Wo würdet ihr hingehen, wenn ihr frei wählen dürftet?

  • Träumereien


    Servus,


    ich habe den Gedanken mit meiner Frau diskutiert; ausnahmsweise waren wir auf Anhieb der gleichen Meinung: Norwegen wäre unsere absolute Nummer eins.


    In der Ausführung hingegen differieren wir doch sehr: Meine Beste braucht andere Menschen um sich herum; ich komme monatelang sehr gut alleine klar. Ich tendiere zu einem Blockhaus im Wald, weit weg von menschlichen Ansiedlungen und am besten mit einem Bach in der Nähe.


    Sie mag auch Blockhäuser, aber doch bitte nicht so weit zum Einkaufen und die Kinder müssen ja auch zur Schule. Sie sieht es praktisch und ich träume vom Aussteigerleben.


    Vielleicht schaffen wir es ja irgendwann und realisieren einen kleinen Teil davon.


    Liebe Grüße


    Semper Fi

    Geht los!!!

  • Das gefällt mir, Norwegen, ein gutes Land, aber ein wenig weit weg und 100 mio. Europärer dazwischen.
    Also nicht, das ich die Idee nicht gut finde, aber eine gute Ausrüstung braucht Zeit und Pflege.
    Ausserdem Sprache und Kulturkenntnisse sind nicht schnell erworben. Unsere Berge werden zwar selber zum Risiko, aber auch zum Schutz.

  • Dadurch, dass ich - so wie beinahe jeder von uns hier - jetzt schon frei wählen darf, würde ich einfach nur hier bleiben. Vielleicht mal 100km weiter Richtung Berge, aber dieser Umstand ist der beruflichen und familiären Entwicklung geschuldet, keinen äußeren Zwängen. Niemand hier ist gehindert daran, dahin zu gehen wohin er möchte.


    Hier kenne ich mich aus, ich verstehe die Sprache und lebe mMn in einer stabilsten Umgebungen auf diesem Planeten. Es muss hier schon ziemlich viel kaputt gehen, ehe ich mir überlege mit meiner Frau und meinen Kindern das Weite zu suchen. Die Frage ist, wo es denn dann noch wirklich besser aussieht.

    [HR][/HR]Klar komme ich nach der Apokalypse in die Hölle, aber mit VIP-Bändchen und Freigetränk.
    [HR][/HR]

  • Für mich wäre die Gegend um Bariloche (Argentinien) oder Valparaiso (Chile) noch sehr gut vorstellbar. Aber meine Sprachkenntnisse müsste ich noch anpassen, zudem werde ich auch nicht jünger - und mein Kleingeld reicht nicht ganz aus.


    Die Vorstellung dort zu Leben jedenfalls ist auch ganz nett. Realistischerweise werde ich in Europa bleiben, habe mich ja auch schon an unseren Kontinent gewöhnt.

  • В тайге не сто верст не расстояние , сто и сто граммов рублей не деньги не водка.:devil:


    За Уралом по-прежнему верно сегодня сказать : Небо высоко, и царь далеко.:grosses Lachen:


    Отрицательно Серый


    Должен только его знание русского небольшой обновления..... :peinlich:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Dangee Nashua:)


    Ich habe hier auch schon französisch übersetzen lassen dürfen. Auch da war für einige die sportliche Herausforderung zu viel.:devil:


    Was spricht aber gegen das Gebiet hinter dem Ural? Wer in der Taiga verschwindet wird selten gefunden. Rudimentäre Russischkenntnisse habe ich noch, müsste nur ein wenig wieder auffrischen.:lachen:


    Door Miesegrau


    Am besten wird es sein wenn ich dich mit nehme......:face_with_rolling_eyes:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Hi,
    Taiga, Sibirien,Alaska, Schweden, Norwegen.
    Wobei Schweden z.Z. aus verständlichen Gründen, an der Spitze liegt.
    M

    Wenn die Welt schon im Eimer ist, will ich wenigstens den Henkel halten.



  • Der Google Translator ist schon auch manchmal lustig. "Der Himmel ist hoch und der König entfernt" ist aber ein schöner Satz. :face_with_rolling_eyes:


    Um auch was zum Thema beizutragen:


    Warum sollte ich hier weg wollen? Wenn ich mir mal den Eingangs-Thread so ansehe kam das von jemandem der wohl sehr frustriert ist. Und da ist abhauen (oder der Wunsch danach) eine altbekannte Reaktion. In meinen Augen allerdings eines Preppers nicht würdig.


    Wo genau lebe ich? In einer einem der zurzeit reichsten demokratisch geführten, zugegebenermaßen nicht perfekten, Länder auf diesem Planeten. Warum sollte es woanders besser sein? Dass man andere Länder toll finden kann steht außer frage. Ob ich als Deutscher dort auf Dauer auch klar kommen würde eine andere. Der Reiz des Neuen und Unbekannten verfliegt sehr schnell, fürchte ich.


    Also Urlaub in meinen Wunschländern: Ja. Dort leben wollen: Definitiv nicht.

    I feel a disturbance in the force...

  • Norwegen ist ein landschaftlich sehr reizvolles Land. Auch andere Dinge dort sind verlockend. Könnte mir auch vorstellen, da mal eine Zeit lang zu arbeiten und zu leben. Auswandern möchten wir derzeit nicht, wir haben uns einiges aufgebaut in Deutschland, soziale Kontakte, Kinder, Immobilie, etc., das gibt man nicht so einfach auf.


    Bei Norwegen ist noch zu beachten dass die „Deutschfreundlichkeit“ im Vergleich zu anderen skandinavischen Ländern dort geringer ist, diese Beobachtung beruht auf eigenen Erfahrungen, die nicht alle schlecht waren. Ein Urlaub dort aber jederzeit gerne wieder, am Besten schon nächstes Jahr!


    Blackforest

    Man muss für Alles bezahlen. Nichts ist umsonst, ausser Gottes Gnade

  • ...man sollte vielleicht erwähnen, weshalb:
    Während der Besetzung Norwegens durch Nazi-Deutschland sollte der Widerstand der überwältigenden Mehrheit der Bevölkerung durch brutalen Terror gebrochen werden.
    Gefangene Widerstandskämpfer wurden durch die Schergen des Quisling-Marionettenregimes gefoltert, um Informationen zu erpressen.
    Fischer versuchten, Verfolgte auf ihren Booten versteckt auf lebensgefährlichen nächlichen Fahrten ins sichere England zu bringen.
    Nordnorwegen sollte zur Festung gegen die Rote Armee und als Ausgangspunkt für die Eroberung der schwedischen Eisenerzgruben und des eisfreien russischen Hafens Murmansk ausgebaut werden.
    Die einheimische Bevölkerung störte da nur und ganz Nordnorwegen sollte zwangsevakuiert werden.
    Weil die Bevölkerung sich weigerte, wurden Dörfer und Städte von deutschen Marineschiffen aus zerschossen und von deutschen Flugzeugen zerbombt.
    Landetrupps verhafteten zwecks Deportation alle Überlebenden, die nicht schnell genug in die Berge fliehen konnten und erschossen Flüchtende, auch Frauen.
    Dann brannten sie die Reste der hölzernen Städte und Dörfer völlig nieder.
    Die Überlebenden versteckten sich in Höhlen, Bergwerken und auf Inseln, litten extrem unter Hunger und Kälte, weil auch das meiste Vieh abgeschlachtet und verbrannt war und weil man nur unter Lebensgefahr zum fischen rausfahren konnte.
    Erst durch den Vormarsch der Roten Armee wurden sie befreit und von den russischen Soldaten, die selbst nicht viel hatten, mit dem Nötigsten versorgt.


    Angesichts dieser Geschichte war ich tief beeindruckt von der Großherzigkeit des norwegischen Volkes, auf Kriegsgedenkstätten die Namen norwegischer und deutscher Soldaten auf demselben Stein zu verewigen.
    Aber daß es bei den Überlebenden und ihren Nachfahren noch gewisse Vorbehalte gegen Deutsche gibt, kann ich verstehen.

  • hinterwäldler


    Schreibst du auch mal was über die Türken vor Wien? Auch die Römer haben in Germanien nicht nur Fortschritt gebracht. Vergiss bitte die Hunnen nicht, die es ja auch teilweise bis hier her geschafft haben. Auch die Wikinger haben an unseren Küsten nicht nur Handel getrieben.:traurig:


    Hab ich noch wen vergessen? Ach ja, die christlichen Missionare! Schließlich haben diese Verbrecher unsere schönen Eichenhaine und unsere Götter auf dem Gewissen und kamen mit Feuer und Schwert.:ohhh:


    Door Miesegrau


    Wer ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein....:devil:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Hallo Miesegrau!
    Du kannst gerne einen eigenen Faden zu den vorgeschlagenen Themen aufmachen.
    In diesem Faden sind sie aber off-topic, denn es geht hier darum, in welches Land jeder von uns im Krisenfall oder auch vorher gerne hingehen würde, ergänzt mit den Vor- und Nachteilen dieser Entscheidung und idealerweise auch mit Gedanken über die Voraussetzungen, die man selber mitbringen sollte, um sich in dem betreffenden Land erfolgreich zu integrieren.


    Meine Ergänzung bezieht sich ganz bewußt ausschließlich auf Norwegen, weil ich wie mein Vorposter ebenfalls Norwegen in meine engere Wahl als potentielles Auswanderungsland einbezogen habe.


    Meine diesjährige Norwegenreise habe ich auch ganz bewußt mit dem Ziel absolviert, so viele Informationen wie möglich darüber zu erwerben, wie realistisch diese Idee ist und wie ich mich selbst weiterbilden muß, um im Falle einer tatsächlichen zeitweiligen Flucht oder dauerhaften Auswanderung mich erfolgreich in die norwegische Gesellschaft zu integrieren.


    Das Mindeste ist gerade in einem solchen Fall, sich intensiv mit der gemeinsamen deutsch-norwegischen Geschichte zu befassen.
    Gerade auch mit den schlimmen Aspekten, damit man künftig den Einwohnern des Gastlandes mit Sensibilität begegnet und sich nicht aus selbst verschuldeter Unwissenheit wie ein Elefant im Porzellanladen benimmt.


    Was wir von den Flüchtlingen in Deutschland verlangen, sollten wir auch selbst als Einwanderer in anderen Ländern praktizieren.

  • Auch gut. Ich bin bloß der Meinung, das Völker aufhören sollten sich gegenseitig ihre gewonnenen oder verlorenen Kriege vorzuwerfen. Das ist nicht mehr zeitgemäß. Ich hege keinen Groll mehr gegen die Nachfahren der Steppenvölker, den Söhnen Osmans, den Nachfahren Erik des Roten oder denen von Romulus und Remus.


    Das selbe bitte ich mir aber auch als Nachfahre meiner Großväter aus, die genau so wenig freiwillig in den Krieg gezogen sind wie die Väter anderer Nationen.


    Außerdem bin ich der Meinung das wir Deutschen endlich wieder den aufrechten Gang lernen sollten. Da gleiches Recht für alle gilt ist eine sogenannte "Historische Schuld" absoluter Blödsinn. Wir sind nicht nur das Volk der Dichter und Denker, wir sind auch ein Volk mit hoher Wirtschaftskraft und führend auf vielen Gebieten der Wissenschaften.


    Aus diesen Gründen sollten wir endlich aufhören vor der ganzen Welt zu katzbuckeln und uns Asche auf das Haupt zu streuen. Viele der jetzt gemachten Fehler in unserer Außenpolitik könnten uns so erspart bleiben, und wir würden nicht bis über beide Ohren in der Scheiße stecken, die gerade jetzt über uns herein bricht. Wir sollten endlich wieder lernen stolz auf uns zu sein!


    Door Miesegrau


    Tschuldigung für das OT, aber manchmal platzt mir die Hutschnur....

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • So "Offtopic" finde ich das gar nicht. Allgemein betrachtet gibt es noch einige Vorurteile gegeneinander in Europa die in einer Krise schnell wieder zum Ausbruch kommen könnten. Gerade als BRD Deutscher sitzt man da nicht gerade im Honigtopf, was nicht nur aufgrund historischer Ereignisse, sondern eben auch durch die demütige Außenpolitik und historische Einseitigkeit so gewachsen ist. Um nicht zu politisch zu werden, sollte man grundsätzlich schon darauf achten wie die Bevölkerung in einem Fluchtland auf Deutsche, Österreicher oder Schweizer reagieren würde. Als Israeli würde ich ja auch nicht gerade in den Iran flüchten oder als Russe würde ich mich in der westlichen Ukraine nicht gerade sicher fühlen, völlig egal ob die Grundbedingungen dort nun auch ein ideales Fluchtziel darstellen würden. Man sollte hier nicht zu naiv sein, denn vielen Menschen ist es egal ob man selbst über den Konflikten der Vergangenheit steht. Denn was hilft es, wenn ich zwar ein Grundstück mit Hütte im "Staate XY" habe, die Einwohner mich aber in der Krise sofort enteignen und dann aus dem Land werfen oder gleich "steinigen"? Das kann natürlich nicht nur historische Hintergründe haben, sondern vielleicht auch religiöse. Wo man also hingehen sollte, auch eine Frage der Historie, der Politik, der Religion und nicht zuletzt der Beziehungen zwischen den Menschen der heutigen Staaten.

  • Hallo zusammen,


    ich weiß nicht, ob der nachfolgende Link schon mal gepostet wurde. Es ist die UN-Statistik (UNODC) über die Mord/Totschlagrate je 100.000 Einwohner für alle Länder der Welt. Das könnte durchaus für manchen hier ein Kriterium bei der Auswahl sein.


    Mir erschließt sich nicht, wie genau die Daten eines Landes wie Nord Korea oder diverser afrikanischer Staaten ist. Dennoch gibt es hier klare Tendenzen, die für mich zum Teil überraschend waren wie die Baltischen Staaten oder das gepriesene Paraguay... Doch seht selbst.


    https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_intentional_homicide_rate


    http://"https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_intentional_homicide_rate"Wie bei Wiki üblich kann man die Tabelle in den Spalten auf- und absteigend sortieren.


    Wolfgang

  • Ich würde in die Schweiz gehen.
    Hab mir auch schon überlegt so einmal in die Schweiz zu ziehen

    Prepper, Atheist, Existentialist und Realist

  • Auswandern klingt erstmal verlockend. Aber wenn man sich die Zielländer im Detail anschaut, dann sind wir in Deutschland, Österreich und der Schweiz wohl schon so ziemlich am Besten Fleck! Und wenn es dort sicher auch nicht perfekt ist so lohnt es sich doch sich einzubringen um die Zukunft demokratisch mitzugestalten.


    Aber mal davon abgesehen: :face_with_rolling_eyes: Vom Wetter her wären Hawaii oder die Kanaren meine Favoriten: Nicht zu heiß und nicht zu kalt (wie hierzulande oft). Die Kanarischen Inseln haben im Vergleich dann noch etliche weitere Vorteile: Nur 1 Stunde Zeitunterschied zur vielen Freunden, günstige Flüge nach Westeuropa, € (jaja, das sehen sicher manche als Nachteil), kein Visum, europäische Standards.


    Noch ein paar Argumente: http://www.thesurfoffice.com/b…ace-to-work-remotely-from

  • Zitat von mpterra96;246569

    Ich würde in die Schweiz gehen.


    Jo, geht mir auch so.



    Ach nee, brauche ich ja garnicht! Denn mir fällt gerade ein, dass ich dort ja bereits seit mehreren Jahren wohne und arbeite.... :peinlich: :grosses Lachen: