Im Jahr 2010 bin ich im Internet über eine Webseite gestolpert, wo die Idee der Monatstonne vorgestellt wurde. Das vorgestellte Konzept fand ich gut. Ich habe vorhin im Netz nach der Seite von damals gesucht, leider nicht mehr gefunden.
Im Februar 2011 kauften wir dann die Lebensmittel für unsere eigenen Monatstonnen. Bei der Bestückung unserer Tonnen habe ich mich grob an dem Artikel aus dem Internet orientiert. Die Tonnen die wir einlagern wollten sollten aber lange nicht geöffnet werden, ich hatte so 10 Jahre im Blick.
Mit meinem 10 jährigen Sohn habe ich damals in verschiedenen Supermärkten unsere Einkaufsliste abgearbeitet. Der Wagen war dann an der Kasse immer super voll mit Spagetti, Mehle usw.. Wurde gefragt was wir vorhaben, haben wir immer was von einer großen Familienfeier erzählt. Heute könnte man so was gar nicht mehr machen, vorhin bei Norma hing beim Mehl der Hinweis dass pro Einkauf nur eine Tüte Mehl abgegeben wird (Datum 09.04.2022).
Zu Hause wurde der Einkauf aufgearbeitet. In einer Excel Tabelle wurden Preise, Mindesthaltbarkeit, Kcal usw. eingetragen. Diese Daten landeten am Ende ausgedruckt in jeder Tonne.
Für die Lagerung hatte ich Curtec Weithalsfässer im Netz günstig ersteigert. Vor dem Einlagern in die Tonnen wurden Mehl und Zucker jeweils noch extra in Lebensmittelbeutel gesteckt. Alles sinnvoll in die Tonnen gestapelt, Excel Zettel oben drauf und die Tonnen wurden zugeschraubt.
Der Keller unter unserem Haus war als Lagerort für die Tonnen vorgesehen, leider ist der etwas feucht. Damit die Tonnen nicht direkt auf dem Boden stehen wurden unter jeder Tonne vier Ziegel gelegt, so das auch von unten Luft rankommt. Alle Tonnen wurden am Ende noch mit einer blauen Plane aus dem Baumarkt abgedeckt. Der Raum wo die Tonnen gelagert worden sind hat ein klitzekleines Fenster, dort ist es auch bei Tageslicht fast dunkel. Also ideal um etwas zu lagern. Im Sommer sind im Keller maximal 18...19 Grad vorhanden. Bier von dort geholt schmeckt angenehm. Im Winter sinkt die Temperatur auf ca. 5 Grad. Temperaturmäßig ist also auch alles OK.
Relativ blauäugig hatte ich die Tonnen mit Lebensmittel bestückt von dehnen ich annahm das die locker 10 Jahre überstehen. In den Jahren danach wurde mein Optimismus etwas getrübt. Artikel im Netz sagten mir das gemahlenes Mehl ranzig wird, Konserven können bei unzureichender Sterilisierung Sporen von Botulismus enthalten. Ich wusste nicht ob ein Teil des ausgegebenen Geldes in den Sand gesetzt worden ist. Trotzdem blieben die Tonnen ungeöffnet an dem Platz stehen wo ich diese am 06.03.2011 hingestellt hatte. Das Foto was unter dem Artikel steht ist zwei Jahre später bei den zusätzlichen Monatstonnen entstanden, aber so ungefähr hat es auch im Jahr 2011 ausgesehen.
Tschüss