Sonnenfinsternis-Probleme der Netzbetreiber (wg. Photovoltaikanlagen)

  • Kann leider nichts dazu schreiben da die gesamte Stromversorgung zusammengebrochen ist.... muss wohl doch wieder mal Kohle ausgraben.... :winking_face:

    Usque ad finem ! Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • Wenn man es nicht gesagt bekommen hätte, würde kein Mensch eine solche teilweise Sonnenfinsternis bemerken.
    Das sichtbare Licht ist nicht wahrnehmbar reduziert.
    Jetzt erinnere ich mich auch an 1999 wo bei der totalen Sonnenfinsternis selbst die dünnste Sonnensichel noch helles Tageslicht gespendet hat. Da sieht man erst die Kraft unserer Sonne.

  • @ Luftikus,
    bei mir war´s schon deutlich verdunkelt und eine Atmophäre wie Abends wenn die Sonne untergeht.
    Nur war dafür die Sonne am "falschen Platz".
    1999 habe ich spektakulärer (was die Dämmerung betrifft) in Erinnerung.

    Glaube nicht alles was Du denkst.

  • Ja, habe ich auch festgestellt, hat schon den ganzen Morgen immer wieder kurzzeitige unterbrechungen gehabt, ab ca. 10:15 Uhr war sie dann kaum noch erreichbar.


    Während die Schwankungen heute morgen eher gering waren bzg langsam von Statten gingen, wurde es mit zunehmender SoFi doch hektischer:


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    [ATTACH=CONFIG]24955[/ATTACH]
    Quelle: http://www.netzfrequenzmessung.de/verlauf.htm


    Sonst gabs nix...naja, aber war sicher dennoch ein guter Test.


    PV-Verlauf:


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    0,9 kW Minimum statt der da schon möglichen gut 3 kW.


    Gruß Avec


    €: Beitrag bezug sich direkt auf einen Post wo es um den Ausfall der Webseite http://www.netzfrequenzmessung.de ging, habe übersehen das es noch eine weitere Seite mit Posts gab.

  • Bei uns in Franken war die Sonnenfinsternis deutlich merkbar.
    Temperatur um einige Grad abgefallen, fahles Zwielicht. Ohne Sofi-Brille konnte man an der Sonne aber nichts erkennen.
    Strassenbeleuchtung ist sogar angesprungen...


    Die Sonnenfinsternis von 1999, war bei uns sehr beeindruckend, Himmel war mittelmäßig bewölkt dazu viel Wind.
    Durch das diffuse Licht ist etwas hatte es etwas von Endzeitstimmung, ich meine dunkle, schnell vorrüberziehende Wolken gepaart mit dem Zwielicht einer kalten Sonne...
    Hatte schon etwas...


    Bis denne


    Kesselbrut

    Du heil'ger Veit von Staffelstein,verzeih mir Durst und Sünde.

  • Irgendwie geniesse ich diese angesagten kleinen Weltuntergangsankündigungen immer mehr.
    Da sind psychologische Genußstücke dabei von lachhaft bis gruselig.


    Und wenn "es" dann wirklich kommen wird, werden es die meisten erst nicht wahrhaben wollen,
    "weils ja nicht im Fernsehen oder Internet gesagt wurde"...

  • Ich bin froh, dass die Netzwerkbetreiber die Stromversorgung aufrechterhalten konnten.


    Eine Gewisse Unsicherheit, seitens der Netzbetreiber, war deutlich zu erkennen.


    Wenn das BBK auf seiner Homepage eine Pressemeldung mit Warnhinweisen zu einem bestimmten Szenario ausgibt, werde ich auch zukünftig darauf reagieren und mich einstellen.
    Ansonsten wäre ich in diesem Forum falsch.


    Tsrohinas

  • Hier ein Photo, wie bei uns das Maximum war:



    Auch bei uns wurde es spürbar kälter, Zwielicht und Vögel sangen - schöne Stimmung.


    -Thomas

    Ich bin nur ein einfacher Mann, der versucht, seinen Weg im Universum zu gehen.
    [SIGPIC][/SIGPIC]

  • Also bei uns in der Zentralschweiz konnte man (dank Brille) die Sonne gut beobachten obwohl es bewölkt war.
    Insgesamt wurde es schon dunkler, aber es fühlte sich eher genau so an wie um 7 Uhr morgens als ich ins Büro kam.


    Fazit:
    Ich fands nicht so speziell und wenn das Event nicht von den Medien breitgetreten worden wäre, hätte ich die Sonnenfinsternis nicht mal bemerkt im Büro.



    Gruess, Anti

  • Tja, nachdem ja auch kleinere "Katastrophen" ausgeblieben sind, wird es wieder etwas schwerer, Nichtprepper zu überzeugen.
    Da werden dann wieder Antworten kommen wie "Siehste, ist ja nichts passiert - wird auch weiter alles gut gehen."


    Gruss trainman, der natürlich weiter seine Vorbereitungen ausbaut

    Als Noah mit dem Preppen begann, hat es nicht geregnet.

  • So: Nachdem auch dieser Untergang ausgeblieben ist denke ich noch mehr, dass die ganze Diskussion gezielt losgetreten wurde, um auf die realen Nöte der Stromversorger hinzuweisen. Da macht sich ein drohendes Szenario eben viel besser, als die Aussage, dass beinahe jeden Tag das Netz "gerettet" werden muss.


    Nur haben die, die das Thema platziert haben sich da keinen wirklichen Gefallen getan, da Sie jetzt als falsche Untergangsprpheten dastehen und die nächsten Warnungen noch weniger Gehör finden werden.


    Ich denke, dass das Thema Netzausbau und Sicherheit uns erst wieder beim nächsten richtigen Blackout beschäftigen wird. Und der wird nicht mit drei Wochen Vorlauf kommen, sondern völlig unvorbereitet.

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!

  • Zitat

    Und der wird nicht mit drei Wochen Vorlauf kommen, sondern völlig unvorbereitet.


    Richtig. Drei Wochen ist noch untertrieben. Auf der Website von Swissgrid (den Stromnetzverantworlichen der Schweiz) steht, dass man zusammen mit dem europäischen Pendant seit letztem Sommer an den Vorbereitungen für diese Sonnenfinsternis war..


    Zitat auf Website Swissgrid:


    Sonnenfinsternis am 20. März 2015: Swissgrid ist gut vorbereitet


    18.03.2015
    Am 20. März 2015 tritt in Europa zwischen 08:40h und 12:50h eine partielle Sonnenfinsternis auf. Insbesondere bei klarem Wetter wird sie aufgrund des Schattenwurfs starke Auswirkungen auf die Sonneneinstrahlung und damit auf die Stromproduktion aus Photovoltaik (PV) in weiten Teilen Europas haben. Im Fall von schönem Wetter erwartet der Verband europäischer Übertragungsnetzbetreiber (ENTSO-E) gravierende Einflüsse auf den Betrieb des europäischen Verbundsystems.
    Swissgrid befasst sich mit diesem Naturereignis bereits seit letztem Sommer in enger Zusammenarbeit mit ENTSO-E. Zur Vorbereitung auf das Ereignis haben ENTSO-E auf europäischer und Swissgrid auf schweizerischer Ebene verschiedene Massnahmen getroffen. Die Übertragungsnetzbetreiber in Europa sind gut auf die Sonnenfinsternis vorbereitet.


    Zitat ende


    Ist einerseits beruhigend, wenn die sich vorbereitet haben, anderseits was ist, wenn die sich mal nicht Monate vorbereiten können?? Und der Solarstromanteil wird weiter steigen... =
    > genau desshalb preppe ich. Ich halte einen Blackout für das wahrscheinlichste aller denkbaren SHTF-Szenarien. Sei es auch nur 2-3 Tage, das würde schon relativ heiter werden...



    Gruss
    Canelo

  • Also, ich war zu der Sonnenfinsterniszeit in Köln unterwegs und hab davon nichts gemerkt. Kann sein, dass ich gerade zum Maximum im Untersuchungsraum war, aber draußen... nix. Was aber auch daran gelegen haben kann, dass der Himmel heute extrem diesig ist.


    Aber danke für den unterhaltsamen 'Stream' :grinning_squinting_face:


    So long,
    Sam

  • Zitat von Nudnik;219017

    Und so sah es hier im Maximum um 10:40 aus. Leider konnte ich nur übers Okular fotografieren, weil ich den T2 Adapter nicht finden konnte :-/


    LG. Nudnik


    Teleskop habe ich erst gar nicht aufgebaut. DSLR mit 300mm Objektiv und 10MP reichen für eine Sonnenfinsternis.


    -Thomas

    Ich bin nur ein einfacher Mann, der versucht, seinen Weg im Universum zu gehen.
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  • Und wenn man die entsprechenden Filter dabei hat. Ich hatte meine daheim gelassen.


    1. Ich konnte nicht scharf stellen weil ich trotz Sonnenbrille nix gesehen habe
    2. Ich irgendwann sowas von geblitzdingst war, so dass gar nix mehr ging


    Die nächste totale Finsterniss ist dann 2081 in Süddeutschland zu sehen. Das schaff ich locker... :wheelchair:

    I feel a disturbance in the force...

  • Zitat von Harmlos;219009

    So: Nachdem auch dieser Untergang ausgeblieben ist denke ich noch mehr, dass die ganze Diskussion gezielt losgetreten wurde, um auf die realen Nöte der Stromversorger hinzuweisen. Da macht sich ein drohendes Szenario eben viel besser, als die Aussage, dass beinahe jeden Tag das Netz "gerettet" werden muss.


    Nur haben die, die das Thema platziert haben sich da keinen wirklichen Gefallen getan, da Sie jetzt als falsche Untergangsprpheten dastehen und die nächsten Warnungen noch weniger Gehör finden werden.


    Die Berichterstattung im Vorfeld der heutigen (partiellen) Sonnenfinsternis erinnert mich stark an die Panik rund um die sogenannte Schweinegrippe (H1N1) im Winter 2009/2010.


    OT:
    Nachdem die WHO im Sommer 2009 für die "Schweinegrippe" die höchstmögliche Pandemiewarnstufe 6 ausrief wurde über Monate hinweg in den Medien mehrmals täglich in sich gegenseitig überbietenden Katastrophenszenarien über die Schweinegrippe berichtet, in vielen Ländern Europas wurde Grippeimpfstoff regelrecht gehortet, von möglichen Zwangsimpfungen war die Rede. Auch als sich die die Schweinegrippe als vergleichsweise harmlos herausstellte, wurde von den Medien dennoch weiterhin mehrmals täglich über die "Schweinegrippe" berichtet.


    Diese tägliche Berichterstattung endete dann allerdings schlagartig, als sich in Haiti im Januar 2010 das schwere Erdbeben ereignete.
    OT Ende


    Die WHO leidet im Sinne einer mangelnden Glaubwürdigkeit noch heute unter den Folgen der damaligen Pandemiewarnung. Erst recht seit sich herausstellte, dass die WHO zum einen kurz vor Ausrufung der Pandemiewarnstufe 5 im Juni 2009 ihre Pandemie-Definition überarbeitet hatte (vgl. http://www.rki.de/SharedDocs/F…/Pandemie.html?nn=2370464). Der Passus, dass


    Zitat

    eine Pandemie mit einer enormen Zahl von Todes- und Erkrankungsfällen einhergeht

    fehlte plötzlich, nun war nur noch von einer "hohen Zahl von Erkrankungsfällen" die Rede. Zum anderen wurden fast zur selben Zeit mit der Pharmaindustrie Verträge abgeschlossen zur Bereitstellung von Impfstoffen im grossen Umfang im Falle einer Pandemie.


    Ob die zeitliche Nähe dieser beiden Punkte reiner Zufall war oder beabsichtigt, darüber herrscht unter Experten noch immer Uneinigkeit.


    Grüsse,
    Wolfgang

  • OT: das finde ich aber sehr sinnvoll, daß die WHO mit Maßnahmen nicht erst abwartet, ob eine Pandemie mit einer enormen Zahl von Todes- und Erkrankungsfällen einhergeht, sondern ich erwarte, daß sie alles unternimmt, um diese zu verhindern!
    Ob die Maßnahmen jeweils zweckmäßig oder überzogen waren, stellt sich erst raus, wenn es zu spät ist.
    Und eventuell ungerechtfertigte Gewinne der bösen Pharmaindustrie ärgern mich weit weniger als die exorbitanten Gewinne der Rüstungsindustrie.


    Sich im Nachhinein über Warnungen und "Panikmache" aufzuregen in Fällen, wo es dann doch nicht so schlimm kam wie befürchtet (weil sich eben wegen der Diskussion viele Leute und Organisationen vorbereitet haben),
    kommt mir vor wie Schildbürger, die ein Geländer am Abgrund abschrauben wollen, weil ja nie jemand abgestürzt ist.