Frage: Stichschutz-Shirt / Schnittschutz-Shirt

  • Im Februar fängt Töchterchen ja die Ausbildung als Notfallsanitäter bei der Feuerwehr an. Dazu will ich ihr 2 Sachen schenken:


    1. Guter Sicherheitsschuhe (Haix Airpower X1)


    2. Stichschutz-Shirt langärmlig


    Bei den Stichschutzsachen kenne ich mich nicht aus. Es soll keine Weste sein sondern ein Shirt/Pullover möglichst dünn auftragend. Folgende Fragen habe ich:


    A) welcher Hersteller stellt gute und vor allen Dingen getestete Stücke her

    B) es gibt ja die Schnittschutz-Shirts die vor den wichtigen Organen noch dickere Einlagen haben gegen Stiche. Sind diese Einlagen entfernbar?


    Danke für Hilfe, bei dem Thema bin ich nicht informiert genug. Bitte keine Diskussion ob nicht eine dickere Weste besser wäre, das bringt nix, das muss ein Kompromiss werden zwischen Sicherheit und eben nur verdecktem Schutz sein. Bei "richtigen" Gefahrenlagen werden von der Feuerwehr in Hamburg eh Schutzwesten ausgegeben. Geht mir um eine gewisse "Alltagsabsicherung".

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Gute Berufswahl!

    Was die persönliche Schutzausrüstung angeht, würde ich einerseits den Tragekomfort während einer 8h-Schicht als Kriterium nehmen und natürlich die Vorgaben des Arbeitgebers (Sicherheitsstiefel müssen bei uns - DRK - S3 sein und über den Knöchel ragen, Halbschuhe sind bei uns nicht zulässig. Leider merkt man es bei den Einsatzstiefeln meistens erst nach ein paar Tagen Dauertragen, ob sie einem liegen oder ob man sich mit den Kloben an den Füßen wie ein altertümlicher Berufstaucher fühlt. Ich bin irgendwann beim Apodis von Engelbert Strauss gelandet, ist nach S3 zertifiziert, erfüllt aber S7. Der Schuh ist 200g leichter als der Airpower X1. Mit vernünftigen Wandersocken von Falke kann man da auch im Sommer nen Tag draußen überstehen. Aber das ist eine sehr persönliche Sache, da soll die Tochter auch mal Kolleginnen befragen, die da schon Erfahrungen gesammelt haben. Häufig sind die Standardschuhe, die die Wache per Sammelbestellung beschafft, antiquierter Murks, den man halt seit 25 Jahren bestellt.


    Schnittschutz und Stichschutz sind zweierlei Anforderungen. Schnittschutz kriegt man mit Aramidgewebe einigermaßen hin. Schutz gegen Durchstich z.B. mit nem Schraubendreher oder Dolch jedoch nicht. Da braucht man dann schon sehr festes mehrlagiges Gewebe oder Platten. Und dann wird sowas im Hochsommer oder bei körperlichem Einsatz zur Qual und bald hängt das Teil im Spind.


    Die "dicke" Einsatzjacke von Feuerwehr und Rettungsdiensten hält schon ganz gut was ab, macht aber auch aus zierlichen Personen gleich ein Michelin-Männchen. Eine Stichschutzweste drunter bläht das nochmal auf und es dürfte seehr warm da drin sein. Und dann rennt man ständig mit offener Einsatzjacke rum, was auch nicht Sinn der Sache ist.


    Wichtig sind gute Handschuhe, bei uns sind die Rettungshandschuhe von Seiz quasi Standard. Davon gleich ein paar Paare anschaffen, sonst will man die nicht schmutzig machen und setzt sie zu spät ein.

  • Ich kann da tomduly in weiten Teilen zustimmen. Der standardmäßig beschaffte Kram ist Murks. Deswegen bin ich persönlich bei Haix Air X1 gelandet. Leider sind diese Treter nach etwa zwei Jahren mit intensiver Nutzung auf San-Diensten mit teilweise echt ätzenden Untergründen die Sohlen arg abgeraucht. Das scheint aber bei Haix ein generelles Problem zu sein. Ich hatte heute Vormittag mit einem Mitarbeiter auf einem Flughafen telefoniert. Der berichtete mir, dass seine seine Haix (nicht Air X1) auf dem Rollfeldbeton regelmäßig nach einem Jahr blankgelaufen sind. Und damit ist er um gut 9 bis 10 Monate besser dran als die Puschen seines Arbeitsfahrzeuges. 🙈


    Schnitt- und Stichschutz ist so eine Sache. Die gesamte PSA muss alltagstauglich sein, sonst wird sie nicht genutzt. Wie tomduly schon richtig schrieb, wird STICHschutz gegen intentionale Angriffe sehr dick und sehr auftragend. Das dürfte auch keine besonders gute Idee sein. Und entsprechend ambitionierte Personen dürfte erst recht auf Krawall gebürstet sein, wenn da ein zartes Persönchen ankommt wie ein Michelinmännchen oder ein American Football Spieler. Du verstehst hoffentlich, worauf ich hinaus möchte?


    Gegen nicht-intentionale Einstiche wäre Material ähnlich wie bei Fechtkleidung möglich. Aber Messerstiche und Schraubenzieher taugt das so gar nichts. Ich hatte das an meiner alten Fechtjacke ausprobiert, bevor ich sie entsorgt hatte. Mit einem Standard von Anfang der 1990er hätte ich mich nicht einmal auf die Planche gewagt. Geschweige denn in einen Messerkampf.


    Ansonsten Handschuhe, Handschuhe, Handschuhe... Es gibt nichts Schlimmeres, als Arbeitsausfall wegen kaputter Haut an den Händen. Weder für den Arbeitgeber, noch für die Arbeitskollegen (die die AU erstmal kompensieren müssen mit Überstunden) und am Wenigsten die erkrankte Person (fühlt sich doof an und nagt am Selbstwertgefühl...).

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Oh ja Handschuhe, Handschuhe, Handschuhe.

    Da kann ich als Schreiner ein Lied von singen. Auch aus eigener mehrfach selbstverschuldeter Dummheit.

    Ohne Handschuhe hat man einfach mehr Gefühl beim arbeiten mit Holz.

    Aber wenn dann der Arzt gefühlt 20 Minuten braucht, bis er den abgebrochenen Holzsplitter im Daumenballen findet

    (war dann tatsächlich noch über 20mm lang, den Rest hatte ich rausgezogen),

    dann ärgert man sich doch über sich selbst! Denn bei dem Balken hätte ich kein Gefühl gebraucht, hatte halt die Handschuhe 10m weit weg liegen.

    Dabei bin ich im Betrieb noch der, über den sich die andern eher noch lustig machen, weil ich die Sicherheitsvorschriften "zu ernst" nehme.

    Der Optimist glaubt in der besten aller Welten zu leben.
    Der Pessimist denkt: Der Optimist hat recht, alle anderen Welten sind noch schlechter.


    BZHYY65R

  • Brunnirok stellt alltagstaugliche SCHNITTSCHUTZkomponenten her.


    Stichschutz wirst du glaube ich so nicht finden, wie du es dir vorstellst.


    Ein Messerangriff (o.ä.) wird vom arglosen Opfer, falls bemerkt, mit Unterarmen und Händen abgewehrt. Die sind ungeschützt.


    Da hilft der Schutz von Bauch und Brustbereich wenig, nur bei der klassichen "Nähmaschine" (mehrere Messerstiche von unten in den Unterleib/Bauchraum ausgeführt), meistens als sucker-Attacke.


    Wer "gerne" messert würde aber danach noch x-förmig-repertierende Messerstöße von oben nach unten (also von oben links nach unten rechts und von von oben rechts nach unten links) ausgeführt in den Gesichts- und Halsbereich durchführen... Danach in den Oberschenkel wieder die Nähmaschine...


    Ehrliche Meinung: schenke ihr einen intensiven Kurs zur Gefahrenerkennung, Deeskalation und zur evtl. Gefahrenabwehr....

  • Nur mal exemplarisch wie ekelhaft das ist und das ist noch low-level und auf Unterhaltung getrimmt - aber mit ernstem Hintergrund:


    Zitat

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    Hier sieht man die Nähmaschine ganz gut:

    Zitat

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  • Eigene (Schutz-)Kleidung kaufen? Wo muss man das denn wenn man sowas als Beruf macht? Selbst wenn einem die Dienstlich gelieferten Stiefel aus welchen Gründen auch imemr gar nicht passen, werden Alternativen bezahlt.


    Stichschutzkleidung? Ja ok der Gedanke daran ist verständlich. Aber dann braucht es auch Training damit umzugehen das man nicht in eine Situation kommt, wo man diese brauchen würde. Solch ein Training gibt es doch sicher vom Arbeitgeber.


    Natürlich darf man die Dinge weiterdenken, aber ich wundere mich auch ein bisschen, vor allem beim ersten Punkt.

    Gruß David

  • Ich kenne einige, die den richtig guten Alltagskram selbst kaufen...


    Bund HAIX Scout 2.0


    BuPo so einiges... Haux, TT, 5.11

  • Wie oben beschrieben. "Nähmaschine" ist eine wiederholte schnelle Stichfolge mit dem Messer auf ein und dieselbe Stelle...


    Und eine sucker-Artacke (wie bspw. der Sucker-Punch) ist eine aus dem Nichts kommende massive körperliche Gewalt ohne vorherige Drohgebärde oder Ankündigung, ohne Provokation, ohne Anzeichen einer Eskalation o. ä...

  • Daher meine Antwort zu Baerti dass ich seine ehrvollen Bedenken und den Willen zum gearmäßigen Schutz der Tochter hoch anrechne aber als nicht alltagstauglich erachte (was die Technik angeht).


    Unsere HiOrg-Praktiker haben ja schon ihre Sichtweise dargelegt.

  • Also von mir auch Glückwunsch zum Beruf... Aber grade im Bereich Schuhe sind die meißten Betriebe und HiOrgs inzwischen doch gut aufgestellt und kaufen entweder ordentliches oder wie bei uns. Wir geben 95 Euro, was den Kosten unseres Standartmodells entspricht, und dafür kauft sich der MA den Stiefel nach Vorgaben selber.

    Zu der Idee Schnitt-/Stichschutz ist eigentlich alles gesagt außer das bei uns jegliche sichtbare Defenseausrüstung verboten ist. z.B. um eben gar kein Potential aufkommen zu lassen.

  • Zum Thema Schnitt/Stichschutz bin ich unlängst auf folgender Seite gelandet (ich kann aber nicht beurteilen, wie gut die Informationen sind):

    Schutz vor Angriffen mit Messern durch Terroristen oder "psychisch kranke"
    Quelle: https://www.nytimes.com/2017/06/11/world/europe/london-bridge-attack-knives-fake-suicide-vests-van.html Dieses Küchenmesser wurde beim Terroranschlag…
    www.tactical-dad.com


    Über Knöchelhohe S3-Stiefel (Lowa Renegade Work GTX S3) hatten BEVA und ich uns im Januar "gegönnt":


    Da wiegt das Paar in Größe 40 allerdings soeben gemessene 1460 Gramm, wobei wir beide den Tragekomfort ähnlich bzw. gleich zu den "normalen" Lowa Renegades empfinden.


    Handschuhe sind enorm wichtig. Weil man die gerne für fummlige Tätigkeiten auszieht und weglegt (jaaa, ich auch), habe ich mal für mich nach einer Lösung gesucht und das gefunden:

    HANDSCHUHHALTER GLOVE GUARD - Helpi-Shop - Der Feuerwehrshop


    Hat mich aber nicht 100%ig überzeugt, weil man jedesmal hinsehen muss ob man richtig getroffen hat. Ich hab dann mal den Haushalt auf Links gedreht, und aus einem vorhandenen Durable Ausweishalter und einer Mini-Leimzwinge sowas gebastelt:


    20231109.jpg


    Das kann ich bequem an einer Gürtelschlaufe oder auch einem Reißverschluss einhängen, die Klemme rausziehen und Handschuhe zügig ab- und auch wieder anklemmen.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Für eine STICHschutz müsste Deine Tochter ein Kettenhemd tragen. Wir hatten schon vor Jahrzehnten einen Türsteher in unserer Stammdisko, der das tatsächlich abends unter dem Hemd getragen hat. Seine Aussage: "Hier wird so schnell mit einem Messer hantiert und das ist das Einzige, das hilft". Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass Deine Tochter keine Loblieder auf Dich singen wird, wenn Du ihr ein Kettenhemd schenkst :winking_face:  derSchü kann da sicher ein Lied von singen. Ich hab so ein Ding zuhause und hab es, in einem Anflug von Schwachsinnigkeit, mal auf einer Kostümparty getragen. Nach einer Stunde wusste ich dann, dass das keine gute Idee war :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Ob sowas hier


    Stichschutz Schnittschutz CEST® Armor Ultra Pro ballistisches Unterhem
    Designed by CEST in Germany. Der Stoff wurde mit unserem Team und unseren Kollegen aus einem Forschungslabor in Japan entwickelt. Achtung: Die CEST Armor Ultra…
    cest-group.net


    etwas kann und wie alltagstauglich das tatsächlich ist, vermag ich nicht zu sagen. Ich kann mir nichts vorstellen unter Stichschutz Stufe 4 (150 Newton Kraft um mit einem Nagel durchzustechen lt deren Webseite). Es geht Dir vermutlich ja nicht um ein "Hoppla, da steht ein Nagel aus dem Brett, Gottseidank habe ich ein stichhemmendes Unterhemd an" sondern mehr um ein im direkten Angriff geführtes Messer.

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Bei allem was ich über Stich- bzw. Schnittschutz und die Einsatzausrüstung der HiOrgs weiß, wird es schwierig bis unmöglich sein, den gewünschten Schutz mit akzeptablen Trageeigenschaften übers ganze Jahr aufrecht zu erhalten.

    Der Schutz müsste unter der Einsatzkleidung getragen werden, und den Einsatzkräften wird schon so warm genug bei der körperlichen wie auch oft genug seelischen Belastung die der Job mit sich bringt. Ich sehe bei unseren Einsätzen (freiwillige Feuerwehr) die Kolleginnen und Kollegen vom Rettungsdienst immer wieder im Polo-Shirt anrücken wenn es warm ist und sie nicht in unmittelbar gefährlicher Umgebung eingesetzt werden. Volle Ausrüstung ist zwar immer dabei, wird dann in der Regel nur in zwingenden Fällen angelegt.

    Im Winter könnte ein solcher Unterziehschutz funktionieren, aber im Sommer zählt jede Schicht auf dem Körper.

    Ich hätte hier noch einen Vorschlag für die kältere Jahreszeit, was auch wegen der Kälteschutzwirkung eine höhere Chance auf Akzeptanz hätte, nämlich sowas hier:


    Der Hals ist immer ein sehr empfindlicher Bereich, und angesichts der Schwierigkeiten, einen Kompromiss zwischen Schutz und Trageeigenschaften zu finden, sollte man über jeden möglichen Schutz dankbar sein.


    Baerti :

    Alles Gute und meinen Respekt an Deine Tochter.


    Gruß vom Axtwerfer

    (freiwilliger Feuerwehrmann und damit Träger viel zu warmer Einsatzkleidung) :winking_face:

  • Ob sowas hier....

    Das wurde nach EN388 geprüft. Eine Norm zum Testen von Arbeitsschutzkleidung. Dieser Test sagt überhaupt nichts über die Schutzeigenschaft gegenüber Messern, Nadeln und Kanülen aus.

    Der Hersteller schreibt selbst: "Dieser Stoff ist nicht stichsicher (kein Material ist stichsicher oder schusssicher).
    Es kommt immer auf die Form der Klinge und die Stossenergie an"

  • Bei Stiefeln würde ich bei Haix Airpower XR1 bleiben. Das sind im Rettungsdienst die Standardstiefel die sich viele auch selbst beschaffen. Da macht die BG auch keinen Streß.


    Bezüglich Stich- und Schnittschutz: Mit einer Schutzweste steigt die Gefahr das man leichtsinniger wird. Im Sommer ist es eine Sauna. Wenn man die dann ablegt ist umziehen angesagt da man komplett verschwitzt ist. Ggf. werden manche Patienten bei dem Anblick auch aggressiver.

    Ich trage selber manchmal eine vom Arbeitgeber gelieferte Stichschutzweste. Bei einer Reanimation möchte ich diese nicht unbedingt tragen.

    Manche Kollegen tragen ständig eine Schutzweste andere lehnen diese ab.

    Wenn dich einer abstechen will dann schafft er das auch mit Schutzweste weil er es an der Arteria femoralis, am Hals oder seitlich vom Thorax probiert wo kein größerer Schutz vorhanden ist.


    Es kommt auch darauf an was ein Arbeitgeber an Dienstkleidung erlaubt. Das sollte man auch berücksichtigen in Hinsicht auf Eigenbeschaffung.


    Wenn man zu viel Zeugs am Gürtel mit sich rum führt dann kommt man auch schnell in die Schublade "Rettungsdienstrambo". Azubis können da mal schnell bei Kollegen einen negativen Eindruck hinterlassen. Insbesondere dann wenn sie mit ihrem theoretischen und praktischen Wissen dann (deutlich) hintendran sind.

  • Für eine STICHschutz müsste Deine Tochter ein Kettenhemd tragen.

    Kettenhemden waren zu keiner Zeit in der Geschichte ein STICHschutz, sondern immer nur SCHNITTschutz. Die Kettenringe wurden durch Pfeil, Bolzen, Messer, Lanze der was auch immer, einfach aufgebogen.


    Im Mittelalter versuchte man dem zu begegnen, indem man die Kettenringe vernietete. Schon besser als nichts, aber nicht der Weisheit letzter Schluss.


    Heute würde man die Kettenringe vermutlich eher verschweißen. Aber eine 100% Garantie gibt es dafür dennoch nicht gegen Stichwaffennagriffe. Zum einen würde die Klinge so tief durchstoßen, wie die Ringe Durchmesser freilassen. Und zum anderen ist die Schweißnaht, so gut sie auch sein mag, eine potentielle Schwachstelle.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)