Fast die Hälfte der Bevölkerung will gemäss Umfrage weiterhin keinen Notvorrat

  • Habe hier einen kurzen Lehrfilm...

    LOL ...Lehrfilm :rolling_on_the_floor_laughing::thumbs_up:Danke Mork für den Lacher und genauso ist es vermutlich...

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

    536833-rufus-gif


  • Das ist meiner Meinung nach sogar der wichtigste Punkt überhaupt.


    Da sich Menschen normalerweise einen Bekanntenkreis suchen, der ähnlich tickt wie man selbst, können wir hier im Survivalforum uns nicht vorstellen, dass es so viele von so Kopfindendsandmenschen gibt.


    Ich habe einen guten Freund, der hat keinen Vorrat, der hat sogar meistens nicht mal seinen Kühlschrank eingeschaltet, weil sein Tagesablauf ist:

    1. Aufstehen

    2. Kaffee und Brötchen an der Tankstelle

    3. Verpflegung im Büro / Kantine

    4. Essen gehen / Döner / Pizza ... Daheim wird praktisch nie gegessen.


    Wochenendes ist er praktisch immer unterwegs.


    Fragt mich nicht, wie unsere Freundschaft entstanden ist... ist eine längere Geschichte mit vielen Plot-Twists, aber es ist sehr interessant, so einen komplett "anderen" Menschen so gut zu kennen, dass man auch über private Wünsche und Ängste vertrauensvoll reden kann. Ach ja,.. er ist Single und ungefähr in meinem Alter.


    Das erscheint als Extrembeispiel, aber wenn ich so schaue, was morgens an den Tankstellen weggeht, und wie die Schlangen am Drive-In jeden Tag sind... ich glaube wir haben *alle* ein sehr einseitiges Bild von der Menschheit. Die Wirklichkeit ist noch viel schlimmer als die Umfrage zur Bevorratung es nahelegt.


    Andererseits gibt es da auch einen sehr positiven Punkt für unsereins. Solche Menschen werden in der Krise zwar fordern, aber sie werden nicht in der Lage sein, eine koordinierte Beschaffungsaktion gegen die, die vorgesorgt haben, zu planen und durchzuführen :)

    Wenn da auf die Forderung ein "Nein!" kommt, liegt das komplett außerhalb ihrer Erfahrung, und sie wissen erst mal gar nicht, wie sie darauf reagieren können. Außer vielleicht noch lauter fordern ...



    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Wenn da auf die Forderung ein "Nein!" kommt, liegt das komplett außerhalb ihrer Erfahrung, und sie wissen erst mal gar nicht, wie sie darauf reagieren können. Außer vielleicht noch lauter fordern ...

    Ein wahres Wort gelassen ausgesprochen:winking_face:

    Wenn man Mangel nicht kennt, ist er wohl unvorstellbar.

    Wirkliche Not habe ich zwar nie kennenlernen müssen, "Triebverzicht" aber sehr wohl.

    Sei es, weil unsereins in der Erziehung sehr deutlich mit "nein" in die Schranken gewiesen wurde oder auch nur weil Geschäfte früher einmal ab Samstag Mittag geschlossen waren, und dann gab es nichts mehr. Gar nichts, auch nicht in Tankstellen,...

    Da hat man schnell gelernt, wenigstens fürs Wochenende vorzusorgen :winking_face:

  • Ich hatte auch mal mit einem Bekannten gesprochen, naja bekannt im Sinne von sehr leichter Bekanntschaft.

    Die Argumentation war bei diesem Menschen eine ganz andere:


    1. Vorräte -gleich welcher Art- binden Kapital. Das verjuble ich lieber, schließlich lebe ich jetzt und nicht in der Zukunft.

    2. Wenn es zum Tag X kommt, hole ich mir was ich brauche, bei denen die es haben.


    Diese "Bekanntschaft" habe ich dann ganz schnell aufgegeben, so einen Menschen braucht niemand.

    "Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf." Theodor Fontane


    Als ich zur Schule ging, fragten sie mich,

    was ich werden will, wenn ich erwachsen bin.

    Ich schrieb: "Glücklich".

    Sie sagten mir, ich hätte die Aufgabe nicht verstanden.

    Ich sagte ihnen, sie hätten das Leben nicht verstanden.

    - John Lennon -


    DE/Hessische Bergstrasse

  • Es gibt allerdings die nicht ganz kleine Gruppe die zwar sagen: Notvorrat brauche ich nicht, aber im Besitz einer gut gefüllten Speisekammer sind.


    Hauptsächlich etwas ältere Leute im ländlichen Bereich.

    So zum Beispiel mein 80jähriger Vater, seine normale Haushaltsausstattung würde machem die Tränen in die Augen treiben.

    Z.b. eine Dosenverschlußmaschine ist ganz selbstverständlich.

  • Hauptsächlich etwas ältere Leute im ländlichen Bereich.

    So zum Beispiel mein 80jähriger Vater, seine normale Haushaltsausstattung würde machem die Tränen in die Augen treiben.

    Z.b. eine Dosenverschlußmaschine ist ganz selbstverständlich.

    Jaaaaa :)

    Die stellen dann, wie ich damals, eines Tages fest: Prepper? Aha, ich glaube, sowas bin ich...

  • Es gibt allerdings die nicht ganz kleine Gruppe die zwar sagen: Notvorrat brauche ich nicht, aber im Besitz einer gut gefüllten Speisekammer sind.

    Das ist gerade bei der Nachkriegsgeneration außerhalb von Metropolen durchaus noch einigermaßen verbreitet. Sie sind mit Mangelsituationender Nachkriegszeit vertraut. Und sei es, dass sie eben nicht "mal eben" zum Supermarkt an der nächsten Straßenecke gehen konnten, um ihre Vorräte aufzufüllen.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Solche kenne ich auch:loudly_crying_face:

    Gegen jeden sinnlosen Mist teuer versichert, beim Auto auch die teuerste (beste) Versicherung aber keine 20 Euro für Spagetti mit Soße das sollte 2 Wochen reichen.

    Die Frau die tollsten Fingernägel und immer ne Schachtel Kippen.......aber mich auslachen:pouting_face:


    Zum Glück geht bei einem Blackout meine Klingel auch nicht mehr.:winking_face_with_tongue:

  • Das Thema hat gestern auch der Stefan


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    Schönen Abend

    Planung ersetzt den Zufall durch den Irrtum!

  • Der Stefan ist der Beste!


    Super Videos und nicht vergessen die Kommentare lesen!


    Schon traurig oder sagen wir dumm wie viele doch ausgelacht werden von Leute die man kennt und es nahebringen will:loudly_crying_face:

  • Schon traurig oder sagen wir dumm wie viele doch ausgelacht werden von Leute die man kennt und es nahebringen will:loudly_crying_face:

    Weil eben nicht sein darf was man nicht sehen will und weil eben bei gewissen Leuten nur immer die eigene Meinung als die einzig richtige gilt habe ich es schon lange aufgegeben die zukunftigen Opfer der darwinschen Evolutionstheorie dazu zu bringen selber zu denken und vorzusorgen.

    https://www.planet-wissen.de/n…evolutionstheorie100.html

    Wer diesbezüglich sein ernsthaftes Interesse bekundet bevor der Vorratsschrank und die Läden leer sind, dem/der/das helfe ich gerne. Diejenigen welche das Gefühl haben er/sie/es können dann sich das holen was er/sie/es brauchen wenn er/sie/es will haben dann einfach Pech gehabt. Auch wird sich mein Mitleid dann in Grenzen halten. Ausnahmen wird es wohl schon geben, beschränkt sich aber darauf wie sich die entsprechenden Personen mir gegenüber im Vorfeld verhalten haben.

    Manche lernen es eben erst dann wenn es schon zu spät ist.

  • Der Stefan ist der Beste!


    Super Videos und nicht vergessen die Kommentare lesen!


    Schon traurig oder sagen wir dumm wie viele doch ausgelacht werden von Leute die man kennt und es nahebringen will:loudly_crying_face:

    Vielen Dank für den 👍


    Allerdings sind gerade die Kommentare häufig genau das, was mich am meisten stört. Das ist mir häufig ein bisschen viel kollektives rumgenöle, bisschen viel Wutbürger light.

    Vor allem beim Thema Corona teile ich nicht die Stimmung, die in da verbreitet wird - in keinster Weise.


    Jetzt ist es halt mal an der Zeit, die Backen zusammenzukneifen und nicht ständig die Lücke nach dem zu suchen, was nicht explizit untersagt ist.

    Mich nervt dieses dauernde Lamento a la „verlorene Generation, ....“.

    Ich bin überzeugt, die die es am meisten betrifft, die die wirklich existenziell und vor allem unverschuldet betroffen sind, die also allen Grund zur Klage haben, von denen wird man - wie meistens - am wenigsten hören.


    Ich schweife ab.

    Der ein oder andere Tip oder Hinweis von Stefan ist nicht schlecht. Exemplarisch würde ich die Studie zu Modi-Sars und dem Frequenzabweichungnewsletter 😉 nennen wollen.

    Und auch wenn es manchmal bissl nervt, ja, ich habe die Olight Marauder 2 und die Grundausstattung Y-Food 😉. edit: und die PowerOak 2400Wh



    Ist halt mal meine Meinung - who cares 😉


    Schönen Abend und angenehme Restwoche. Think positive, stay negative. 👍

    Planung ersetzt den Zufall durch den Irrtum!

  • Mich nervt dieses dauernde Lamento a la „verlorene Generation, ....“.

    Ich bin überzeugt, die die es am meisten betrifft, die die wirklich existenziell und vor allem unverschuldet betroffen sind, die also allen Grund zur Klage haben, von denen wird man - wie meistens - am wenigsten hören.

    Aus diesem Grund werden ohne Not bei mir alte Elektro-Geräte, namentlich Notebooks, Tablets, Desktop-PCs, Smartphones etc. nicht so ohne weiteres entsorgt, sondern dienen als Backup, falls die Haupt-Nutzungseinheiten doch mal den Geist aufgeben sollten.

    So haben wir zwei Tablets, ein Smartphone, ein Desktop-PC und ein Notebook quasi als Overhead, die mit minimalem Aufwand zu 100% einsatzbereit sind. Beim Smartphone zum Beispiel muss der jeweilige Nutzer sich dann als Nutzer einrichten, da es auf Werkseinstellungen zurückgesetzt wurde.


    Die Geräte sind teilweise schon drei oder vier Jahre alt, der PC schreitet auf seine erste Dekade zu. Aber wenn man in der Krise nicht gerade Horizon Zero Dawn am PC/Notebook zocken will, löppt das. Mit dem Notebook zum Beispiel haben wir Weihnachten die Skype Session mit den Schwiegereltern in Schweden gemacht.


    Ich finde mittlerweile das Geschrei einiger eine Mischung aus milde lächelnd, Wut und keine Ahnung was, wenn ich höre, dass "die armen Hartz IV Kinder" als angehängte Generation von den einschlägigen Verbänden dazu instrumentalisiert werden, die Versäumnisse ihrer Eltern mal wieder gesamtgesellschaftlich ausbügeln zu lassen. 🙄 Ist zwar "nur" anekdotisch und mittlerweile auch schon wieder über 30 Jahre her, aber es macht mich heute noch wütend, wenn Menschen, die etwas von nicht gerade geringem Wert geschenkt bekommen haben, dies nicht entsprechend zu würdigen wissen, sondern zum Beispiel die Spielsachen innert kürzester Zeit kaputt gemacht haben oder für nen Appel und Ei weit unter Wert verkauft haben. 🙄

    Leider ist meine Erfahrung, dass sich diese "Klientel" heute im Bereich Hartz IV/Niedriglohnsektor verortet ist. 😒 Da spielt leider viel Klischee rein. Aus eigener familiärer Erfahrung weiß ich allerdings, dass die wenigsten es hier ohne massiven Druck von außen nicht schaffen, "die Kurve zu bekommen". Vorräte anzulegen? Bei dieser Gruppe Menschen scheitert es weniger an der finanziellen Situation, sondern mehr an dem Unvermögen grundsätzlich angemessene Prioritäten zu setzen und sinnvoll Pläne für die Zukunft zu machen und sich gescheit zu organisieren. Was nicht heißt, dass sie sich gar nicht organisiert bekämen. Das kriegen sie paradoxerweise doch irgendwie hin. Trotzdem leben sie in den Tag hinein und damit von der Hand in den Mund...

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Hallo UrbanTrapper,


    ich glaube das Unvermögen sich Notvorräte anzulegen findest Du in nahezu allen gesellschaftlichen Ebenen, sei es aus Ignoranz, Verdrängung, whatever, ausnehmen würde ich Menschen, die z.B. auf die Tafeln angewiesen sind. Wie sollen diese auch noch Vorräte anlegen.


    Ich will hier aber nicht eine gesamtgesellschaftlich Diskussion befördern.

    Da maße ich mir auch nicht an substantiell vortragen zu können.


    Es ging ja um die Frage, wie man die Notwendigkeit der Vorsorge an sein persönliches Umfeld herantragen kann.

    Ich nerve auch schon mein Umfeld, von daher ist der Ansatz von Stefan (outdoor-chiemgau) gar nicht so verkehrt.


    Nachdem sich meine „Preparedness“ allmählich dem Endausbau nähert, wird dieses Thema zunehmend eine Rolle spielen.

    Und die Methode „wer fragt, führt“ ist ja auch nicht wirklich neu.


    Transalp

    Planung ersetzt den Zufall durch den Irrtum!

  • Bei meiner Partnerin ist die Sorge oft größer, dass etwas vergammelt, als das man nicht genug Vorrat haben könnte.

    Bei Klopapier am Anfang der Pandemie war es aber auch ein kleiner Kampf, obwohl das bekanntlich sehr haltbar ist.


    Ich bin gar nicht so ein typischer Prepper. Mag keine akribische Buchführung über die Vorräte, aber bin zum einen Faul d.h. weniger oft einkaufen spart Zeit und mehr kaufen, wenn es günstig/im Angebot ist, spart Geld.


    Beim Thema Strom/Notversorgung reizt mich die technische Auslegung und die Optimierung auf Effizienz.


    Bzgl. H4 möchte ich nicht alle über einen Kam schweren ( jeder kann Mal in eine Notlage geraten), aber ich sehe es live an meinen Gartennachbarn, die trotz Job "etwas einfacher gestrickt" sind.

    Da werden dann Sperrmüll Schrankteile mit der kinder-Fahrradanhänger angekarrt und mit diesem beschichteten Spanplatten ein Lagerfeuer gemacht.

    Dr sind fast jeden Tag dort (auch im Winter) sitze herum und rauchen und die Kids Schaukel entweder oder rasseln mit der Konsole um Gartenhaus herum.


    Außer Rasen wächst dort nicht viel...

    aus DE gesendet....

  • ich glaube das Unvermögen sich Notvorräte anzulegen findest Du in nahezu allen gesellschaftlichen Ebenen, sei es aus Ignoranz, Verdrängung, whatever, ausnehmen würde ich Menschen, die z.B. auf die Tafeln angewiesen sind. Wie sollen diese auch noch Vorräte anlegen.

    Ja, das Unvermögen Notvorräte anzulegen findest du auch in gut begüterten gesellschaftlichen Gruppen. Dort ist es dann eher die persönliche Ignoranz (Stichwort: Ich kaufe mir, was ich brauche mit dem Geld, was ich auf dem Konto sinnlos rumliegen habe...)


    Das Menschen, die auf die Tafeln angewiesen wären, sich keine Vorräte anlegen können, halte ich für ein Gerücht. Ich habe selbst eine zeitlang von Hartz IV leben müssen einschließlich keine Barrücklagen und regelmäßigen Tafelbesuchen. Und trotzdem habe ich zu keiner Zeit a) Hunger leiden müssen und hatte b) trotz allem immer ausreichend Vorräte. Gut, zu der Zeit bestanden sie im Wesentlichen aus Nudeln, Reis etc. Aber ich wäre damit locker zwei Wochen "irgendwie" über die Runden gekommen.


    Wie gesagt: Meiner persönlichen Erfahrung nach ist Vorratshaltung, Notvorräte anlegen etc. primär eine Frage des Mindsets und weniger des Geldbeutels. Bei schmalem Geldbeutel muss ich halt kreativer sein und mehr improvisieren können.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Wie gesagt: Meiner persönlichen Erfahrung nach ist Vorratshaltung, Notvorräte anlegen etc. primär eine Frage des Mindsets und weniger des Geldbeutels. Bei schmalem Geldbeutel muss ich halt kreativer sein und mehr improvisieren können.


    Sehe ich ähnlich: Reis, Nudeln und Tomatenkonserven sind sehr billig. Da kommt man mit 20 Euro schon sehr weit.


    Komischerweise kaufen aber Personen (die zu wenig Geld und zu viel Zeit haben) gerne überteuerte Fertigprodukte.

    Ist zumindest meine Erfahrung im Supermarkt...

  • Das ist auch meine Beobachtung, es fehlt mehr am Knowhow als am Geld. Gerade für die Ärmeren ist Vorratshaltung wichtig, weil man durch gute Planung günstige Preise nutzen kann. Aus meiner armen Phase im Leben kann ich berichten, dass man aus preiswerten Vollkorngetreide/pseudogetreideprodukten, wie Buchweizengrütze, Haferflocken, viele gute und gesunde Gerichte zubereiten kann, dass es sich lohnt, kurz vor Marktschluss auf den Wochenmarkt zu gehen, um die leicht verderblichen Sachen zu einem günstigen Preis zu bekommen, die man dann mit seinen Nachbarn teilen oder als Vorrat verarbeiten (einfrieren, einkochen) kann, damit nichts umkommt, und dass Brot und Gebäck vom Vortag, das oft nur die Hälfte kostet, immer noch lecker ist. Aber das setzt Planung und Lagerhaltung voraus (der Raum dafür lässt sich oft noch finden), und man muss Grundkenntnisse über Lebensmittel und deren Zubereitung haben. Das fängt schon sehr einfach mit Zubereiten von "normalem" Tee oder Kaffee ohne spezielle AUsrüstung an, gerade im Vergleich mit fertigem Eistee oder fertigen Kaffeeprodukten. Gerade Erfrischungsgetränke und Fertigprodukte sind relativ zu teuer für denjenigen, der beim Lebensmitteletat rechnen muss.

  • An Euch, die hier von ihrer vergangenen H4 Armutsphase berichten, ein herzliches Dankeschön und eine Menge Respekt, dass ihr das (in Ansätzen zur Thematik dieses Fadens) teilt.


    Wollt ihr einen eigenen Faden zum Thema "Leben und Vorsorge am Existenzminimum" und das teilen? Oder bin ich wieder zu dumm, sowas Existierendes übersehen zu haben?