Der ideale Survival-PKW?

  • Eher unwahrscheinlich. Da hat schon Jahre kein Kleinkind mehr gesessen. Da müsste es auf dem Fahrersitz wesentlich wilder aussehen. :winking_face: [...]

    Ein jahrzehntelanger Kumpel von mir hat mal gesagt: "Schwammerl (Pilze) wachsen überall."


    Pollen beispielsweise sind organisch, können also Schimmeln. Allerdings gibt es sogar Pilze, die sich von der Beschichtung/Vergütung auf Objektiven ernähren, desweiteren gibts einen Pilz, der die Reflektionsschicht von CD's auffrisst...


    Für einen Staubeintrag auf den Sitz reicht z.B. schon, dass deine Kunststoffkiste mal mit dem Boden auf ner Wiese oder einem Kiesweg gestanden hat, zack, Staub dran :person_shrugging:


    Behandle die Stellen großzügig mit 70% Iso, wie von Tom empfohlen. Dann das Fahrzeug in die Sonne stellen, Fenster auf und gut durchlüften und trocknen lassen. Idealerweise nimmst du etwaige Gummimatten raus, damit der Boden da drunter auch gut durchtrocknen kann.

    ---

    Nachtrag:

    In schneereichen Wintern wo mein Auto viel bewegt wurde, gibts auch viel Feuchtigkeitseintrag. Da reicht mit leicht geöffneten Fenstern in die Garage stellen dann im Winter nicht aus. Ich verlege dann ein Verlängerungskabel, und stelle einen Heizlüfter mit Zeitschaltuhr/Timerfunktion in den Kofferraum (gerade Fläche). Den lasse ich 15 Minuten bei leicht geöffneten Fenstern laufen, 30 Minuten Pause, wieder 15 Minuten Betrieb. Das so 3, 4 mal hintereinander, dann ist die Karre wieder furztrocken.


    Noch nicht getestet habe ich diese größeren Trockenkissen, die es mittlerweile auch zum Beginn der Wintersaison bei den Discountern gibt.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

    2 Mal editiert, zuletzt von Lunatiks () aus folgendem Grund: Nachtrag

  • In schneereichen Wintern wo mein Auto viel bewegt wurde...

    Zusätzlich hilft es auch die Klimaanlage mitlaufen zu lassen , da ist ein Luftentfeuchter mit am wirken. Der zieht auch einiges an Feuchtigkeit aus dem Auto !

    Heizung auf höchste Stufe stellen und das " Schneeflockensymbol" auf der Klimaanlagen Regelung zusätzlich drücken. Dann läuft der Kompressor der Anlage mit und der Luftentfeuchter arbeitet !

    Was auch viel falsch gemacht wird : Man ist geneigt den Luftstrom ausschliesslich auf die Frontscheibe zu richten - das ist ein Fehler : So hat man alles was sich unten im Fussraum an Feuchtigkeit ect. sammelt mit einer " Wärmedecke" von oben her festgenagelt und nichts trocknet ab.

    Ich heize das Auto ausschliesslich über den Fußraum - die Wärme kommt ja in kurzer Zeit auch oben an. Vorher aber wird das was sich unten angesammelt hat verdunstet und über die Klimaanlage her per Lufttrockner wegkondensiert.

    Ist übrigens auch besser für die Augen - die trocknen dann nicht so aus als wenn man den vollen Luftstrom aus der Heizung draufgibt :winking_face:

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Zusätzlich hilft es auch die Klimaanlage mitlaufen zu lassen , da ist ein Luftentfeuchter mit am wirken. Der zieht auch einiges an Feuchtigkeit aus dem Auto !

    [...]

    Prinzipiell hast du absolut recht und ich handhabe das ja auch so. Das ganze wird aber "sabotiert", wenn man auf ~12 km Fahrstrecke 3x anhält, jedes mal 3 Personen aussteigen, wieder mit Schnee auf Jacke, Mütze und Schuhen ins Auto einsteigen und dann nach dem letzten Stop nur noch 2000 Meter bis in die Garage verbleiben - das reicht der Klima einfach nicht :person_shrugging::disappointed_face:


    Ich finds auch immer wieder erstaunlich, obwohl ich mein Auto schon nochmal oben und auch untenrum abkehre, bevor ichs in die Garage fahre, wieviel Schnee doch noch dran ist und dann einen ansehnlichen See am Garagenboden bildet :thinking_face:

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • "Sabotiert" iss gut.

    Kurzstreckenverkehr ist wirklich Sabotage am eigenen Auto - bei einem Verbrenner " tödlich" . Nicht nur im Bezug aus Innenfeuchte,Motor und Abgasanlage leidet da auch ziemlich..


    Umweltfreaks weghören :


    Lass dann wenigstens einmal die Woche das Auto nach Feierabend eine Stunde vor der Garage stehen und lass den Motor im Standgas vor sich hin öddeln...Heizung und Klima auf "Vollgas".

    Bevor man sich dann ein Feuchtbiotop mit evtl. Schimmel züchtet sind die zweifuffzich für Sprit auch egal :winking_face:


    Ist glaub ich schon ganz gut das ich einen Arbeitsweg von 40 min habe - davon hab ich dann 30 min mit 90° Kühlwasser zum heizen und entfeuchten...2 Mal am Tag...

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • [...]


    Umweltfreaks weghören :

    Das triffts :beaming_face_with_smiling_eyes::face_with_hand_over_mouth:


    Weil ich das mit dem Abgassystem ja auch schon wusste, lasse ich das Auto immer laufen, wenn ich irgendwo warten muss - Nachbarin (ohne Lappen) geht z.B. in die Bank, warte ich mit laufendem Motor :smiling_face:


    Und gegen das Feuchtbiotop hilft dann eben der Heizlüfter :winking_face:

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • zusätzlich zum Isopropanol würde ich auch eine Ozonbehandlung, die alle verbliebenen Sporen im Auto dauerhaft abtötet, anraten

    Du kannst die Zukunft verändern mit dem was du heute tust. :face_with_open_mouth:
    - aus Oberfranken in DE -

  • in die Bank, warte ich mit laufendem Motor

    :grinning_squinting_face:Mit laufenden Motor vor der Bank stehen, und die Nachbarin geht warscheinlich auch noch maskiert in die Bank und braucht nicht lange....:thinking_face:

    Trägst du als Fremder Fahrer auch eine Maske?


    Bei mir muss es auch die Klimaanlage richten. Einen Winter dachte ich mal ich könnte Benzin sparen wenn ich den Klimapompressor abschalte, als ich den Pilz beim einsteigen schon riechen konnte war ich schlauer.

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

    Einmal editiert, zuletzt von Concideratus ()

  • :grinning_squinting_face:Mit laufenden Motor vor der Bank stehen, und die Nachbarin geht warscheinlich auch noch maskiert in die Bank und braucht nicht lange....:thinking_face:

    [...]

    :rolling_on_the_floor_laughing:


    Den Überfall würd ich gerne sehen... nach 16:30 Uhr arbeitet da keiner mehr :grinning_squinting_face:

    [...]

    Trägst du als Fremder Fahrer auch eine Maske?

    [...]

    Selbstverständlich - ist hier in Bayern seit 29.03. schließlich Pflicht, wenn Personen aus zwei Haushalten im Auto sitzen (aber nur bei Ldkr. Inzidenz über 100... ich verrat meiner Nachbarin aber nicht, dass wir immerhin schon den dritten Tag drunter sind :kissing_face_with_smiling_eyes:)

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • ....ich könnte Benzin sparen wenn ich den Klimapompressor abschalte...

    Das kann sich sehr ins Gegenteil umkehren was das Sparen anbelangt !


    Der Klimakompressor mag es nicht wenn er längere Zeit ( 2 Wochen +) nicht benutzt wird. Dann läuft das in der Anlage befindliche Kompressoröl irgendwo am tiefsten Pumkt zusammen und schmiert die beweglichen Teile in dem Gerät nicht mehr.

    Wenn man Pech hat und dann im Frühjahr/Sommer die Anlage wieder einschaltet ist der Kompressor festgegangen. Wenn also die Magnetkupplung das Ding plötzlich zuschaltet zerreisst es einem die Kupplung und meist auch noch den Antriebsriemen dazu = Auto nicht mehr fahrbreit und etwa 1K Euro für die Reparatur !


    Man sollte auch im Winter etwa einmal die Woche die Anlage für 10 min mitlaufen lassen - so bleibt das Kompressoröl über die ganze Anlage verteilt und der Kompressor geschmiert :winking_face:

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Wegen den oben genannten Gründen, ist meine Klimaanlage immer an, Sommer wie Winter.

    Als ich vor über einem viertel Jahrhundert meinen Führerschein machte, dachte ich "Klimaanlage und Sitzheizung sind für Luschen und alte Leute".


    Klimaanlagen in Autos waren damals bei weitem noch nicht so verbreitet wie heute teils schon in Kleinwagen (besonders asiatische Hersteller punkten gerne mit großzügiger Serienausstattung) und haben viele Vorteile.


    Bei mir läuft ebenfalls Sommer wie Winter die Klimaanlage im Auto. Und gerade wenn es kälter ist, habe ich die Sitzheizung sehr zu schätzen gelernt. Ich muss das Auto nicht auf 30°C hochbollern, um mich im Auto wohl zu fühlen. 😊

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Bei mir läuft ebenfalls Sommer wie Winter die Klimaanlage im Auto. Und gerade wenn es kälter ist, habe ich die Sitzheizung sehr zu schätzen gelernt. Ich muss das Auto nicht auf 30°C hochbollern, um mich im Auto wohl zu fühlen. 😊

    Sowas nennt sich auch "Altersbequemlichkeit"

  • Sowas nennt sich auch "Altersbequemlichkeit"

    :smiling_face_with_smiling_eyes:

    Stimmt!

    Wir Alten haben die finanziell bedingt unbequemen Zeiten hinter uns, jetzt darf es ein bisschen luxuriöser sein. Dass es auch anders geht, haben wir ja schon bewiesen :smiling_face_with_halo:

  • Der Klimakompressor mag es nicht wenn er längere Zeit ( 2 Wochen +) nicht benutzt wird. Dann läuft das in der Anlage befindliche Kompressoröl irgendwo am tiefsten Pumkt zusammen und schmiert die beweglichen Teile in dem Gerät nicht mehr.

    Wenn man Pech hat und dann im Frühjahr/Sommer die Anlage wieder einschaltet ist der Kompressor festgegangen. Wenn also die Magnetkupplung das Ding plötzlich zuschaltet zerreisst es einem die Kupplung und meist auch noch den Antriebsriemen dazu = Auto nicht mehr fahrbreit und etwa 1K Euro für die Reparatur !


    Sowas würde ich als Fehlkonstrution bezeichen.

    Wahrscheinlich muß der Kompressor auch noch unter Last anlaufen.


    Gibt es das Hersteller/Modelle, die besonderst anfällig sind?


    Habe sei 1 1/2 mein erstes Auto mit Klima und Coranabedingt wird das seit einen Jahr nur noch alle 5 Wochen bewegt.

  • Das mit dem Kompressoröl hab' ich bisher nie erlebt oder auch nur gehört. Und da zwei Wochen Stillstand (z.B. im Urlaub) ja nichts ist, was nicht vorkommen kann, kann ich mir das auch so nicht vorstellen. Das wäre ja ein Serienfehler, der einen Rückruf zur Folge hätte!


    Was schon eher passieren kann (aber dazu muss er über mehrere Monate nicht laufen) ist, dass die Dichtungen austrocknen und dann undicht werden (DAS hatte ich im Gegenzug schon selber erlebt).

    Daher schalte ich die Klimaanlage auch im Winter (zumindest gelegentlich) ein...

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Hmmm....


    Nur ein kleiner Erfahrungsbericht.

    Bei meinem in Van Nuys Kalifornien gebauten V8 war die Klima mangels R12 für mehrere Jahre ausser Betrieb. Als ich den Wagen vor 9 Jahren übernahm liess ich bei meiner KFZ - Werkstätte die Klima prüfen und dann mit R134 befüllen (Mein Mechaniker hat ausreichend Erfahrung diesbezüglich, für die Gesetzesreiter: Er hat auch die erforderlichen Prüfungen und Lizenzen). Die Klima hat arbeitet bis heute zuverlässig und macht genau das was sie soll.
    Für meinem anderen V8 aus Flint Michigan habe ich einen neuen Klimakompressor bestellt. Interessant war der Aufkleber: For R12 and R134 use.

    Das R134 wurde schon Jahre zuvor in ein amerikanisches Modell anstelle des R12 eingefüllt. Der Hintergrund war dass der Besitzer des Fahrzeuges statt 2000.-- für eine neue Klima auszugeben sich sagte er wolle erst versuchen ob es nicht geht - wenn die bestehende dann wegen des "neuen" Gases aufgibt kann man sie immernoch wechseln. Hatte funktioniert.


    Aber Achtung: Ich habe diese Befüllung nur gemacht weil ein Erfahrungswert vorhanden war. Ich würde es auch auf GAR KEINEN FALL bei einem anderen Fahrzeug als bei einem alten Amerikaner versuchen. Da wäre mir das Risiko zu gross. Die alten Ami - Klimas sind irgendwie einfach so gebaut dass sie wohl beinahe alles schlucken...

  • Audi hatte dazu gesagt, dass man am Elektroauto nicht mehr vorbei kommt. (Batterie)


    Aber das ist totaler Quatsch!

    Die Batterie ist NUR die Speicherart der Energie die benötigt wird. Die E-Motoren sind identisch.


    Meiner bescheidenen Meinung ist fast alles besser als Batterien. Und geht deutlich schneller beim nachladen, haben keine Verluste bei der Lagerung/Transport, …


    waidmannsheil

    Zero

    Wetten Sie niemals gegen den menschlichen Erfindungsreichtum. Der größte Feind der Propheten der Apokalypse ist ein Ingenieur (Daniel Lacalle)

    "Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um Idioten nicht zu beleidigen." Dostojewski, 1821-1881

  • Hyundai Nexo und Toyota Mirai mit Wasserstoff - Brennstoffzelle kannst du ja schon kaufen und Audi experimentiert mit in Zusammenarbeit mit Hyundai mit dem H-Tron:


    https://www.adac.de/rund-ums-f…lle/hyundai/hyundai-nexo/


    https://www.toyota.de/automobile/mirai/


    https://www.audi.com/de/experi…drive-systems/h-tron.html


    Selbstverständlich geht das Ganze am Ende in Richtung (Methanol) Brennstoffzelle. Aber niemand macht jetzt die Pferde scheu wenn jetzt gerade erst die Batterieelektrischen Autos als Zwischenstufe eingeführt werden.


    Es ist nämlich jetzt schon klar dass es keine Dauerlösung ist tonnenschwere giftige und hoch brennbare Batterien aus problematischen Rohstoffen unter immensem Energieaufwand durch die Gegend zu schleppen. Aber es ist ein notwendiger Zwischenschritt und die immensen Investitionskosten lassen halt keine Diskussion über Nachfolgetechnologien zu.

  • Es ist nämlich jetzt schon klar dass es keine Dauerlösung ist tonnenschwere giftige und hoch brennbare Batterien aus problematischen Rohstoffen unter immensem Energieaufwand durch die Gegend zu schleppen.

    Komischerweise haben sich die giftigen und hoch brennbaren Akkus bei Smartphones, Tablets, Notebooks, Elektrowerkzeugen, Staubsauger-/Rasenmährobotern usw. durchgesetzt. Giftig und hoch brennbar ist Methanol übrigens auch. Und der Anteil an seltenen Erden, Edelmetallen und komplexen Verbundwerkstoffen ist bei Brennstoffzellen auch nicht gerade klein.


    Was die Brandgefahr von E-Autos betrifft, mal ein Vergleich: 1l Benzin hat rund 9kWh Energie, in einem 40l Tank eines Kompakt-PKW stecken also 360kWh Energie. 1l Diesel hat knapp 10kWh/l, macht in einem Mittellklasse-Kombi mit 55l-Tank satte 550kWh Energie. In einem E-Auto-Akku stecken weniger als 100kWh Energie. Rätsel: für welches Fahrzeug braucht man am meisten Löschwasser, wenn es im Vollbrand steht? Die Ängste bei E-Auto-Bränden sind diffus und basieren auf Unwissen und Hörensagen. Neu für die Feuerwehren sind die Methoden, wie man einen überhitzten Akku effektiv runterkühlt, dafür gibt es aber mittlerweile Einsatzstandards. Das Untertauchen in einer wassergefüllten Containermulde ist zwar spektakulär, aber in der Regel nicht nötig. Bei einem Crash, bei dem Airbags auslösen, zünden Sicherungen innerhalb des Batteriegehäuses und trennen diverse innere elektrische Verbindungen, so dass keine lebensgefährliche Hochspannung mehr anliegt. Dann gilt es, den Akku zu kühlen, um den thermal runaway der Einzelzellen zu unterbinden. Aber es kann nicht mehr Energie freigesetzt werden, als im Akku drin steckt. Und das ist weniger, als in einem Benzin- oder Dieseltank.


    Lt. Statista beträgt die durchschnittliche Fahrleistung eines PKW in D pro Jahr 13.602km, was 37km pro Tag entspricht. Ich schätze mal, dass weit über 80% der Privatfahrten über Distanzen von deutlich weniger als 100km pro Tag zurückgelegt werden. Dazu brauchts keine tonnenschweren Akkus.


    E-Autos mit Akkus werden sich deshalb auf breiter Front durchsetzen, weil sie wesentlich einfacher und billiger herzustellen sind, als jede andere Antriebstechnik. Bei Brennstoffzellenfahrzeugen habe ich einen ziemlich komplexen Mix aus unterschiedlichen Teilsystemen (Hochdrucktanks und -armaturen bei H2, Flüssigkeitssysteme mit Pumpen und Ventilen bei Methanol, Gas-Systeme mit Leitungen, Ventilen , Gebläsen für die Versorgung des FuelCell-Stacks.

    Nicht zuletzt Gassysteme mit Chemiepatronen zur Trocknung der Stacks nach dem Abstellen des Fahrzeugs: in den Membranstapeln entsteht Wasserdampf, der muss bei Minusgraden aus dem Stack ausgetrieben werden, damit er bei Frost nicht platzt. Dazu brauchts elektrische Hilfssysteme mit einer ziemlich großen Batterie, die die Ventile, Pumpen, Gebläse und den Trockner zum Start der Brennstoffzelle und nach dem Abstellen zum Runterkühlen und Trocken des Stacks.

    Und dann kommt erst der eigentliche E-Antrieb mit Leistungselektronik, Motor, Motorkühlung, Bremsanlage, Sicherheitssysteme, zusätzliche Autobatterie für die Sicherheitssysteme bei Ausfall des Antriebs dazu. Das ist bei H2-Technik ein Anteil von locker 20.000 Euro an den Herstellkosten, bei Methanol etwas weniger, vielleicht 15.000 Euro. In Klein- und Mittelklassewagen kann man diese Technik deshalb bis auf weiteres nicht amortisieren. Ein Brennstoffzellenauto liegt preislich immer irgendwo jenseits der 60.000 Euro.

    3 Mal editiert, zuletzt von tomduly ()