Nahrungsmittelkrise voraus?

  • 805 Gramm? WTF, wer isst denn diese Mengen? Das wären für unseren Haushalt fast 2,5 Kilo.

    Landet das alles an den Würstel- oder Burgerbuden?

    Ein Mal Grillen bedeutet bei mir, das 1/3 bis 1/2 Tube Senf weg ist, auf die Wurst gehört eine dicke Schicht. Mit nur 800g komme ich bei weitem nicht durch die Saison. :winking_face:

  • Ein Mal Grillen bedeutet bei mir, das 1/3 bis 1/2 Tube Senf weg ist, auf die Wurst gehört eine dicke Schicht. Mit nur 800g komme ich bei weitem nicht durch die Saison. :winking_face:

    Thüringen oder Sachsen?

    Da ist der Senf extrem mild, da glaube ich, dass man viel davon braucht.

  • Senf kommt bei uns in die Salatmarinade, auch auf die Hähnchenbrust vorm Braten und Senfkaviar ist für die Verwöhntesten unter uns. Also nicht nur zum Würsterl. Gibt es mal keinen Senf werden ganz einfach andere Rezepte genommen, Datteln, Preiselbeeren, Nusspaste etc.

  • Also die Eier als indirekte Konsequenz von diesem Krieg verstehe ich ja noch, aber dass Senf jetzt auch knapp werden soll, wirft bei mir ja doch die Frage auf, wie es so gänzlich an mir vorbeigehen konnte, dass es anscheinend - wenn man den Headlines glaubt - keine anderen Importpartner Deutschlands als die Ukraine und Russland zu geben scheint? Naiverweise bin ich da doch von einer grösseren globalen Vernetzung ausgegangen... :thinking_face:

    Vielleicht sind nach Bananen-Brot jetzt Senf-Eier der nächste heisse Shit :grinning_face_with_smiling_eyes:

    there's no harm in hoping for the best as long as you're prepared for the worst.

    -stephen king-

  • Vielleicht sind nach Bananen-Brot jetzt Senf-Eier der nächste heisse Shit :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Senf-Eier. 😍 Meine Frau mag kein Senf, ergo gibt es keine Senf-Eier von ihr. 🤪

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Ich muss sagen ich verstehe das nicht. Sonneblumenöl fehlt wenn überhaupt 2023 und Weizen Ende 2022.

    Rational ist das auch nicht zu begründen.


    Genausowenig, wie in einer SARS Pandemie klopapier knapp werden würde.


    Ist halt der Panik und Hamstertrieb.


    Wenn ich jetzt schreibe, dass Senf knapp werden wird, läuft die Hälfte los und kauft einen 4-Jahresbedarf ein.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Dahinter steht aber bei mir 70 bis 100 Stunden die Woche.

    10-14 Stunden pro Tag. Durchgängig von Montag bis Sonntag?


    Selbständig?

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Seit Beginn der Pandemie, und mehr noch jetzt seit Beginn der Ukrainekrise, scheinen die Medien eine perverse Lust am Herbeischreiben von Katastrophen und Verknappungen entwickelt zu haben.

    Panik, Panik Panik. Sie beherrscht inzwischen alles.


    Bei uns verbreiten sie genau die gleiche Panik.

    Mehl, Nudeln, Backwaren und Sonnenblumenöl sind horrend im Preis gestiegen. ( Allerdings nicht nur diese Waren, sondern generell so ziemlich alle Segmente )

    Dabei beziehen wir nichts davon aus der Ukraine oder aus Russland.

    Genausowenig wie wir - die ebenfalls himmelhoch im Preis gestiegenen - Kraftstoffe oder das Gas von dort kaufen.


    M.E. nach nutzen die Zwischenhändler und Wiederverkäufer den Krieg als faule Ausrede, mit dem sie ihre Gier nach immer höheren Gewinnen bemänteln.


    In den Medien riefen sie letzte Woche dazu auf, keine Hamsterkäufe bei Eiern, Mehl, Nudeln und Milchprodukten zu tätigen, da diese - aus welchen vorgeschobenen Gründen auch immer - zur Zeit knapp wären.


    Ein Blick in die Supermärkte reichte allerdings aus um festzustellen, daß von all diesen Artikel mehr als reichliche Mengen vorhanden waren.

    Und wir konnten auch keine Kunden entdecken, die diese Waren im Übermass in ihren Wägen hatten.

    Andere Waren übrigens auch nicht.

    Wir waren nur mal gucken gegangen, weil es uns interessierte, wie die Menschen hier auf solche Medienberichte reagieren würden.

    Sie reagierten gar nicht.

    Sie kauften ein wie normal, weil sie anscheinend Augen im Kopf haben - die auch noch mit dem Gehirn verbunden sind - und sahen, daß an der Panikgeschickte nichts dran ist.

  • M.E. nach nutzen die Zwischenhändler und Wiederverkäufer den Krieg als faule Ausrede, mit dem sie ihre Gier nach immer höheren Gewinnen bemänteln.

    Krieg war schon immer gut fürs Geschäft. Das Wort "Kriegsgewinnler" kommt ja nicht von ungefähr und meint damit nicht jene Partei, die einen Krieg gewonnen hat, sondern jene Personen, die an/mit/durch den Krieg Geschäfte/Gewinne/Umsätze erzielten, die sie ohne den Krieg nie hätten erzielen können.


    Es wird immer irgendjemanden geben, der aus der Notlage eines anderen seinen Profit zielt. In einer zivilisierten Gesellschaft ist es aber nicht (mehr) oppurtun, solchen Gierhälsen den Schädel einzuschlagen. 🤷 Und die juristischen Grenzen für Wucher sind einigermaßen großzügig definiert.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


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  • Das Grundsatzproblem ist, dass es bei der ganzen Versorgungskette nicht "den" Kriegsgewinnler gibt, sondern das wir uns in einer Ablaufkette befinden die sich bis zu einem gewissen Grad selber verstärkt und an der jeder von uns auch direkt als letztes Glied der Nahrungskette beteiligt ist. Die Handlungsweisen der einzelnen Protagonisten sind dabei auch komplett logisch und nachvollziehbar, in ihrer Gesamtheit führen sie jedoch zu heftigen, negativen Entwicklungen.


    Nehmen wir Weizen. Die Welt hat als Ganzes betrachtet bummelig 3-4 Monate an Weizenreserven. Diese werden mit immer neu hinzukommenden Ernten rotiert, die Menge bleibt als Lagerbestand aber gleich, von Schwankungen bei den Erträgen durch Wetterphänomene mal abgesehen. Kommt jetzt ein exogener Schock dazu wie steigende Energiepreise muss sich das Gut verteuern, da nun mal die Energiepreise Teil der Wertschöpfungskette sind. Die Großhändler wollen sich verständlicher Weise absichern, da sie nicht wissen wo die Reise (preismäßig) endet. Außerdem haben die auch Langfrist-Lieferverträge und sie wollen Risikominimierung. Das Bestellaufkommen sorgt für weitere Verknappung, die Preise steigen. Die muss irgendwann der Großhändler weitergeben an die Bäckereiketten etc....


    Diesen Kreislauf zu durchbrechen ist sehr schwer wenn er eine Eigendynamik gewonnen hat, noch schlimmer wenn Krieg mit unvorhersehbarem Ausgang und unbekannten globalen Konsequenzen in der Risikobetrachtung mit einbezogen wird. Das was man im Supermarkt sieht ist letzten Endes vollkommen irrelevant, das Spiel findet viel weiter vorne in der Nahrungs- und Logistikkette statt. Wenn dann die Auswirkungen im Supermarkt ersichtlich sind ist es eigentlich schon zu spät, das Kind ist vorher in den Brunnen gefallen.


    Und wenn jeder auf Sicherheit, vorsorge und einen Gewinn bedacht ist, dann haben wir eben die Preissteigerungsdynamik. Schlägt das dann noch in eine Lohn-Preis-Spirale um haben wir den Worst-Case erreicht. Es wird auch immer Klein-Krau-Kriegsgewinnler geben die versuchen exorbitante Margen beim Gewinn zu erreichen, das ist jedoch eher die Ausnahme und wäre in der Kategorie "größerer Ebay-Verkäufer am Anfang der Pandemie der Desinfektionsmittel den Liter für 50€ vertickert" einzuordnen. Die großen Handelsprotagonisten wollen ihre Marktanteile halten oder verbessern und nur gut durch diese Scheiß-Zeit kommen.


    Dazu kommt, dass gerade die Deutschen zu blöd sind gegen diese Entwicklung zu hedgen. Gehe ich weiter von stark steigenden preisen bei den Nahrungsmitteln aus und würde ich davon ausgehen das ja ach so riesen Gewinne abfallen bei den großen Nahrungsmittelherstellen muss ich mir entsprechende Aktien ins Portfolio legen da ich dann am Gewinn beteiligt bin (indirekt). Der wird sollte der Fall eintreten zwar nicht so groß sein wie die Steigerung der Produkte an der Kasse kann die finanziellen privaten Einbußen aber dämpfen.


    Aber das viel größere Problem ist die Masse an Betroffenen in Schwellen- und Entwicklungsländern. Die sind die Hauptgearschten.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • muss ich mir entsprechende Aktien ins Portfolio legen da ich dann am Gewinn beteiligt bin (indirekt).


    ...


    Aber das viel größere Problem ist die Masse an Betroffenen in Schwellen- und Entwicklungsländern. Die sind die Hauptgearschten.

    Deine Überlegungen werden wohl bereits eingepreist sein.


    Die sog. 3. Welt ist für mich eher die Herausforderung. Kein Essen führt zu Konflikte, diese zu Flucht, diese zu weiteren Massen in Städten oder zu einer weiteren Abwanderung in das gelobte Europa über fast perfekt ausgebaute Fluchtwege und unter williger Hilfe von Frau Rackete &Co, für die dies Teil des politischen Spiels ist. Dann kommt der Krieg der Sprache hinzu und wir dürfen nicht mehr von Flüchtling sondern nur noch von geflüchteten sprechen.


    Dies führt zu weiteren sozialen Spannungen in einem vollkommen überforderten Europa und vor allem in D, da der Umbau der Bevölkerung aufgrund unserer Geschichte in kürzerer Zeit vor sich geht.


    Wir werden es überstehen und ggf. Ghettos bilden, in denen gut verdienen Nettozahler leben und ihre Kinder auf Privatschulen schicken. Die 3. Welt wird aber noch weiter in den Abgrund rutschen. Gut für unsere Wirtschaft, die dann noch leichteres Spiel haben wird und sich nur gegen die Chinesen behaupten muss.


    So führt die Nahrungsmittelkrise in den Abgrund, nicht der Konflikt in der Ukraine. Der beschleunigt diesen nur.

  • Leute, kriegt euch wieder ein, alles ist gut.


    Quelle: https://www.rnd.de/politik/cem…FCQCPDYMV25QERDFDOUI.html


    Jetzt bin ich mega beruhigt und habe meinen Hamster wieder freigelassen. :rolling_on_the_floor_laughing:

    Genau. Das Ende der Pandemie ist ja auch seit vergangenem Wochenende in Deutschland befohlen worden.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Wie krank ist das denn? Da werden irgendwelche "Notreserve Pakete" angeboten und tatsächlich wird darauf auch noch geboten!

    Viele Grüße aus Schleswig-Holstein, Leo

  • Das ist ja mal das Ende der Welt. .50 Euro das Kg Mehl. Macht dann .30 Euro das Kg Brot an Zutaten wenn man es selber bäckt. Ist wirklich eine Katastrophe. Habe mal bei Hülsenfrüchten nachgeschaut, ganz D verhungert.


    Typisches Geheul auf hohem Niveau. Wird aber ganz anders aussehen in Afrika und dem Mittleren Orient wo manche Menschen 50-80% ihres Einkommen in Nahrung ausgeben und Brot die Basis stellt. Auch Öl, möchte ja mal wissen wieviel Öl pro Tage man verbraucht. Also bei 3'000 Kcal/Tag, 1/6 aus Öl, heisst 1'000Kcal, sind das 50g Öl pro Tag. In D 7 cents/Tag an Sonnenblumenöl.