Der Zivildienstprepper

  • Hallo Grübler


    Verstehe es bitte richtig, Du bist bald Member und dann können wir im Waffenbereich ohne Einschränkungen darüber sinnieren.


    Bitte habe noch ein wenig Geduld, die nächste Runde der Member-freischaltung steht bevor ........


    Und wenn Du keine Geduld hast können wir auch per PN kontakten!


    Viele Grüsse, Ernst

  • Guten Tag und Hallo,


    ich denke in aller erste Linie musst du dir im klaren sein was dein Ziel ist. Möchte ich mich einfach nur Sicher fühlen (Vorratshaltung, Panzerschlösser vor der Tür etc.) oder soll es mit Herausforderung sein (Einwecken, Feuer machen, Unterkunft bauen etc.).


    Ein Beispiel von mir:


    Ich wohne in Hamburg Flut Wahrscheinlichkeit sehr hoch! Fischmarkt stand ja mal wieder Unter Wasser am WE.
    In der Umgebung von Hamburg sind drei AKW's (Krümmel, Brokdorf und Stade)
    Ich wohne unter einer Einflugschneise des Flughafen Fuhlsbüttel


    Danach habe ich für mich ein Risikoprofil erstellt.



    Ran tasten kann ich nur raten. Fitness ist denke ich der beste Weg um überhaupt eine Basis zu schaffen. Nichts ist schlimmer mit einem vollgepackten Rucksack nach 4 km zu kapitulieren. Geh spazieren oder Wandern und jede Woche packst du ein paar hundert Meter drauf. Bei Interesse kann ich dir per PN mal eine Art Fitnessplan zu kommen lassen.

  • Zitat von KidCrazy;205591

    Zum Thema:
    Ich habe hier seit meiner Registrierung (eigentlich schon davor) hauptsächlich passiv mitgelesen und bisher noch nicht das Gefühl gehabt, dass ich wirklich etwas aktiv beitragen könnte. Zum größten Teil liegt das daran, dass bei vielen (den meisten?) Diskussionen früher oder später der Punkt kommt, an dem die Diskussion militärlastig wird (Ausnahmen sind am ehesten die Nahrung/Wasser/Voratslager-Threads). Bei geschätzten 90% der Benutzer mit hohen Beitragszahlen gehe ich inzwischen auch davon aus, dass diese entweder noch in einem entsprechenden "Verein" sind (Bundeswehr, o.ä.) oder zumindest waren


    Ich habe ähnliches auch bis eine ganze Weile nach meinem Einstieg hier gedacht...Es scheint aber eher so zu sein das sich hier ein guter Querschnitt aller Berufe findet,daher auch ein recht interessantes " Schwarmwissen" :)


    "Militärisches" ist halt immer dann ein Thema wenn es um " draussen sein" und Bushcraft geht,dies gehört ja zum Grossteil der Grundausbildung dazu..


    Ich selber hatte nie eine Uniform an ( ausser einer zivilen Gelben mit 4 Grossbuchstaben drauf:grosses Lachen:) bin aber jedem " BOS * Typen " hier extrem dankbar das Wissen geteilt wird !


    * Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben


    Zu Deiner Frage


    "- Wie habt ihr euch bisher auf ausufernde Gewalt im SHTF-Fall vorbereitet?"


    Eine der wichtigsten Überlegungen war für mich die Wahl des Wohnortes. Weit ab von jedem Ballungsraum,denn dort wird mMn am wenigsten etwas "ausufern".


    Da halte ich es wie Admin Ernst =


    "Ich zum Beispiel bin nicht der "abhauen in den Wald und so" Typ! Ich sehe mein Zuhause als Trutzburg."


    Habe aber trotzdem mit eingeplant auch mal das zu Hause verlassen zu müssen,bin da nicht unvorbereitet.


    Du kannst Dich noch so gut vorbereiten,irgendetwas wird Dich sicher überraschen.Lass dies aber nicht "im Bademantel, leerem Kühlschrank und halb kaputten Auto vor der Tür" mit Dir machen,dann bist Du besser dran als viele andere :winking_face:


    @ Waldschrat :


    Mathias,wenn ich so über unsere Jugend nachdenke : Es ist wirklich bemerkenswert das wir älter als 16 geworden sind,aus heutiger Sicht hätten wir beim durchfressen im Wald / bei pyromanischen Experimenten oder auf einer bis 140 km/h aufgefriemelten Kreidler Florett RS ums Leben kommen müssen.

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet


  • Was bitte ist eine "Member-Freischaltung"
    Gruss , der Kradmelder

  • Zitat von KidCrazy;205591

    (Bundeswehr, o.ä.) oder zumindest waren oder aber, dass diese von Berufs oder Hobby wegen (Polizei, Jäger, o.ä.) mit Waffen zu tun haben. Kurzum: Ich habe niemals eine entsprechende Ausbildung genossen.


    - Wie habt ihr euch bisher auf ausufernde Gewalt im SHTF-Fall vorbereitet?


    Und an die "Militaristen":
    - Welchen Rat würdet ihr den "Zivis" geben um Fähigkeiten, die man u.U. im Wehrdienst (aber eben nicht im Zivildienst) gelernt hätte, auszugleichen? Vor allem: welche davon sind die wichtigsten?


    Einige der Internet-"Militaristen" werden überschätzt bzw. erliegen selber einer Selbstüberschätzung.
    Mach Dir da nicht allzuviel Gedanken drum, daß Dein Manko so schwer auszugleichen wäre.


    Ich würde Dir als Rat geben:
    - wenn Deine bisherigen Tätigkeiten mehr im Büro waren, könntest Du Dir praktische Fähigkeiten der allgemein nützlichen Art durch Beitritt zu Feuerwehr oder THW aneignen oder einfach mehr outdoor-Aktivitäten ausüben
    - schliess Dich einer Gruppe von Leuten an, von denen Du annimmst, daß sie Dein Manko ausgleichen können
    - Waffen-Grundkenntnisse können nie schaden, aber ich vermute, daß Überleben auch ohne Schusswaffen gut möglich ist.
    (wer sich nicht an solcherart Aufeinandertreffen beteiligt, sondern alternativ seitliches Verdrücken bevorzugt, kann damit manchmal bessere Überlebens-Chancen haben, manchmal vielleicht nicht... aber keiner weiss, wie es gerade bei ihm persönlich ablaufen wird)
    - überhaupt ist Gruppe oder Gemeinschaft die beste Vorbereitung. In einer Gruppe braucht es jede Person, die verlässlich ist und in verschiedenster Weise zuarbeiten kann. Fehlende Waffenkenntnisse können bei Bedarf und Interesse für Grundkenntnisse in kurzer Zeit angelernt werden.
    - wenn Dir persönlich Waffengebrauch nicht so liegt, beschäftige Dich mit den Möglichkeiten von Defensive und Schutzeinrichtungen, materiell gesehen und auch vom Verhalten her.


    Wie man immer wieder anhand von Kriminalität oder Terror sehen kann, ist ein bewaffneter Polizist im Überaschungsfall auch chancenlos.

  • Der Bundswehr Charakter entsteht meistens dadurch, das wir im Fernsehen mit diesem Thema konfrontiert werde. Alles was Grün und draußen ist Bundeswehr. Ist es mit Disziplin und Arbeit verbunden, Bundeswehr. Ich finden es gibt im Zivilen bedeuten mehr Berufe die genauso das Thema anschneiden beziehungsweise sogar ganz decken. Einzig die Berufsdichte auf einen Arbeitgeber ist wohl eher einzigartig.


    Nette grüße Anubis83

  • Ich bin auch der Ansicht, dass das "militärische" überbewertet wird.


    An die Waffen an denen ich als Panzergrenadier ausgebildet wurde, kommt man als Zivilist eh nicht ran.
    Also bei Interesse bleibt nur der Schützenverein.


    Orientierung mit Karte und Kompass, Feuermachen, Unterstände errichten etc, kann man sich auch anders aneignen.
    Und das alles ganz ohne Gebrüll :kichern:


    Schau wo deine persönlichen Stärken sind, bewahre sie, und ansonsten bereite dich auf deine Szenarien vor.


    LG
    Boxer

    Das Leben ist das, was dazwischen kommt, wenn man alles geplant hat

  • Du bist ein wenig in der Situation wie jemand, der an eine grosse Bibliothek geht und dort am Empfang fragt, er möchte etwas zum Lesen, was können Sie mir empfehlen.


    Eigentlich geht es aber nur darum, sich vom "alles ist geregelt und alles kann man jederzeit überall kaufen und es gibt immer jemanden, der sich kümmert" ein wenig loszumachen. Sich selber helfen zu können, ist gut für das Selbstbewusstsein! Um eine Katastrophe zu überleben, braucht es immer Glück, aber man sollte Glück nicht schon für Dinge benötigen, die man hätte vorhersehen können.


    Ich sehe hier folgende Interessenrichtungen:


    a) Vorräte und Ausrüstung anschaffen, damit man nicht hilflos ist, wenn mal irgendwas Technisches nicht mehr so funktioniert wie wir es von unserer Dienstleistungs- und Wohlstands- und Spassgesellschaft gewohnt sind.


    b) Material, mit dem man nicht umgehen kann oder das nicht in gebrauchsfähigem Zustand oder nicht vollständig ist, ist Ballast. Also muss man sich damit beschäftigen.


    c) Sich vorbereiten, wenn man an dem Ort, wo man lebt, nicht mehr sein kann, aus welchen Grüden auch immer (der Fall, dass man von der Ehefrau hinausgeworfen wird, ist damit allerdings weniger gemeint)


    d) sich verteidigen können, wenn man bedroht wird, oder solche Situationen zu vermeiden lernen



    Es gibt immer eine materielle (Ausrüstungs) und eine Fähigkeitskomponente. Hat man alles dabei, was irgendwann mal zu irgendwas nützlich sein könnte, erstickt man im Krempel. Nackt und allein ist auch ungünstig. Also gilt es da einen Kompromiss zu fnden.


    Ob du Dir gewisse Fähigkeiten, die nützlich sind, allein im Wald hinterm Haus selber beibringst oder ob du dazu der freiwilligen Feuerwehr beitrittst oder eine Weltreise auf eigene Faust unternimmst, ist Deine Sache.
    Wie wichtig das Thema für Dich werden sollst, bestimmst ebenfalls du selber. Man kann sich so sehr auf alle denkbaren Ernstfälle vorbereiten, dass man dabei das Leben vor der Katastrophe versäumt.
    Du kannst im Keller einige Sachen für eine Wochenende ohne Strom vorhalten oder die ganze Wohnung so mit Material und Konserven vollstopfen, dass Du nicht mehr wohnen kannst.


    Mit Waffen umgehen können hat nichts, gar nichts mit Rambotum zu tun - genausowenig wie ein Raser ein guter Autofahrer ist. Ob Verteidigungsbereitschaft oder strikte Waffenlosigkeit der Weg zur besseren Gesellschaft ist, ist Frage des persönlichen Standpunktes. Beide Ansichten haben ihre Berechtigung.


    Die Armee geht davon aus, dass sie ihre Infrastrukturen selber bereitstellen muss, und dass gar nichts funktioniert, um das sie sich nicht selber kümmert. Deshalb kann man von dort einiges lernen. Damit meine ich jetzt nicht Gefechtsschiessen im Schlamm und auch nicht das tägliche warten - rennen - warten.

  • Zitat

    (wer sich nicht an solcherart Aufeinandertreffen beteiligt, sondern alternativ seitliches Verdrücken bevorzugt, kann damit manchmal bessere Überlebens-Chancen haben, ...


    "Wenn Du verlierst und ziehst von hinnen - kannst Du ein andres mal gewinnen!"


    Schöner Spruch, aber auch in gewisser Weise wahr.


    Welche Gewalt Dir im "DKIAD"-Fall *) entgegentritt ist immer ungewiss. Ein einzelner, unsicherer Junky kann mit einem lauten Schrei vertrieben werden, eine Bande kaltblütiger Tunichtgute kann auch mit einer Pumpgun nicht unbedingt davon abgehalten werden Dir Dein Fell über die Ohren zu ziehen.


    Bogen und Armbrust sind z.B. (in D, bei den Anderen weiss ich es nicht) "legale" Instrumente um sich z.B. etwas Nahrung als Carnivor zu beschaffen, so man dazu etwas Übung hat. Ein einzelner Übeltäter kann auch damit durchaus wirkungsvoll in seine Schranken verwiesen werden.
    Ansonsten bin ich eher der Vertreter des " sich seitlich Verdückens", unauffällig "im Schwarm" untergehen - aber nicht immer dem Schwarm folgen :face_with_rolling_eyes:


    Gruß


    Boppel



    *) DKIAD = Die Kacke Ist Am Dampfen

  • Zitat von boppel;206841

    " ....eine Bande kaltblütiger Tunichtgute kann auch mit einer Pumpgun nicht unbedingt davon abgehalten werden Dir Dein Fell über die Ohren zu ziehen.


    Hallo Boppel,


    man hat selbst dann nichts gekonnt, wenn man die Bande vertreibt oder ausschaltet - allerdings um den Preis einer eigenen Verletzung.


    Selbst Kleinkram wie ein Streifschuss, den im "Normalleben" ein Arzt ambulant versorgt, kann im WTSHTF-Szenario, wenn kein Arzt zur Verfügung steht, schnell kritisch werden.


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • @Themenstarter
    Im ''militärischen'' lernst du auf einen Angriff korrekt und schnell zu reagieren z.Bsp. durch Feuererwiederung um sich Zeit für eine Deckung zu verschafen und dass der Zugführer Entscheidungen treffen kann.
    So etwas ist für mich ''nice to can'' und schön, dass ich die so eine Ausbildung geniessen durfte aber mehr nicht.
    Das Vorgehen sollte geübt und trainiert wie auch eingespielt sein, du kannst nicht mit deiner Beva evtl. noch Kinder usw. durch die Wälder in Formation und mit dem Gewehr im Anschlag ziehen. So etwas würde im SHTF-Fall nur als Team (lange im Voraus gemacht) für Nahrungbeschaffung, Infiltrieren usw. machbar sein.


    M.M ist es am besten, wenn du einfach viel Zeit in der Natur verbringst und so selber auf Dinge achtest und daraus lernen kannst.
    Geh mal im Wald Vögel beobachten und du merkst, dass sobald jemand nur in der Nähe kommt, alle davon fliegen werden und nicht wie die Stadttauben auf Futter warten. Genau so wichtig sind die Töne, hört man hundert meter im Voraus, und man hat die Zeit wie ein Zugführer zu reagieren mit der Ausnahme nicht beschossen zu werden.
    Und in einem SHTF Szenario finde ich es um einiges besser früher über mögliche Gefahren informiert zu werden als zu warten bis Murmeln fliegen.


    Lg Deju

    Usque ad finem

  • Zitat von Grübler;205654


    Ich bin mir auch sicher, dass z.B. eine trainierte Paintballgruppe einen Jägerzug im urbanen Gelände locker aufräumt. Soldat ist nicht gleich Soldat, dass war einmal vor 300 Jahren in Sparta


    Hi!


    Das kann ich so einfach nicht stehen lassen.
    :grosses Lachen:


    Also, daß eine trainierte Paintballgruppe einen Jägerzug im urbanen Gelände locker "aufräumt".
    Paintball ist Paintball ist Paintball.


    Echte Waffen und echte Gefährdung ist ganz was anderes.
    Gerade in Kärnten gibt es da wirklich Topleute...also "Jäger" beim Bundesheer, deswegen JA,
    Soldat ist nicht gleich Soldat.


    Paintball kann man doch bitte nicht mit echten Kämpfen vergleichen...nicht annähernd. Gar nicht.


    Ciao,
    Occam

    "Alle, außer mir, haben sich verirrt!"... Indiana Jones

  • Hi Occam,


    Ich habe das vermutlich unklar formuliert, und meinte ein Übungsgefecht.


    Mit scharfer Munition lässt sich schlecht üben, bzw. vermutlich nur ein Mal. Das zwischen einem Paintballmarker und echten Waffen ein Unterschied ist, ist mir schon klar, es geht hier eher um das Verhalten des Einzelnen und das Zusammenspiel in der Gruppe. Ich habe immer die Computerspieler belächelt, aber die Amis verwenden solche Spiele tatsächlich für die Ausbildung. Es gibt also viele Fertigkeiten die eine gute Einheit ausmachen, der Rest ist üben, üben, üben. Und dafür gibt es eben meheree Möglichkeiten, sei es Simulationen, Übungsgefechte, taktisches Wissen und Geländekenntnis.


    Die meisten hier bereiten sich ja auch nur theoretisch auf eine Krise vor, praktisch würden wir ein reales Übungsgebiet benötigen. Und wenn jemand eine Nacht im Winter im Wald verbringt, dann ist das ein guter Test für Material und Verbesserung der eigenen Fertigkeiten hat aber mit einem echten WCS so viel zu tun wie Tag und Nacht. Ich bin da ja auch nicht anders und gewisse Sachen sind auch schwierig zu üben. Einen Stromausfall kann ich für mein Haus simulieren aber im Supermarkt würden sie mich wohl blöd angucken wenn ich bei der Kasse sage, dass sie sich einen Stromausfall vorstellen soll und ich trotzdem zahlen will. Oder wenn ich die Verteidigung meines Hauses übe und eine Sandsackstellung beim Gartentor errichte - ich weiß nicht wer schneller da wäre, die Polizei oder die netten Herren mit der Zwangsjacke.

  • Zitat

    Oder wenn ich die Verteidigung meines Hauses übe und eine Sandsackstellung beim Gartentor errichte - ich weiß nicht wer schneller da wäre, die Polizei oder die netten Herren mit der Zwangsjacke.


    Ich wäre bereit, sehr viel zu zahlen, um so eine Übung live sehen zu können:Rol::popcorn::Rol: "so, kommen Sie bitte mit, Sie kriegen auch eine schöne neue Jacke; bei uns werden Ihnen die bösen Leute nichts tun..." :tease:
    Wobei: so wirklich verboten sollte das ja nicht sein, solange du auf deinem Grundstück bleibst...

    Fortuna praeparatum potissimum diliget - Das Glück bevorzugt den, der vorbereitet ist.

  • Hi, Grübler!


    Ja, das stimmt schon...Übung ist Übung und real ist real.


    Wegen dem Spiel der Amerikaner, das wird nicht zur Ausbildung genutzt, sondern zur Rekrutierung,
    also zum Anwerben...und dafür wendet die USA Milliarden an Dollars auf.
    Das kann man sich gar nicht vorstellen, also für europäische Verhältnisse, wie (aggressiv) da geworben wird...


    Es gibt natürlich auch für die einzelnen Waffengattungen Simulatoren.
    Vereinzelt wird auch mit RAM trainiert, also RealAction- Markers, was dem Paintball durchwegs ähnlich kommt.


    Ja, es ist schon schwierig realistisch zu üben, allerdings sehe ich es auch anders:
    Gerade in Zeiten wie diesen hat man nahezu jede Möglichkeit Fertigkeiten auch als Zivilperson zu trainieren.
    Oder sich anzueignen. Und das in relativ kontrolliertem Gebiet mit Spezialisten.
    Ist halt wie vieles eine Frage ob man sich das antun will und auch bei manchen Sachen die finanziellen Mittel
    dafür aufwenden möchte.


    Im kleineren Rahmen kann man aber zb. seine Erste- Hilfe- Fähigkeiten auf einen hohen Stand bringen,
    Survival- Bushcraft- Kurse besuchen, Selbstverteidigung trainieren, sich Waffenkenntnisse und Jagdfertigkeiten aneignen.


    Übrigens: ich (+ Spezialisten) habe selber vor derlei Kurse anzubieten, WTSHTF vom Feinsten,
    allerdings im Gespräch mit einigen Leuten bin ich da auch teilweise sehr nüchtern geworden,
    weil, nun, ja die Kurse zumindest über einige Tage dauern würden, zumindest 5- 6 bzw. 14 Tage...
    ...und sich das kaum wer antut oder antun will ständig in der Zeit im Übungsszenario zu sein
    und dafür, ohne jeden Komfort natürlich, dementsprechend Geld auszugeben.
    Aber das rundherum und die Leute kosten halt einfach.


    Deswegen gibts eben auch massig von 2- Tages- Larifari- Kursen, weil da schon die Grenze liegt,
    und zwar für das was die Leute bereit sind, sich selbst einzubringen und vom Kostenfaktor her.


    Jedenfalls waren meine Ideen in dem Bereich bis dato zu groß,
    da macht Dir kaum wer mit...und Du brauchst halt einfach mindestens 6-10 Leute,
    daß sich das auch für die Veranstalter "rechnet".


    Aber vielleicht überdenke ich das alles und gehe ein, zwei Nummern kleiner und biete mal was an.
    :devil:


    Ciao,
    Occam

    "Alle, außer mir, haben sich verirrt!"... Indiana Jones

  • Hi Occam,


    ich finde es toll wenn du solche Kurse anbieten würdest. Klientel dafür gibt es sicher genug. Du müstest das halt "Familienfreundlich" gestalten, dann ist eine Woche auch kein Problem. D.h. Frau und Kinder machen Campingurlaub und der Papa wird durch den Dreck geschleift :devil:


    Meines Wissens wird das bei den Amis auch zur Ausbildung verwendet, aber vielleicht war es auch eine andere Simulation. RAMs oder DuSIMs sind zwar auf der richtigen Waffe aber funktionieren mit Platzpatronen, das ist auch nicht wirklich real. Mein Beispiel mit Paintballgruppe ist ja nicht an den Haaren herbeigezogen sondern miterlebt. 2 Sniper haben einen Zug ausradiert. In einem richtigem Gefecht bezweifle ich das wiederum, dass einer seelenruhig aus dem Fenster zielt wenn ein MG auf das Haus schießt.


    Um das real zu trainieren gibt es doch genug Möglichkeiten (Syrien, Ukraine, Zentralafrika). Machen ja auch einige. Die schlechten werden dabei auch automatisch aussortiert - Darwin lässt grüßen.


    @hjoggel:


    Du kannst auch auf deinem Grundstück auch schießen, wenn du dafür sorgst, dass kein Nachbar gefährdet ist und kein Projektil dein Grundstück verlassen kann. Wegen Lärmbelästigung könnte die Polizei gerufen werden, aber dass ist dann doch ein guter Grund um eine Ausnahmegenehmigung für Schalldämpfer zu beantragen.


    Damit erreichst du aber nur das, was eigentlich keiner will, unnötige Aufmerksamkeit und die Leute erinnern sich an dich WTSHTF.

  • Hallo Occam,
    bei dem Aufwand darf man nicht vergessen das man ja wahrscheinlich auch ins östliche Ausland oder nach Kanada oder so ausweichen sollte, bei uns werden die Leute ja schon fürs Paintball spielen oder Bier bestellen schief angeschaut und in das rechte Eck gestellt.


    LG Wolfgang

  • Hi, Grübler! Hi, Isuzufan!


    Das ist ja gerade das Problem...je familienfreundlicher solche Kurse gestaltet sind,
    desto weiter weg sind sie von der Realität... :grosses Lachen:
    Aber vielleicht gelingt es mir da wirklich die Grätsche zu schaffen und mal was kleineres
    auf die Beine zu stellen, man muß ja nicht gleich ins Ganze gehen.
    Ist sicher sinniger, rein wirtschaftlich gesprochen, mehrere interessierte Familien,
    bei denen man die Lust auf Abenteuer weckt, als Klientel zu haben,
    als ein paar Leute, denen man vielleicht die Lust auf Abenteuer austreibt,
    weils zu real ist...:schmeichel:


    Ja, Isuzu, ich hab da auch schon was konkreter im Auge, was auch im Ausland liegt.
    Für manche Sachen wohl notwendig.


    :) Aber, je nach Auflagen lässt sich das ja auch vermeiden, also für so Geschichten,
    wo die Familie dabei ist, sowas kann ich auch im Wald da in der Nähe veranstalten...
    :grosses Lachen:


    Zu den 2 Snipern: ja, das sieht für mich nach so Warsims- Spielen aus.
    Nur, ein Freund von mir ist da begeisterter Fan davon, deswegen habe ich da auch ein bißchen einen Einblick darin,
    ist das ganz weit weg von der Realität, auch wenns im Spiel nicht so den Eindruck macht.
    Wie Du ja auch sagst.....ich denke MG- Feuer auf das Fenster des Snipers ist noch das mildere Mittel.
    Aber es soll natürlich schon öfter vorgekommen sein, daß motivierte Guerillakämpfer oder Partisanen mit teilweiser schlechter Ausbildung
    und schlechten Waffen besser ausgebildete zeitweise in Schach halten...wie Du auch schon erwähnt hast als Stichwort:
    asymmetrische Kriegführung.


    Ciao,
    Occam

    "Alle, außer mir, haben sich verirrt!"... Indiana Jones

  • Zitat von Grübler;207089


    Um das real zu trainieren gibt es doch genug Möglichkeiten (Syrien, Ukraine, Zentralafrika). Machen ja auch einige. Die schlechten werden dabei auch automatisch aussortiert - Darwin lässt grüßen.


    Sorry, aber wer sowas ernsthaft andenkt hat einen ziemlichen Defekt im Oberstübchen.