber nennst einen Teil davon Idioten?
    Hmm...


    Im übrigen finde ich den Dislike aufgrund eines Satzes, der Dir nicht stimmig scheint, schon etwas übertrieben.
    Manchmal reicht es doch vollkommen, es so zu diskutieren, oder? :)


    Aber natürlich ist dies deine Entscheidung, sollte lediglich als Anregung gemeint sein!
    Nix für ungut!!!


    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Wieso denn Schlechtmenschen? Ist es verwerflich, wenn jeder bei sich selber anfangen würde, anstatt die anderen kritisch zu beäugen?
    Was hat ein Mensch davon, über die Probleme/Unsicherheiten anderer zu philosophieren, während er selber wahrscheinlich selber viele Probleme hat?
    Ist das nicht die eigentliche Unsicherheit? Dann besteht in meinen Augen die Unsicherheit nicht bei den Menschen die bspw. demonstrieren gehen,
    sondern bei denen, die lieber Fehler bei anderen suchen, als bei sich selbst, weil sie Angst haben, sie würden (zu viele?) Fehler finden.


    Aber wir schweifen ab.


    survival: Naja, der Bachmann ist ja nachgewiesen ein Idiot :winking_face: über 20.000 andere kann man schlecht urteilen


    Grundsätzlich finde ich aber nicht, dass preppen einsam macht. Habe schon viele neue Leute kennengelernt und einige Leute mit neuem "Wissen" überrascht (Mich selber auch :lachen:)
    Preppen ist für mich ein Hobby und ich sehe es als Ausgleich zur Arbeit etc. Dementsprechend macht es mir (noch?) nichts aus, viel Energie in das Thema einfließen zu lassen.
    Solang es Spaß macht, ist´s doch ok

  • Sicher sind "Gruppierungen" wie Pegida ein Ausdruck von allgemeiner Unsicherheit. Interessant ist jedoch, das diese Bewegungen oft dort am stärksten sind, wo der Anteil an "Zugezogenen muslimischer Religiösität" sehr gering ist.
    Darüber könnte man sicher endlos diskutieren. Ich persönlich bin kein Freund von sowas, da die Beweggründe und die "Lösungsansätze" solcherlei "Organisationen" meiner Meinung nach auf schlechte soziale Bildung zurückgeht, aber das leigt vielleicht daran, dass ich das Glück hatte in einem Umfeld (Berlin) aufzuwachsen, in dem es nötig ist über den eigenen Tellerrand hinwegzusehen und zu merken, dass in jeder "Schublade" ('Moslem', 'Christ', 'Antifa', 'Nazi' etc) sowohl "Idioten" als auch durchaus nette Menschen stecken können, auch wenn man manche Ansichten nicht teilt.


    Das "Kernproblem", das auch wieder Bezug auf das Thema des Threads nimmt, ist doch das Folgende: Fremdes macht dem Menschen Angst.
    Das ist verankert in den Instinkten und im Selbsterhaltungstrieb. Im SHTF-Fall wird man Fremde sicherlich noch argwöhnischer beäugen als es mancher bereits jetzt tut.


    "Fremd" ist auch das, was passiert, wenn zB eine Währungskrise, ein EMP oder sonstiges kommt. Beschäftigt man sich aber im Laufe von Preparedness damit, so nimmt die Angst ab, da man das Thema langsam kennen (und damit umzugehen) lernt.
    Diese Entwicklung sieht man recht gut in Threads ala "draußen allein im Wald": Die, die bisher diese Erfahrung nicht gemacht haben, gehen eher auf Aspekte ein wie "Du könntest von wilden Tieren angegriffen werden!!!", während die Foris, die diese Erfahrung bereits ein oder mehrere Male gemacht haben, eher aufmuntern das auszuprobieren und eine Nacht im Wald als vollkommen harmlos betrachten.


    Sicherlich kann, durch die schiere Informationsflut die Internet & Co mit Halbwahrheiten und Verschwörungstheorien als Beilage, auch die Angst weiter geschürt werden. Eben weil immer mehr dazu kommt und eben weil viele Menschen, auch Prepper, gewohnt sind, hinzunehmen, was dort steht.


    Preparedness kann also auch in beide Richtungen verlaufen, deshalb ist es gut, das es dieses Forum gibt, in dem Verschwörungstheorien und Halbwahrheiten recht schnell ihres Platzes verwiesen werden.


    Gut zu beobachten ist dies ebenfalls an Threads "aufgeregter Newbies" die ihren überladenen BoB vorstellen um auf alles gefast zu haben und mit Hilfe der anderen Foris ihre etwas abwegigeren Szenarien überdenken, zum Teil umdenken und -- um beim Beispiel BoB zu bleiben -- eine abgespeckte, aber sinnvollere Variante erarbeiten.(Also hier ein herzliches Dankeschön an das Forum und alle Foris!)


    Als ich anfing mich mit Preparedness zu beschäftigen, flogen mir auch sämtliche "Katastrophenszenarien" um die Ohren, aber wie weiter oben schon gesagt, nach etwas Einlesen und der Rückbesinnung auf meine "Ich krieg das schon hin"- Attitüde seh' ich das ganze jetzt eher locker.



    Revedere Romal

  • Moin @All,


    ich glaube nicht das Preppen depressiv macht.
    Ich glaube eher das das Preppen an sich nur ein Resultat ist.
    Meiner Meinung nach sind wir Prepper so unterschiedlich wie alle anderen,
    ich möchte mal sagen Normalbürger auch. Da gibt es den Depressiven genauso
    wie den Sonnenschein oder den Paranoiden.


    Der eine Baut sich in aller Eile einen Bunker, der nächste stockt seine Vorräte auf, der Übernächste
    geht ganz normal seiner Wege usw.
    Eines gemeinsam haben aber wohl alle Prepper. Sie beobachten die aktuellen Entwicklungen
    sehr genau.


    Mich macht das Preppen auf jedenfall nicht depressiv. Sondern es beruhigt mich ein wenig und fördert
    meinen Sinn für Ordnung.


    Einen schönen Gruß
    littlewulf

    1800 wie 2021 = 1Oz Gold = 1 Maßanzug! Geld ist übrigens aus Papier.

  • Ich finds höchst problematisch, politisch unerwünschtes Verhalten in die Ecke einer psychischen Erkrankung zu stellen, wobei ein Krankheitsbegriff dann auch nur äußerst oberflächlich gebraucht wird.


    Seit dem Auftauchen von Pegida ist das Äußern von Angst und Besorgnis anscheinend ein politisch unkorrektes Verhalten, weil ja Angst nur bei tatsächlicher Gefahr begründet ist, und es keine Gefahr geben kann, da eine Gefahr - falls es doch wirklich zu einer solchen wider Erwarten kommen sollte - durch Staat und Gesellschaft ja unverzüglich beseitigt werden würden.


    Die Angst vor der Angst besteht daran, daß der Verängstigte nicht mehr darauf vertraut , daß die Gefahr von der Gesellschaft und/oder dem Staat noch beherrscht werden kann. Konsequentes Preppen ist insoweit die Infragestellung der staatlichen Omnipotenz .


    Ich verweise jetzt nur mal auf die umfassende Bundestagsdrucksachen - Technologieabschätzungen zu den Themen großflächiger Stromausfall oder Pandemie.
    Für die ersten Tage gibts noch Angaben zu den erwartenden Entwicklungen, danach heißt es nur noch,daß die weiteren Entwicklungen nicht mehr vorhersehbar sind.


    Was nicht mehr vorhersehbar ist , ist natürlich auch nicht mehr beplanbar !


    Man könnte sich auch mit der Entwicklung der sogenannten "Inneren Sicherheit" beschäftigen, was hier aber nicht so gern gesehen ist.


    Also klammern Staat und Gesellschaft solche Entwicklungen aus dem kollektiven Bewußtsein aus. Findet sich in einem individuellen Bewußtsein trotzdem eine Angst vor ja gar nicht existenten Gefahren, dann kann es sich logischerweise nur um ein krankes Hirn handeln.


    Jetzt braucht man nur noch die richtige Diagnose. Haupterscheinigung der Depression ist die Antriebslosigkeit. Wenn ich an Einigeln, Verbunkern, Vorräte ranschaffen denke, hat das eher mit Planen und aktivem Handeln zu tun . Das klassische depressive Verhalten besteht im übrigen ja gerade darin, nix mehr zu tun.


    Wenn schon konsequentes preppern psychiatrisiert werden soll , dann würde ich mich um die Anerkennung des Krankheitsbilds der " dissozialen Prepperpersönlichkeit" bemühen.
    Kriterien wäre zB:


    Wahnvorstellung bezüglich gesellschaftlich unerwünschten Gefahrensituationen
    Abgrenzung gegenüber gesellschaftlich erwünschten Freizeit- und Konsumverhalten
    Wahnvorstellung bezüglich der Planung von Autonomie und Autarkie für die eigene Lebensgestaltung
    krankhafte Selbstüberschätzung der eigenen Kraft
    Negierung von Gutmenscheneigenschaften für die eigene Person
    Konfliktvermeidung gegenüber gesunden Menschen
    asoziale und elitäre Lust am Beobachten des Untergangs, wenns mal soweit ist


    bleibt für den Kranken hier nur zu hoffen , daß es auch hier die Freiheit zur psychischen Krankheit gibt, wie es mal das BRD-Bundesverfassungsgericht
    bezüglich der Frage von Zwangsbehandlungen mal formuliert hat.



    Frieder

  • wäre ne Idee, blutkonserven solls ja schon auf Krankenschein geben, eventuell auch ein Grund für die Erwerbsunfähigkeitsrente, daß man endlich mehr Ziet zum buddeln hat .



    frieder

  • Moin frieder 59,


    tut mir Leid das Du dir da anscheinend persönlich auf den Schlips getreten fühlst.


    Aber...
    1. Preppen ist nicht Politisch unerwünscht sondern wird der Bevölkerun sogar nahe gelegt.
    2. Niemand hat das Preppen einer Erkrankung gleich oder auch nur nah gestellt!
    3. Ich habe gesagt und das ist nur meine subjektive Meinung, das Prepper meiner Meinung nach,
    pysisch wie psychisch, aus allen Schichten kommen, eben ganz normale Menschen sind..
    Es sind mit Sicherheit auch Menschen mit Grippe dabei.


    Die einen kapseln sich ab, die anderen (so wie ich z.B.) suchern vermehrt Kontakt zu Gleichgesinnten
    und für die Nächsten ändert sich nichts.
    Ich würde im Spaß vielleicht sogar Jedem von uns hier eine leicht paranoide Ader unterstellen.
    Denn schließlich kaufen wir je den Obrigen ja die heile Welt der erwig währenden Vollversorgung nicht ab, sondern
    bereiten uns ganz individuell auf das was ja niemals kommen kann vor. :Ironie:


    Aber wenn ich so etwas hier äussern würde wäre wohl eine Endlos Diskussion die völlig OT gehen würde los. :face_with_rolling_eyes:


    Einen schönen Gruß
    littlewulf

    1800 wie 2021 = 1Oz Gold = 1 Maßanzug! Geld ist übrigens aus Papier.

  • Hallo zusammen,


    also ich habe gerade die Beiträge zu diesem interessanten Thema gelesen.


    Wenn ich das Gelesene, und meine Gedanken dazu, einmal auf ganz weinige Dinge zusammentitriere kommen mir folgende Gedanken:



    - Betreibe die Dinge des Preppens mit dem richtigen AUGENMASS


    - Man kann sich nicht auf alles und auf jedes Szenario vorbereiten.


    - Eine gewisse Voraussicht mit Ausrüstung und Vorräten und Vorbereitung macht für mich durchaus Sinn.
    Mir eine "Trutzburg" zu bauen, mich bis an die Zähne wie Rambo zu bewaffnen und alle um mich herum als meine Feinde zu betrachten, halte ich für kontraproduktiv.


    - Wir leben in einer Gesellschaft mit sehr hoher Aufgabenteilung und Spezialisierung.
    Wenn ich eine Situationsanlyse zu meinem Erfahrungshorizont betreibe, der sehr Techniklastig ist, und den meiner Frau - Medizin / Gesundheitslastig, haben wir die Erfahrung gemacht, dass oftmals Andere gern unsere Hlfe in Anspruch nehmen und uns dafür auch wiederum gern helfen.
    Das kann im Extremfall mit Tausch Naturalien gegen Naturalien enden... ein paar Eier, ein Glas selbstgemachte Marmelade ein selbstgebackenes Brot einen Kuchen.... Wir werden wohl nicht verhungern....


    - Grudsätzlich besorge ich mir hauptsächlich (nachhaltige und langlebige) Dinge an denen ich auch heute und hier meine Freude habe und die ggf. in einem "Problemfall" auch geignet / nützlich sind.


    - Viele Menschen in anderen Kulturen sind mit viel weniger als wir hier haben deutlich zufriedener und glücklicher.
    Aber hat das nicht schon Diogenes bei den alten Griechen herausgefunden, der in seiner Tonne lebte philosofierte ?


    - Man sollte nicht die "Bodenhaftung" verlieren und sich von einer gewollten / politischen Berichterstattung der Medien den klaren Blick verblenden lassen, diese ist, oft auf Sensationhascherei aus, um die Auflage / Zuschuerzahlen zu steigern....


    - Sicher haben wir in unserer Gesellschaft unsere diversen Probleme, es kriselt im System, es könnte (und wird wohl auch ?) eine schlimme Wirtschaftskrise mit Geldentwertung, Enteignungen Abgabenerhöhungen und was auch immer geben....


    Aber können wir das als Einzelner wirklich ändern ?
    Wir können uns ein bisschen vorbereiten, nur ein bisschen.
    Aber können wir dem denn insgesamt wirklich entkommen ?


    Wir klagen in DACH und Europa im allgemeinen auf hohem Niveau....



    Man sollte vielleicht folgende Sprüchlein nicht aus dem Sinn lassen (die mir gut gefallen):


    - Today is the first day of the rest of your life


    - Change it, leave it, or love it



    Das wären meine 2 cents zu dem Thema....


    Gruss, Udo (DL 8 WP)

  • @BZ


    Wenn du mich schon zitierst, dann verändere bitte NICHT meine Posts! Das gilt auch für Fettschreibung und oder Unterstreichung!


    Du veränderst damit von mir ungewollt meine Aussage, da ich das NICHT Fett markiert habe! Danke!


    -------------------


    Da ich mit diesem Thread keine Pegida Diskussion auslösen wollte und auch nicht den Pegida Teilnehmern pauschal eine Depression unterstellen wollte ziehe ich jetzt ein V - und füge das Wort VIELLEICHT ein!:


    "Die schlaueren landen vielleicht sogar hier im Forum, die anderen die nicht wissen wie sie ihre Unsicherheit kanalisieren sollen VIELLEICHT mit Plakat in Leipzig auf der Straße...ich denke auch ohne wirklich zu wissen was da Sache ist..."


    Mancher von euch hat das natürlich "Zwischen den Zeilen" richtig rausgelesen, da Pegida natürlich "Catchy" ist, aber es war und ist überhaupt nicht der Grundtenor für diesen Tread gewesen!


    Sollte das so rübergekommen sein - Entschuldigung dafür!


    Einzig interessant finde ich an der Bewegung, das IN MEINEN AUGEN nicht jeder der dort steht fremdenfeindlich sein kann und ist, und MEINER MEINUNG NACH die IN MEINEN AUGEN Rattenfänger die IN MEINEN AUGEN unsicheren Bürger gefangen haben...
    diese IN MEINEN AUGEN Unsicherheit der Bürger soll aber bitte einen anderen Thread füllen! Danke!


    Gruß EZS

  • Hallo Allerseits,


    ich lese hier immer wieder von "Gutmenschen" und war nicht so sicher was damit gemeint ist. Jetzt habe ich direkt mal nachgeschlagen.


    Habt ihr eigentlich eine eigene Definition oder benuzt ihr das Wort im Sinne dieses Wikipediaartikels?


    https://de.wikipedia.org/wiki/Gutmensch


    Gutmensch ist sprachlich eine ironische Verkehrung des ausgedrückten Wortsinns „guter Mensch“ in sein Gegenteil. Der Ausdruck gilt als politisches Schlagwort mit meist abwertend gemeinter Bezeichnung für Einzelpersonen oder Personengruppen („Gutmenschentum“).
    ...
    In der politischen Rhetorik wird Gutmensch als Kampfbegriff verwendet. Im Januar 2012 erhielt das Wort bei der Wahl zum Unwort des Jahres 2011 in Deutschland den zweiten Platz.
    ...


    Ich weiß nicht, ob das noch unter sachlicher Umgangston zählt?


    Grüße
    JBDenimco

  • In jedem einzelnen von Uns steckt ein Prepper und Survivalist. Irgendwie sehe ich die Menschen um mich rum ob nun auf der Straße oder in U-Bahn, auf der Arbeit oder einfach überall. Nur wirklich bewusst ist es den wenigsten. Das Prinzip des Jägers und Sammlers ist auch nach tausenden Jahren immer noch gültig, nur hat sich die Umwelt und die Bedingungen verändert.


    Jeder betreibt Vorsorge, auf seine ganz spezielle eigene Weise, die einen tun es durch Sparverträge, Versicherungen und Co., die anderen kaufen sich ein Haus mit Garten und wieder andere legen mehr Vorräte an als der Durchschnitt an. Und doch verbindet sie alle eines:


    Das beruhigende Gefühl etwas Sinnvolles zu tun und die Sicherheit etwas für die Zukunft getan zu haben.


    Jeder versucht auf der Jagd nach seinem eigenen ganz speziellen Glück alles richtig zu machen. Die eigene Erwartungshaltung und die durch die Mitmenschen, übersteigt oftmals die Kraft des einzelnen. Alles soll und muss sofort erledigt werden!
    Der Druck wächst mit der Beziehung mit dem Beruf und mit der Familie. Man will alles richtig machen und mittlerweile sehe ich persönlich sehr viele Menschen mit Ausdruckslosen Gesichtern, die völlig ausgebrannt sind.
    Dem ist aber noch nicht genüge getan, dazu kommen Weltpolitische Themen die die Medien ausschlachten für Gewinnbringende Zahlen. Im Grunde Jagd jeder irgendwo dem Geld hinter her und der Macht.


    Froh zu sein Bedarf es wenig, den wer Froh ist, ist ein König.


    Ich "beneide" Menschen die Quasi aussteigen aus genau diesem Trott.


    Für mich kann es nichts schöneres geben als irgendwann einmal auf einem Hof zu leben der für mich und meine Familie soviel an Nahrung und Co. abwirft das ich mir keine sorgen mehr machen muss um Geld und Co. Ich will nicht damit verdienen sondern einfach nur leben. Ich nehme dafür in Kauf das ich mit hoher Wahrscheinlichkeit von Morgens bis Abends schuften muss aber ich weis auch das ich es für mich tue und nicht für eine Geldgierige Gesellschaft oder Person. Viele haben diesen Traum das wies ich auch. Nur wie diesen Traum erfüllen?, ohne dabei anderen Schaden zu zu fügen.


    Preppen macht Einsam: Ja kann es wen ich mich in meiner Umgebung so unsicher fühle das ich eigentlich gar nicht da sein möchte. Und / oder weis das da wo ich wohne mit bösen Menschen zu rechnen ist.


    Preppen macht Depressiv: Mit Sicherheit wen ich nur mit angsterfüllten Blick in den Himmel und in die Nachrichten schaue. Und dabei kann man schon mal vergessen, das man lebt.


    Wie gesagt KANN, jeder ist seines EIGEN Glückes Schmied.



    Freundliche und Fröhliche Grüsse Anubis83

  • Also mich hat preppen aus der Depression geholfen. Ich bin dadurch selbstbewusster. Ich kann mich auf vieles vorbereiten, es braucht doch nicht gleich die Endzeit kommen. Und wenn ich Survival und preppen verbinde, auf Minimalist und Unauffällig achte ist das für mich eine super Herausforderung. Um mich dabei nicht zu verrennen hab ich mir einfach regeln auferlegt.
    So bleib ich Bodenständig und meistere und geniese mein leben.
    Grüße

    Leave no trace behind


  • Jo, ich benutze den Begriff genau so! :grinning_squinting_face:
    Ich verwende den Begriff für all jene, die mir einreden wollen, das vegane Ernährung die bessere sei, die mir Energiesparlampen aufzwingen, die mir einreden wollen, wir sollten alle Flüchtlinge der Welt aufnehmen - am besten bei mir Zuhaus, die die Leistung von Staubsaugern begrenzen wollen, die mich als Nazi bezeichnen, weil ich den Islam und seine realen Auswirkungen in Deutschland und aller Welt kritisiere ... usw. usf. ...


    Wer sich mal näher mit Wikipedia und den Juroren "Unwort des Jahres" auseinandersetzt, wird feststellen, dass dort linksliberale Gutmenschen die Deutungshoheit innehaben. Hier ist mal ein interessanter Artikel zum Thema: http://www.faz.net/aktuell/pol…ifaschisten-13429214.html


  • Ich wollte ja eigentlich was dazu schreiben.


    Ich finde nicht, daß die etwas "gedrücktere" Stimmung unangebracht ist. Wir haben mehrere Probleme auf der Welt, die uns auch betreffen. Zum Beispiel die Wirtschaftskrise in Europa, der Krieg in der Ukraine und dann die verschiedensten Krisenherde im Nahen Osten und Afrika (+ die daraus resultierenden Flüchtlingströme).


    Das sind Dinge, die mehr oder weniger weit weg sind, uns aber unmittelbar betreffen und für die aber auch westliche Staaten teilweise verantwortlich sind.


    Welcher Bewohner in Aleppo (Syrien) hätte denn vor fünf Jahren gedacht, daß die Stadt bald von allen Seiten in Trümmern geschossen wird? Welcher Jeside im Irak hätte denn vor ein paar Jahren gedacht, daß ihm demnächst der Kopf bei lebendigem Leib abgeschnitten wird? Welcher Bewohner in der Ostukraine hätte denn noch bis vor zwei Jahren gedacht, daß sein Haus von unbestimmter Artillerie zerschossen wird?


    Ich meine damit, daß das Leben, so wie man es gewohnt ist, sehr schnell durch äußere Umstände beendet sein kann und man sich in einer Fluchtsituation befindet. Für niemanden ist es vorstellbar gewesen - vor allem nicht für Gutmenschen :grinning_squinting_face: - das Russland mal irgendwo einmarschiert oder ein Stück Land annektiert. Tja, was ist passiert? Soldaten im Urlaub haben die Krim annektiert. Wer sagt denn, dass das nicht im Baltikum passieren könnte? Wie schnell stecken wir dann in einer semi-kriegerischen Auseinandersetzung mit Russland? Manch einer sagt, ach was das würden die Russen niemals machen, aber so wachsweich wie die EU gerade agiert, würde ich das machen, wenn ich Putin wäre. :grinning_squinting_face: