COVID-19: Erfahrungen & Austausch

  • Wenn ich solche Sachen lese frage ich mich einfach nur noch kopfschüttelnd, wo wir da reingeraten sind und wie es so weit kommen konnte, dass so viele Menschen wirklich elementare wissenschaftliche Erkenntnisse bestenfalls ignorieren, schlimmstenfalls leugnen.


    ich würde nicht alle in einen Topf werfen.


    Wir haben da eine Gruppe an Leuten, die sich nicht impfen lassen will, weil sie idR eine andere meist individuelle Risikoabschätzung zwischen Impfung und Infektion vornehmen als die Mehrheit der Wissenschaft. Solange es keine Impfpflicht gibt muss man diese Entscheidung akzeptieren, auch wenn ich persönlich sie für unklug und zumindest teilweise auch asozial halte.


    Und dann gibt es aber noch eine Gruppe, die das Pandemiegeschehen an sich leugnet und das bis in den Tod *) oder sich aktiv in die Schlacht mit der Polizei stürzt, weil man Pandemiemaßnahmen doof findet und dabei das eigene kleine Kind als Schutzschild vor sich her schiebt. In solchen Krisen bezeichnet man sich dann auch als Opfer und vergleicht sich gerne mit im 3. Reich verfolgten Juden. Auch die Leute, die andere abstechen, wenn man sie zum Tragen einer Maske auffordert gehören zu dieser Gruppe.


    Bei den Leuten ist im Hirn irgendwas durchgebrannt, da ist die Frage, wie man "diese Leute mitnimmt" naiver Unfug.


    MfG


    *) aktuelles Beispiel dieser 41 jährige Kickboxweltmeister aus Belgien: Frederic Sinistra (41): Kickbox-Weltmeister stirbt nach Corona-Erkrankung - WELT

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Die Impfgegner die ich kenne, sind alle für Homöopathie, Bachblüten und/oder Schüssler Salze. Da gibt es nach meiner Beobachtung weite Überschneidungen. Esoterische Anwandlungen gehören auch in diesen Dunstkreis.


    Übrigens ein Sohn hatte immer Wachstumsschmerzen. Um 3 Uhr nachts bin ich da weniger zu einer Massage bereit. Also Schmerzzäpfchen verpasst. Hat nach einer Sekunde gewirkt. In Apo gegangen und wirkstoffreie Zäpfchen kaufen wollen.

    Die wären schweineteuer gekommen. Also Zahnungszäpfchen sehr günstig gekauft.

    Apothekerin"Die können Sie nicht einfach so geben. Da sind ja Wirkstoffe drin!" Ich: ?!? :grinning_squinting_face:

    Gekauft und nächste Nacht ausprobiert. Die haben nach 0,5 Sekunden gewirkt. Dafür ist Homöopatie direkt nützlich.

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • Die Impfgegner die ich kenne, sind alle für Homöopathie, Bachblüten und/oder Schüssler Salze. Da gibt es nach meiner Beobachtung weite Überschneidungen. Esoterische Anwandlungen gehören auch in diesen Dunstkreis.

    In den beiden südlichen Bundesländern Deutschlands, vor allem Baden-Württemberg, sollen sich die Gegner der Covid-19-Impfung aus eben diesen Kreisen rekrutieren.


    Im Osten der Republik sind es dann vor allem Rechtsextreme und Rechtsradikale, die sich gegen diese Impfung sperren. Weniger, weil sie gegen die Impfung sind, sondern weil sie darin einen Übergriff des Staates auf ihre Freiheit sehen... 🤷


    Man möge mich bitte in meiner Einschätzung korrigieren. Ich kann hier letztlich auch nur Presseberichte wiedergeben, die ich in den vergangenen Monaten verfolgt habe.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • In Reutlingen (da gab es mehrere Demonstrationen oder "Lichterspaziergänge" um das Demonstrationsverbot zu unterlaufen) gibt es wohl eine breite Querfront von eher linken Homöopathie-Anhängern bis hin zu Neonazis vom III. Weg (rechtsextreme Kleinpartei). Wie hoch der Anteil der jeweiligen "Fraktionen" ist kann ich aber nicht sagen.

  • Homöopathie-Anhänger sind traditionell alles andere als links; die finden sich vor allem im konservativen Bildungsbürgertum. Das ist wohlhabend genug, sich allerhand geistigen Blödsinn erlauben zu können, ohne dass es sofort Konsequenzen für seinen Lebensstandard hat. Das linke (aktive) Milieu besteht eher aus jungen, mittellosen Leuten, (Dauer-)Studenten, die sich für Revolutionär halten, wenn sie gegen das Establishment sind. Im linken Bereich sind die aktiven Kräfte Intellektuelle, die durchaus Köpfchen haben und auch wissen, wie Wissenschaft funktioniert. Die verstehen den Nutzen von Impfkampagnen. Dagegen ist bei der tennisspielenden Unternehmersgattin, die sich für gebildet hält und ihre Kinder auf eine Freie Schule schickt, in Sachen Wissen und Verständnis von objektiv beobachtbaren Zusammenhängen meistens Hopfen und Malz verloren. Wie schon in den 1930er Jahren lässt sich das brave Bürgertum mal wieder vor den rechtsextremen Karren spannen und läuft bei den orchestrierten Demos mit.


    In Stuttgart passiert gerade etwas interessantes, hier machen extrem Rechte (ein Dr. W.W. Geissler "Internist mit YT-Kanal") Stimmung gegen die Querdenken-Bewegung. Sie werfen ihr sogar vor, dass sie womöglich nur inszeniert war, um die Anti-Corona-Proteste zu bündeln und dann ins Leere laufen zu lassen. Es scheint mir ein Versuch zu sein, die Corona-Gegner auf die "richtige" Seite zu bringen und sich nicht für die aus ihrer Sicht zu harmlose (oder gar von Impfbvefürwortern unterwanderte) Querdenken-Bewegung zu verausgaben.

  • Bei manchen Homöopatieanhänger stehe ich echt vor einem Rätsel.

    Da sind Ärzte darunter und Chemikerinnen (pers. bekannt). Die müssten doch wissen, dass das Konzept wissenschaftlich einfach nur Blödsinn ist.

    Gibt es da eine Fehlschaltung im Hirn? So ein 'das ist mein Glaube, da schalte ich mein Wissen aus'? Was für eine geistige Störung ist das denn?

    Bei einigen Impfgegnern scheint es das auch zu geben, da sind ja auch Ärzte darunter.

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • Gibt es da eine Fehlschaltung im Hirn? So ein 'das ist mein Glaube, da schalte ich mein Wissen aus'? Was für eine geistige Störung ist das denn?

    Zumindest was die Pandemielage betrifft, habe ich den Eindruck, dass manche den leichteren Weg gehen ("gibts alles nicht"), weil die Bewältigung und Akzeptanz der Lage viel schwieriger wäre.

    NUNQUAM NON PARATUS

  • Apfelbaum, ich habe das ausprobiert mit der Homöopathie. Meine Freundin, Heilpraktikerin mit Schwerpunkt Homöopathie, war mir noch einen Gefallen schuldig, und ich hab mich dann einer ausgiebigen Anamnese unterzogen (rechne mit 2 Stunden). Dann gab sie mir eine Hochpotenz. Daraufhin kam das Ekzem, das ich in der Kindheit jahrelang hatte, an eben dieser Stelle wieder zum Vorschein und nässte und leckte ca 3 Wochen intensiv. Es ließ sich allopathisch nicht beeinflussen. Ich habe nämlich die Hälfte dieser Stelle mit Alfason-Salbe behandelt und die andere Hälfte nicht. Aber es zeigte sich keine Wirkung des Steroids. Nach einigen Wochen heilte dieses Ekzem von selber ab.


    Meine homöopathische Freundin war einigermaßen sauer über die Sache mit der Alfasonsalbe.


    Das Ergebnis war völlig anders, als ich es erwartet habe.


    Unsere Hunde wurden mitunter homöopathisch behandelt und es hat gut gewirkt.


    Ich würde nicht für nur homöopathisch oder nur allopathisch plädieren. Wir machen das hier anlassbezogen, wann man zum Reiki-Meister, zum Dorn-Breuss-Therapeuten, zum Akupunkteur, zum Homöopathen, zum Arzt/Zahnarzt oder ins Krankenhaus geht.


    Alles in allem denke ich, dass das Gesundheitssystem durchaus entlastet wird, wenn man viele Bagatellfälle und/oder chronische und/oder psychosomatische Fälle ohne deren Einwirkung behandelt oder mitbehandelt.

  • Alles in allem denke ich, dass das Gesundheitssystem durchaus entlastet wird, wenn man viele Bagatellfälle und/oder chronische und/oder psychosomatische Fälle ohne deren Einwirkung behandelt oder mitbehandelt.

    Aggressives Zuwarten nennt man das. Entweder hat der Körper des Patienten sich selbst geheilt oder einen bekannten, definierten Zustand erreicht, von dem aus man die Erkrankung wieder weiterbehandeln kann.


    Ich bin ein absoluter Freund davon, wenn Patienten nicht wegen jedem Sch... einen Arzt aufsuchen oder gar per 116117 einen Hausbesuch anfordern, um Gesundheitsthemen abzuarbeiten, die am Wochenende "urplötzlich" so dramatisch wurden, dass man dann doch mal "den Doktor" drüberschauen lassen wollte. 🙄

    Ich weiß nicht, wie es in der Schweiz oder in Österreich aussieht. Aber ich habe in Deutschland den Eindruck, dass wir, was die Gesundheitsversorgung angeht, irre verwöhnt sind. Und viele sich auch so verhalten.


    Und wer so bekloppt sein konnte, zu sagen, jemand mit Coronasymptomen solle die 116117 anrufen, der muss auch pinkfarbenen Lack gesoffen haben.

    Bereits zur Einführung der zentralen Leitstelle zum Jahreswechsel 2019/2020 war die Wartezeit am Telefon mitunter 1,5 Stunden.

    Immerhin ist diese Zeit in Spitzenzeiten auf unter einer Stunde.

    Aber welcher normale Mensch hat schon Zeit und Lust, sich alleine eine gefühlte Ewigkeit ein Band anzuhören, durch verschiedene Menüabfragen durchzutasten, ehe er dann endlich mal mit einem Callcentermitarbeiter persönlich spricht?

    An manchen Tagen versuchen die Heime irgendwie herauszufinden, welcher Arzt Notdienst fährt oder zumindest einen ihrer Hausärzte persönlich zu erreichen, weil sie eben nicht eine halbe oder gar dreiviertel Stunde am Telefon in der Warteschleife hängen können...

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • ich würde nicht alle in einen Topf werfen.

    Seh ich genau so. Zu deinen zwei Gruppen kommt aber noch mindestens eine weitere: Diejenigen, die einfach die Schnauze voll haben. Ich leugne das Virus nicht, aber ich will einfach nicht mehr. Zusätzlich zur Impfung nochmal testen? Aus "Vernunft"???? Ich mach den ganzen Scheiss zwar mit, so lange es gesetztlich vorgeschrieben ist, aber keinen Bruchteil eines Millimeterbruchteils mehr.


    Sehr viele, die ich kenne, sehen das genau so. Einige sind noch einen Schritt weiter, nämlich dass sie auch die Gesetze hier nur noch einhalten, wenn sie ernsthaft befürchten müssen, dass sie erwischt werden. Und dank totgesparter Polizei wird dieses Risiko immer geringer.



    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Zu deinen zwei Gruppen kommt aber noch mindestens eine weitere: Diejenigen, die einfach die Schnauze voll haben. Ich leugne das Virus nicht, aber ich will einfach nicht mehr.

    Das ist halt leider dem Virus egal, ob man nun nicht mehr will.


    Wer keinen Bock mehr auf Pandemie hat, deshalb auf Booster und Masketragen verzichtet, wird sich vermutlich anstecken. Je nach Alter und Vorerkrankungen kann dies tödlich enden. Entscheidungen haben Konsequenzen.

  • Ich denke, was die Homöopathie betrifft, so muss man das doch von Fall zu Fall unterscheiden.

    Bei Corona oder anderen ernsthaften Erkrankungen wie Lungenentzündung würde ich nie und nimmer mit Schüsslersalzen oder ähnlichem eine Therapie versuchen.


    Bei weniger gravierenden Problemen, die sehr wahrscheinlich psychosomatischer Natur sind, kann man das meiner bescheidenen Meinung nach durchaus als ersten Versuch wagen.
    So hatte unser jüngerer Sohn eine Phase, in der er extrem Mühe beim Einschlafen hatte. Eine beliebige Tablette Schüsslersalz vor dem Schlafengehen hat da wahre Wunder bewirkt.

    Oder eine Schülerin aus meiner letzten Klasse war extrem nervös an Prüfungen. Ich habe ihr mal Bachblütentropfen empfohlen, da dies bei mir an der Matura (=Abitur) und an der Uni super funktioniert habe. Dies war zwar eine Notlüge, aber bei der Schülerin hat's danach geholfen.


    Bei all diesen Dingen ist es einfach enorm wichtig, dass man selber aus tiefster Überzeugung an die Wirkung glaubt. Sonst bringt es nichts.


    In gewissen Punkten können so esotherische Hilfsmittelchen also durchaus ihre Berechtigung haben. Im Notfall möchte ich mich jedoch nicht darauf verlassen.

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Bei weniger gravierenden Problemen, die sehr wahrscheinlich psychosomatischer Natur sind, kann man das meiner bescheidenen Meinung nach durchaus als ersten Versuch wagen.

    Das Problem ist halt, dass der durchschnittlich aufmerksame Konsument nicht weiß, dass es keine über den Placebo-Effekt hinausgehende Wirkung hat.


    Und dadurch, dass homöopathische Produkte in Apotheken verkauft werden und auch noch aktiv von Apothekern angeboten werden, macht es das noch schlimmer.


    Das gibt diesen Produkten den Anschein, dass sie genauso wirken wie klassische Arzneimittel und lediglich eine "natürliche Alternative" wären.


    Absolut irreführend und meiner Meinung nach gehört das verboten. Denn gar nicht so wenige Menschen sterben jährlich an einer fehlenden medizinischen Behandlung, weil sie lieber Homöopathie anwenden.

  • Bei all diesen Dingen ist es einfach enorm wichtig, dass man selber aus tiefster Überzeugung an die Wirkung glaubt. Sonst bringt es nichts.


    In gewissen Punkten können so esotherische Hilfsmittelchen also durchaus ihre Berechtigung haben. Im Notfall möchte ich mich jedoch nicht darauf verlassen.

    Manchmal kann man mit Placebo Pillen, Tropfen oder Zäpfchen wirklich viel erreichen, den Einsatz von Medikamenten vermeiden und die eigenen Nerven schonen.

    Meine Oma hat jahrelang täglich Abführmittel genommen, orangefarbene Smarties.

    Bei Kids geb ich Placebo aber nur 'notfalls' und nicht allzu freizügig. Sie sollen nicht bei allen Beschwerden 'Pillen einwerfen' als Automatismus verinnerlichen. Wenn sie etwas verstaucht haben gibt ein nasses Handtuch und keine Globulis.

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • Und dadurch, dass homöopathische Produkte in Apotheken verkauft werden und auch noch aktiv von Apothekern angeboten werden, macht es das noch schlimmer.

    Homöopathische Mittel sind wirtschaftlich attraktiv für den Apotheker.

    Was glaubst du, warum die Freihandauswahl in Deutschland in den letzten Jahrzehnten mehr und mehr zugenommen hat?

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Das ist halt leider dem Virus egal, ob man nun nicht mehr will.


    Wer keinen Bock mehr auf Pandemie hat, deshalb auf Booster und Masketragen verzichtet, wird sich vermutlich anstecken. Je nach Alter und Vorerkrankungen kann dies tödlich enden. Entscheidungen haben Konsequenzen.

    Da gebe ich Dir absolut recht. Aber wer nicht sterben will, hätte halt nicht geboren werden dürfen.


    Außerdem gehen die Selbstmorde durch Depressionen gerade durch die Decke. Irgendwas mit 4000 pro Monat in den USA hab ich kürzlich gelesen. Dass daran auch Vereinsamung durch "Kontaktbeschränkungen" schuld ist, dafür gibts natürlich keine Studien, aber es dürfte naheliegend sein.


    Wenn ich schon sterben muss, dann lieber stehend als an einer Depression.



    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Wenn ich schon sterben muss, dann lieber stehend als an einer Depression.

    Dass es zu vermehrten Suiziden kommt und kommen wird, ist nicht verwunderlich.


    Aber zur Klarstellung: an Covid-19 stirbst du nicht stehend, sondern vielmehr am Bauch liegend, nach Luft röchelnd.


    Da ist Maske tragen und regelmäßig Testen doch erstrebenswerter, oder?

  • Wenn ich schon sterben muss, dann lieber stehend als an einer Depression.

    Ich ziehe es vor nicht zu sterben. Impfung, Maskentragen, Abstand von Fremden und Tests vor Familientreffen oder Treffen mit Freunden verursachen keine Depression, man kann m.M.n. weiterhin soziale Kontakte halten, ohne Schutzmaßnahmen aufgeben zu müssen.

  • Seh ich genau so. Zu deinen zwei Gruppen kommt aber noch mindestens eine weitere: Diejenigen, die einfach die Schnauze voll haben. Ich leugne das Virus nicht, aber ich will einfach nicht mehr. Zusätzlich zur Impfung nochmal testen? Aus "Vernunft"???? Ich mach den ganzen Scheiss zwar mit, so lange es gesetztlich vorgeschrieben ist, aber keinen Bruchteil eines Millimeterbruchteils mehr.


    Sehr viele, die ich kenne, sehen das genau so. Einige sind noch einen Schritt weiter, nämlich dass sie auch die Gesetze hier nur noch einhalten, wenn sie ernsthaft befürchten müssen, dass sie erwischt werden. Und dank totgesparter Polizei wird dieses Risiko immer geringer.


    Ok.....


    Ich möchte hier mal fragen, wovon hat man eigentlich so die Schnauze voll?


    Vom Maske tragen, wenn ich in die Bahn einsteige oder in einem Geschäft einkaufe? Ein bisschen Abstand halten? Hier und da mal einen Test machen?


    Mal ehrlich, das meiste sind doch alles nur Larifari-Einschränkungen. Kaum etwas hat einen wirklich tief einschneidenden Effekt auf unser normales Leben.

    Ja, es kann nerven, wenn die Kinos/Theater teilweise mal geschlossen haben, oder wenn ich mal ein paar Wochen nicht ins Stadion oder in die Disco/Club gehen kann. Aber weder ist es etwas dauerhaftes, noch besonders belastendes - meiner Meinung nach. Vor allem, weil es noch nicht mal 2 Jahre sind.... und die wurden teilweise auch noch monatelang durch Normalität unterbrochen.


    Und für so etwas riskiere ich mein eigenes Leben und das meiner Mitmenschen? Wohlgemerkt aller Mitmenschen, da ich als Infizierter immer weiter dafür sorge, dass diese Pandemie nicht endet.


    Aus meiner Sicht sind die Leute hier einfach nur viel zu sehr verwöhnt - von Freiheit, Konsum, Sicherheit, Gesundheit, Frieden, etc.

    Ich meine, wir wohnen in einem der reichsten Länder der Erde. Niemand muss sich hier wirklich(!) Sorgen darum machen, wo er am nächsten Tag frisches Wasser und Nahrung her bekommt. Haben (fast) alle bisher keinen Krieg und Hungersnot überstehen müssen.

    Wir sind eine Generation, der es besser geht als jeder Generation vorher. Und nun lässt man sich von so einem Pipifax (den Einschränkungen) bereits die Laune verderben?


    Ich dachte, ich bin in einem "Prepper"-Forum, hier sind die harten Kerle (und Frauen ;)) unterwegs, die nichts wirklich schrecken kann. Vorbereitet auf so ziemlich alles, sogar bis zur Zombie-Invasion.


    Und nun stellt man fest, dass einige hier schon Probleme damit haben, eine popelige FFP2 Maske in der Öffentlichkeit zu tragen. Oder ein wenig Abstand zu halten. Oder auch nur mal kurzzeitig das kulturelle Leben ein bisschen herunterzufahren.


    Was machen diese Leute, wenn es wirklich mal hart auf hart kommt? Wenn wir statt dieser, in Wirklichkeit ziemlich lachhaften Pandemie, mal eine "richtige" Pandemie vorgesetzt bekommen. Keine Zombies, aber so tödlich wie Ebola und dabei mindestens so ansteckend wie Omikron...

    Was machen die Leute dann?


    Scheinbar reicht das einfache vorhalten von Lebensmitteln und Brennstoff, etc. nicht wirklich aus, um irgendein Worst-Case Szenario zu überstehen.