SZENARIO: Der Einschlag

  • Was die Temperatur angeht: Lokal, wobei dieses "lokal" sich auch gerne einige tausend Kilometer im Umkreis des Einschlagortes zutreffen mag, mag es durchaus sein, dass durch wieder auf die Erde zurückkehrendes Gesteinsmaterial sich die Lufttemperatur um mehrere hundert Grad erhöht.


    Aber: Ich schätze, das wird kein globales Phänomen sein, da ja nicht überall auf der Erde das Material wieder runter kommt. In den nicht betroffenen Gebieten wird die Lufttemperatur zunächst einmal nicht ansteigen. Nachdem sich das ganze mit dem "Niederschlag" beruhigt hat, wird es zunächst einmal zu einem Luftausgleich kommen. Sprich: die kühleren Luftmassen von der anderen Seite des Einschlages werden sich in Richtung des Einschlaggebietes bewegen. Das kann für einige Zeit dann auch ziemlich heftige Orkane mit gut und gern 200 km/h oder mehr bedeuten.


    Temperatur ist ja nichts anderes als Wärmeenergie und die neigt dazu, sich ziemlich schnell zu verflüchtigen. In dem vorliegenden Fall wird sich das Mehr an Temperatur zum einen in erster Linie in den Weltraum abstrahlen. Selbst wenn eine Aschewolke einen nicht unerheblichen Teil davon abfangen wird. Auf der anderen Seite werden die Ozeane einen Teil der Wärmeenergie zumindest oberflächlich aufnehmen. Das mag dann die Oberflächenwassertemperatur durchaus zumindest kurzfirstig um etliche Grad erhöhen. Je nach Temperaturanstieg kann das für Fischpopulationen und Plankton schon zu viel sein. DAS wäre eine viel schlimmere Katastrophe als ein "nuklearer Winter" in Folge einer Aschewolke.


    Etwaige Temperaturerhöhungen aufgrund von wiedereingetretenem und verglühtem Gesteinsmaterial werden sich meiner Meinung nach innerhalb von Stunden auf ein erträgliches Maß reduziert haben. Auch wenn dieses "erträgliche Maß" für uns Mitteleuropäer immer noch zu viel ist, der wer von uns ist schon ein heißes Wüstenklima mit 60°C gewohnt? Innnerhalb von Tagen wird sich die Temperatur auf das uns gewohnte Normalmaß einpendeln, sofern die Meeresströmungen noch in der gewohnten Weise und Stärke fließen (Golfstrom). Für einige Wochen, eventuell Monate kann es unter Umständen auch etwas sehr frisch werden.
    Hierbei hängt es von der Jahreszeit ab, wann der Komet herunter kommt, ob es einfach "nur" ziemlich lästig ist oder dann doch eher "ziemlich doof" ist: Wenn der Komet im Spätherbst runter kommt. Dann wird der Herbst und der Winter einfach nur ziemlich saukalt werden. Vielleicht wird der Frühling länger als üblich auf sich warten. Aber mit etwas Glück kann man im kommenden Frühjahr gleich in die nächste Vegetationsperiode einsteigen.
    Beehrt der Komet uns mit seinem Besuch allerdings im Frühjahr/Sommer, wird es hingegen schwierig bis problematisch: Die Ernte für die laufende Vegationsperiode wird vernichtet/fällt aus aufgrund der Witterungsbedingungen/Verwüstungen. Der darauf einsetzende "reguläre" Winter fällt als Vegationsperiode in unseren Breiten aus und auch für Gewächshauszuchten ist es ohne Klimatisierung, die wenn dann nur über Heizungen mit irgendeinem Brennstoff laufen kann, auch zwecklos. Bleibt also zu hoffen, dass der darauf folgende Frühling für eine Aussat genutzt werden kann.


    Im günstigsten Fall muss man ein Jahr bis zur nächsten Ernte mit seinen Vorräten haushalten können. In nicht ganz so günstigen Fällen dann eher anderthalb Jahre. Und wenn es ganz doof läuft, vielleicht auch zwei oder zweieinhalb Jahre, ehe an eine geregelte Landwirtschaft mit ausreichend Erträgen wieder gedacht werden kann.


    Nicht völlig hoffnungslos, aber ein hartes Stück Arbeit, sich darauf vorzubereiten.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Zitat von Cephalotus;246270

    .... Ist denn die globale (!) Feuerwalze realistisch? Ich zweifle daran, dass die kinetische Energie des Auswurf dazu ausreicht.
    MfG


    Dem schliesse ich mich an.
    Der tödliche Feuerball und Hitzebereich wird sich kaum global ausweiten. Die Verdunklung der Atmosphäre, sintflutartiger Regen mit einhergehender Abkühlung wird aber sicher stattfinden.
    Nach einer Weile wirds dann für eine lange Zeit Winter.

    Die Party ist vorbei!

  • Zitat von KUPFERSALZ;246263

    Nichtsdestotrotz wird eine Vegetation aus Pionierpflanzen zügig zurückkehren.


    Ähnliches weiss ich zu berichten,hier bei uns in der Nähe gab es 1975 eine grosse Waldbrandkatastrophe


    http://www.eschede.de/eschede-von-a-z/waldbrand.html


    Man ging damals davon aus das die Böden praktisch sterilisiert seien " Hier wächst nie wieder was"


    Auf Grund der zussammenhängenden Grösse des Brandschadens gehe ich mal nicht davon aus das es sich bei den Pflanzensamen die schon nach Wochen wieder ausgekeimt sind um " Treibgut" über den Luftweg gehandelt hat.


    Diese Pink blühenden " Trümmerblumen" ,einige Gräser und Ebereschen,Pastinaken waren sofort wieder da,Heidekraut etwas später,danach Birken und weitere Laubbäume...


    Etwa 1 Jahr später war der ganze Boden dort mit einer Art grünem Teppich überzogen,die Asche hat nämlich gründlich gedüngt.



    Vielleicht ist es doch etwas voreilig angesichts des Szenario`s aufzugeben,man soll nicht unterschätzen wozu Natur fähig ist !


    Meine oder Eure "Doomsday-Party" sollte denn zwar stattfinden,aber wenn die letzte Pulle Whiskey leer ist und man noch mitkriegt wie sich der Kater langsam anschleicht wäre zu Schaufel und Spaten greifen angesagt !


    Die Hitzeeinwirkung auf den Boden war bei dem o.g. Waldbrand deutlich länger als es bei der Aufheizung der Atmosphäre bei einem heftigen Meteroriteneinschlag vermutet wird..


    Man sollte von der Vegetation her auch die Gewächse die Knollen haben nicht ausser Acht lassen,wenn - wie weiter oben geschrieben - die unmittelbare Hitzeeinwirkung nur sehr kurz ist...Da wird das eine oder andere wohl auch überleben !


    Ich denke dabei auch an Kartoffeln,unsere wichtigste Knolle :winking_face:


    P.S. Auch wenn die Svalbard Seedbank oder was ähnliches keinen Direkttreffer abbekommt..da sollte doch auch " hinterher " noch einiges gehen ?

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Wenn diese große Hitzewelle nicht wäre, würde ich mir den "Rest" schon zutrauen. Aber 400 Grad für mehrere Stunden/Tage ist kaum zu bewältigen, will man nicht ein Monstrum an Bunker bauen.


    cu Tom

  • Hi,

    Zitat von WAY TO GO;246053

    Hmmm, viele wollen offenbar den Einschlag unter Tage abwettern.
    Sind da keine Befürchtungen das Ihr bei den zu erwartenden massiven Erdstössen und Verwerfungen (Magnituden weit jenseits der Richterskala: https://de.wikipedia.org/wiki/Richterskala) eingeschlossen werden könntet?
    Gruss WTG


    Neeee, die trümmersicheren Kasernengebäude der 60/70er Jahre verfügen über je 2, trümmersichere und über 20m lange seitliche Ausgänge, welche mit, von innen verschließbaren Stahltüren versehen sind.
    Jeweils einer dieser Zugänge ist IMMER so angelegt, das man mit einem Klein-LKW, z.B. Merc 508, (damals ein gängiges Nutzfahrzeug der Bw mit 2To Nutzlast) direkt bis an die eine Tür kommt.
    Diese "Keller" ( sie haben nie den "Bunkerstatus" erhalten), sind mit Luft und Wasserfilteranlagen, sowie mit Notstromanlagen ausgerüstet GEWESEN.
    Ob das jetzt noch alles drin ist, weiss ich nicht, aber wir würden uns auch recht zeitig auf den Weg machen.
    Diese Keller sind ca.10m breit und 50m lang.
    Da geht schon was (und in DER Kaserne gibt es 24 dieser Gebäude), zusätzlichgab es : ein Uffz-heim, ein Offz-kasino, Offz- unterkünfte (Manschaftsunterkünfte sowieso), Kesselhaus, Sporthalle, Gemeinschaftsküche und einen Fischteich.


    Die Kaserne liegt am Stadtrand und es gab drei Kasernen in unserem Städtchen.


    Und da ich , auch aus gebrauchtem Mat. einiges zaubern kann, würd es da schon recht gemütlich werden ( im Hinblick auf die Lage und die Umstände).


    Ein Schwager + Frau und Jagthund, kämen mit,
    (der Schwager war Metzger, ist Angler und Jäger und nen " Waffennarr" ( "Für jedes Fenster ein Geschütz" beteuert er öfters)).


    Kaninchen gabś da in Massen, und der nächste Wald ist nicht weit weg ( falls nen paar Rehe überlebt haben)
    Unsre Kaninchen, Hühner und Bienen nehmen wir natürlich mit, Kaninchen nur die Elterntiere in lebender Form, Bienen würd ich in einen der geschützten Zugänge stellen und Hühner..... aber das muß man dann sehen.


    Frau hat früher Pferde ausgebildet, da stehen jetzt viele rum und nicht alle werden dann, von ihren Besitzern, versorgt werden.


    Ansatzweise geht da was, aber ist noch nicht " sauber durchdacht".


    LG M

    Wenn die Welt schon im Eimer ist, will ich wenigstens den Henkel halten.

  • Na ja Männer. Man kann daran glauben, dass es keine Feuerwalze geben wird. Man kann auch glauben, dass es sie geben wird. Ich mag das nicht zu beurteilen.


    Untersuchungen von Erdmantelbohrungen weisen zur Zeit des Dinosaurierkillers aber darauf hin, dass genau so etwas passiert ist.


    Miesegrau: Ich sehe es nicht so, dass die Erde nun verseucht ist. Was da runter gekommen ist ist zum größten Teil Asche und damit eigentlich sehr fruchtbar. Ich bin kein Gärtner, nicht mal ein Hobby-Gärtner. Aber Vulkanasche hat ja auch diesen Effekt.


    Übrigens: Es gibt die Doku in Teilen auf Youtube, aber auch vollständig auf Amazon Prime.

    I feel a disturbance in the force...

  • Ich wende gerade meinen Blick nach Island - Vulkanausbrüche mit ihren Folgen sind dort ja in (deutlich) kleinerem Ausmaße zu sehen.


    Was eben unabwägbar ist, ist ja, daß mir ein Stein auf den Kopf fällt oder eben meinen Nachbarn trifft.
    Das irgendwas verhindert, daß unser Haus abgefackelt wird, aber das Nachbardorf in Rauch steht.
    Das ein Erdbeben vielleicht vor unserer Haustür die Erdspalte reißt und wir davon kommen...
    Schau mer mal...


    Eine allgemeine Problematik sehe ich allerdings doch - die AKWs.
    Wir Menschen haben es echt geschafft, uns selbst eine Zeitbombe zu setzten...



    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Sehr interessante Entwicklung des Szenarios!


    die Sache mir dem Eingraben find ich keine schlechte Idee... Mal sehen ob sich sowas mit "kleinem" Geldaufwand für uns realisieren lässt...


    Was die Temperaturentwicklung angeht:
    - 400°C werden wohl eher schwer zu überleben sein, selbst im Bunker dürfte es relativ heiß werden
    - die kalten Temperaturen sollten dagegen durchaus aushaltbar sein, wenn auch unangenehm
    - Wasser im Sinne von Überflutung sehe ich hier bei uns als kein Problem, da wir über 480 üNN wohnen und wir zudem noch oben auf nem kleinen Hügel sind, so dass der starke Regen wohl eher abfließen würde...
    - was mir mehr Sorgen macht ist die Trinkwasserversorgung - man müsste irgendeine Möglichkeit finden, den sauren Regen trinkbar zu machen (mir fällt da nur eine sehr aufwändige Filteranlage mit Aktivkohle und UV ein oder hab ich da jetzt nen Denkfehler?)
    - Nahrungsmittel würden natürlich ersteinmal die eingelagerten gefuttert, wobei bei uns derzeit gerade einmal 2 Monate reichen würden --> aufstocken! (Da sind wir allerdings eh scho dabei). Samen hab ich jetzt noch ned so viele eingelagert, allerdings werd ich für nächstes Jahr vermehrt auf alte Sorten setzen, die ihre Keimfähigkeit bei der nächsten Generation behalten. Und die Mengen, die man so bestellen kann, werde ich eh nicht alle Samen verbrauchen und somit ein paar einlagern.
    Außerdem werd ich mir mal Gedanken über den unterirdischen bzw ohne Sonnenlicht-Anbau von Pflanzen machen (UV Lampen, Gewächshaus, Heizung) - wird wohl eher teuer werden...


    Also aus dem Szenario ziehe ich für mich den Schluss, dass ich noch was zur Trinkwasseraufbereitung einlagern sollte, sowie ein paar Wasserkanister (oder doch mal über eine Zisterne nachdenken...)
    Essenstechnisch werden wohl doch die Konserven weiter aufgestockt (eigentlich mag ich selbst eingekochtes lieber, aber Glas is bei den Vorraussetzungen einfach zu zerbrechlich) und evtl ein paar Rationen Trockennahrung...
    Samensammlung wird aufgestockt
    Endlich Schlafsäcke kaufen, damit man sich zusätzlich zu den Klamotten noch einmummeln kann.
    Das Holzlager zum heizen vll doch großteils in den Keller verlegen und hoffen, dass es bei uns nicht brennt


    für mich machen diese Vorkehrungen nicht nur für das hier geltende Szenario Sinn, sondern auch für andere z. B. Erdbeben, Wirtschaftscrash mit Einstellung der öffentlichen Versorgung, längerer Stromausfall (bis zu uns jemand kommt, der uns hilft Vergehen wohl eher Wochen...)


    das war jetzt mal so das, was mir so momentan zum Thema einfällt... Vll kommt ja noch was dazu...


    lg
    sabrina

  • Zitat von mopedstruppi;246294

    Hi,


    Neeee, die trümmersicheren Kasernengebäude der 60/70er Jahre verfügen über je 2, trümmersichere und über 20m lange seitliche Ausgänge, welche mit, von innen verschließbaren Stahltüren versehen sind.
    Jeweils einer dieser Zugänge ist IMMER so angelegt, das man mit einem Klein-LKW, z.B. Merc 508, (damals ein gängiges Nutzfahrzeug der Bw mit 2To Nutzlast) direkt bis an die eine Tür kommt.


    Du beziehst Dich wahrscheinlich auf die Gebäude die mit einer sog. Splitterschutz Decke ausgestattet sind,also einer Betondecke unter dem Dachboden mit einer Stärke bis zu fast 1 m .


    Das gibt es übrigens nicht nur bei Bundeswehr Anlagen,in der Nachkriegszeit auch viel bei Wohngebäuden !


    http://www.richard-kraushaar.de/index.php/auerdreieck.html

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Hi,
    neee;
    dass sind Häuse, derren Kellerdecken so gebaut sind, dass sie das Gewicht des darauf zusammengefallenen Resthauses tragen können und, wie Bunker, mit seitlichen Eingängen, Luft,- und Wasserfiltern und Notstromagregatwen ausgestatted waren.
    Allerdings hatten die keine Doppeltüren, welche man zur ABC-Schleuse umrüsten konnte. Und der Eingang über den Flur im Gebäude war auch ne "normale" Tür.
    M

    Wenn die Welt schon im Eimer ist, will ich wenigstens den Henkel halten.

  • Vielleicht sollte man, wenn man vor hat Samen auszusäen auch alles dafür nötige miteinlagern. Also was man braucht um Sämerein zu ziehen. Einfach mal so ausstreuen ist sehr uneffektiv.
    Was in Zeiten von Wassermangel auch wichtig wäre, wäre ein Tröpfchenschlauch und Schlauchrohre um Tiefwurzler zu bewässern.

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -

  • Zitat von lord_helmchen;246295

    Miesegrau: Ich sehe es nicht so, dass die Erde nun verseucht ist. Was da runter gekommen ist ist zum größten Teil Asche und damit eigentlich sehr fruchtbar. Ich bin kein Gärtner, nicht mal ein Hobby-Gärtner. Aber Vulkanasche hat ja auch diesen Effekt.


    Moin Lord wie kommst du zu der Annahme das der Boden nicht verseucht sein wird? All die AKWs werden zerstört sein und andere Industrieanlagen auch.
    AKW - Gefaehrdungsatlas Deutschland und Österreich (etwas nach unten scrollen)
    http://www.biokontakte.com/art…utschland-und-oesterreich



    Auf einer mächtigen Ascheschicht lässt sich auch nichts vernünftig anpflanzen, es geht ja nicht darum das da gar nichts mehr wächst sondern das dort was produziert werden muss. Es wird eine deutliche Verschiebung des PH wertes kommen und Pflanzen benötigen durchaus noch mehr als nur Mineralien.

  • Genau auf diese Gefahr hatte ich in meinem Aufgabepost hingewiesen. Selbst wenn man die Hitze und die anschließende Kälte überlebt, findet man eine kontaminierte Umgebung vor. Ok, in einem bestens ausgestatteten Bunker macht mir das erst einmal nix aus. Ich kann meine für 15 Jahre ausgelegten Vorräte auf 20 Jahre strecken, Halma spielen und bis dahin überleben. Und was dann?:traurig:


    Door Miesegrau


    Den Dinos hat der große Felsbrocken zum Aussterben gereicht. In diesem Szenario haben wir nicht so viel Glück. Die industriellen Hinterlassenschaften unserer Hochkultur brechen uns mit Sicherheit das Genick. Selbst wenn ich einigermaßen geschützt im Ganzkörperkondom draußen herum laufen könnte, was soll ich meiner Familie zu essen und zu trinken mitbringen? Gift?:crying_face:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Zitat von KUPFERSALZ;246381

    Moin Lord wie kommst du zu der Annahme das der Boden nicht verseucht sein wird?


    Rund um AKWs (hier in Frankfurt gleich ein paar von den Dingern im Umkreis) und chemische Indstrie (hier in Frankurt die Firma Höchst sowie diverse Mineralölkonzerne) ist der Boden mit Sicherheit erst mal nicht mehr zu gebrauchen.


    Anderswo wird die Kontamination nicht so hoch sein, dass man (hoffentlich) etwas anbauen könnte was einen nicht sofort umbringt.


    Klar ist, dass wenn alle AKWs auf diesem Planeten durchbrennen (siehe Tschernobyl, Fukushima) wird die Strahlungsbelastung weltweit natürlich hochschnellen. Aber wie hoch? Solchene Aspekte wurden in der Doku leider gar nicht betrachtet. Und das war so mein erster Gedanke: Was ist mit den AKWs???


    Ich weiß nicht ob wir hier jemanden haben der das Gefahrenpotential einschätzen kann. Ich nehme sowieso nicht an, dass die Menschen die den Einschlag überlebt haben unbedingt noch lange leben werden. Womöglich nur ein paar Jahre, je nachdem wie alt sie zu dem Zeitpunkt sind. Je nachdem wie die Entwicklung sein wird könnte die Lebenserwartung dann wieder von Generation zu Generation steigen.


    Die Ascheschicht ist nur wenige Zentimeter dick. Zumindest in der Bohrung in der Doku.


    Zitat von Miesegrau;246386

    Genau auf diese Gefahr hatte ich in meinem Aufgabepost hingewiesen. Selbst wenn man die Hitze und die anschließende Kälte überlebt, findet man eine kontaminierte Umgebung vor. Ok, in einem bestens ausgestatteten Bunker macht mir das erst einmal nix aus. Ich kann meine für 15 Jahre ausgelegten Vorräte auf 20 Jahre strecken, Halma spielen und bis dahin überleben. Und was dann?


    Du solltest die Kreativität und den Überlebenswillen des Menschen nicht unterschätzen.


    Klar: Die Einen werden verzagen. Aus diesem oder jenem Grund. Das meine ich übrigens gar nicht wertend.


    Aber andere werden Neues erschaffen, auch wenn sehr viel Wissen den Bach runter gegangen ist. Und jede Generation wird die Situation weiter verbessern. Und irgendwann wird man sich womöglich Geschichten darüber erzählen, wie bescheuert die Menschheit vor dem großen Ereignis doch war. :face_with_rolling_eyes:


    Na ja, vielleicht eine etwas romantische Sicht auf eine harte Zeit. Aber solange ich noch wenigstens kriechen kann werde ich zu den Anderen gehören und alles versuchen.


    EDIT: Die Dinos waren nicht besonders intelligent und außerdem viel zu groß. Da war ihr Todesurteil.

    I feel a disturbance in the force...

  • Die Kreativität beim Verrecken ist überall gleich. Wir reden nicht von einer Hiroshimabombe, sondern von vielen hunderten AKWs, zig Millionen Industrieanlagen und ähnlichem Mist. Und die Sicherungen werden bei allen dieser Anlagen durchbrennen. Selbst wenn du noch irgend wo ein halbwegs sicheres Plätzchen finden solltest, die Meeresströmungen und der Wind werden das Zeug zu dir bringen.


    Door Miesegrau


    Du hast es ja leicht in deinem Vollschutzanzug mit Atemmaske, futtern musst auch du allerdings....


    Edit: Auch wir sind nicht besonders intelligent, sonst hätten wir uns diesen ganzen Mist erst gar nicht angeschafft. Außerdem waren die überlebenden Säugetiere damals wesentlich kleiner als wir.


    Nochen Edit: Mit zurück in die Steinzeit hätte ich kein Problem. Diese Herausforderung würde ich gerne annehmen.

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Sorry, teile uneingeschränkt Miesegraus Meinung. Es mag Gegenden geben, die eine Chance haben- ich bin sicher Europa ist keine davon.


    Zuviel Chemie, Atomkraft, etc. Wen oder was die Katastrophe nicht umbringt, stirbt an den Folgen: Fallout, Gifte, Seuchen. Die vielzitierte Asche ist ebenso kontaminiert wie der Boden, die Wände und alles was neutroneninduzierter Gammaaktivität anheimfällt.


    Mein Fazit aus der Situation: Ich muss gar nicht über einen Suizid nachdenken; die Wahrscheinlichkeit, in dem Szenario sehr schnell zu sterben ist extrem hoch


    Semper Fi

    Geht los!!!

  • Es wird wohl eine Vorwarnzeit geben, da lässt sich also noch was machen. Die Anlagen in Küstennähe spült ggf der Tsunami ins Meer. Unschön, aber ein Verdünnungseffekt ist zu erwarten. Beim Rest muss man halt schauen. Ein Geigerzähler zum erkennen der Hotspots dürfte nützlich sein.
    Wenn das Ding mit Vorwarnzeit auf der anderen Seite der Erde runter kommt gehe ich davon aus, das bei uns sehr viel stehen bleibt. Die global brennende Atmosphäre erscheint mir nach wie vor nicht plausibel. Dunkelheit und Kälte schon. Aber davon muss die Zivilisation nicht zerbrechen. Hunger sehe ich als Hauptproblem bei uns. 500km neben dem Einschlag sieht es natürlich anders aus.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Unbedarft hätte ich keine Chance gehabt... die 400 Grad wären schon unangenehm.


    Also.. wie macht das Mac Gyver?


    Ich versuche mich trotzdem an Gesetze und moralische Grundsätze zu halten.


    Ich klaue alles an Fahrzeugen mit großen Reifen und fahre sie in den nächsten Baggersee.
    Dann wird eine Mülltonne mit Ketten umgekehrt an ein weiteres Autogekettet.
    Ein langer Gartenschlauch mitnehmen und mit Hilfe der Pressluft in den Reifen die Mülltonne füllen, und immer mal wieder frische Luft nachfüllen.


    Sodele, das dürfte für wenige Tage reichen.


    Dann raus, und nach brennbarem Heizmaterial suchen. Bäume dürften nicht mehr so viele da sein, gell?


    Vielleicht kann man vor dem Einschlag noch einige Dieseltonnen in den Baggersee werfen?


    Tja, danach wirds wohl kein Schnitzel mehr geben. Der mensch wird zum Jäger und Sammler.
    Ich bin eh nicht so für Vegetarische Nahrung, aber sich nur noch von Schaben ernähren?


    Vitaminversorgung? Es gibt einige Wasserschnecken, die sehr vitaminreich sind, leider brauchen die Algen zum abfuttern...



    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Wie wärs mit dem Schlauch im Mund immer in in der nähe der Wasseroberfläche bleiben?

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem