Also:
Brennholz ist Massenware, die Handelseinheit ist das Festmeter, was etwa einem Kubikmeter entspricht und trocken mehrere hundert Kilo sind.
Von der Menge her kann ich mir nicht vorstellen, dass du Ärger bekommst, wenn du ein Bündel Leseholz auf dem Fahrrad hast. Wenns ein 2t-Hänger ist, sollte man schon vorher mit dem Forstpersonal reden. Wichtiger ist, nicht in Schutzgebieten und Reservaten zu sammeln.
- was brennt, heizt.
- es muss trocken sein
- wenn du die Wahl hast, nimmst du gesundes, trockenes Holz, wo die Rinde ich ablöst - je nach Baumart ist das unterschiedlich - , in transportabler Grösse mit. Morsches, aber wieder ganz trockenes Holz brennt zwar auch, aber es lohnt den Aufwand nicht.
- Reisig und Gestrüpp lohnen ebenfalls nicht, wenn es besseres hat. Der Heizwert bezogen aufs Gewicht ist zwar gleich, aber all die Umstände vorher.
- Ich meide Kiefernholz, weil es zu stark russt - und weil ich genug Auswahl habe,
Frisches, ofenkleines Holz sollte mindestens zwei Jahre lang an zugigem, regen geschütztem Ort lagern, bis es trocken genug ist.
Keller sind nicht so gut, mangels Luftzug. Heizungskeller sind besser, da trocken, aber hier gibt es ein Problem mit der Feuerpolizei.
Da du Kleinstverbraucher bist und keinen Lagerplatz hast, musst du dir vielleicht mit Holz behelfen, das du schon im Wald trocken findest. Recht gut sind tote Äste, die noch am Stamm sind, oder noch stehende tote Bäumchen, bei denen die Rinde schon abgeht, die aber noch nicht morsch sind. Ganz so trocken wie richtig gelagerte Ware ist das aber nur dann, wenn Waldbrandgefahr herrscht.
Du kannst auch bei Firmen, die grössere Geräte importieren, nach Einwegpaletten zu fragen und die kleinzusägen.
Wenn du etwas mehr willst: bei vielen Forstämtern kann man für kleines Geld einen Holzleseschein bekommen, damit darf man dann soviel liegendes Holz rausholen, wie man kann. Besonders Schlagabraum ist da interessant.
Lagern würde ich es gebündelt auf dem Balkon, wo der Regen nicht hin kommt, oder ofenklein geschnitten in Kisten, die den Luftzug duchlassen.
Du musst mal rausfinden, was so ein Rocketstove verbraucht und wie oft du den anmachst. Dann kannst du den Holzverbrauch und den benötigten Lagerplatz etwa abschätzen. Wenn du etwas rumprobierst, merkst du schnell, worauf es beim Brennholz ankommt.