Business Insider: 17-Jähriger lebt seit eineinhalb Jahren in Zügen

  • Das ist mal ein interessantes Lebenskonzept:


    Ein 17-Jähriger lebt tatsächlich mit einem 36-Liter-Rucksack in Zügen der Deutschen Bahn:


    Mit seiner Bahncard 100 reist er erster Klasse, schläft in Nachtzügen, frühstückt morgens in den DB-Lounges und duscht in öffentlichen Schwimmbädern

    I feel a disturbance in the force...

  • Das ist mal ein interessantes Lebenskonzept

    Tatsächlich sehe ich auf Twitter mittlerweile recht viele internationale Auswüchse von alternativen Lebensformen.


    Vanlife ist ja mittlerweile massentauglich geworden, aber für stationär lebende Menschen ist es spannenderweise mancherorts günstiger das ganze Jahr in einem All Inclusive Resort zu leben, als eine eigene Wohnung zu haben und selbst einkaufen zu gehen.

  • Vanlife ist ja mittlerweile massentauglich geworden

    Definitiv! Aber ist es nicht so, dass man da trotzdem wo gemeldet sein muss? ich denk das hat sich nicht geändert oder?

  • Ich las vor einigen Wochen, dass ein britisches (oder amerikanisches ?) Ehepaar in Rente ging, das Haus verkaufte und seither auf Kreuzfahrtschiffen "lebt" mit Vollpension, Unterhaltung und Gelegenheit, fremde Länder zu sehen. Sie hatten errechnet, dass sie auf diese Weise weit billiger kommen als bei der konventionellen Lebensweise. Allfällige Pausen zwischen den Kreuzfahrt-Terminen überbrücken sie bei Freunden oder Familie. Inzwischen haben sie ihr Gepäck so reduziert, dass jeder mit einem Rucksack auskommt.

    Als alte Kreuzfahrerin würde mich sowas durchaus reizen, zumal es auf den Schiffen ja auch eine gute ärztliche Versorgung gibt. Allerdings wären die in und um Europa vorhandenen Kreuzfahrt-Routen derzeit bei weitem nicht so "lückenlos" aneinander zu reihen, wie in Übersee.

    Aber - wie Hood schon erwähnt - der Hauptwohnsitz müsste dennoch (in meinem Fall) in AT bleiben - schon um die Pensions-Zahlungen nicht zu verlieren. Man darf nur eine gewisse Zeit länger im Ausland verbringen.

    .... gibt das Leben dir eine Zitrone, mach' draus eine Limonade.

  • Ein 17-Jähriger lebt tatsächlich mit einem 36-Liter-Rucksack in Zügen der Deutschen Bahn:

    Ich bin der Meinung das vor 5 (?) Jahren mal im Fernsehen gesehen zu haben. Dabei wurde erklärt das die BahnCard100 billiger ist als eine Wohnung in München.

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Definitiv! Aber ist es nicht so, dass man da trotzdem wo gemeldet sein muss? ich denk das hat sich nicht geändert oder?

    Gemeldet sein musst du laut Meldegesetz dort wo dein hauptsächlicher Aufenthalt ist. Hast du keinen kannst du dich auch obdachlos melden.


    In der Realität melden sich solche Menschen eben bei ihren Eltern oder Freunden. Solange du nicht gerade arbeitslos bist oder sonstige staatliche Leistungen bekommst, kontrolliert das ja auch niemand.

  • Aber - wie Hood schon erwähnt - der Hauptwohnsitz müsste dennoch (in meinem Fall) in AT bleiben - schon um die Pensions-Zahlungen nicht zu verlieren. Man darf nur eine gewisse Zeit länger im Ausland verbringen.

    Wirklich?


    In Deutschland wird die Rente meines Wissen problemlos auch ins Ausland überwiesen, auch nicht-EU. Innerhalb der EU dürfte es eigentlich auch in AT keinerlei Einschränkungen geben, dachte ich?

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Auch die österreichische Pension wird ins Ausland problemlos überwiesen, lediglich OHNE Ausgleichszulage, ausserdem wird die Krankenversicherung abgezogen. (Ausnahme USA soweit mir bekannt)

    Heisst man bleibt über die ÖGKK versichert, auch wenn man zum Beispiel in FR oder D in ein Krankenhaus kommt oder ähnliches...

  • Solche Geschichten sind immer mal ganz nett. Wenn die dann auch noch gut geschrieben sind. Sowas gibts immer mal, da ist er nicht der einzige der sowas macht. Es scheint ungewohnt und abenteuerlich, andererseits wird es auch hie rund da mal den haken geben, den man als dritter beim Lesen dieser Geschichten aber ausblendet.

    Gruß David

  • Solche Geschichten sind immer mal ganz nett. Wenn die dann auch noch gut geschrieben sind. Sowas gibts immer mal, da ist er nicht der einzige der sowas macht. Es scheint ungewohnt und abenteuerlich, andererseits wird es auch hie rund da mal den haken geben, den man als dritter beim Lesen dieser Geschichten aber ausblendet.

    Er kommt schon mal zu jedem Termin sicher zu spät :face_with_tongue:

  • Solche Geschichten sind immer mal ganz nett. Wenn die dann auch noch gut geschrieben sind. Sowas gibts immer mal, da ist er nicht der einzige der sowas macht. Es scheint ungewohnt und abenteuerlich, andererseits wird es auch hie rund da mal den haken geben, den man als dritter beim Lesen dieser Geschichten aber ausblendet.

    Für mich wäre es ein furchtbares Dasein. Keine Nacht gut schlafen, nie eine Privatsphäre, kein Besitz, kein Rückzugsraum, keine Ruhe, nichts. Was machst Du, wenn Du mal krank bist?

    Für 5300 Euro im Jahr kann man auch in Deutschland abseits der großen Städte irgendwas mieten und dann mit dem 49 Euro Ticket durch Deutschland fahren und dann muss man kein Leben führen mit jede Nacht im Zug sitzend schlafen und 2 T-Shirts, die man im Waschbecken per Hand wäscht und mit dem Fön trocknet.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Für 5300 Euro im Jahr kann man auch in Deutschland abseits der großen Städte irgendwas mieten und dann mit dem 49 Euro Ticket durch Deutschland fahren und dann muss man kein Leben führen mit jede Nacht im Zug sitzend schlafen und 2 T-Shirts, die man im Waschbecken per Hand wäscht und mit dem Fön trocknet.

    Auf einem Campingplatz kommst du deutlich preiswerter davon und hast deinen privaten Raum. Auf manchen kannst du dich sogar offiziell anmelden, hast also deine eigene Meldeadresse, Briefkasten etc.. Hier in NRW scheint es im Ermessen der Kommunen zu liegen. Auf "meinem" Campingplatz (aktuelle Pacht inkl. Nebenkosten 885,- EUR pro Jahr) geht das beispielsweise nicht, auf einem benachbarten, der aber zu einer anderen Kommune gehört, ist das überhaupt kein Problem.


  • In der Realität melden sich solche Menschen eben bei ihren Eltern oder Freunden. Solange du nicht gerade arbeitslos bist oder sonstige staatliche Leistungen bekommst, kontrolliert das ja auch niemand.


    In De benötigst Du seit einigen Jahren eine Bescheinigung des Vermieters oder einen Grundbuchauszug (können die Meldestellen online abfragen) um das zu verhindern.

  • In De benötigst Du seit einigen Jahren eine Bescheinigung des Vermieters oder einen Grundbuchauszug (können die Meldestellen online abfragen) um das zu verhindern.

    Um was zu verhindern?

  • Verstehe ich nicht.

    Wenn ich an einer Adresse gemeldet bin, dann bin ich für das Amt dort.....auch wenn ich mich tatsächlich woanders aufhalten.


    Tsrohinas

  • Sich pro forma bei Freunden oder Verwandten anzumelden, damit sie eine Meldeadresse haben, dort aber nicht wohnen.

    Das wird wohl kaum etwas verhindern. Besonders wenn du Eltern/ Verwandte im Eigenheim hast und wie gesagt, wenn du keine staatlichen Leistungen beziehst interessiert es sowieso niemanden wo du bist oder was du tust.

  • Ist übrigens auch so eine richtig "deutsche" Reaktion auf jemanden der einen anderen Lebensweg wählt und im Zug / Van / usw. lebt. :winking_face:


    "Darf der das?"

    "Ist der gemeldet?"

    Usw.