Wie geht´s dann weiter

  • Hi,
    es gibt hier ja nun mehrere Dinge/Szenarien, von denen wir befürchten, daß sie eintreffen und uns betreffen könnten.
    Und.... es gibt viele verschiedene Ansätze darauf zu reagieren.


    Manch einer möchte (und glaubt es auch zu müssen) die Krise zuhause aussitzen, seine Vorräte strecken, besorgen was er kann und hoffen, dass es bald vorbei ist.


    Andere sagen, daß sie einen haben, an dem sie die Krise besser überstehen können.


    Und wieder andere behaupten, sie würden in "die Wälder" gehen.


    Nun. ... da ich ja neugierig bin und (ja, auch hier) dazu lernen möchte, (oder auch abgucken:Zunge raus:) hier mal ein paar, für mich, wichtige Fragen.


    Könnt Ihr, oder seid Ihr bereit dazu, hier Eure Konzepte oder Pläne ein wenig offenzulegen? (Ohne GPS-daten und ohne ZU VIEL zu verraten):psst:


    Gerade von den Foris die in den Wald gehen wollen, würde ich gerne wissen wie sie sich das, auf Dauer denken bzw. vorstellen.


    Ok, Shelter bauen, Feuerstelle anlegen, Reflektor bauen, Donnerbalken bauen oder Klohäuschen zimmern.
    All das finde ich, für ein Wochenende oder mal ne Woche zum üben oder ausprobieren, toll, aber auf Dauer?


    (Das hat mich bei "Allone" so genervt hat ist, keiner weiß wie lange es geht, allen ist langweilig, aber die bauten alle nur ihr Zelt auf. Keine Palisade, kein Blochhaus, keine Lagermöglichkeit für Vorräte,.....).


    Wie ist Euer gestaltet?
    Wehn nehmt ihr mit?
    Was nehmt ihr mit?
    Was ist schon vorbereitet?
    Sind Vorräte zu transportieren? Oder habt Ihr schon Topi und Baumspinat ausgesäht?
    Nehmt Ihr Nutzvieh mit oder setzt Ihr auf Jagt und angeln?


    Und damit Ihr nicht meint, ich wolle Euch nur aushorchen, mach ich mal nen Anfang.


    WIR (Frau und ich) befürchten eine Euro,-/ Weltwirtschaftskriese in den Größenordnungen der 1920er Jahre, mit sozialen Unruhen, Massenarbeitslosigkeit, dem Zusammenbruch der öffendlichen Ordnung und Versorgung, dem Geldsystem.
    Kurzum, allen Werten und Regeln wie wir sie kennen.:gunsmilie:


    Wir haben vor:
    Zunächst, zu hause zu bleiben und uns nach Möglichkeit selbst zu versorgen. (Nutzvieh, Eier, Vorräte strecken, im Dorf arbeiten (gegen Naturalien), angeln, tauschen, Geschäftchen machen.:Cool:)

    Sollte das für uns nicht mehr tragbar sein, wollen wir uns in unser Haus in Schweden absetzten.
    (Ok, ca 2000Km sind schon ne Nummer aber, ........wird schon )

    Dazu gedenken wir, zwei Zugfahrzeuge mit Perdeanhängern, einiges an Vorräten und unserem Nutzvieh, dorthin zu bringen.
    Einige Vorräten und Kleidung, sowie Werkzeuge, werden ab diesem Sommer schon dort gelagert und das Haus vorbereitet. (Betromax, Hackklotz, Sägebock mit Schotsäge, vorbereitete Kaninchen und Hühnerställe usw.)


    Und wenn DAS auch nicht mehr geht, (weil wir dann vielleicht doch nicht sooo willkommen sind) haben wir vor tiefer " in die Wälder" zu gehen.
    Dort ein Blockhaus zu bauen und wie die "Goldsucher am Klondike" :grosses Lachen:zu überleben.



    Ja, ich weiß. Alles nicht ganz einfach. (und nicht alles ganz so ausfühlich beschrieben.) Aber sooo, haben wir uns das (in groben Zügen) gedacht, (wenn es denn sein muß).


    Ich bin echt auf Eure Pläne gespannt.


    VLG M

    Wenn die Welt schon im Eimer ist, will ich wenigstens den Henkel halten.

  • Hallo,
    ich verstehe nur nicht, was in Schweden besser sein soll wie in Deutschland, falls einmal eine Krise ausbrechen sollte?
    Meiner Meinung nach, wäre das Geld für das Haus in Schweden anders besser angelegt gewesen. Aber jeder hat seine eigenen Ansichten, deshalb sollten wir das wohl eher nicht hier diskutieren :)


    Tja, was ist mein Plan? Ich bleibe zu Hause. Es gibt keinen Plan B oder C.


    Gruß
    Gerald

  • Hi mopedstruppi


    Interessant deine Pläne. Du hast also quasi 2 fixe Standorte an denen du ausharren kannst und als letzt Alternative kommt der Wald.
    Deine Vorbereitungen im nördlicheren Land finde ich löblich. Ich wünschte ich hätt sowas :)


    Bei mir gibt es einige Tatsachen die mich dazu zwingen keine fixen Pläne zu haben sondern einfach diverse Alternativen und einige Punkte die, komme was wolle, ein absolutes Muss sind in jeder Situation.


    Meine Lebenssituation:
    Ich leb allein in einer ländlichen Gemeinde. Habe beruflich bedingt diese Wohnung genommen und mich damit 60km weiter von meiner Freundin platziert.
    Leider leben meine Blutsverwandten in genau der anderen Richtung als meine Freundin. Ich weis, dass meine Eltern in "kargen harten Zeiten" recht gut zurecht kommen werden. Sorge macht mir eher eins meiner Geschwister. Aber ich denke die werden sich auch durchzuschlagen zu wissen.


    Bei deinem Szenario (Krise ala 1920er) sähe mein Plan ungefähr wie folgt aus:
    Kontaktaufnahme mit meinen Eltern. Abklären wie ihre Situation ist und was sie allenfalls für Hilfe benötigen, diese Wünsche so gut als möglich gewährleisten. Allenfalls planen wie wir Blutsverwandten allesammt in den nächsten Wochen durchkommen wollen. Treffpunkte/Zeiten vereinbaren. Kontaktzeiten vereinbaren. Etc.
    Weiter werd ich mich dann zu meiner Freundin aufmachen. Dort werden wir die Kräfte bündeln und ausharren.


    Ein Gang in den Wald wäre wirklich nur eine Notlösung. Ich sehe das als sehr sehr schwierig zu handhaben an in meiner Situation. Gerade wenn man mit Kleinkindern und älteren, nicht mehr so fitten Menschen, unterwegs ist und diese unter allen Umständen "durchbringen" will.


    Ich für mich alleine würd auch im Wald im Winter solala zurechtkommen/überleben. Aber eben, mein Gewissen liesse so einen Alleingang höchsten zu wenn alle meine Angehörigen nicht mehr leben würden.


    Gruss
    ostpol

  • Ich gehe für den Krisenfall zunächst davon aus, dass ich das zu Hause durchstehe. Mit den normalen Vorräten in der Küche und dem Prepping-Kram im Keller kommen wir vier bis sechs Wochen weit, je nach Jahreszeit und Möglichkeit der Versorgung aus Garten und Wald bzw. weiterer Funktionsfähigkeit zumindestens einiger lokaler Versorgungsströme noch erheblich weiter. Vorräte an Wasser, Brennholz (abhängig von der Jahreszeit, im Sommer käme ich mit dem kleinen Kaminvorrat und dem Hobokocher zum kochen vermutlich auch einen Monat weit) und Beleuchtungsmitteln reichen etwas kürzer, aber ebenfalls ein paar Wochen. Allerdings würde ich das noch aufstocken, wenn sich eine krisenhafte Entwicklung andeutet. Ziel wäre keinesfalls der volle Komfort im Hinblick auf Wohnraum, Nahrungsmenge und -abwechslung sowie sonstige Lebensbedingungen, aber die genannten vier bis sechs Wochen kämen wir als Familie vermutlich schon irgendwie komplett ohne Außenversorgung durch, vom Wasser vielleicht mal abgesehen.


    Wäre absehbar, dass die schwierige Lage länger besteht, würde ich den Schwenk auf Subsistenzwirtschaft versuchen und den derzeit nur als Hobby betriebenen Gartenbau auf Vollversorgung aufstocken. Natürlich ist das stark davon abhängig, in welcher Jahreszeit "es passiert". Eine plötzliche Krise im Hochsommer, wenn der Hobby-Garten bestellt ist und keine Möglichkeit mehr zur größeren "Krisen-Aussaat" besteht, wäre sehr schwierig zu bewältigen.


    Bug out in die Wildnis fasse ich eigentlich nur bei einigen wenigen, ganz speziellen politisch-militärischen Konstellationen ins Auge, die ich hier nicht näher erläutern will. (Für Stadtbewohner kann Bug out dagegen durchaus in mehreren verschiedenen Fällen Sinn ergeben.) In einer umfassenden Wirtschaftskrise halte ich das für wenig praktikabel. Dann streifen nämlich alle durch den Wald, und sei es nur zum Holzsammeln. Dann dürften auch die Wald-Ressourcen schnell knapp werden, und wenn man dann nicht wirklich tief in den Wald abtaucht (was hierzulande nur noch in wenigen, großen Waldgebieten möglich ist), dürfte es schnell Ärger mit den Bewohnern der Dörfer am und im Wald geben, die die Ressourcen aus ihrem Wald lieber selbst nutzen wollen. Weil Leute an falschen Stellen Holz gelesen, Laub gesammelt oder Vieh geweidet haben, gab es schon im Mittelalter und verstärkt im 17. und 18. Jahrhundert oft zumindest blutige Nasen, und da war der Bevölkerungsdruck geringer als heute. Dennoch halte ich Outdoor-Fähigkeiten für wichtig, sei es um in einer schweren Krise zu Fuß Verbindung mit wichtigen, weit entfernten Ansprechpartnern zu halten, sei es um an Nahrungsmittel heranzukommen, die anderen nicht bekannt sind.


    Eine andere Möglichkeit wäre das reguläre Auswandern, was wiederum bei noch einmal anderen politischen Entwicklungen denkbar wäre. Dazu habe ich keinen festen Plan, aber treffe durchaus finanzielle Vorbereitungen, die analog zum Prepping sicher keinen nahtlosen Neuanfang andernorts ermöglichen, aber hoffentlich immerhin einen Startvorteil gewähren, den komplett unvorbereitete Auswanderer nicht haben.

  • Zitat von mopedstruppi;248764


    Kurzum, allen Werten und Regeln wie wir sie kennen.


    dein Szenario deckt sich auch mit meinen Vorbereitungsmassnahmen,ich glaube nicht das ich Dinge wie Meteoriten Einschlag,Irgednwelche Seuchen die uns in die Steinzeit zurückkatapultieren überleben möchte.

    Behandle deinen Gast zwei Tage lang als Gast ,aber am dritten Tag gib ihm eine Hacke

  • Musste grade die Zeugen Jehovas abwimmeln und will euch meine Pläne Gedanken nicht vorenthalten ,bis vor einigen Jahren stand eine umfangreiche Planung/Vorsorge nicht wirklich auf dem Zettel da ich als Einsatzreservist wohl in der ersten Verteidigungslinie gestanden und gefallen wäre,erst als ich meine Uniform abgegeben habe machte ich mir so meine Gedanken.
    Mit eigenem Haus dazu noch auf dem Land in einem kleinen Dorf mit funktionierender Sozialgemeinschaft läuft meine Planung klar darauf zu die Krise im eigenen Haus auszusitzen.Vorräte habe ich für gut 3 Monate und mit ein paar Stunden Vorwarnzeit sind die sicher noch aufzustocken.
    Ich habe mein Haus soweit umgebaut bzw baue noch um fast ohne Einbussen an Komfort auch ohne Strom,Öl etc weiterleben zu können.Auch arbeite ich daran mein Haus zu einer kleinen Festung umzubauen damit nicht jeder Hanswurscht die Tür eintreten kann und um Milde gaben bittet.
    Ich habe mir natürlich auch Gedanken gemacht falls ich flüchten müsste,aber ehrlich gesagt kein Konkretes Ziel im Auge da dies ja auch immer Lageabhängig ist zum Glück wohne ich strategisch günstig nahe Österreich und Schweiz.Da ich nur für mich allein planen muss ist das natürlich einfacher als wenn man Kinder,Frau und sonstigen Anhang hat.
    Von in den Wald flüchten halte ich gar nichts es sei denn für einige Tage wenn gerade die Luft brennt,da es bei uns so einsame Wälder wie in Schweden oder Kanada nicht gibt,wenn auf diese Idee noch ein paar andere kommen steht dann an jedem Baum ein Zelt und wird umzäunt.
    Wer in der Stadt wohnt wird um eine Flucht wohl nicht herumkommen da ich mir nicht vorstellen kann wie man da über die Runden kommen will.

    Behandle deinen Gast zwei Tage lang als Gast ,aber am dritten Tag gib ihm eine Hacke

  • Hallo Museveni


    Mit was schreibst Du Deine Texte?


    Bitte beachte ein wenig die Gepflogenheiten der deutschen Sprache.


    Ansonsten finde ich Deine Vorkehrungen sehr gut, da sie sich mit meinen decken.


    Viele Grüsse, Ernst

  • Leider bewohnen wir keinen Bunker und es wird wohl nicht gelingen ,unsere Behausung in einen Bunker umzubauen. Was Burg ähnliches könnte es schon noch werden,
    aber spätestens mit Einführung der Feuerwaffen wurden auch Burgen knackbar. Unsere Behausung wäre sicherlich unbrauchbar /unbewohnbar zu machen mit Feuer,Beschuß oder Artilleriebeschuß , eine natürliche Gefahr wäre ein Orkan oder langfristige massive Trockenheit.


    Soweit nur das Gebäude betroffen ist , bzw, "nur" mittelbare Feindeinwirkung , stellt sich die Frage nach dem geordneten Rückzug an den sicheren Ort
    oder Bau einer Behelfsunterkunft auf dem eigenen Gelände. Die letzte Variante macht Sinn, wenn man auf dem Gelände noch Resourcen wie Wasser, Brennholz,
    Garten , Vorräte weiter nutzen kann. (auf Grund der aktuelle politschen Entwicklung in diesem Jahr hatte die Schaffung eines "Baustoff-, Werkstatt- und Haushaltsmaterial" im Gelände keine Priorität mehr)


    Eine rechtzeitige Flucht zum sicheren Ort würde dann Sinn machen, wenn zu befürchten ist, daß die eigene Behausung entweder im Rahmen von militärischen Aktionen oder durch marodierende Horden angegriffen und zerstört wird - oder wegen Umwelteinflüssen, wie Giftgas, Radioaktivität nicht mehr bewohnbar wäre.


    Flucht in den Wald steht dann an, wenn der Angreifer vor der Vordertüre steht , und man gerade noch die Chance hat, durch den Hinterausgang zu entwischen.



    Frieder

  • Okay... Mein Krisen-Szenario ist recht ähnlich:
    Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung, keine Polizei mehr frei, der Mob tobt durch die Straßen und nimmt sich, was er brauchen kann.
    Inflation, soziale Unzufriedenheit, Dumpinglöhne und mit Vollgas lachend gegen die Wand mit dem Staat.


    Davon gehe ich momentan als Szenario aus.


    Mangels finanziellen Polsters läuft es auf "zuhause Aussitzen solange es geht" hinaus.
    Mein Bug-Out-Szenario wäre ein Brand im Haus.
    Die Katze und ich könnten Unterschlupf bei Freunden in direkter Umgebung finden - das wäre unkompliziert und sofort möglich.
    Sollten sich hier bürgerkriegsartige Szenen entwickeln und die Katze und ich die Stadt verlassen müssen, dann würde es eine Nacht-und-Nebel-Aktion.
    Sprich: möglichst zur Unzeit das Haus verlassen, ohne großartig aufzufallen (Licht, Bekleidung).


    Da ich kein Auto habe, zu Fuß aber nur bedingt schnell bin (inklusive Gepäck und Katze), würden wir uns per Rad absetzen.
    Derzeit trainiere ich das Fahren unter Belastung, um eine größere Distanz zu erreichen.
    Ausreichendes Werkzeug zur Verteidigung ist vorhanden - derzeit als Sicherheit zuhause, würde dann natürlich am Mann sein.


    Dabei überlege ich die Fluchtrichtung - nach Süden in Richtung Schweiz/Österreich oder nach Norden.
    Ich habe Bekannte in der Schweiz, aber vom Bauchgefühl her geht es nach Norden.


    Entscheidend wäre die Tageskilometerzahl, aber auch die Weiterreise am kommenden Tag muss möglich sein - sprich: keine Überforderung pro Tageseinheit.
    Die Zwischenstopps würden wir im Wald einlegen oder (sofern noch möglich) bei irgendwem zwischendurch Unterschlupf hoffen zu finden (Bauernhof oÄ).


    Die Frage für mich: wie lange brauche ich für die gesamte Strecke und vor allem, was mache ich dann vor Ort?
    Der Plan ist unausgereift, was u.a. der Kürze meiner Prepperzeit geschuldet ist.
    Einen SO habe ich also nicht, leider.
    Demnach stelle ich an mein BugOutSzenario sehr hohe Hürden - erst als allerletztes Mittel kommt eine Flucht in Frage.
    Wenn die Gefahr in meinem Zuhause größer ist als sie es draußen sein könnte - dann machen wir uns auf den Weg.
    Gott möge uns beistehen!


    Kontaktaufnahme würde nur zu einer Freundin weiter im Norden erfolgen, wo wir auch unterkommen könnten.
    Da sie aber ebenfalls in einer Großstadt wohnt, wäre die Sicherheit fraglich.
    Immerhin ist der Zusammenschluss zu einem Team denkbar.


    Ein Leben auf (begrenzte) Dauer im Wald oder in der Wildnis habe ich zwar in der ersten Euphorie die Planung angedacht, aber schnell wieder verworfen.
    Wenn schon das Szenario des Eindringens in Wohnungen greift, mag ich an Zeltwände gar nicht erst denken.
    So dicht ist hier kein Wald, als dass ich darauf vertrauen würde, unentdeckt zu bleiben.
    Auch das vielfach so genannte "in Bewegung bleiben" halte ich mitsamt Fluchtgepäck für nur eingeschränkt umsetzbar.
    Wieviele Stunden kann ich am Stück Radfahren oder Gehen bzw. Rennen?
    Den Ironman haben nur wenige durchgestanden...
    Und wie würde ich einen Kampf durchstehen, wenn ich schon Stunden unterwegs bin...


    Dennoch: sobald sich meine Finanzen etwas erholt haben, werde ich mir einen Lastenanhänger fürs Rad zulegen.
    Die Katze würde ich am Körper tragen, sie ist in ihrem Rucksack (für Hunde, also mit ausreichender Belüftung) sehr zufrieden.
    Aber das restliche Gepäck kann ich nicht schultern und würde es auf Gepäcktaschen und den Anhänger verteilen.


    Hoffentlich bleibt das Szenario aus.


    Liebe Grüße,
    FF mitsamt friedlich schlafender Katze

  • Hi,


    @ Frieder #8
    ja und dann ?
    Unterkunft bauen, Feuer machen, essen und schlafen.
    Aber wie gehts DANN weiter, das istś was mich arg interessiert.
    Hast Du nen Plan? Baust Du nen Blockhaus? Oder ziehst Du jeden Tag weiter? Was ist, wenn Deine EPAŚ? verbraucht sind?
    Das ist einer meiner Grundgedanken. Wie stellen sich andere Foris das Leben im Wald , für längere Zeit vor?
    UND sind meine dahingehenden Gedanken ähnlich.
    Wollen einige hier, Gruppen bilden und sich an einem, vorher ausgemachtem und vorbereitetem, Platz treffen?
    So in diese Richtung geht meine Neugier.
    LG M

    Wenn die Welt schon im Eimer ist, will ich wenigstens den Henkel halten.

  • Zitat von mopedstruppi;248836


    Unterkunft bauen, Feuer machen, essen und schlafen.
    Aber wie gehts DANN weiter, das istś was mich arg interessiert.


    Ich gehe jetzt mal davon aus, dass Du von einem Langzeitszenario ausgehst:


    Das Hauptproblem im Wald dürfte hier die Organisation von Nahrung sein. Alles andere bekommt man schon irgendwie geregelt. In Sommer oder Herbst für den Einen oder Anderen bestimmt im Bereich des Möglichen, im Winter aber sehe ich da keine große Überlebenschance. Es steht die Nahrung zur Verfügung die man tragen kann, und das war es dann. Insekten und Wurzeln und, wenn man großes Glück hat, auch mal der Kadaver eines größeren Tieres lassen einen vielleicht noch ein paar Tage länger durchhalten. Aber dann? Womöglich auch noch mit Familie?


    Den Wald plane ich in einem GHB-Szenario ein. Aber nicht, um mit Famile dorthin zu flüchten in dem Glauben wir könnten dort großartig überleben. Das halte ich persönlich für die allermeisten von uns für vollkommen unrealistisch.

    I feel a disturbance in the force...

  • Hallo,


    Zitat

    Kurzum, allen Werten und Regeln wie wir sie kennen.:gunsmilie:


    Wenn das passiert, dann werden ganz viele Menschen in den ersten sechs Monaten verhungern oder sonst wie zu Tode kommen. Passiert es im Winter geht es vermutlich noch schneller.
    Was danach kommt ist für mich schwer zu raten. Werden es Mörderbanden Sein die Marodierend durch die Lande ziehen? Wird ein friedliches miteinander möglich sein? Sind die NAchbarn noch da/ tot/ weggezogen?
    Tja, ich weiß das alles nicht. Der Plan ist es so lange wie möglich zu Hause zu bleiben. Flucht ist einfach keine Option, schon aus Mangel an Zielen. Der Wald ist nett zum Wandern, aber zum überleben? Ich glaube nicht.


    Wichtig ist es Wasser, Wärme, Nahrung zu haben, und daran arbeite ich.


    Gruß
    Gerald

  • Ich war lange davon überzeugt von meinem Fluchtort Wald. Habe dorthin viel Pflege und Sorgfalt gelegt, um im Fall "Zusammenbruch öffentlicher Ordnung" mich dorthin zurück zu ziehen. Von dort auch weitere Fluchtwege ausgearbeitet.
    Allerdings bin ich mittlerweile der Meinung, dass der Ort nicht mehr so wichtig ist, sondern die Fähigkeiten und Möglichkeiten die zum Überleben beitragen. Ich meine damit, wichtiger ist mir mittlerweile, Wissen anzueignen wie ich überleben kann. Wenn ich gut ausgerüstet bin, mit Kenntnissen und Vorräten, ist mir der Ort mittlerweile ziemlich egal. Ob das der Wald ist, mein Haus, Omas Hühnerstall im Dorf oder die verlassene Berghütte.
    Die besten Vorräte sind irgendwann aufgebraucht, und dann muss ich ja aus meinem Versteck. Dann wird wichtig sein ob ich weiß wie und was ich Essen kann, wo wächst was. Wo ist Wasser am besten zu finden. Das Wissen um Regelmäßigkeiten in der Natur...


    Nicht dass ich jemandem sein Versteck ausreden will - habe ja selber eines - aber vergesst vielleicht vor lauter Vorratshaltung und Gartenverminung nicht dass irgendwann der Punkt ist an dem man raus muss. Gerade um dauerhaft zu überleben.


    Ich kann kurzfristig anhand Vorräten und Versorgung überleben, im Haus sowie im Waldfluchtpunkt - je nach Szenario.
    Mittelfristig teilautark mit Unterstützung der Vorräte. Langfristig hoffe ich auf Funktion des Plans, die Gemeinschaft in der Nachbarschaft bzw. Freundeskreis mit Tausch- und Arbeitsleistungen. Wenn alle Stricke reißen dann habe ich hoffentlich meinen Fluchtort 2 schon fertig, der allerdings erst zu erreichen wäre.

  • Ein dauerhafte Aufenthalt mit dem Familienverbund im Wald (Zentraleuropa) zu der jetzigen und kommenden Jahreszeit wird ohne einer Versorgung von Außerhalb nicht möglich sein. Als Biwakort bei der Überbrückung von Teilstrecken Ok aber nicht als langfristige Option dort zu leben.

  • Hi,

    Ich schon wieder. Genau Euer Lordschaft und DAS sind DIE Fragen.


    Habt Ihr Euch Pläne/Gedanken über :


    - einen halbwegs sicheren Platz/ Ort?
    - die Vorratshaltung im Wald? (Oder gehtś von der Hand....?)
    - dauerhafte, winterfeste Unterkünfte?
    - Wasch-, oder Schwitzhütten?
    - Toilettenanlagen? Nussbäume?
    oder so gemacht.


    Ich hab hier einige male gelesen: " dann geh ich halt in den Wald".


    Ja gut, aber doch nicht mit der Option (als Prepper); " vielleicht find ich mal nen toten Igel".

    Welche Vorbereitungen gibtś denn den für DEN Fall?

    NUR Feuermachen können, scheint mir arg wenig.


    Dahin gehen MEINE Überlegungen (und nicht ob in Schweden die Wälder größer sind als in Holland)



    LG M

    Wenn die Welt schon im Eimer ist, will ich wenigstens den Henkel halten.

  • @ mopedstruppi



    Flucht " in den Wald " heißt für mich zuerst mal Flucht durch oder im Wald , weil man da einfach geschützter ist, als auf der offenen Straße oder Flur.
    Wenn es kein konkretes Ziel mehr gibt, wenn die Vorräte aufgebraucht sind, keine Möglichkeit mehr besteht mit Geld oder Gold noch Lebensmittel zu erwerben ,
    keine Hilfsangebote mehr bestehen , sehe ich im Freien, im Wald ( wie auch in der eigenen Burg) wenig Chancen zum Überleben . Ich wüsste also nicht, von was man sich im Winter im Wald oder auf dem umgepfügten Acker ernähren könnte.


    Der Wald hätte insofern den Vorteil , daß es dort viele Bäume gibt, an den man seinen Exit-Strick hängen könnte.



    Frieder

  • Moin @All,


    intersanter Tread und man lässt Andere doch sehr weit in dir Karten schauen. :face_with_rolling_eyes:
    Aber gut. Wir reden von einem Worst Case Szenario und wie die Planungen für danach aussehen.


    Zunächst einmal preppen wir schon recht lang und können bei einem Bug In Szenario auf einen autarken (Wasser Ver- & Endsorgung) recht gut gesicherten und sehr masiv gebauten SO zurück greifen.
    Lebensmittelvorräte reichen aktuell ohne etwas strecken zu müssen für gute 3 Monate so das wir in dieser Hinsicht schon einmal ein gutes Sprungbrett hätten.
    Was die Stromversorgung angeht, haben wir zwar einen recht brauchbaren Inverter mit Betriebsstoffen für 4 Wochen, bei einer täglichen Nutzung von 8 Stunden. Aber der Aggregat ist eigentlich nur dazu gedacht um Mittelfristige Szenarien auszusitzen oder meiner Familie die Umstellung in eine neue Zeit zu erleichtern. Denn wir haben uns als letzte Möglichkeit darauf vorbereitet ein Leben ohne Strom zu führen!
    Das fängt beim Waschbrett an, geht über die Kornmühle, den Handfleischwolf, Porzelankaffeefilter usw. bis hin zum Spinrad oder das wir unseren großen Besprechungsraum in der Scheune innerhalb einer Stunde in einen Stall für zwei Kühe, unsere Ponys und 2-3 Schweinchen verwandeln könnten.
    Einen Teil der Obstwiese würde sich in ein Areal für ein paar Hühner verwandeln.


    Das mit dem Stall wäre übrigens keine Träumerei, sondern eine Notwendigkeit die sich aus unserem Netzwerk ergibt. Wir haben unter anderen ein paar Landwirte mit größerer Tierhaltung darunter. Unser Milchviehbauer hat 250 Tiere und natürlich die vorgeschriebene Notstromversorgung per Biogasanlage. Doch was sollte er mit all der Milch wenn sie nicht mehr abgeholt würde? Es ist also abgepsrochen das jeder im Netzwerk mit etwas Land bei einen Worst Case Szenario ein paar Kühe zur Unterstellung und Nutzung bekommt. Sein Bestand würde dann so weit abgesenkt werden das er zwar noch Milch eintauschen könnte, anderen im Netzwerk aber das Überleben sichert und die dadurch frei gewordene Zeit dann besser nutzen könnte.
    Ebenso sieht es bei unserem Bio Eier Hof aus. 45.000 Hühner die auf mehreren Hektar herum laufen. Aktuell bekommen wir von dort jede Woche 30 Eier im Tausch gegen Obst, Marmeladen und Dergleichen. Im Ernstfall würden wir von dort 15 Hühner bekommen. So das wir weiterhin ein paar Eier hätten und dort Recourcen frei würden.
    Mit den Schweinchen funktioniert das ähnlich.


    Unser Netzwerk würde sich im Falle einer öffentlichen Neuordnung wohl in die Gemeinde integrieren. Sollte es allerdings zum totalen Chaos kommen glaube ich das unsere Gruppe auch in der Lage wäre örtliche Hoheitsansprüche zumindest auf das eigene Land und dessen Verbindungsstraßen zu stellen und diese auch gegen den gemeinen Mop zu verteidigen. Ein Punkt bei dem ich jetzt allerdings nicht weiter aus dem Nähkästchen plappern werde.


    Was Wärme angeht können wir uns aktuell mit einem Specksteinofen in der Stube und einem Stangenofen in der ehemaligen Viehküche dauerhaft behelfen. Letzterer wäre dann wohl auch der Ort der Nahrungszubereitung. Im Flur des Obergeschosses ist ein Kaminzug für einen Ofen zwar vorbereitet. Dieser ist jedoch nicht angeschlossen, sondern steht eingelagert in der Scheune. Halt eben kleine Kinder im Haus.


    Was Kleidung betrifft. Wie ja sicher viele hier wissen haben wir ein paar Kinderlein mehr. So kommt es das wir uns einen sehr großen Kleiderpool angelegt haben und mit anderen Familien im Tausch stehen. Bei uns stehen etwa 200 beschriftete Kartons mit nach größe und Geschlecht sortierter Kinderkleidung in der Scheune. Arbeitskleidung und Unterwäsche, Strumpfhosen, Handschuhe und solche Sachen kaufen wir schon heute Posten weise im Großhandel und lagern immer einen Teil ein, bzw. tauschen ihn. So sollte zumindest zu meinen Lebzeiten selbst im Ernstfall keiner nackt rumlaufen müssen. :grosses Lachen:
    Ansonsten kann meine Frau Wolle spinnen und sie und meine beiden größeren Töchter können schon recht gut Häckeln und Stricken.
    Das Nähen und Flicken können mein ältester Sohn und ich übernehmen.


    Bei dem Thema Beleuchtung müsste ich derzeit bei einer kompletten Neuordnung aber noch passen. Wir haben zwar Taschenlampen on Mass und auch dazu gehörige Batterien für Jahre. Auch Kerzen und eine Menge Lampenöl ist eingelagert. Aber was kommt danach?
    Aktuell kann ich die Frage noch nicht zur Zufriedenheit beantworten. Aber ich denke da finden sich Lösungen.


    Was so Betriebsstoffe wie Toilettenpapier, Zahnpasta , Seife und so weiter angeht wäre je nach Produkt wohl nach einem halben Jahr bis etwa 2 Jahre der eigene Vorrat erschöpft und man müsste auf Methoden aus dem Mittelalter zurück greifen.
    Ähnlich sieht es wohl bei der Versorgung von Verletzten, Verwunderen und Erkrankten aus. Im Netzwerk sind unter anderem eine Hebamme, eine Tierärztin, ein Allgemeinmediziner und ein Zahnarzt i.R.. Gute Voraussetzungen doch wenn dort das Material zu Ende geht müssten wir wohl auf die Kräuterkunde unserer Hebamme bauen. Was nicht schlecht sein muss. Sie hat da ein echtes Faible für und hält schon heute bei unseren kleineren Zusammenkünften recht ausgiebige Vorträge.


    Auf die Frage ob, welche und wieviele Personen wir in so einem Fall aufnehmen würden kann ich nur und möchte auch hier einer Antwort schuldig bleiben.


    Bis hierhin aber erst einmal zu unserem Bug In Vorbereitungen und unseren Planungen. Wie es sich wirklich entwickelt? Wer weiß das schon?!


    Auf ein Bug In sind wir auf jeden Fall recht gut vorbereitet. Anders sieht es allerdings beim Bug Out, der nur im äussersten Fall in Frage käme aus.
    Uns würden sofort immense Recourcen und Kompetenzen weck brechen. Ich denke es würde schon nach sehr kurzer Zeit auf ein hartes und opfervolles Improvisieren hinaus laufen.


    Einen schönen Gruß
    littlewulf

    1800 wie 2021 = 1Oz Gold = 1 Maßanzug! Geld ist übrigens aus Papier.

  • Moin @ll,


    die folgenden Gedanken habe ich lange für mich behalten, denn ich möchte da niemandem persönlich auf die Füße treten. Und wenn ich vielleicht etwas zu drastisch werde, dann ist das in keinem Fall auf einen Fori persönlich gemünzt, denn jeder hier hat sich seine eigenen Gedanken gemacht, sich engagiert etc. und das respektiere ich ganz ausdrücklich!


    Klartext: Wer in sein Szenario einplant, längere Zeit in der freien Wildbahn zu überleben,


    - sitzt entweder in den Rocky Mountains,
    - hat zu viel Karl May gelesen (oder auch zu wenig... :face_with_rolling_eyes:),


    - die falschen Trapperwestern gesehen,


    - oder ist ein Prepper-romantiker!


    So, und nach diesem harten Statement habt ihr ein Recht auf eine vernünftige Begründung:


    Schauen wir doch mal ein paar tausend Jahre zurück. Da lebten unsere Vorfahren in kleinen(!) Gruppen als Jäger und Sammler. Der Bevölkerungsdruck war noch nicht so groß und die Leute zogen entsprechend den Wetterbedingungen hinter ihren Nahrungsquellen her und überlebten. Mal mehr, mal weniger...


    Dann wurden die ersten sesshaft, weil sie herausgefunden hatten, wie sie dem Boden kontinuierlich (na, ja...) Nahrung entlocken können und später auch Vieh halten.
    Wobei die Viehhaltung ja zum teil auch nomadisierend durchgeführt wurde (und wird).


    Beide Lebensweisen sind mit einem enormen Raumbedarf gekoppelt!


    Später (solider Zeitsprung) standen dann die Eiweißquellen aus der freien Natur (Jagd) nur noch der herrschenden Klasse zur Verfügung, dieser Umstand wurde auch mit drastischen Strafen durchgesetzt. Die Bevölkerungszahlen waren deutlich gestiegen, es wurde Handel getrieben, eine strukturierte Gesellschaft war entstanden. Vieh stand der breiten Bevölkerung nur in mäßigen Umfang zur Verfügung (Ziegen, Schafe, Klein- und Federvieh) große Nutztiere waren entweder als "Maschinen" im Einsatz oder dienten nur in sehr geringem Umfang als Nahrungsquelle, i.d.R. zumeist als Milchlieferant...


    Das ist jetzt etwas überspitzt beschrieben, skizziert aber das Prinzip. Da wo Bauern in der Subsistenz lebten, war dies i.d.R. auch mehr ein Überleben, sprich ein täglicher Kampf ums Dasein. Wie knapp die Ressourcen bei den steigenden Bevölkerungszahlen waren, zeigen die großen Auswanderungswellen im 19. Jahrhundert. Und damals war Mitteleuropa nicht so dicht besiedelt wie heute!


    In dem Moment, wo ich längere Zeit ohne Arbeitseinkommen (egal in welcher Form, dazu zähle ich auch Naturalien & Tauschhandel) will sagen in der Subsistenz bzw. als 100% Selbstversorger überleben will, benötige ich eine gute Infrastruktur (Land, Nährstoffkreislauf, Vorratshaltung, Werkstatt ...). Und das schaffe ich nicht auf 5 Qaudratmeter rund um eine Hütte im Wald!


    Einmal ganz davon abgesehen, dass ich es dann komplett vergessen kann zu glauben ich könnte das so betreiben, dass ich unentdeckt bleibe.


    Die Jagd als Nahrungsquelle wird auch nicht weit reichen, denn zum einen weicht - darauf haben die Jäger hier im Forum bereits mehrfach hingewiesen - das Wild dem Jagddruck und zum anderen kommen andere auch auf die Idee. Und je mehr die Idee haben, desto voller wird´s im Wald.
    Da im Winter 98% der pflanzlichen Nahrungsquellen im Wald ausfallen, bin ich absolut auf Vorratshaltung angewiesen. Die ollen Trapper und Fallensteller hatten das auch erkannt und betrieben Handel, in dem sie ihre Produkte in den Handelsposten verkauften und sich mit dem eindeckten, was sie nicht selbst produzieren (konnten). Und schon haben wir wieder eine Gesellschaft, von der ja viele in der Prämisse ausgehen, dass sich zusammengebrochen, also nicht existent sei...


    Ihr seht allein an diese kurzen und unvollständigen forensischen Analyse, dass die Flucht "in die Wälder" eher ein romantischer Traum als eine echte Option für mich ist.


    Schon die von Mopedstruppi skizzierte Variante mit zwei Fahrzeugen (Spritbedarf) und Anhängern zusammen mit Nutzvieh und weiteren Lebensgrundlagen im Notfall(!) über 2000 km an den SO zu kommen halte ich - bei allem Respekt und aller Höflichkeit - für sehr optimistisch. Denn es ist ja nicht nur der Landweg:
    Bei 10 Litern Sprit pro 100 km sind das 200 l pro Einheit. Die wollen organisiert sein! Und 10 l auf Strecke voll beladen mit Anhänger sind schon eine sehr freundliche Schätzung...
    Dazu kommt noch eine Fährpassage, denn es liegt nun mal etwas Wasser zwischen "hier" und Schweden.


    Ich glaube kaum, dass eine Schiffspassage im SHTF Szenario mit Zusammenbruch unseres Wirtschafts- und Geldsystems sooo einfach zu bekommen ist.


    mopedstruppi: Ich will Euch die Depandance in Schweden nicht madig machen. Im Gegenteil, ich freue mich für Euch, dass ihr da eine Ecke gefunden habt, die für Euch ein Zufluchtsort, im hier und jetzt ein Ort der Erholung und - wer weiss - ja auch mal Ruhesitz sein kann!
    Nur glaube ich ernsthaft nicht daran, dass ihr in einer Fluchtsituation wirklich mit "Pferd und Wagen" dort hin kommen könnt. Ich stamme aus einer Vertriebenfamilie und alle aus meiner Verwandschaft sind mit maximal einem Koffer an jeder Hand und einem Rucksack irgendwo angekommen. Und zum Teil nicht mal das...


    IMVHO ist das große Problem bei allen Vorbereitungen, dass sie sich an theoretischen Szenarien orientieren (müssen), denn schließlich benötige ich ja Benchmarkpunkte, an denen ich meinen Bedarf abschätzen kann. Und je größer das Szenario wird, desto schwieriger wird die Planung für den Einzelnen.
    Wenn ich allein darauf schaue, wieviel Aufwand im Militärischen Bereich für mehrdimensionales Übungsdesign betrieben wird, dann behaupte ich, dass vielfach hier nur eindimensional gedacht wird. Auch das ist ja erst mal nicht schlimm, nur ist das eher für "kleinere" Szenarien geeignet, die ich auch handeln kann. Aus den dazugehörigen Vorbereitungen kann ich mir dann einen Baukasten zusammen stellen, der es mir erlaubt in in mehrdimensionalen Szenarien zu flexibel reagieren.


    Und damit zur Eingangsfrage zurück: Wie geht es (für mich) dann weiter?


    Streng nach dem Grundsatz des Katastrophenschutzes: Leben in der Lage! :Gut:


    Be prepared!


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Hallo,


    das mit den Szenarien ist immer so eine Sache. Ich versuche da möglichst aus der Vergangenheit und aus Krisen, die es anderswo auf usnerm Planeten derzeit schon längst gibt, zu lernen und meine Schlüsse daraus zu ziehen.


    Die Frage "Should I stay or should I go?" kann man in manchen Fällen ganz einfach beantworten:
    - Man geht, wenn man am bisherigen Standort in grosser oder gar Lebensgefahr wäre bzw. absehbar in solche geraten würde.
    - Wie lange man geht und obe eine Rückkehr denkbar ist, kann man auch in vielen Fällen abschätzen: z.B. nach einem für die Region eher seltenen Naturereignis (Jahrtausendhochwasser/-unwetter/-winter/-dürre), einer Epidemie oder einem geologischen Ereignis (Erdbeben, Erdrutsch, Vulkanismus) lohnt es sich meistens, zurückzukehren und seine Existenz dort wieder aufzubauen.


    Bei einer gravierenden Veränderung der politischen Verhältnisse oder der wirtschaftlichen Lage ist es schon schwieriger, den Absprung zu finden. Das konnte man auch nach dem Ende der Weimarer Republik in Deutschland beobachten: viele, auch Leute mit Einblick und Interesse für die politisch-gesellschaftliche Entwicklung wollten, das was sich abzeichnete einfach nicht wahrhaben und letztlich arrangierte sich sogar der grösste Teil der Bevölkerung mit der Veränderung und blieb. Der Mensch ist unglaublich anpassungsfähig und akzeptiert mehrheitlich auch, in extremen Verhältnissen zu leben (warum gibt es praktisch keine Nordkoreaner, die ihr Land verlassen?). In so einer Lage ist das sich absetzen wollen und können, vor allem eine Frage des Reichtums: man muss sich das leisten können, einen SO am besten auf einem anderen Kontinent aufzubauen bzw. die Ausreise dorthin mit Kind und Kegel finanziell stemmen zu können. Auswanderer, die aus dem Deutschland der 1930er Jahre z.B. ins Exil nach England oder USA gingen, waren meist vermögend und bauten sich ihren dortigen SO recht kurzfristig auf. Oft ging der Hauptverdiener der Familie voraus, musste sich um eine tragfähige bürgerliche Existenz kümmern (Arbeit, Wohnung) und holte seine Familie dann nach. Das ging/geht natürlich nur bei Krisen mit Ansage, da ich hier eine Vorlaufzeit von Wochen bis Monaten brauche. Und man muss ein Gespür für die Entwicklung von Lagen haben. Darüber hinaus muss man sich im Klaren sein, dass man als Exilant nicht unbedingt auf grosse Begeisterung in seiner neuen Heimat stösst und ggf. auch dort auf Ablehnung oder Repression stösst und sei es nur, weil man als Teil des mittlerweile als gefährlich und böse eingeschätzten Landes, aus dem man stammt, abgestempelt wird. Insofern hat sich bis heute absolut nichts verändert...


    Dann die Frage, wo es sich in schlechten Zeiten besser leben lässt: auf dem Land oder in der Stadt.


    Stadtleben ist dynamischer, in positiver wie in negativer Hinsicht. Es können einerseits sehr schnell Unruhen entstehen und sich Subkulturen bilden oder Ghettos, die man als Nichtzugehöriger besser nicht betritt. Andererseits bieten Städte unglaublich viele Varianten, wie man sich durchschlagen kann, um über die Runden zu kommen. Städte sind zwangsläufig unübersichtlicher und damit anonymer als Dörfer auf dem Land. Man hat also eher die Möglichkeit unterzutauchen, um seine Ruhe zu haben.
    Allerdings sind Städte komplexe Systeme, von denen vieles abhängt. So habe ich z.B. keinen direkten Einfluss darauf, wo meine Nahrungsmittel und Dinge des täglichen Bedarfs herkommen, ich kann sie auch nicht wirklich selbst produzieren. D.h. ich muss sie organisieren, wie auch immer. Dafür hat man in Städten eine riesige Auswahl an möglichen Lieferquellen für diese Dinge.


    Auf dem Land herrschten zumindest bis vor einigen Jahrzehnten, als kleinbäuerliche Landwirtschaft noch die Haupteinnahmequelle der ländlichen Bevölkerung war, ein anderes Schema: man versorgte sich weitgehend selbst, auf Dorfebene hatte man einen recht hohen Autarkiegrad. In die Stadt ging man selten. Händler versorgten die Dörfler mit den Dingen, die man nicht selber herstellen konnte.
    Dafür herrschten im Dorf relativ strenge Sitten und Gebräuche, die teilweise bis heute noch wirken. Es gab so eine Art Selbstkontrolle, vom Strassenkehren übers Wäschewaschen bis hin zur Art und Weise, wie man seinen Garten anlegte und pflegte. Dazu kam noch ein enges moralisches Korsett, was z.B. Alleinerziehende, Geschiedene usw. ausgrenzte und ächtete. Dies führte zu einem Gefühl der Enge und Einschränkung, das neben dem Niedergang der Kleinbauern und der damit verbundenen Veränderung der Arbeitswelt (die Bauern wurden zu Berufspendlern) zu einer bis heute anhaltenden Landflucht führte.


    Aus Kriegszeiten stecken vielen älteren Menschen noch die Bombardements der grossen Städte mitsamt der darin lebenden Zivilbevölkerung in den den Knochen. Daraus hat sich ein Gefühl entwickelt, dass man es im Krieg auf dem Land besser hatte: keine Bombennächte, bessere (Selbst-)Versorgung. Das führte in allen am zweiten Weltkrieg beteiligten Ländern z.B. zur Verschickung von Stadtkindern aufs Land, um wenigstens sie vor Hunger und Tod zu schützen. Andererseits waren die Zeiten auf dem Land nicht unbedingt besser. Man hatte zwar gewisse Vorteile durch den Autarkiegrad, aber die kleinbäuerliche Bewirtschaftungsweise reichte meistens gerade so, um sich zu versorgen, schon die aufzunehmenden Stadtkinder waren nicht gerade beliebt und wurden oft nur als zusätzliche Esser misstrauisch angesehen. Als später überall Vertriebene und Siedler untergebracht werden mussten, wurde es auf dem Land noch kritischer.
    Erst mit der wirtschaftlichen Erholung, die einen immensen Arbeitskräftebedarf auslöste (dass man sogar scharenweise Gastarbeiter anwarb) und auch mit der flächendeckenden Einführung der stark mechanisierten Intensiv-Landwirtschaft (z.B. Abkehr von der bis dahin allgemein üblichen Weideviehhaltung und Einführung der "Stallfütterung" in den 1950er Jahren mit permanenter Stallhaltung und Silagefütterung, die eine Vervielfachung des Viehbestands ermöglichte), entspannte sich die Lage wieder und das "Wirtschaftswunder" konnte seinen Lauf nehmen.


    Wer heute mit dem Gedanken spielt, aufs Land zu ziehen, oder dort seinen SO einzurichten, der hat häufig ein verklärtes Bild vom Leben auf dem Lande: man ernährt sich von der eigenen Arbeit, sitzt im Herbst in der gemütlich warmen Stube vorm knisternden Kaminfeuer und streicht sich die selbstgemachte Quittenmarmelade aufs Holzofenbrot, während die Grossmutter in der Ecke emsig am Spinnrad sitzt und an der Frühjahrskollektion arbeitet. Schön wärs. Will man auf dem Land heute irgendeinen Vorteil gegenüber dem Städter haben, dann muss man wieder zum Selbstversorger werden, wie der Kleinbauer vor 70 Jahren. Mit allen Höhen und Tiefen. Lebt man in einer Region mit guten Böden und mildem Klima, dann kann es klappen, dass sich eine 4köpfige Familie von einer bewirtschafteten Fläche ab 10.000qm halbwegs übers Jahr hinweg selbst ernähren kann. Diese Flächen hat man heute praktisch nicht mehr, weil grosse Baugrundstücke geteilt damit viel kleiner gemacht und Ackerflächen zusammengelegt und damit viel grösser gemacht wurden. Am ehesten gibt es solche "Selbstversorgergrundstücke" noch in ländlichen Regionen in Nordostdeutschland, nicht zuletzt, weil es in der DDR schlicht notwendig war, um die allgemeine mangelhafte Versorgung auf dem Land auszugleichen. Aber auch dort hing/hängt man vom eigenen Können, der Erfahrung, dem Wetter und dem "Ernteglück" ab, ob man mit dem, was man anbaut oder züchtet, überhaupt über die Runden kommt.


    Will man einen SO als autarke Existenzmöglichkeit ausbauen, dann ist das heute nahezu unmöglich. Man braucht die notwendigen Flächen, was Geld kostet und als Massentrend gar nicht machbar ist, weil es nciht für alle reichen würde. Also ist ein autarker Selbstversorger-SO auf dem Land etwas sehr exklusives, um das man vermutlich im SHTF-Fall dann auch massiv beneidet wird (um es positiv auszudrücken).


    An sich bleibt nur die Möglichkeit, grössere Gruppen zu bilden oder Strukturen, die eine Gemeinschaft darstellen, in der Arbeitsteilung und v.a. intensive Landwirtschaft möglich sind.
    Das wiederum dürfte an einem SO schwierig sein, an dem ich bis zum Tag X meine Fluchtburg in einer Art Dornröschenschlaf gehalten habe und die ich erst am Tag 1 nach dem Crash "hochfahre". Das könnten die schon am SO lebenden Menschen als ein "Hoppla jetzt komm ich - und ich bin absofort bei Euch dabei" auffassen und sich eher reserviert bis ablehnend verhalten. Da brennt dann schon mal ein Schuppen oder Auto ab oder schlimmeres.


    Die Vernetzung vor Ort ist auf dem Land sehr wichtig und in Krisenzeiten überlebenswichtig. Von daher bin ich skeptisch bei SO-Konzepten, die weit weg, in anderen Kultur- oder Sprachkreisen spielen. Die Verlagerung dorthin dürfte besonders dann, wenn es den Leuten dort auch nicht sehr gut geht (allgemeine extreme Wirtschaftskrise nach totalem Finanzcrash), auch auf Widerstand und Schwierigkeiten stossen.


    Ein weit entfernter SO ist im Grunde wie ein Exil in einem völlig anderen Land: man ist auf das Wohlwollen der dortigen Menschen angewiesen und man benötigt vergleichsweise viel Geld, um seinen Lebensunterhalt als Exilant bestreiten zu können.


    Angenommen, man hat es einigermassen an den SO geschafft und die dortigen Menschen verhalten sich zumindest neutral, dann muss man versuchen, sich so rasch und so gut es geht zu integrieren und zu vernetzen. Gut ist es, wenn man Fähigkeiten mitbringt, die dort gebraucht werden können (z.B. Handwerk oder Dienstleistung). So lange man nicht als "Besserwessi" auftritt und die Leute vor Ort für Tölpel hält.


    Aus eigener Erfahrung: schon in "Friedenszeiten" benötigt man gut zehn Jahre, um in einem Dorf wirklich anzukommen. Sehr hilfreich ist dabei, wenn man sich bei ehrenamtlichen Einsätzen einbringt, die Sprache beherrscht bzw. den lokalen Dialekt selber spricht (nativ) und wenn man Kinder hat, die im Dorfleben gross werden. In einer globalen Krise in der Fremde aufgenommen zu werden, dürfte um einiges schwieriger werden.


    Mein bzw. unser Konzept sieht so aus:


    Normalzustand:


    - Arbeiten in mehr oder weniger Wohnortnähe (10 bzw. 40km), brauchen aber PKW bzw. ÖPNV (beides geht) zum Pendeln, allerdings beide mit einem Tag HomeOffice/Woche + Nebenjob von Zuhause aus
    - Wohnen & Leben in einem 1.500-Einwohner-Dorf
    - Grundversorgung am Ort, die auch genutzt wird (um sie zu erhalten): Dorfladen, Bäcker, Metzger, Getränkehandel, Autowerkstatt/Tankstelle
    - Bewohnen ein ehem. Bauernhaus auf 800qm-Grundstück m. eig. Brunnen. Hauptwohnung + separate Nebenwohnung (Ferienwohnung), Scheune, Werkstatt etc.
    - Garten (ca. 500 von den 800qm) ums Haus vorwiegend Ziergarten mit Rasen und Baumbestand, 50qm Nutzgarten (3x1m Hochbeet + Platz für zwei weitere Hochbeete)
    - Haus: energetisch umfassend saniert, mit Pellet-Zentralheizung, Kaminofen fürs Erdgeschoss, Pelletlager für 1-2 Jahre, Brennholz für 2 Jahre


    Krisenzustand I (Wohnort muss nicht aufgegeben werden):


    - Arbeit, sofern möglich weitgehend von Zuhause aus (sofern Arbeitsplatz noch vorhanden und Arbeitgeber mitmacht (z.B. Pandemie)), ansonsten Hochfahren der Nebentätigkeiten (Reparaturen von Haushaltsgeräte, Kleinmaschinen, Elektrik, IT, Bau von Insel-Stromversorgungsanlagen etc.)
    - bei Bedarf "heimholen" von alleinlebenden Angehörigen im Umkreis (-> Belegung der Ferienwohnung)
    - bei absehbarer Verschlechterung der Versorgungslage: Erweiterung des Nutzgartens auf 3 Hochbeete + Gewächshaus + Steckrüben bzw. Kartoffeln statt Rasen im Garten.
    - bei längerem Blackout: Umstellung auf weitgehend stromlosen Betrieb: Heizung mit Kaminofen und Aktivierung der eingelagerten Reserveöfen (Küchenherd und Kanonenofen fürs 1. OG), Wasserversorgung aus eigenem Brunnen, Trinkwasser über Berkefeld-Tropffilter (eingelagert), Reaktivierung der vorhandenen Saugleitung vom Brunnen in die Küche (Allweiler Handpumpe)
    - Kleinviehhaltung (Hasen, Hühner)


    Krisenzustand II (Wohnort muss aufgegeben werden)


    - Ausweichen an SO nach Norddeutschland (bewohnter 3-Seiten-Hof mit 4.000qm Grund, eig. Brunnen etc. in Familienbesitz)
    - Umzug im Konvoi (PKW + Unimog, ggf. beide mit Anhänger), um soviel wie möglich retten zu können, falls keine Rückkehr mehr möglich (Sperrzone nach GAU)
    - bei halbwegs planbarer Verlagerung vorzugsweise ein kontrollierter Umzug (mehrere Fahrten bzw. Spedition und Verkauf der Immobilie)
    - Neunafang am SO (Grundausstattung für elektrotechnisches Handwerk vorhanden)



    Umgekehrt würden wir auch die Bewohner des 3-Seiten-Hofes in Norddeutschland dauerhaft bei uns aufnehmen, wenn dort der Wohnort aufgegeben werden müsste ("Prinzip des gegenseitigen SO")


    Um diese Handlungsoptionen zur Verfügung zu haben, muss man natürlich etwas planen und auch bei familieninternen Konflikten sich manchmal zurückhalten bzw. diplomatisch vorgehen, um sich keine Optionen zu verbauen.
    Aber grundsätzlich reicht das kleine 1x1 des Preppers weitgehend aus:
    - Jederzeit eine Möglichkeit haben, den Wohnort verlassen und den SO zu erreichen (z.B. immer mindestens ein Fahrzeug fahrbereit und vollgetankt + Reservesprit)
    - Fluchtgepäck (aka Outdoorausrüstung) vorgepackt, funktonsfähig und zugänglich (Rucksäcke mit dem Nötigsten)
    - Notvorrat an Lebensmitteln, Getränken, Brennstoffen, etc. um z.B. einen Winter überstehen zu können
    - Hat man einen SO, diesen nicht wie einen Feuerlöscher in der Ecke verstauben lassen, sondern ihn auch jetzt schon nutzen und pflegen, Netzwerkbildung beachten.
    - Mental flexibel bleiben (beruflicher Neuanfang, Neustart in der Fremde), Dazulernen (Sprachen, Fertigkeiten)
    - Notgroschen aufbauen und hüten (am Ende entscheiden ein paar tausend Dollar/Euro/Franken Dein Schicksal), wer will und kann, darf sich gerne zusätzlich(!) mit Edelmetallen befassen
    - Gesund leben
    - sich mit anderen wie hier im Forum austauschen!


    Grüsse


    Tom

  • Zitat von tomduly;248877

    ...
    Aus eigener Erfahrung: schon in "Friedenszeiten" benötigt man gut zehn Jahre, um in einem Dorf wirklich anzukommen. Sehr hilfreich ist dabei, wenn man sich bei ehrenamtlichen Einsätzen einbringt, die Sprache beherrscht bzw. den lokalen Dialekt selber spricht (nativ) und wenn man Kinder hat, die im Dorfleben gross werden. In einer globalen Krise in der Fremde aufgenommen zu werden, dürfte um einiges schwieriger werden.
    ...
    Grüsse


    Tom


    Moin Tom,


    danke, danke, dreimal danke! Du sprichst mir aus der Seele! Du hast alle Punkte angeführt, die ich bei meinem Post außen vor gelassen habe, um mich den Grundlagen zu widmen - perfekt aufgeführt.


    Ich habe die drei Zeilen herausgepickt, weil ich sie genau so zwei mal erlebt habe. Ich bin in hier im Großraum mehrmals umgezogen, jeweils nach soliden Umbrüchen in meinem Leben und habe (plusminus ein paar Jahre) genau die Erfahrung gemacht.
    Das ist auch der Grund, warum ich sehr viele Anstrengungen unternommen habe, um nicht aktuell aus dem Dorf hier (keine 800 Einwohner) weg zu ziehen...


    Herzlichen Glückwunsch zu Deinen Planungen / Möglichkeiten. Einzig um den SO in Norddeutschland beneide ich Dich - wenn ich könnte, ich würde heute meine Zelte hier abbrechen und in den Norden gehen ...:smiling_face_with_hearts:
    Aber das ist und bleibt wohl ein Wunschtraum....


    Be prepared!


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!