In der Autoindustrie macht sich angesichts des Abschwungs der Weltwirtschaft Sorge über eine Absatzkrise im kommenden Jahr breit. Der Auftragseingang schwäche sich ab, erklärten die Chefs der Marken Volkswagen und Seat auf einem Fachkongress heute. „Der Gesamtmarkt wird zurückgehen“, sagte Seat-Chef Wayne Griffiths beim Branchengipfel des Instituts für Automobilwirtschaft (IfA) in Nürtingen.
Auch VW-Markenchef Thomas Schäfer erwartet, „dass uns ein steiferer Wind entgegen weht im nächsten Jahr.“ Weniger Wirtschaftswachstum oder Rezession bremsen den Automarkt, davon geht auch der Europachef des Opel-Mutterkonzerns Stellantis, Uwe Hochgeschurtz, aus: „Wir müssen uns auf Krisen vorbereiten“, sagte er. „Die gute alte Zeit ist erst mal vorbei.“
Für das erste Halbjahr seien die Aussichten aber düster: „Konjunktureinbruch, Energiekrise, Inflation: Die Rahmenbedingungen sind denkbar schlecht. Die Nachfrage nach Neuwagen wird darunter massiv leiden.“ Autohändler klagten bereits über Stornierungen.