Was gibt man an Ausrüstung mit, wenn die erwachsenen Kinder in die erste eigene Wohnung ziehen

  • Unsere zwei Jungs ziehen aus, und in zwei Städte die jeweils über 500.000 Einwohner haben. Sie sind jung und haben keine Angst vor der dem Leben. Meine Einstellung das es Krisen geben kann sehen sie eher - "so schlimm kann es nicht kommen". Ich möchte ihnen aber etwas Ausrüstung für einen Notfall mit auf dem Weg geben. Die unten stehende Liste soll es werden. So könnte bei einem längeren Stromausfall Tee gekocht werden, Licht stände zur Verfügung, Informationen sind verfügbar usw.. Nahrung und Wasser für eine kurze Zeit sind schon eingepackt. Was würdet ihr noch mitgeben? Es soll in der WG, oder Einraumwohnung keinen Platz wegnehmen und keinem Fremden auffallen.


    * Taschenlampe

    * Stirnlampe

    * einfaches Taschenradio

    * Batterien

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    * Gaskocher

    * Gaskartuschen

    * Feuerzeug

    * Feuerstarter

    * Tatonka Edelstahl-Becher

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    * Nalgene Trinkflasche

    * Katadyn Micropur Forte MF 1T

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    * 50m Panzerband

    * 25m Paracord

    * Kabelbinder

    * Multitool

    * Messer

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    * 80 Liter Müllbeutel, als Toilettenersatz

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    * Erste-Hilfe-Set

    * Signalpfeife

    * Tier-Abwehrspray

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    * Landkarte der Stadt und Umgebung

    * Notizbuch + Stift


    Danke Heiko

  • ... kleinen Scheinen...

    Ganz wichtig, z.B. Fahrkartenautomaten nehmen nur Scheine bis 20 € an (hier im Berliner Raum).

    Batterien und eine Möglichkeit zur Kommunikation. PMR, CB, Freenet was auch immer.

    Und eine Abmachung, wann man über welchen Weg kommuniziert.

  • Powerbank, eventuell eine, die an ein Solarsystem gekoppelt ist.
    (Bitte nicht die billigen, die sind schlicht Dreck.)


    Vielleicht ein Wechselrichter fürs Auto?


    Strom ist halt heutzutage...irre wichtig.

    "Alle, außer mir, haben sich verirrt!"... Indiana Jones

  • * Geld in kleinen Scheinen geht klar

    * Powerbank auch logisch (welchen Hersteller empfehlt ihr?)


    Tschüss Heiko

  • * Geld in kleinen Scheinen geht klar

    * Powerbank auch logisch (welchen Hersteller empfehlt ihr?)


    Tschüss Heiko

    Anker ist nicht schlecht. Und gut in Preis/Leistung.

  • Ben

    Hat den Titel des Themas von „Was gibt man an Ausrüstung mit wenn die erwachsene Kinder in die erste eine eigene Wohnung ziehen“ zu „Was gibt man an Ausrüstung mit, wenn die erwachsenen Kinder in die erste eigene Wohnung ziehen“ geändert.
  • Wie weit ziehen denn die Kids weg? Sie sind ja jung und bestimmt recht sportlich, wenn es also zu Fuß in ca. 1 Woche zu euch nach Hause zu schaffen ist, wäre ein fertig gepackter Fluchtrucksack (Wasserfilter/Tabletten, NRG5-Riegel, Karte+Kompass, Regenschutz,...) vielleicht nicht schlecht.

  • * Feuerstarter

    Können die Jungs damit auch umgehen? Ich hab auch einen, und musste üben, bevor ich damit meinen Kaminofen (im trockenen windstillen Wohnzimmer) angezündet bekam... bis auch Grill/Lagerfeuer draussen funktioniert haben, hat es jedenfalls gedauert.


    * Taschenlampe

    * Batterien

    * 50m Panzerband

    * Kabelbinder

    * 80 Liter Müllbeutel, als Toilettenersatz

    Die im Zitat stehengelassenen Gegenstände sind schlicht Verbrauchsmaterial. Da ist in jedem Fall mit ordentlich Schwund zu rechnen, gerade in einer WG. Das ist beim Panzerband nicht schlecht, weil selbst bei richtig teurem Gaffa der Kleber altert, aber die verbrauchte Rolle (ebenso Batterien, Kabelbinder, Müllsäcke...) müssen dann aber auch (selbstständig?) wieder ersetzt bzw. aufgefüllt werden.

    Bedenke auch, dass gerade solche Verbrauchsgegenstände dafür sorgen werden, dass das ganze "Fremden" bzw. den WG-Mitbewohnern auffällt "so ein Mist, ich bräuchte mal nen Kabelbinder", "warte mal, mein Vater hat mir da eine Kiste/Rucksack gepackt..."

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Wenn die nicht so viel davon halten, ist es wahrscheinlich vergeblich, großartig Ausrüstung mitzugeben. Dann werden die Batterien für irgendwas verwendet und die Müllbeutel nach und nach in der Küche verbraucht, etc.

  • Können die Jungs damit auch umgehen?


    Bedenke auch, dass gerade solche Verbrauchsgegenstände dafür sorgen werden, dass das ganze "Fremden" bzw. den WG-Mitbewohnern auffällt "so ein Mist, ich bräuchte mal nen Kabelbinder", "warte mal, mein Vater hat mir da eine Kiste/Rucksack gepackt..."

    * Mit Feuerstarter haben die Jungs schon Erfahrung, sollte klappen.

    * alle Materialen sind in einer 35 Liter Curtec Tonne gelagert, ich möchte dort ein strenges Öffnungsverbot mit auf den Weg geben, leider weiß ich nicht ob das auch in der Ferne wirkt :angry_face: .


    Tschüss Heiko

  • Wenn die nicht so viel davon halten, ist es wahrscheinlich vergeblich, großartig Ausrüstung mitzugeben. Dann werden die Batterien für irgendwas verwendet und die Müllbeutel nach und nach in der Küche verbraucht, etc.

    Ich hoffe das sie sich an die Hinweise halten das ganze nur im Krisenfall einzusetzen. Die Batterien sind Energizer Lebensdauer 20 Jahre, da muss ich mich die nächsten Jahre nicht drum kümmern.


    Tschüss

  • Kann mir jemand eine Empfehlung für ein kleines Taschenradio geben? Sollte mindestens FM haben (schön wenn zusätzlich auch DAB), und möglichst mit handelsüblichen AA oder AAA Batterien betrieben werden.


    Tschüss Heiko

  • Kommt auch ganz darauf an, wie viel deine Jungs von von deiner Einstellung übernommen haben.
    Auch wenn es bei meinen noch ein paar Jährchen dauert, habe ich mir diesbezüglich auch schon einige Gedanken gemacht.

    Dabei tendiere ich eher zu Material, das man auch sonst mal zuhause oder für Camping verwendet, als zu einer reinen nur-beim-Weltuntergang-öffnen-Box.


    Anbei meine Liste, die jedoch noch nicht vollständig ist.

    • Einen Koffer mit den ersten gängigen Werkzeugen (inkl. Kabelbinder etc.), die man für kleinere Reparaturen zuhause benötigt und dazu einen Akkuschrauber plus ein kleines Schraubensortiment.
    • Einen Einflammen-Campingkocher inkl. einigen Gaskartuschen. (Hoffentlich haben die dann eine Gelegenheit zum gefahrlosen Lagern)
    • eventuell einen kleinen Campingkocher, für einen schnellen Kaffee
    • Zwei LED-Campingleuchten, die sich über usb und Solar aufladen lassen. (Ich mag die von Luci) Ausserdem eine Taschenlampe (Stirn oder Hand).
    • Eine kleine Notapotheke für einfachere Verletzungen

    Alles andere bin ich der Meinung, sollten sie sich selbst mit der Zeit anschaffen, da sie dann ihre eigene Bedürfnisse optimal abdecken können.
    Was soll ich ihnen NRG-5 oder Convar mitgeben, wenn sie das sowieso nicht mögen? Besser, sie kaufen sich zu Beginn ein paar Dosenravioli oder sonst was, was sie auch nicht erst dann essen würden bevor sie kurz vor dem Verhungern sind.

    Viele Dinge, wie z.B. eine Powerbank besitzen doch eh alle Jugendlichen, wenn sie im Alter sind, in dem sie alleine wohnen werden.


    Sämtliche Links dienen lediglich der bildlichen Veranschaulichung.

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

    Einmal editiert, zuletzt von Chuck Noland ()

  • Kann mir jemand eine Empfehlung für ein kleines Taschenradio geben? Sollte mindestens FM haben (schön wenn zusätzlich auch DAB), und möglichst mit handelsüblichen AA oder AAA Batterien betrieben werden.


    Tschüss Heiko

    Aldi Süd, kostete uns (glaub ich) 20 Euro runtergesetzt im Angebot, UVP angeblich 35 Euro: https://www.aldi-sued.de/de/p.…-.490000000000706757.html


    Haben wir seit 2 Jahren als Küchenradio, läuft wahlweise mit Netzteil oder 4 St. AA, frisst problemlos auch NiMH-Akkus.

    ---

    Nachtrag:

    Das Aldi-Angebot gabs dieses Jahr im Januar nochmal, da sind ggf. auch Bilder von der Rückseite zu sehen:

    TECHNISAT Portables DAB+/UKW-Radio VIOLA 2
    So viel Spaß macht Qualität zu kleinen Preisen. TECHNISAT Portables DAB+/UKW-Radio VIOLA 2 zum günstigen ALDI Preis ➔ jetzt in deiner ALDI SÜD Filiale kaufen
    www.aldi-sued.de

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

    Einmal editiert, zuletzt von Lunatiks () aus folgendem Grund: Nachtrag

  • * alle Materialen sind in einer 35 Liter Curtec Tonne gelagert

    Das ist eine gute Idee, solche Fässer kann man nämlich Prima auch als Hocker verwenden, dann stehen die nicht ganz nutzlos irgendwo in einer Ecke rum sondern haben einen Dual-Use. Ich hatte 30 Liter Blech-Hobbocks für diesen Zweck in meiner ersten Bude, mit rundem Sitzkissen oben drauf und drin waren mehr oder weniger sinnvolle Gegenstände :winking_face:


    Aussserdem greift da mein schon vor Jahren entdeckter Grundsatz "wenn du etwas nicht verstecken kannst, zeig es her".


    ich möchte dort ein strenges Öffnungsverbot mit auf den Weg geben, leider weiß ich nicht ob das auch in der Ferne wirkt :angry_face: .

    Würde nur klappen, wenn den Jungs die Sinnhaftigkeit und der Nutzen wirklich klar ist :person_shrugging:


    Es gibt da einen Roman von Eva Marbach, "EMP" ist der Titel. Da gibt die Mama dem Sohn einen Rucksack und eine vorgepackte Kiste für Notfälle mit, die dann nach Eintritt des titelgebenden EMP´s gnadenlos von den Mitstudenten gepflündert werden.

    Der Roman kann Online gelesen werden, die "Plünderung" ist im Kapitel 4: https://autorin.eva-marbach.net/emp.htm


    Ok, es ist nur ein Roman, Belletristik. Trotzdem finde ich die Umstände im Studentenheim durchaus realitätsnah geschildert, gerade wenn ich selbst an meine Jugendzeit und meine erste Bude zurückdenke.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • EMP habe ich mal gelesen, kann mich nicht mehr gut daran erinnern, aber damals hat er mir gefallen. Mal wieder reinlesen. Mal sehen, wei er wirkt , nach 10 Jahren, oder so.

    Der Optimist glaubt in der besten aller Welten zu leben.
    Der Pessimist denkt: Der Optimist hat recht, alle anderen Welten sind noch schlechter.


    BZHYY65R

  • Mitgeben beim Auszug?

    Am wichtigsten ist es wohl, ihnen praktisches Wissen und die Fähigkeit zum Improvisieren mitzugeben. Es kommt jemand mit einem Kerzenstummel, einer alten Kneifzange und einem Stückchen Zaundraht weiter als ein anderer mit einer ganzen Werkstatt.

    Es verhungert keiner, wenn er mal ein paar Tage nichts Warmes zubereiten kann, deshalb den Gaskocher und so weiter nur wenn das Kind so gestrickt ist, dass es auch Freude daran hätte.

    Für mich war damals beim Ausziehen prägend, dass ich abgesehen von der Miete fürs Zimmer nur wenig Geld hatte. Ich lernte bald, wie man in der Stadt mit sehr wenig Geld ohne zu schnorren oder zu klauen zu fast allem kommt, was man so braucht.

    Wenn du dazu noch die Fähigkeit vermittelst, dich mit dem zu behelfen was da ist, bekommst du auch ein Auge dafür, was da ist und im Falle eines Falles verwendet oder zweckentfremdet werden könnte. Diese Fähigkeit ist wohl das wertvollste was man mitgeben kann.

    Allerdings braucht es auch eine gewisse Veranlagung dazu. Ich kenne leute, die können mit einem Akkuschrauber soviel anfangen wie ich mit einer Barbiepuppe.


    Als Krisenfortbewegungsmittel ist wohl ein Fahrrad das beste. Das haben sie in der Stadt sowieso, weil es eben aiuch für den Alltag das preiswerteste und schnellste Fortbewegungsmittel ist. Sie sollten es allerdings selbst warten und die üblichen Reparaturen (Platten) selbst erledigen können. Ins Fahrradreparaturset gehören ein paar Kabelbinder. Falls jemand ein Notset haben möchte, sollte das dann in einer guten und sicher regendichten Fahrradtasche sein, die sich auch schnell und sicher am Fahrrad befestigen lässt.

  • Ich vote auch für die Hobbock Blecheimer mit Spannring. Die sind im Ernstfall auch EMP-fest (Taschenlampen, Radio Walkytalky etc.).


    Die Liste der Dinge würde ich noch erweitern mit

    - 2 PMR Funkgeräte die auch mit AA Batterien laufen.

    - Einen Karton POW R1 Notrationen

    - Eine BOXIO Trenntoilette. (Kann man bis zum Einsatz als Storage Box verwenden)

    - Einen verschlüsselten USB Stick mit sämtlichen wichtigen persönlichen Dokumenten eingescannt als PDF.