Warum taucht die Kartoffel so selten in euren Vorräten auf?

  • Zitat von ksbulli;250171

    Kühl, trocken, belüftet und dunkel!


    Trocken eher nicht. Da verschrumpeln die schnell. Eine eher feuchte Umgebung, wie in einem alten Bruchsteinkeller mit Lehmboden, dürfte sich besser eignen.

  • Hi Simka,
    was sind denn springpotatoes?
    fest oder mehlig kochende? Oder etwas ganz anderes...
    mit dem einmachen von Kartoffeln hatten wir auch kein Glück bis jetzt...
    also zumindest nicht bei "nur" Kartoffeln

    Es kommt immer anders als man denkt..

  • Hat bei mir einen ganz einfachen Grund: kein Platz! Kleine Wohnung und noch kleinerer Keller.


    Ich esse zwar gerne Kartoffeln in jeder Form, aber einlagern - Fehlanzeige.
    Meiner Ansicht nach sind sie hauptsächlich dann interessant, wenn man einen Garten, also Anbaufläche hat und sie "vermehren" kann.



    Gruß vom (Kartoffel)Nasenbären

  • Sind "springpotatos" nicht ganz einfach Frühkartoffeln?


    Und diese lagern weniger Stärke ein, da die Stärkeeinlagerung dem Volumenwachstum nachfolgt ...
    Von daher müssten die "vorwiegend festkochend" sein.


    Asdrubal: Du hast natürlich völlig recht, ich habe mich da unsauber ausgedrückt: Die alten Häuser haben keinen so gut isolierten Keller wodurch die Luftfeuchtigkeit im Keller höher werden kann.
    Durch die modernen maximal isolierten Gebäude kommt es in kühlen Kellern zur Kondensation der Luftfeuchtigkeit. Und das meinte ich - danke für die Richtigstellung!!!


    :Gut:


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • [QUOTE=ksbulli;250191]Sind "springpotatos" nicht ganz einfach Frühkartoffeln?


    Und diese lagern weniger Stärke ein, da die Stärkeeinlagerung dem Volumenwachstum nachfolgt ...
    Von daher müssten die "vorwiegend festkochend" sein.


    Genau,


    die Kartoffeln sind in der Regel auch etwas kleiner. haben eine duenne gelbliche Schale, ich schaele sie nicht, schneide sie einmal durch (um Platz zu sparen, dann geht mehr ins Glas), ab ins Glas, etwas Salz und ab in den Topf.


    Die bleiben knackig genucg um Bratkartoffeln zu machen.



    LG Simka

  • Also meine Kartoffeln sind in Flockenform.
    Ewig haltbar und unglaublich vielseitig. Außerdem schmecken sie nicht so stark nach Kartoffeln.
    Im Gegensatz zum kompletten Rest meiner Familie bevorzuge ich aus diesem Grund auch Flockenpüree gegenüber echtem.
    Wer glaubt, dass es nur polierten Reis gäbe: nein, es gibt auch Naturreis. Bisschen teurer aber leckerer und macht besser satt. Dazu sind die ganzen Mineralien und Spurenelemente in der Haut noch enthalten.
    Dazu kann man z.B. auch Buchweizen (Kascha) einlagern. Das ist ziemlich ergiebig und auch sehr vielseitig und lecker.
    Aber warum ich tatsächlich keine Kartoffeln einlagere: Durch mein Kellerabteil (eh ziemlich klein) laufen die Heizungs- und Warmwasserrohre.
    Unser Versuch in Gitterboxen Kartoffeln und Zwiebeln einzulagern endete in ziemlich ekligen Pfützen im Regal, vergammelten Zwiebeln und Kartoffeln, deren Triebe nach uns griffen wie Tentakel nach japanischen Animefiguren.


    So long,
    Sam

  • Hallo,


    also ich habe auch grössere Mengen Kartoffeln in meinem "Buy-and-Forget"-Vorrat. Und zwar in Form von Kartoffelflocken (für Stock) in den Aluverbundbeuteln.
    Da ohne Zusatz von Fett oder Proteine gehe ich von einer sehr langen Haltbarkeit weit über das MHD aus.
    Ausserdem ist die Zubereitung sehr energiesparend.


    Frische Kartoffeln lagere ich nicht, das macht mein Vermieter (Bauer) für mich. Ausserdem ist mein, ehemals idealer, Keller heutzutage wegen der Holzheizung zu warm.


    Zum Problem mit der Keimung von Lagerkartoffen: Viele, vor allem ältere, Verwandte und Bekannte präparieren ihre Kartoffeln mit einem Keimungshemmer, welcher vor Gebrauch dann wieder abgewaschen wird: http://www.staehler.ch/typo3te…x.pdf?cachebreaker=905067


    Sicher nicht "Bio", aber eben, die meisten sind schon älter und haben es schon immer so gemacht.


    Grüsse, Gresli

  • Ich habe einen Tip für die Einlagerung von Wurzelgemüse aller Art. Also Kartoffeln, Karotten, Sellerie usw.
    Die Vorausetzung dafür ust natürlich genügend Platz in einem kühlen Keller.
    Einfach einen Haufen trockene Erde in einer Ecke aufschichten, Gemüse rein, fertig.
    Palettenkisten eignen sich super, damit die Erde nicht lose im Keller liegt.


    Grüsse Susanne

  • Bei Kartoffel haben wir auch das spezielle Lagerproblem , nicht zu warm aber frostsicher und dann noch sicher vor Mitessern.
    Vorteil von eingelagerten kartoffeln ist, daß man nicht nur was zum beißen hat, sondern situationsbedingt gleich Saatgut für
    das nächste Jahr , wenn es dann mit der Versorgung nicht so gut ausschaut.
    Man müsste dann vielleicht zwischendrin mal rotieren : Den ersten Sack bis Januar aufheben , zweiten Sack im Januar kaufen
    und den ersten Sack dann verbrauchen . Zweiten Sack dann im April verbrauchen, oder noch besser gleich anbauen.


    Bei der möglichen Verwendung sollte man bloß aufpassen, daß man keine erwischt, gegen das auskeimen irgendwie behandelt
    sind . Ideal wären da wohl unbehandelte Kartoffel vom Biobauern.



    Frieder

  • Hallo,


    Bei uns ist das so, daß der Bauer gegenüber jedes Jahr Tonnen an Kartoffeln anbaut. Der hat auch den geeigneten Keller. Deshalb sind bei uns keine/ kaum Kartoffel eingelagert.


    Gruß
    Gerald

  • Ich haben in einem vergriffenen Buch noch ein paar Tips bezüglich der Kartoffellagerung gefunden - wenn der Keller zu den modernen gehört.
    ( Buch: Haltbarmachung in der Ökoküche, Maren Bustorf-Hirsch)


    Zu trockener Keller:
    Boden mit Ziegeln auslegen und von Zeit zu Zeit mit Wasser befeuchten ( Gießkanne)
    Sand in einer Kellerecke, ebenfalls immer wieder befeuchten.


    Kartoffeln in einer Kartoffelkiste mit Plastikfolie abschirmen = Verdunstungschutz


    Zu warmer Keller, weil der Heizungsraum daneben ist - die entsprechende Wand isolieren


    Diese Tips habe ich noch nie ausprobieren müssen - vielleicht helfen sie dem einen oder anderem.
    Ich weiß auch nicht, ob sie praktikabel sind - die Sache mit dem Sand befeuchten kann ich mir allerdings schon gut vorstellen.
    Abschirmen mit Plastikfolie - würde ich erstmal gut im Auge behalten.



    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Habe 25 kg Kartoffeln in eine Kiste mit Deckel auf die Terasse gestellt.
    Haben da ein geschütztes Eck, Styropor drunter und außen rum.
    Jetzt bin ich gespannt ob die Kartoffeln da so mitmachen wie ich es mir vorstelle.


    Grüßle Silke

  • Ich habe jetzt mal einen Test Erdhaufen im Keller gemacht. Bin mal gespannt was das so gibt.


    jetzt hat der ungenutzte Raum endlich eine Bestimmung :)


    ich werde berichten wie wie es gelaufen ist.

    Es kommt immer anders als man denkt..

  • Erdhaufen im Keller?


    Hört sich gut an - aber was meinst Du damit? :)
    Kannst Du mir das genauer erklären?



    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Hallo survival,


    suvo schrieb folgendes..


    Zitat von Suvo01;250273

    Ich habe einen Tip für die Einlagerung von Wurzelgemüse aller Art. Also Kartoffeln, Karotten, Sellerie usw.
    Die Vorausetzung dafür ust natürlich genügend Platz in einem kühlen Keller.
    Einfach einen Haufen trockene Erde in einer Ecke aufschichten, Gemüse rein, fertig.
    Palettenkisten eignen sich super, damit die Erde nicht lose im Keller liegt.


    Grüsse Susanne


    wollte das mal testen..


    grüsse, Daniel

    Es kommt immer anders als man denkt..

  • Bitte entschuldigt die schlechte Auflösung der Fotos.
    stand jetzt grade:
    Außentemperatur 12 Grad
    Temperatur Keller 7 Grad


    12 Liter Bau Eimer:
    8 Löcher im Boden, eine Schicht Steine.
    Kleine Schicht Erde, 5 Kartoffeln, kleine Schicht Erde.
    handelsübliche Kartoffeln aus dem Supermarkt.


    die Erde kommt aus dem garten, kleine Steine und ein paar Blätter inklusive :)


    bitte entschuldige die schlechte auflösung, ich benutze ein sehr altes iPad [ATTACH=CONFIG]30433[/ATTACH]
    [ATTACH=CONFIG]30432[/ATTACH]


    Angelebt als Langezeit Test. Wenn das so klappt könnte man (genügend Platz voraus gesetzt) so Kartoffeln z.b. In postkisten oder dergleichen lagern.
    Grüsse, Daniel

  • Aber bei diesen Innentemperaturen sollte die Kartoffel ohne Erde sehr gut zu lagern sein.
    Zumal Du jetzt wahrscheinlich zusätzliche Besucher mit der Erde reingebracht hast...


    Was passiert mit deinen Kartoffeln, weil Du sagtest, dass es nicht klappt?
    Dies wäre ja eigentlich die Kernfrage!



    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~