Die Prepperkinder.... .

Zitat von Janus;231412

Geht man noch weiter zurück, kommt man in der Zeit an, als Kinderarbeit normal war. War zu diesem "Früher" auch alles besser?

Klar, auch früher war nicht alles Gold, was glänzte. Ohne mit der Wimper zu zucken würde ich sagen, dass es unseren Kindern, allen Unkenrufen zum Trotz, heute besser geht als den Generationen von Kindern zuvor. Sie wachsen mit einer medizinischen Grundversorgung auf, die ihresgleichen sucht. Sowohl weltweit wie auch historisch betrachtet. Sie wachsen mit einer Grundversorgung an Lebensmitteln auf, die früher so nicht denkbar wären. Selbst in den schlimmsten Hartz-IV-Familien haben die Kinder immer noch mehr und gesünderes zu Essen als die Kinder, die in den 30er und 40er Jahren aufwuchsen...

Zitat von Anti;231328

Hoi zäme

In der (Primar)schule war es zwar nicht gern gesehen immer ein Sackmesser dabei zu haben, aber wenn ein Schulausflug anstand wurde das explizit auf die Packliste gesetzt.
Heute ist das leider wirklich schon ein wenig anders...

Moin Anti :))

Schönen Gruss erstmal in die Schweiz !
Das Wort " Sackmesser" musste ich erstmal googlen um zu wissen das ich davon auch 3 Stück habe,natürlich aus CH,von der Firma mit dem " V "

Man muss in Europa mittlerweile aufpassen wo man damit hinfährt,in Holland wurde ich( nachdem man in der Mittelablage im Auto die Nr.4 gesehen hatte ) vor die Wahl gestellt " Messer freiwillig beschlagnahmen lassen oder einer Strafanzeige wegen Verstoss gegen das Waffengesetz "

Ich bin zwar der Meinung das man mit einem Taschenmesser o h n e feststehende Klinge niemanden " abstechen" kann,aber in einigen europäischen Ländern siehst man das anders. Auch aufpassen in Italien !

Aber was ich eigentlich sagen wollte zu Deinen "hochgesteckten Zielen " :

Bitte bitte zieh das durch,lass Dich auch in den Schweizer Bundesrat wählen,und zeige der " Generation Schwachsinn" die dort das sagen hat das es auch besser gehen kann !

Schöne Grüsse vom nördlichen Ende des deutschen Sprachraums :))

Mir lässt die Formulierung " früher war alles besser" keine Ruhe,die ist hier ja schon mehrfach genannt worden.

Ich versuche das mal mit meinen Worten so zu erklären wie es für mich rüberkommt.

Die Wohn und Lebenssituationen der meisten Leute haben sich geändert,sehr zum Nachteil.

Der phatologische Drang in einer Stadt wohnen zu müssen,macht vieles kaputt was wir hier als " Jugenderinnerungen" an bessere Zeiten haben.

Die Menscheit hockt sich immer dichter auf der Pelle,es entstehen Konfliktsituationen dadurch an die in einer "locker- flockig verteilten Besiedelung" wie sie noch vor 3-4 Jahrzehnten praktiziert wurde nicht vorkommen würden.

Es wird überall herausgetönt das Menschen ohne Studium als Berufsgrundlage nichts wert sind,lediglich Arbeitsplätze als unterbezahlte Hilfskräfte bekommen.Eine Berufswahl bei der nicht als Endziel ein gut geheiztes Büro als Arbeitsplatz liegt sowie eine in unmittelbarer Nähe -ebenso gut beheizte- Stadtwohnung ist keine Überlegung wert und dem Nachwuchs quasi " aufgedrückt" . Auch gegen vorhandene andere Interessen .

Diese Mischung hat in den letzten Jahrzehnten " Du sollst es mal besser haben als Wir" angesagt,daher hat diese - ich nenne sie mal " Kaste" den Wunsch Ihren Nachwuchs ohne Rücksicht auf Verluste auf Höchstleistung zu trimmen,am besten schon während des Kindergartens.

Das Ergebnis kann man sich angucken,auch in D , A , CH gibt es eine Landflucht die stetig ansteigt,alle wollen / müssen an dem angesagten Konzept teilhaben sonst droht der Untergang .

Schwachsinn.

Weiterhin muss man sich nicht wundern das durch diese Wandlung der Lebensräume zu Kompaktwürfeln dann auch Reglementierungen und Gesetze hervorbringen die völlig daneben und überflüssig sind.

Weniger ist auch manchmal mehr,dessen sollte man sich immer bewusst sein , das wichtigste darf man nicht vergessen :

Den Nachwuchs auch mal zu fragen was der möchte,den Nachwuchs mal beobachten wo die Interessen hingehen,einfach mal machen lassen.

Auch wenn -noch- nichts ansteht,ist doch kein Drama,immer noch besser als das ganze Leben der Kids schon durchzuplanen und die dann notfalls " reinzuknüppeln" !

Mir ist das ganz ähnlich gegangen,mein Alter wollte das ich wie er ein Beamter werde,

Das gab zu Hause einen extrem-Zoff,ich konnte mich nicht ansatzweise damit anfreunden es ihm gleichzutun !
Mit 18,0 Jahren auf den Tag genau gabs dann von mir die grosse Staubwolke zu Hause,Andreas hat sich verpieselt und erstmal 5 Jahre lang das gemacht was er im Kopf hatte. Auch viel Scheisse gebaut.

Die damalige Prognose meines Alten : " Du liegst mit spätestens 25 in der Gosse "

Genau das ist nicht passiert,ich habe mein Leben im Griff,nicht mein Leben mich.

Leute,es ist wichtig auf Kinder und junge Erwachsene zu hören,Wünsche zu respektieren und nicht um alles in der Welt einen vorgeplanten Lebenslauf zaubern zu wollen !

Ich beobachte mit Sorge wie die jüngeren Leute - aus der oben erwähnten Klientel- sich als Ventil Ihres Frustes in jeder freien Zeit " das Gehirn abschalten" weil sie unzufrieden sind.

- Alkohol und Drogen bis zum Exzess ( Ja,liebe Eltern,geht ab,kriegt Ihr bloss nicht mit )

- PC / Handy / Laptop Konsum bis zu Suchtartigem Verhalten

- Treffen zum ausleben von sexuellem Verlangen ( Ja,liebe Eltern,auch das kriegt Ihr auch nicht mit,geht meist Vormittags )

- Medikamentenmisbrauch,der Stress und Druck muss ja verarbeitet werden (Die Pillen gibts meist von Mitschülern..)

- Probleme werden nur über Internetforen geteilt ( Liebe Eltern wenn Ihr glaubt das Ihr wisst wo sich die Kids im Netz rumtreiben..glaubt Ihr auch noch an den Osterhasen oder den grossen bösen Waldwatz " Parental Guard Programme" sind Müll ,die umgeht jder 13 Jährige mit einem Grinsen auf den Backen )

Rechnet das mal noch mit dazu auf " Früher war alles besser " für mich ist das wenigstens eine Teil-Erklärung für das was so los ist.

sagt Andreas der :

3 Sprachen fliessend spricht,mit " platt" sogar 4 , 2 Berufe gelernt hat, einen mit Meisterprüfung,auch so Haus Auto und das ganze Zeugs erreicht hat

Nur eben auf dem e i g e n e n Weg erreicht, ohne Planung und Druck !

Moin,
"Früher" zeigen sie heute im Kino......
Was "Früher" gut war , kann heute nicht schlecht sein..........Wenn man es in Ruhe gelassen hätte !
3 Fernsehprogramme , um 24.00 Uhr die Nationalhymne und danach Sendeschluss mit "Krieg der Ameisen" oder dem Testbild .
Keine amerikanischen Arztserien die einem suggerieren wie toll doch Impfen ist , keine Alarm für Cobra 11 Ballergehirnwäsche und vorallem keine von diesen furchtbaren animierten Zeichentrick Filmen .
Ja , und wir haben uns auf dem Schulhof geprügelt , es sind Hosen und Jacken dabei auf der Strecke geblieben und es hat niemand eine Anzeige gemacht auf Schadenersatz oder gefordert das das "gewaltbereite" Kind eine Therapie braucht.
Und heute????
Ich rege mich gerade auf :unschuldig:
Wie gesagt : Wenn man es in Ruhe gelassen hätte.........
Gruss , der Kradmelder

Erstaunlicherweise hatte ich eine naturnahe Kindheit. Ist mir aber immer noch schleierhaft wieso ich oft durchnässt nach Hause gekommen bin..... Heute komme ich seltener durchnässt nach Hause.

Und Erwachsen? Hmmmm.... In jungen Jahren habe ich den Unsinn durchgezogen, der mir so durch den Kopf schoss - ohne über die Folgen nachzudenken.

Mit meinen bescheidenen Beinahe-Fünfzig hat sich da was grundlegend geändert. Ich denke zuerst (meistens) über die Folgen nach bevor ich's trotzdem durchziehe....

Früher war auch nicht alles besser, nur anders. Und wenn man einfach krampfhaft an etwas altem festhaltet muss man irgendwann feststellen, dass sich die Welt um einen herum verändert hat und man in der Versenkung verschwindet.

Ich für meinen Teil wünsche mir ganz sicher nicht die Zeit ohne Handy und Internet zurück, wieso auch? Niemals zuvor hatte die Menschheit einen so einfachen Zugang zu Informationen und Wissen.
Wir haben mehr Möglichkeiten zu Reisen und Sprachen zu erlernen. Allerdings sind die Herausforderungen auch andere als früher.

Wir leben wahrlich in interessanten Zeiten.

Jede Zeit hat ihres.
Auch mein Opa hatte schöne Zeiten, trotz der Kriegssituation - was man eben daraus macht!

Aber das man heutzutage (auf dem Dorf zumindest) so wenig Kinder draußen spielen sieht, finde ich doch eher bedenklich.
Oder daß sehr viele Eltern so wenig mit ihren Kindern in der Natur machen, finde ich auch eher bedenklich.
Diese Eltern lieben es, in vorgefertigte Fantasien zu gehen - wie die ganzen Freizeitparks, was zwar auch mal lustig ist, aber eigene Fantasie oder auseinandersetzen mit der Natur blockiert.
Ein kleiner Freund unseres Sohnes durfte mal mit gehen, als wir wanderten und Höhlen erforschten - "So was machen meine Eltern nie mit mir, es ist sooo cool!" Tja.
Wir sind auch zum schwimmen eher an Flüsse mit unserem Sohn, mit Feuerchen und so.
Später sind die Kerlchen dann selbst in den Wald und haben dort ihre Lager gebaut, über Monate! Brotzeit von mir mitbekommen und die Taschenmesser dabei - ich habs auch so gemacht, mit meiner Freundin! (Wir haben auch einen Bach gestaut...ohoh...)
Kindergeburtstage in "Spielhallen" () oder im Kino, da grauts mir persönlich schon.
Wir selbst liebten die Schnitzeljagd, einmal sogar in einem mords Schneesturm..., die Kids waren begeistert!
Grillen im Winter, die haben Augen gemacht!
Oder Geburtstagsfeier an einem Fluß in einer Schlucht - Feuer machen und ab in den Wald, dort rumgekrochen, sich gejagt usw.
Sie waren herrlich dreckig!
Nun ja - jeder macht es anders.
Auffallend aber oft die Aussagen der Eltern - paßt auf, das ihr Euch nicht so schmutzig macht!:staunen:
Ich habe dann immer so nebenbei gesagt, daß ich froh bin, das wir eine Waschmaschine haben und nicht mehr von Hand waschen müssen...:devil:

Damit möchte ich sagen - letztendlich ist jede Zeit nicht schlecht - wie man damit umgeht ist das wichtige!!!

LG von der Survival, die hier einiges zum Nachdenken mitgenommen hat! Danke an die "Jüngeren!"

Ich will nicht behaupten, dass früher alles besser war. Aber für mich war früher "gut." Und ich will, dass es meine Kinder auch "gut" haben. Dabei versuche ich, wie in meinem vorderen Post, ihnen alle Aspekte aufzuzeigen. Und sollte mein Sohn dereinst nicht mehr die Lust haben mit mir im Wald "Abenteuer zu erleben", dann zwinge ich ihn sicher nicht dazu. Wo ich aber beispielsweise einschreiten würde, wäre, wenn er sich zu einer Couchpotatoe entwickeln würde und nur noch vor dem PC oder der Konsole sitzt...
Es ist übrigens sehr interessant und anregend, die Meinungen und Erinnerungen hier zu lesen...

Zu dem Thema habe ich einen interessanten Artikel:

http://www.tagesanzeiger.ch/zu…war-einmal/story/25995421

Erklärt sehr gut die Problematik. "Es könnte ja etwas passieren."

Zitat von survival;231460

Wir selbst liebten die Schnitzeljagd, einmal sogar in einem mords Schneesturm..., die Kids waren begeistert!
Grillen im Winter, die haben Augen gemacht!
Oder Geburtstagsfeier an einem Fluß in einer Schlucht - Feuer machen und ab in den Wald, dort rumgekrochen, sich gejagt usw.
Sie waren herrlich dreckig!

Kann man Kinder mit sowas heutzutage noch begeistern? (Ist ernst gemeint)
Ich arbeite auch regelmäßig mit Kinden und Jugendlichen zusammen und es fällt
mir teilweise schwer die zu etwas zu Motivieren, was nicht mit dem PC, smartphone
oder ähnlichen zu tun hat...

Zitat von Mr. White;231479

Kann man Kinder mit sowas heutzutage noch begeistern? (Ist ernst gemeint)
Ich arbeite auch regelmäßig mit Kinden und Jugendlichen zusammen und es fällt
mir teilweise schwer die zu etwas zu Motivieren, was nicht mit dem PC, smartphone
oder ähnlichen zu tun hat...

Ja!
Man kann!

Ja, man kann. Ich hab ein paar Jahre im Bereich Erlebnispädagogik gejobbt, da hatte ich von der 4. bis zur 12. Klasse alle Altersstufen vertreten. Ein paar Ausfälle gibt es überall, aber generell sind Kinder und Jugendliche draußen sehr gut zu motivieren. Seien es GPS-Schnitzeljagden, Abseilübungen, Klettern oder Zelten. Da gab es auch seltenst besorgte / gluckende Eltern. Die Veranstaltungen waren alle schulisch veranlasst, also auch vom Elternbeirat abgesegnet. Ich finde, die generelle Sichtweise hier ist zu negativ.

Beim Durchlesen des Freds kommen in mir doch einige Kindheitserinnerungen hoch (Eigentlich ist's noch gar nicht so lange her...)

Ich durfte auch eine unbeschwerte Kindheit auf dem Lande geniessen... Wenn ich dem Opa auf dem Feld half, kam es auch mal vor, dass ich mit 9 oder 10 Jahren den alten Golf oder den 125er nehmen durfte um auf's Feld oder in den Wald zu gelangen...
Das war immer Ansporn zu helfen :grosses Lachen:

Bauernhof der Grosseltern nebenan, eigenen Wald, Felder und Wiesen... Was will man mehr?

In einem der ersten Post's war die Rede von Luftgewehr/Sturmgewehr, da kam mir gleich eine kleine Anekdote in den Sinn, die ich Euch nicht vorenthalten will.

Vor einigen Wochen heiratete ein Vereinsmitglied und wir standen mit 7 Mann Spalier.
Wir reisten in einem Kleinbus an (nobles Hotel am Vierwaldstättersee)

Eingewiesen wurden wir in die hinterste Ecke des Parkplatzes

Wir stiegen aus, rüsteten uns aus und liefen richtung Hotel (7 Mann, weisses Hemd, Bluejeans, schwarze Brille und Karabiner 31 über die Schulter gehängt)
Die nette Dame die uns eingewiesen hatte schaute uns etwas verdutzt an und meinte: "Wenn ich gewusst hätte, dass sie dermassen viele Waffen dabeihaben, hätte ich sie näher am Eingang platziert"

Sie wies uns den Weg in das Hotel, mit dem Lift ins Erdgeschoss, durch die Haupthalle in den Garten/an den See wo die Zeremonie stattfand.

Als sich die Lifttüre öffnete stand da ein älterer deutscher Herr im Bademantel, schaute kurz und meinte nur: "gut Schuss" :Cool:

Im Garten positionierten wir uns etwas versteckt, dass die Gesellschaft vorgängig nichts mitbekommt (wir hatten niemanden informiert), als die Chefin der Rezeption in zügigem Tempo an uns herantrat.
Sie fragte ob wir vorhätten hier zu schiessen (ich rechnete schon mit Ärger)

Wir bestätigten ihr das mit einer Selbstverständlichkeit

Da fragte sie uns ob es denn vielleicht möglich wäre, ÜBER das Gebäude zu schiessen... Da schaute ich dann etwas verdutzt und erklärte ihr, dass wir nur Platzpatronen feuern werden :grosses Lachen:

Sie meinte dann, wenn nichts vorne heraus käme, wäre es sowieso kein Problem :gunsmilie:

Die hätte uns tatsächlich scharf schiessen lassen... :Cool:
Das erstaunte mich, gerade hinsichtlich Lage und anwesender Gesellschaft doch etwas...

Gruss Scar

Früher war alles besser, was Besseres kommt nicht nach, die gute alte Zeit........ *gähn*
Das haben meine Eltern schon gesagt, und deren Eltern, und deren Eltern auch... Ist doch Quatsch. Die Welt - auch wenn es viele nicht wahr haben wollen - ändert sich. Es ist nicht schlechter - nur anders.
Unsere Kinder sind Produkte ihrer Umgebung und diese Umgebung gestalten wir Erwachsene. Ich habe meiner Tochter Klettern, Kampfsport und Pfadfinder angeboten und sie nimmt es erfreulicherweise an. Im Wald zu hocken und mit Hölzchen und Stöckchen zu spielen macht ihr wenig Freude. Muss es auch nicht. Vielleicht will die Kleine auch später nur Ballet und Geige machen - dann ist das halt so. Versoffene Eltern die ihre Kinder vernachlässigen, gab es früher auch. Und Jugendliche die zu nichts zu gebrauchen waren ebenfalls. Die heutigen Ghetto-Gangster-Kids züchten wir uns doch selbst mit Fremdenhass und desolaten, veralteten Schulsystemen.
Die Landflucht gab es zu Zeiten der Industrialisierung in zigfachem Ausmaß wie heute. Ganz ohne IT... Die Berufe ändern sich, also konzentriert sich ein Gros der Bevölkerung in Ballungsräumen. Das sind Nebenwirkungen des Fortschritts, ganz einfach.
Hätte es in meiner Kindheit all die Technik gegeben, wäre ich mit Sicherheit weniger im Wald rumgekrochen - und ihr alle auch.
Die Familienkonstellationen ändern sich, ich ziehe ein spätes Studium nach und meine Frau ist Berufssoldatin. Hätten wir diese Möglichkeit vor 50 Jahren gehabt? Hmm...
Das ewige Krisenthema Zuwanderung ist eine Herausforderung momentaner Generationen. Die Welt wächst zusammen, und das ist fantastisch. Die völlig unnötigen Ländergrenzen verschwinden, was ganz neue Chancen ermöglicht. Aber der deutsche Michel verkriecht sich in seiner Kleinkariertheit, weil ihm langsam bewusst wird, dass er ein Stück seines Wohlstands aufgeben muss. Ohne Zuwanderung würde A-CH-D schlichtweg überaltern und aussterben. In die Birnen der Leute geht das trotzdem nicht.

Naja, vielleicht drückt auch bald einer den großen roten Nuklearknopf und macht mal nen ordentlichen Reset. Es heißt ja jeder Trottel verdient ne zweite Chance...

Zitat von Corvinjus;231490

Früher war alles besser, was Besseres kommt nicht nach, die gute alte Zeit........ *gähn*
Das haben meine Eltern schon gesagt, und deren Eltern, und deren Eltern auch... Ist doch Quatsch. Die Welt - auch wenn es viele nicht wahr haben wollen - ändert sich. Es ist nicht schlechter - nur anders.
Unsere Kinder sind Produkte ihrer Umgebung und diese Umgebung gestalten wir Erwachsene. Ich habe meiner Tochter Klettern, Kampfsport und Pfadfinder angeboten und sie nimmt es erfreulicherweise an. Im Wald zu hocken und mit Hölzchen und Stöckchen zu spielen macht ihr wenig Freude. Muss es auch nicht. Vielleicht will die Kleine auch später nur Ballet und Geige machen - dann ist das halt so. Versoffene Eltern die ihre Kinder vernachlässigen, gab es früher auch. Und Jugendliche die zu nichts zu gebrauchen waren ebenfalls. Die heutigen Ghetto-Gangster-Kids züchten wir uns doch selbst mit Fremdenhass und desolaten, veralteten Schulsystemen.
Die Landflucht gab es zu Zeiten der Industrialisierung in zigfachem Ausmaß wie heute. Ganz ohne IT... Die Berufe ändern sich, also konzentriert sich ein Gros der Bevölkerung in Ballungsräumen. Das sind Nebenwirkungen des Fortschritts, ganz einfach.
Hätte es in meiner Kindheit all die Technik gegeben, wäre ich mit Sicherheit weniger im Wald rumgekrochen - und ihr alle auch.
Die Familienkonstellationen ändern sich, ich ziehe ein spätes Studium nach und meine Frau ist Berufssoldatin. Hätten wir diese Möglichkeit vor 50 Jahren gehabt? Hmm...
Das ewige Krisenthema Zuwanderung ist eine Herausforderung momentaner Generationen. Die Welt wächst zusammen, und das ist fantastisch. Die völlig unnötigen Ländergrenzen verschwinden, was ganz neue Chancen ermöglicht. Aber der deutsche Michel verkriecht sich in seiner Kleinkariertheit, weil ihm langsam bewusst wird, dass er ein Stück seines Wohlstands aufgeben muss. Ohne Zuwanderung würde A-CH-D schlichtweg überaltern und aussterben. In die Birnen der Leute geht das trotzdem nicht.

Naja, vielleicht drückt auch bald einer den großen roten Nuklearknopf und macht mal nen ordentlichen Reset. Es heißt ja jeder Trottel verdient ne zweite Chance...

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Na ich verstehe die Diskussion ja eigentlich zum Thema Survival und Prepping. Da hatten die "draussen Kinder" schon mehr natürliche Anlagen mitzubringen als die Computerkids.
Das fing mit dem durchschnittlichen körperlichen Zustand und "Fitness" an und hört bei dem vertrauten Umgang mit der Natur (und Kenntnissen über die Natur) auf. Letzteres natürlich nur bei Kindern denen die Natur ihr täglicher Spielplatz sein konnte.
Jeder von uns konnte schnell und ausdauernd laufen, klettern, schwimmen und war absolut wetterfest. Das kriegt eine Stunde (lustloser) Schulsport in der Woche nicht aufgefangen.
Durch den Wegfall der Wehrpflicht (deren Aufhebung ich ausdrücklich als Demokrat begrüße) entfällt auch bei den reiferen Jugendlichen/jungen Männern eine Ausbildung auf die sich im Notfall irgendwie aufbauen ließe.

Ich kann Dir nicht sagen wie wir (meine und frühere Generationen) geworden wären, wenn es ausser der Kinderstunde noch was im Fernsehen gegeben hätte oder man Telespiel oder PC gehabt hätte.
Vermutlich auch "drinnen Kinder".

Hallo,
hätten wir Handy, Computer, Konsole und Co gehabt, wären wir mit sicherheit nicht die ganze Zeit draußen herumgetollt, sondern wären viel mehr drin gewesen.
Nur hatten wir das alles nicht.

Ich versuche einfach bei meinem Sohn eine Art Mittelweg zu finden zwischen Drinnen und Draußen. Computer ist mMn heute genau so wichtig wie Wandern.

Ggruß
Gerald

Auch bei mir kommen da sofort Kindheitserinnerungen hervor! Und das ist noch gar nicht lange her (bin jetzt 18). Schon ca. 2007 waren wir (mein bester Freund und ich) die einzigen in der Umgebung die überhaupt freiwillig gerne in den Wald gingen. Wir bauten auch oft Baumhäuser dafür haben wir sogar oft junge Birken gefällt :psst:. Mit dem Sackgeld haben wir Verzinkte Nägel und Schnur usw gekauft. In der grössten die wir gebaut hatten übernachteten wir praktisch jedes 2tes Wochenende.

Wenn ich heute mit gleichaltrigen Spreche schauen die mich immer mega blöd an wenn ich sage dass ich lieber in den Wald gehe als in den Ausgang saufen. Wobei Ausgang ist auch lustig aber ist mir aber nacht etlichen malen zu langweilig geworden. Und viele meiner ehemaligen Kollegen gehen nur in den Ausgang um zu saufen und andere Sachen konsumieren. Weiss auch nicht, mir persönlich sagt das einfach überhaupt nichts, vielleicht habe ich ja auch einen Sprung in der Schüssel :grosses Lachen:

Darum hat es mich mega gefreut als ich gemerkt habe dass mein Cousin der in der 4. Primarklasse ist auch gerne nach draussen geht, da hab ich im gleich mal «än richtige Hegel» mitgebracht. Seither will er immer mitkommen wenn ich nach draussen gehe.

Gruess Suti

@Mr.White

Was ich noch sagen wollte:

Wenn wir im Garten mit Kids grillen, dann heißt das, wir nehmen die Feuerschale. Spieße müssen selbst organisiert werden, selbst angespitzt natürlich auch!
Brotstücke, die verkohlen gehören dazu - macht nix!
Tränende Augen vom Rauch, Klamotten die danach wohlig riechen - supi!
Grillen ist da vollkommen deplatziert und was für die "Alten"...

Auch in der Schlucht am Fluss heißt es für die Kids:
Eigene Rucksäcke tragen, klaro!
Holz selber sammeln und klein machen - was haben die für Stämme angeschleppt :grosses Lachen:...
Mords Einsatz!
Dann die Erkenntnis - was kleineres tuts auch! Wir hörten die Rufe " Aber nur Holz, was rumliegt! Keine Bäume oder Äste, die frisch sind!" ( Na also! ) "Kann mir jemand beim sägen helfen?" ( Anmerkung: Sie hatten nur ihre eigenen Taschenmesser mit Miniminisäge...:lachen:)

Feuer anmachen bei Wind - und dann endlich mal was warmes zu Essen...Ne, wir brauchen noch Stöcke und Ersatzholz...
Das Löschen des Feuers wird immer mit großem Einsatz durchgeführt! Und viel Rauch!!! ( Die Kerlchen halten lange!!!;-) )

Damit möchte ich sagen:
Nichts vorgefertigtes bieten, sondern ins "Tun" kommen lassen!
Wer nicht mitmachen will, wird schon sehen, wo er bleibt - nämlich hungrig... Außer es ist jemand so nett und gibt ihm was ab...
(Hatten wir zum Glück noch nie!)
Klar gibt es auch welche, die maulen, wenn man erst mal eine Zeit wandern muß, um wo hin zu kommen.
Aber was sie ihren Eltern später erzählt haben, war schon eindeutig!!! (Und zwar nur positiv!)

Desgleichen haben wir schon am Weihnachtsfeiertag unsere Feuerschale aktiviert und standen im Schnee dick eingepackt da - da kamen die Erwachsenen Töchter der Nachbarn und haben gesagt: " Oh - sowas haben wir nie gemacht... Wir müssen jetzt Gans essen...:traurig:"
Tja, so ist das Leben!

LG von der Survival

Zitat von survival;231506

Holz selber sammeln ... Feuer anmachen bei Wind...

Mit dem Unterschied, dass heute derartige Aktivitäten erstmal ne Menge Genehmigungen erfordern, die man leider selten bekommt.
Rate mal, was Waldbesitzer und Forstamt zu feuer machen in der Wildnis sagen. Früher hat man das einfach gemacht und war umsichtig genug um nicht den Wald in Brand zu stecken.
Selbst wenn ein Spaziergänger oder Wanderer das sah, konnte er nicht viel dagegen unternehmen.

In unserer Vernaderer und Blockwartgesellschaft fühlt sich jeder sofort bemüßigt, das Handy zu zücken und die Polizei zu rufen, die dann notgedrungen anrückt oder die zuständige Behörde informiert die dann ebenfalls in ihren Geländewagen anreitet um die Übeltäter dingfest zu machen. Total klasse, wenn man dann den Kids erklären darf warum es statt gegrillten Würstchen ein Mords Tohuwabohu gab...

LG. Nudnik