Strom, Gas, Treibstoff, Grundnahrungsmittel: Dinge des täglichen Bedarfs, aber etwa auch Baustoffe und Industriegüter sind zuletzt teurer geworden. Die Teuerungsrate liegt deutlich über dem Vorjahresniveau, die Großhandelspreise steigen wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Dass sie erst stark gefallen waren, ist nur eine Erklärung – und es stellt sich die Frage, wie es mit der Inflation weitergeht.
Das klingt für mich nicht so als würde am Ende eine Inflationsrate von 2% dabei rauskommen.
Der Gaspreisanstieg alleine ist enorm
Strom wird im September im Großhandel um fast 40 Prozent teurer sein als im September 2020, zeigt der aktuelle Strompreisindex (ÖSPI) der Österreichischen Energieagentur. Im August sind es 30 Prozent. Der gleichfalls von ihr berechnete Österreichische Gaspreisindex (ÖGPI) liegt für August um 382 Prozent über dem Niveau vom Juli des Vorjahres. Allein von Juli auf August stiegen die Großhandelspreise bei Erdgas um fast 20 Prozent.
Aber auch der Spritpreisanstieg um 40% ist sehr hoch
Ein weiteres Beispiel näher am Konsumenten: Der Liter Benzin bzw. Diesel kosteten im Mai 2020 weniger als 90 bzw. 85 Cent, im Juli 2020 kosteten beide circa einen Euro je Liter. Im Vormonat waren es laut der monatlichen Spritpreisanalyse des Autofahrerclubs ÖAMTC im Schnitt 1,31 bzw. 1,24 Cent – eine Preissteigerung von jeweils über 40 Prozent oder über 20 Euro für eine durchschnittliche Tankfüllung innerhalb von 14 Monaten.