Audi gibt Benzinern und Dieseln nur noch fünf Jahre

  • Guten Morgen.


    Nur eine kurze Antwort, dann ist das Thema für mich erledigt.


    @ borath: Ich mag SUVs auch. Klasse Autos, viele Vorteile, viel Platz, sicher und so weiter. Aber sie haben mMn in der Innenstadt nichts zu suchen, da sie eine reine Platzverschwendung im Parkraum sind.


    @ Miesegrau: Natürlich ist eine Pflicht zur Nachrüstung nur dort sinnvoll, wo es auch geht. Wer ein Haus hat mit einer guten Sonnenausrichtung und sein Dach ohnehin sanieren lässt, der fällt eben unter die Verpflichtung (es sei denn, es sprechen andere Gründe wie Denkmalschutz usw dagegen). Und weiter sollte die Verordnung auch nicht gehen.


    Zur Ladeinfrastruktur: Die Ladesäulen werden immer mehr, letzte Woche habe ich auf meinen üblichen Wegen wieder zwei neue entdeckt.


    Zum Ladestecker: Inzwischen haben sich die Typ2 bzw. CCS-Stecker durchgesetzt. Jedenfalls habe ich bisher keinen anderen mehr gesehen bei den neueren E-Wagen. Und damit klappt es an jeder Säule.


    Zum Stromverbrauch: Ich gehe davon aus, dass die Arbeit dort, wo es geht, zukünftig immer dezentraler werden wird. Mit allen Vor- und Nachteilen. Und das lässt den Stromverbrauch für den einzelnen steigen, wenn sich der Arbeitgeber nicht auf eine Übernahme einlässt. Was er wohl freiwillig nicht tun wird.

    Ein Beispiel: Ich war beim Zahnarzt zur Kontrolle. Mein üblicher Zahnarzt war im "Urlaub" und ich hatte eine Vertretung. Da mein eigentlicher Zahnarzt aber wissen wollte, was aus seiner Arbeit geworden ist und ohnehin zuhause war, schaltete er sich von dort aus auf den Bildschirm mit hinzu. Die Vertretung schob mir einen fetten Knüppel in den Mund und filmte meine Zähne ab. "Mein" Zahnarzt kommentierte dies mit einem Lob für seine Arbeit und wir unterhielten uns noch kurz.


    Zu meiner Vorbereitung: Ich stelle so viel wie möglich auf Strom um und produziere so viel wie möglich selber. Ich plane bereits mit einem Speicher im Keller. Aber da bin ich noch am Anfang. Alles war Gas/Benzin/Diesel/Öl braucht, wird erneuert bzw. soweit wie möglich so ausgerüstet, dass es die letzte Generation sein wird. Dann kann ich die Lebenszeit der Verbrennungstechnik voll ausschöpfen.

  • Was man beim Thema Elektromobilität ganz stark spürt, ist die Verunsicherung vieler Menschen. Sie können es sich nicht vorstellen, dass man auch mit anderen Techniken Fahrzeuge antreiben und nutzen kann und versuchen es, zu begreifen. Dabei ist wie auch bei vielen anderen Themen eine starke Tendenz zur Vereinfachung von Zusammenhängen zu sehen, vielleicht auch eine Folge der Social Media, die auf kurze Info-Häppchen basieren und nicht auf fundiertem Informationsangebot oder auch nur dem Vertrauen auf Fachleute, die sich um die technischen Details kümmern.


    Interessanterweise vertrauen die Bürger blind darauf, dass auf den Zapfpistolen der Tankstellen genau der Kraftstoff herauskommen, den ihr Auto braucht. Sie hinterfragen in keiner Weise die ganzen Prozesse, die dahinter stecken, wie denn das Ganze funktioniert, dass man ein Loch in die Erde bohrt, da irgendeinen schwarzen Schlonz raussaugt, den in Raffinerien bringt, dort Benzin und Diesel draus macht und an die Tankstellen verteilt. Hier ist man sich einfach sicher, dass es funktioniert - obwohl 99% der Bürger keinen blassen Schimmer haben, wie man es schafft, von einem Bohrloch in Saudi-Arabien Benzin in die Tankstelle gelangen zu lassen.


    Beim E-Auto hingegen, meinen sehr viele Bürger, es ganz genau zu wissen, warum es nicht funktionieren kann - obwohl sie genausowenig Ahnung davon haben, wie bei der Benzinproduktion. Da wird von Hänschen Meier salopp in die Runde geworfen, dass es nie und nimmer funktionieren wird, jeden Autostellplatz zuhause mit einer schnellladefähigen Wallbox auszustatten, um zu jeder Tages- und Nachtzeit den Akku in meinem E-Auto in einer dreiviertel Stunde von leer auf voll zu pumpen. Und zum Beweis der Unmöglichkeit der Elektromobilität muss dann selbstverständlich ein Wohnwagen 3.000km weit nach Spanien gezogen werden können. Ich behaupte mal, dass das vielleicht gerade mal 5% der heutigen Autos in Europa überhaupt jemals tun. Aber es klingt schön einfach als "Beweis", für jeden verständlich, warum E-Autos nicht als Ersatz für Benzin-/Diesel-Autos taugen können. Hm.


    Aber der Reihe nach:


    - Brauche ich unbedingt eine Hochleistungs-Ladestation zuhause? Die mit 22kW oder mehr täglich mein Auto vollladen kann?

    Nein:

    Die tägliche durchschnittliche Fahrleistung im motorisierten Individualverkehr beträgt in D rund 36km, in der Schweiz wurden 2012 ca. 28km ermittelt. Da sind aber motorisierte Zweiräder auch schon mit dabei. Bei einer Akkureichweite von 300km kann ich nun entweder alle 10 Tage eine Voll-Ladung durchführen, oder ich lade alle 1,2 oder 3 Tage die wenigen kWh nach, die ich seit der letzten Ladung verbraucht habe. Das geht über Nacht an einer gewöhnlichen Haushaltssteckdose, die in D dauerhaft mit 10A belastet werden darf (auch wenn sie mit 16A abgesichert ist, die Schukosteckverbindung ist nur für 10A Dauerstrom freigegeben). 10Ax230V= 2,3kW => 2,3kW x 8,5h = 19,5kWh, damit kommt man mit einem VW ID.3 in der Praxis 100km weit und hat ein E-Auto mit 150kW/204PS.


    - Brauche ich unbedingt für jede Stadtwohnung eine individuelle Lademöglichkeit, um zur Arbeit kommen zu können?

    Nein:


    Hier sehe ich zwei Dinge: erstens werden Arbeitgeber sehr bald normale Stromanschlüsse an Firmenparkplätzen anbieten und Mitarbeitern "Firmenstrom" verkaufen, d.h. den Strom, den man auf den letzten beiden Fahrten von und zur Arbeit verfahren hat, hat man nach einem Tag in der Firma problemlos wieder aufgeladen - ohne Supercharger oder ähnliches. Man fährt mit vollem Akku nachhause und lädt am nächsten Tag bei der Arbeit wieder nach. Damit entfällt im Alltag die Notwendigkeit zuhause oder an E-Tankstellen laden zu müssen.

    Zweitens leben Pendler, die eine lange Strecke mit dem eigenen Fahrzeug zurücklegen müssen, normalerweise auf dem Land und stellen ihr Auto nicht auf öffentlichen Straßen ab, sondern auf dem Grundstück, auf dem sich auch die Wohnung oder das Haus befinden. Hier sollte eine normale Außensteckdose in den allermeisten Fällen ausreichen und problemlos zu installieren sein.


    Bei Berufspendlern, die mit dem eigenen Fahrzeug unterwegs sind, legen etwa 50% der Betroffenen bis zu 20km am Tag zurück, 30% zwischen 20 und 50km und 20% mehr als 50km. Die letzte Gruppe pendelt meistens aus dem ländlichen Raum in ein Ballungsgebiet.

    D.h. für die Mehrzahl der privaten Autonutzer entfällt für die allermeisten Fahrten die Notwendigkeit, eine jederzeit zugängliche Schnell-Lademöglichkeit zu haben.


    Bleibt das Argument mit der Non-Stop-Anfahrt in die Urlaubsregion, 3.000km mit einem Wohnwagen hintendran. Dass es geht, haben Caravan-Zeitschriften schon getestet, es gibt da einen netten Bericht über das Abenteuer mit einem Tesla X und einem 1,5t-Wohnwagen hintendran von Bayern nach Italien, inkl. Alpenpässe. Dass man dann nicht 480km pro Akku, sondern nur rund 200km schaffte, machte das ganze zu einem Abenteuer, aber da muss man sich fragen, ob man so reisen "muss". Oder ob man nicht per Bahn oder Flieger in die Urlaubsregion reist und sich dort Wohnung und E-Auto mietet. Für mich ist der Kraftakt, einen Wohnwagen in drei Tagen nach Spanien zu prügeln, schon immer fragwürdig gewesen. Ich denke, Reiseverhalten kann sich auch ändern. Vor 20 Jahren waren Kreuzfahren was exklusives für wohlhabende Rentner. Das hat sich (bis zur Pandemie) auch fundamental geändert. Und wenn ich mal ein E-Wohnmobil haben sollte, das 300km Reichweite hat, dann fährt man halt in Etappen, so what. Der Weg ist das Ziel. Für Distanzen über 1.000km nimmt man nen Nachtzug oder nen Flieger und schleppt nicht sein Nudelsieb und seinen Akkustaubsauger 3.000km bis an die Algarve.


    Grüsse

    Tom

  • Bleibt das Argument mit der Non-Stop-Anfahrt in die Urlaubsregion, 3.000km mit einem Wohnwagen hintendran. Dass es geht, haben Caravan-Zeitschriften schon getestet, es gibt da einen netten Bericht über das Abenteuer mit einem Tesla X und einem 1,5t-Wohnwagen hintendran von Bayern nach Italien, inkl. Alpenpässe. Dass man dann nicht 480km pro Akku, sondern nur rund 200km schaffte, machte das ganze zu einem Abenteuer, aber da muss man sich fragen, ob man so reisen "muss". Oder ob man nicht per Bahn oder Flieger in die Urlaubsregion reist und sich dort Wohnung und E-Auto mietet. Für mich ist der Kraftakt, einen Wohnwagen in drei Tagen nach Spanien zu prügeln, schon immer fragwürdig gewesen. Ich denke, Reiseverhalten kann sich auch ändern. Vor 20 Jahren waren Kreuzfahren was exklusives für wohlhabende Rentner. Das hat sich (bis zur Pandemie) auch fundamental geändert. Und wenn ich mal ein E-Wohnmobil haben sollte, das 300km Reichweite hat, dann fährt man halt in Etappen, so what. Der Weg ist das Ziel. Für Distanzen über 1.000km nimmt man nen Nachtzug oder nen Flieger und schleppt nicht sein Nudelsieb und seinen Akkustaubsauger 3.000km bis an die Algarve.


    Grüsse

    Tom

    Da hast Du mir, als leidenschaftlicher Camper, aber direkt ins Herz getroffen :loudly_crying_face:

    Campingurlaub mit dem Caravan ist für viele Menschen die Urlaubsart schlechthin.

    Es geht ja nicht nur darum, seine Wohndose quer durch Europa zu manövrieren. Der ganze Lebensstil, angefangen bei der Campercommunity bis zu den fantastischen Stellplätzen ist halt das was die Leute fasziniert. Man ist relativ unabhängig und kann spontan den Stellplatz wechseln, wenn es einem dort nicht gefällt.


    Auch würde es sich rein rechnerisch nicht lohnen, einen Flug mit 2 Erwachsenen und zwei Kindern nach Spanien zu buchen und sich dort einen Wohnwagen plus PKW zu mieten, so wie Du es vorgeschlagen hast.


    Ferienwohnungen fallen für Camper weg, da es ja hier um den Lebensstil geht, der dem Camper so sehr gefällt. Abgesehen davon, das man nicht überall einen vernünftigen Wohnwagen bekommt und man auch nicht seinen persönlichen Kram dabei hat.


    Aber selbst in Campingforen wird seit Jahrzehnten darum gestritten was die perfekte Urlaubsform ist. Wohnwagen, Wohnmobil oder Ferienwohnung.


    Ich habe aber festgestellt, das auf den meisten Campingplätzen schon der Wechsel zu "Mietchallets" stattgefunden hat. Das ist auch der Bequemlichkeit mancher Reisenden geschuldet. Jeder halt so wie er mag.


    Und der Wohnwagen ist auch nicht das einzige was ein Auto ziehen muss. Wie sieht es mit den ganzen Anhängern aus, speziell Pferdeanhänger. Was sollen diese Leute mit einem E-Auto was mit Anhänger keine 150 km mehr schaft ?


    Ich habe ja grundsätzlich nichts gegen diese Fahrzeuge. Mich stört nur das sie als das Ei des Columbus angepriesen werden und man sich nur noch auf die E-Mobilität konzentriert.

    Ich plane übrigens demnächst einen E-Roller zu kaufen. Nicht diese Tretroller mit E-Antrieb sonder eine "elektrische Vespa". Für den Weg zur Arbeit und zum Einkaufen reicht mir der 😉


    Aber ich werde deswegen nicht meinen Jeep verkaufen :grinning_face_with_smiling_eyes::smiling_face_with_sunglasses:

  • Ups, Du schriebst gar nicht davon einen Wohnwagen zu mieten.... mein Fehler 😞


    Aber eine Alternative zum Camping wäre das immer noch nicht.... zumindest für mich 😉

  • Aber eine Alternative zum Camping wäre das immer noch nicht.... zumindest für mich 😉

    Bei Fahrzeugen >3,5 Tonnen wird auch an anderen Lösungen gearbeitet. Zum Beispiel Oberleitungen auf der rechten Spur wo sich LKW einklinken können oder wo einfach der gesamte Akku getauscht wird an der "Tankstelle". So lassen sich ohne Zeitverlust lange Strecken überwinden.

  • Beim E-Auto hingegen, meinen sehr viele Bürger, es ganz genau zu wissen, warum es nicht funktionieren kann - obwohl sie genausowenig Ahnung davon haben, wie bei der Benzinproduktion.

    Bei Dingen, wovon ich nur sehr wenig, oder gar nix, weiß, wie vom E-Auto oder der Benzinproduktion betrachte ich die Angelegenheit, der Einfachkeit halber, aus der Sicht meines Geldbeutels:

    Nach heutiger Kenntnis ist beim E-Auto nach 8 bis 10 Jahren der Akku futsch. Dazu verfüge ich über genug Erfahrung aus dem Umgang mit Laptops, Handies, Werkzeugakkus, und was nicht alles. Auch wenns heute, wohl absichtlich, keine Handies mit Wechselakkus mehr gibt (Im Siemens S4 waren z.B. Mignon-Akkus drin), kann man mit Lötkolben, und Beschreibung auf youtube, das Teil meist wieder instandsetzen. Das ist beim Elektroauto nicht möglich, schon weil der Akku einen Großteil des Fahrzeugwertes ausmacht. Kurzum nach spätestens 10 Jahren, oder schon eher ist das E-Auto ein Totalschaden.

    Nun werden die Verbrenner deutlich länger gefahren. Durchschnittliches PKW-Alter in D beträgt aktuell 9,6 Jahre: https://www.n-tv.de/wirtschaft…lter-article21914739.html In der EU knapp 11 Jahre. Das heißt rein statistisch: Es gibt genauso viele 20 Jahre alte Autos, wie Neuwagen? Und dafür, das das E-Auto keine 20 Jahre lebt ist es derzeit um ein Vielfaches zu teuer. Auch die ganzen Finanzvorteile und Zuschüsse machend das nicht besser. Lassen wir heute mal die ganzen Umweltaspekte, wie die Gewinnung seltener Erden und die nicht geklärte Akkubeseitigung außen vor.

    Mein privates Rechenbeispiel: Meinen aktuellen Golf 4 TDI (BJ. 2001) hab ich 2011 für 2000 Euro gekauft. Nun fahr ich seit 10 Jahren damit, hab brandneuen TÜV, und etwa das Doppelte an KM drauf (320.000). Unter Freunden ist das Auto noch immer etwa einen Tausi wert? Also Wertverlust etwa einen Hunni pro Jahr? So jetzt rechnet mir das bitte mal mit E-Auto vor.....

    Hier, z.B. ein 10 Jahre altes E-Auto ohne Akku: https://suchen.mobile.de/fahrz…7a-365f-5841-34ebf99145a6

    Was bei der ganzen Überlegung noch nicht bedacht ist: In welchem Experimentierstadium befinden wir uns denn beim E-Auto? Ist das alles Bananaware, die beim Kunden und auf dessen Kosten reift? Hier ein abgefackelter ID3 mit 900 km auf der Uhr: https://suchen.mobile.de/fahrz…7a-365f-5841-34ebf99145a6 Die Brandursache und warum der noch 2.500 Euro kosten soll erschließt sich mir irgendwie nicht. Was macht man damit? Filmkulisse für einen Krim?

  • Zum Beispiel Oberleitungen auf der rechten Spur wo sich LKW einklinken können

    Gibt es eine Teststrecke auf der A1 zwischen Hamburg und Lübeck.

    Sieht etwas schräg aus. Keine Ahnung, wie gut oder schlecht das angenommen wird.

    Es würde natürlich wieder einige Milliarden Euro an Infrastrukturausgaben erforderlich werden. Und sinnvoll wären sie wahrscheinlich eh nur an Autobahnen, die jetzt schon auf drei Spuren oder mehr ausgebaut sind. Nicht, dass die Autobahn in absehbarer Zeit von zwei auf drei Fahrtrichtungsspuren erweitert werden soll und das ganze Geraffel abgerissen und versetzt wieder neu aufgebaut werden muss...

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Nach heutiger Kenntnis

    Ich denke das ist genau der Fehler den viele bei ihrer Kritik am E-Auto machen. Wie sahen die ersten Autos mit Verbrennermotor aus und wie 10, 20 oder 50 Jahre später? Die Entwicklung am E-Auto geht viel rascher, als die Fortschritte bei den damaligen Verbrennermotoren.


    Fakt ist, die Art wie wir uns fortbewegen ändert sich, genauso wie die Vehikel, die wir dafür nutzen.


    Der Verbrennermotor wird uns noch eine Weile begleiten, aber ich denke er wird in 20 oder 30 Jahren nur noch eine kleine Rolle spielen. Ob sich das E-Auto, die Brennstoffzelle, oder eine völlig neue Technologie durchsetzen wird, wird die Zukunft zeigen. Aber dass die Verbrennermotoren ihrem Ende entgegensehen lässt sich weder leugnen noch verhindern.

  • Ich denke das Verbrennungsmotoren nie ganz verschwinden, sie werden in irgendeiner Nische weiterleben, so wie die Schallplatte. Auch schon wegen der Oltimer, die aber irgendwann keiner mehr fahren kann weil sie sie nicht beherrschen können, so wie man heute schon ein Auto der ersten Generation auch nicht.

    Vielleicht werden sie auch nicht mehr Benzin aus Öl brauchen sondern synthetische Stoffe. Da es auch nicht mehr so viele Verbrenner gibt, wird das wohl die gängiste Methode sein ein Verbrenner zu betreiben, so das auch alte Autos fahren können. Vielleicht erweist sich auch das E-Auto als ein Flop, nur man ist auf den Zug aufgesprungen und er hat Fahrt aufgenommen, so das man Angst hat wieder abzuspringen.

    Ich glaube das das E-Auto nur eine Zeitlösung wird, bis andere Antriebe erfunden werden. Wir stehen ja erst am Anfang.

  • Beim E-Auto hingegen, meinen sehr viele Bürger, es ganz genau zu wissen, warum es nicht funktionieren kann - obwohl sie genausowenig Ahnung davon haben, wie bei der Benzinproduktion. Da wird von Hänschen Meier salopp in die Runde geworfen, dass es nie und nimmer funktionieren wird,

    sieh meine Anmerkungen einfach als Teil der Diskussion


    Völlig logisch, denn jene die mit denken sehen das zur Zeit mit fossilen KW am Netz zuwenig Strom dafür vorhanden ist. Mit dem Abschalten fossiler KW und der Energie wende brauchts viel um den fossilen Ersatz und neuen Bedarf zu decken. Und bisher bleiben verantwortliche schlüssige Erklärungen wie es funktioniert schuldig.


    In manchen Städten und und ‚versorgungsenden‘ dürfen zur Zeit keine Ladestationen gebaut werden ebenso wenig PV Anlagen weils Netz und Versorgungsleitungen nicht hergeben. Ein Auto Haus in Wien wollte für seine Kunden Fahrzeuge 10 Ladestation einrichten gerade mal 3 wurden genehmigt (lustigerweise gerade jenes welche bald keine verbrennen mehr vproduzieren will.

    Es gibt aber keine begonnen Projekte um dieses Defizit zu beheben und man weis wie lang das dauert wenn’s mal begonnen ist.


    - Brauche ich unbedingt für jede Stadtwohnung eine individuelle Lademöglichkeit, um zur Arbeit kommen zu können?

    Nein:


    Hier sehe ich zwei Dinge: erstens werden Arbeitgeber sehr bald normale Stromanschlüsse an Firmenparkplätzen anbieten

    Es soll auch Menschen in Stadtwohnungen geben die bei Firmen arbeiten die keinen Firmenparkplatz zur Verfügung stellen geben. Ich denke mal das ist die Mehrzahl.


    Alternativ sind Einkaufszentren, Supermärkte gefragt um zu mindest während des Einkaufs 10 min laden zu können.


    Und wenn ich mal ein E-Wohnmobil haben sollte, das 300km Reichweite hat, dann fährt man halt in Etappen, so what. Der Weg ist das Ziel.

    da kann man ja leicht rechnen wie weit man bei 14 Tagen Urlaub kommt. Und wie lang man am Ziel sein darf. 😀


    Ich bin erst seit ein Hund in unseren Haushalt eingezogen ist zu Autofahrer geworden und davor Entfernung über 400 km immer geflogen. Um das Geld das ich für Übergepäck ausgegeben hab war mir nie leid weil ich immer erhol5 am Ziel ankam.
    das ist jetzt anders weil ich einfach meine Hund und was ich sonst noch brauch ins Auto einlade und dort hin fahr , dort müde ankomme aber es hat was.

    Und ich denke mal Wüsten Touren will keiner mit einen geborgten 4WD fahren und schon gar nicht will man am Startpunkt nicht alles kaufen was vielleicht benötigt wird.


    Anyway würde ich zuhause eine Ladestelle vor der Tür haben wäre ich für den Alltag schon auf E umgestiegen und hätte das Risiko der Spaßvögel die das Fahrzeug in der Nacht abstecken in Kauf genommen.


    Gruß

    Kcco

    Gsund bleiben

    Keep clam and chive on

  • Ich denke das Verbrennungsmotoren nie ganz verschwinden, sie werden in irgendeiner Nische weiterleben, so wie die Schallplatte. Auch schon wegen der Oltimer

    Wenn diesen Herbst die Grünen an die Macht kommen, hab ich mein 5-Liter-Auto schon in Planung. :) Die Dinger gibts zur Zeit recht günstig, und die Preise gehen momentan steil weiter nach unten. :thumbdown: Bin dieser Tage einen zur Probe gefahren. :thumbs_up:Da können viele E-Autos drehmomentmäßig einpacken. Sowas hier: https://suchen.mobile.de/fahrz…15-d0de-8b3b-da12ace8dda6 5.0 V 10 TDI mit 850 Nm bei 2000 U/min. Bereits 600 Nm bei 1000 U/min! Noch ein Richtiger mit Rumpel-Düse. Keinerlei Anfahrschwäche wie bei den Common Rail. So jetzt dürft ihr mir ein schlechtes Umweltgewissen einreden.

  • Wenn diesen Herbst die Grünen an die Macht kommen, hab ich mein 5-Liter-Auto schon in Planung. :) Die Dinger gibts zur Zeit recht günstig, und die Preise gehen momentan steil weiter nach unten. :thumbdown: Bin dieser Tage einen zur Probe gefahren. :thumbs_up:Da können viele E-Autos drehmomentmäßig einpacken. Sowas hier: https://suchen.mobile.de/fahrz…15-d0de-8b3b-da12ace8dda6 5.0 V 10 TDI mit 850 Nm bei 2000 U/min. Bereits 600 Nm bei 1000 U/min! Noch ein Richtiger mit Rumpel-Düse. Keinerlei Anfahrschwäche wie bei den Common Rail. So jetzt dürft ihr mir ein schlechtes Umweltgewissen ...

    So ein Teil könnte ich mir auch gut vorstellen, aber über ein Monatsgehalt nur für die Steuer, nein danke.

  • Ich habe ja grundsätzlich nichts gegen diese Fahrzeuge. Mich stört nur das sie als das Ei des Columbus angepriesen werden und man sich nur noch auf die E-Mobilität konzentriert.

    Ich versuche das nüchtern und aus der Rolle des Beobachters zu betrachten. Ich preise E-Autos nicht als Ei des Kolumbus an. Ich schätze aber, dass sich die Mehrzahl der Käufer sehr bald bei Neuwagenkäufen den E-Autos zuwenden wird, vielleicht fangen die großen Fahrzeugvermieter damit an, dann kommen die Flottenkunden mit ihren Firmenwagen usw. Das führt zu Nebeneffekten, die Verbrennerautos schneller unattraktiv machen können, als der Gesetzgeber sie abschaffen will. Siehe Euro-5-Diesel: sie sind nach wie vor nicht verboten (als Gebrauchte), in Ballungsgebieten wegen der Umweltzonen aber unverkäuflich geworden, so dass sie entweder exportiert oder mit entsprechenden Abschlägen in der Provinz verkauft werden müssen.


    Audi und andere sind offenbar zu dieser Einschätzung gekommen, dass noch deutlich vor dem gesetzlichen Ende der Neuzulassungsfähigkeit von Verbrenner-Autos, sich der Neuwagen-Markt zu den E-Autos drehen wird. Denn wenn ich vor der Wahl stehe, 38.000 Euro in einen neuen Passat Diesel/Benziner oder in einen ID.4 zu stecken, beim ersten aber nach wenigen Jahren künftig einen dramatischen Wertverlust im Wiederverkauf befürchten muss, dann wird der Verbrenner zum Ladenhüter und die Leute greifen zum E-Auto.


    Nach heutiger Kenntnis ist beim E-Auto nach 8 bis 10 Jahren der Akku futsch.

    Das Problem ist, dass es vor 8 bis 10 Jahren noch gar keinen nennenswerten Stückzahlen vollelektrischer Autos auf den Straßen gab. Von daher sind solche Annahmen sehr spekulativ.

    Und die Übertragung der Akku-Erfahrungen von Consumer-(Wegwerf-)-Produkten im <1.000 Euro-Bereich mit dem Einsatz von Akkus in Fahrzeugen, bei denen Hersteller wie Tesla 8 Jahre Garantie auf den Akku gewähren, ist nicht wirklich sinnvoll.


    Die bisherigen Langzeiterfahrungen bei Tesla (man muss "leider" immer wieder auf diesen Hersteller zurückkommen, von den anderen gibt es noch keine nennenswerten Stückzahlen, die seit Jahren im Alltagsbetrieb genutz werden) sind durchaus ermutigend: nach 240.000km hat ein Tesla-Akku im Schnitt noch 92% seiner ursprünglichen Kapazität und nach 280.000km noch über 90%, erst nach etwa 320.000km fällt die Kapazität unter 90%.


    Natürlich halten unsere heutigen Verbrennerautos sehr lange, aber vieles rechnet man sich dabei auch schön. Ich hab 1999 einen 5 Jahre alten A6 Kombi mit 2,5l tdi Diesel für 30.000 DM mit 100.000km gekauft und ihn 9 Jahre gefahren und mit knapp 450.000km wieder verkauft, am Ende für 600 Euro. Die Gesamtkosten, die ich mit dem Fahrzeug hatte (keine Unfälle, nur Nutzung (inkl. Sprit, Versicherung, Steuer), Reifen und Reparaturen), beliefen sich auf - festhalten - 76.000 Euro.

    Später hatte ich einen Passat 3C, gebraucht für 7.000 Euro gekauft, ein Jahr später waren Kupplung und ZMS defekt, zusammen mit Bremsscheiben ringsum, zwei Dreieckslenkern, die der TÜV beanstandete, blieben mal eben 4.000 Euro in der Werkstatt, ein paar Jahre später war die 6kant-Antriebswelle der Ölpumpe rund, die provisorische Reparatur (nur Einbau neue 6kant-Welle) kostete in einer freien Werkstatt auch gleich mal 400 Euro, der Tausch des ganzen Antriebs- und Ausgleichswellenmoduls hätte knapp 2.000 Euro gekostet.

    Am gebrauchten Golf 6 meiner Frau waren vor dem TÜV die Hinterachsfedern zu machen, die Werkstatt wollte 600 Euro dafür, die Federn kosten pro Stück keine 40 Euro im Teilehandel - selbst eingebaut sparten wir uns 500 Euro, der Opel Astra, den sie davor fuhr, brauchte eine neue Auspuffanlage ohne Kat - Teilepreis, den die Werkstatt nannte: 650 Euro ohne Einbau. Es wurde dann ein kompatibler Auspuff aus Polen für 89 Euro.


    D.h. soo supergünstig fahre ich mit einem konventionellen Auto auch nicht.

    Nur die Möglichkeiten, mit etwas eigenen Schrauberkenntnissen oder mit einem Hobbyschrauber im Bekanntenkreis den teils abstrusen Werkstattkosten entgehen zu können, lassen heutige Autos "preiswert" erscheinen. Aber viel zu häufig lügt man sich da was in die Tasche.


    Grüsse

    Tom

  • Abnützung am Fahrwerk, Antrieb, Rost usw werden auch bei Stromer vorhanden sein. Einzig Ölwechsel fällt sicher aus.
    Ich fahr meinen Passat seit 290000 km ohne nennenswerte Abnützung die Antriebsabhängig wäre. Also würde ich rund 10mal Ölwechsel a 5 Liter plus Arbeitszeit eingespart haben.


    Gruß

    Kcco

    Gsund bleiben

    Keep clam and chive on

  • Akkus halten nicht lang? Es gibt keine Langzeiterfahrungen?

    Prius 1 Baujahr 1992 zählen wohl nicht, weil der Akku da weniger belastet wird als bei einem reinen Stromer....


    Bei den Stromern fällt ja nicht nur der Ölwechsel aus. Bremsen werden deutlich weniger belastet weil überwiegend berührungslos "gebremst" wird, indem Strom induziert wird (Rekuperation). Je nach Bauart des Stromers gibts auch kein Getriebe mehr, welches kaputtgehen könnte.


    Dafür kauft man sich halt andere Probleme ein.

    Es steht und fällt alles mit der Berichterstattung in der Gleichschrittpresse, denn damit steht und fällt die Wählermeinung, und damit auch Subvention und Besteuerung.


    Aktuell blasen halt alle ins Elektromobil-Horn. War auch schonmal anders. Die Saudis und USA ärgerts, Australien, Kanada und vor allem Kasachstan freuen sich.

    Eine geostrategische Änderung der Geldströme im großen Stil steht an. Weg vom Öl hin zum Strom (Uran).

    Phantastereien von Bedarfsdeckung durch regenerative Energien mal ausgenommen.


    LG

    Bo

  • borath: Der Prius zählt tatsächlich nicht, weil das Konzept ein Hybridantrieb ist, die Batterie des Prius (bis 2016) hat 4kWh, was für 25km elektrische Reichweite genügt. Verwendet wurden NiMH-Zellen. Interessant am Prius ist der Benzinmotor mit 40% Wirkungsgrad, was bislang unerreicht ist.


    Der Grund für den Hype um Elektroautos ist das Pariser Klimaabkommen, das eine drastische Senkung der CO2-Emissionen bedingt. Gleichzeitig passt das China ganz gut in die Langzeitstrategie, nämlich die langjährige Dominanz nichtchinesischer Hersteller auf dem chinesischen Markt und später auch global zu brechen.


    Einen Schwenk vom Öl zur Kernenergie wird es maximal vorübergehend geben, denn die Uranvorkommen sind ziemlich endlich, bei aktuellem Ausbaustand der Kernenergie reicht das ca. 100 Jahre, würde man den Kraftwerkspark vervierfachen, läge die Reichweite bei 25 Jahren. Solang dürfte man in D benötigen, um ein Kernkraftwerk zu planen, zu genehmigen, zu bauen und in Betrieb zu nehmen. Also auch keine Option. Schnelle Brüter wären effizienter, was den Kernbrennstoff angeht, aber sie müssen mit flüssigem Metall (Natrium) gekühlt werden, was radioaktiv wird und brandgefährlich ist. Schlimmer noch ist jedoch, dass die Brüter aus Uran Plutonium machen, das man zu waffenfähigem Plutonium anreichern kann. Das will man jetzt nicht wirklich in jedem x-beliebigen Land als Standard-Energiequelle haben. Dazu kommt natürlich noch das Lagerungsproblem von Atommüll.


    Wind und Sonne haben wir vermutlich noch ein paar hundert Millionen Jahre zur Verfügung, wir müssen sie nur geschickt nutzen und alte Denkmuster verlassen.

  • Ich denke, das mit den Uranvorräten auf dem Planeten ist schwer zu beziffern, immerhin hat niemand den Planeten mit Röntgenblick mal angeschaut und alle vorhandenen Uranvorkommen gesehen und gezählt. :astonished_face:

    Aber am besten wäre es natürlich wenn die Forscher es endlich schaffen würden, aus der kalten Kernfusion Strom zu ziehen.

    Wäre schön, wenn da mehr Interesse seitens der Staaten und industriellen Geldgeber wäre.

    Vielleicht bekomme ich die Inbetriebnahme eines derartigen Kraftwerks ja in meiner Lebensspanne mit.


    Da sehe ich die von Ben erwähnten 5 Jahre allerdings als nicht ausreichend.


    LG

    Bo

  • und warum der noch 2.500 Euro kosten soll erschließt sich mir irgendwie nicht. Was macht man damit? Filmkulisse für einen Krim?

    Das ist eine ganz einfache Sache...mit " Krimi" hast Du dabei nicht ganz unrecht,denn kriminell wird es :


    Das ist ein reines " Briefhändler-Fahrzeug" .

    Man erkauft sich mit den 2500 für das Wrack eine wasserdichte Idendität für ein entsprechendes Fahrzeug. Dann wird halt früher oder Später der Farb und Ausstattungsmäßige "Zwilling" dazu geklaut bzw. eine Autovermietung um ein baugleiches Fahrzeug erleichtert.

    Dieses " Set" wird dann meist in den ehemaligen GUS Staaten bzw. in einer dieser Nachfolge-Bananenstaaten im Asiatischen Teil Russlands ganz normal wieder zugelassen.

    Dort interessiert das weder den Zoll noch die Straßenverkehrsbehörde das hier eine Versicherung schon 5-Stellig dafür abgelatzt hat...

    Da ist lediglich ein "Schuss" Software nötig und etwas Bastelarbeit bzgl. der FgSt Nr.

    Die maschinell eingeschlagene FgSt Nr ist bei den meisten Fahrzeugen günstig im Innenraum an der Beifahrer Sitzschiene eingeschlagen. Ein Schweisspunkt-Bohrer sowie etwas Punktschweissen später sitzt die wie werksoriginal im geklauten "Double" . Die ganzen fahrzeugbezogenen Label und Sticker im Türrahmen und Motorraum lassen sich leicht nachdrucken. Das alles erledigen " Fachwerkstätten" in irgendeinem Transitland unterwegs für kleines Geld.

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • "Audi gibt Benzinern und Dieseln nur noch fünf Jahre"

    Nur mal so ein Gedankenspiel:

    Audi ist eine der wenigen grösseren Marken, ohne Nutzfahrzeugsparte.

    Diejenigen Hersteller mit Nutzfahrzeugen im Portfolio, werden noch lange auf IC-Antriebe setzen.

    Kein Baugeschäft, Gipser oder Spengler ist bereit so ein teures E-Fahrzeug anzuschaffen, wenn genau bekannt ist, wie die Kiste dann im Alltag geschunden wird.:thinking_face:

    Ein im Betrieb günstiger Diesel hat da noch lange die Nase vorn.

    Just my 2 Cents.

    LG WTG

    Die Party ist vorbei!

  • Ich kann mir gut vorstellen dass sich gerade im Nutzfahrzeugbereich ein elektrischer Antrieb auf Basis einer Methanol-Brennstoffzelle durchsetzen kann. Prototypen im PKW-Bereich laufen ja schon, ist halt nur eine Willensfrage (Politik und Hersteller)