Beschlagnamung Immobilien Bremen

  • Zitat von Rocky;247175

    Naja, da stehe ich jetzt wohl in der rechten Ecke und irgendjemand wird das wohl löschen...


    Nee ist ok. Aber ich bitte darum zu Bärtis eigentlichem Thema zurück zu kommen.
    Es ist nämlich schon der dritte oder vierte Thread den Bärti in diesem Themenbereich sehr sachlich erstellt hat, aber immer aus den gleichen Gründen geschlossen wurde.
    Und es war noch nie seine eigene Schuld. Vermiest ihm also bitte seinen Thread nicht wieder.



    Gruess, Anti

  • In Hannover werden jetzt Holzhäuser gebaut, die recht komfortabel sind (das Hotel Maritim reicht vom Platz nicht aus).


    Diese Holzhäuser lohnen sich erst, wenn Sie länger als fünf Jahre stehen bleiben. Der Architekt warb sogar für eine spätere Erweiterung.


    Schauen wir einmal, ob sich die Situation hier entspannt.



    Zitat von Rocky;247175

    Ich habe nichts gegen Ausländer usw. Ich habe im Freundeskreis Russen, Rumänen, Chinesen usw. Aber die integrieren sich, fügen sich ein und stellen keine Forderungen.



    Das Problem ist doch weniger die Herkunft sondern das Zusammenspiel mit der Religion.
    Auch wenn dies hart klingt, Parallelgesellschaften haben wir in D nur aus dem Bereich Religion, ich kenne keine Bereiche, in denen es eine Parallelgesellschaft von Chinesen, Kongolesen usw. gibt.

  • Zitat von Rocky;247175


    Bzgl %. Ich bin kein Pegida- oder NPD-Wähler/Anhänger. Und ich kenne in meinem ganzen Familien- und Bekanntenkreis keinen davon. Und doch kenne ich nur Zwei, die für Muttis Willkommenspolitik sind. Denen nehme ich das sogar ab, denn die tun was direkt für die Ankömmlinge und quatschen nicht nur.


    Dito. In meinem Familien- und Bekanntenkreis absolut identisch. Wobei selbst die Aktiven die aktuelle Politik eher kritisch sehen - eben weil sie tagtäglich erleben was wirklich Realität ist. Dabei geht es dann weniger um Existenzängste oder die Furcht, dass die Kinder/Fahrräder/Hunde/Gartenzwege geklaut werden, sondern eben die Wahnnehmung, dass das System jetzt schon oberhalb der Belastungsgrenze läuft und man nur mit Hoffen und positiv Denken keine Lösung finden wird.
    Die überwiegende Mehrheit (und da ist es eigentlich egal ob das habilitierte Akademiker, Angestellte oder Handwerker sind) ist tatsächlich besorgt und fühlt sich von der Politik nur noch eingeschränkt ernst genommen/repräsentiert. Extrapoliert man das muss man sich fragen, warum das medial aufbereitete Bild so völlig anders ist.

    Take care!

  • Gerald: Natürlich gebe ich dir von der objektiven Seite betrachtet völlig recht. Da bin ich ganz bei dir, ist es ja im Grunde genommen auch meine Ansicht. Aber: Immobilienbeschlagnahmung ist nicht gleich Immobilienenteignung, den es wird ein Mietzins von den Behörden an den Eigner gezahlt. Und doch: Es wird hier und auch anderswo von Immobilienbesitzern als Enteignung wahrgenommen. Wahrnehmung ist immer subjektiv. Und hier sind wir wieder beim Sender/Empfänger-Problem. Natürlich kann man sagen: Soll doch der Eigentümer (Empfänger der Botschaft) die Gesetzestexte genau lesen, dann wird er sehen, dass er nicht davon betroffen ist. Aber, wie hier anderenorts in diesem Thread auch schon richtig benannt wurde, sind die wenigsten Hauseigentümer Juristen und können mit den Formulierungen wie Legaldefinition und dergleichen wenig anfangen. Hier ist es an den Sender der Botschaft, eben die ausführende Behörde/das gesetzgebende Parlament, dafür Sorge zu tragen, dass ihre Bürger, die von ihrer Gesetzgebung betroffen sind, diese nicht in den falschen Hals bekommen, weil sie so umständlich geschrieben ist, um für Juristen eindeutig oder eben hinreichend präzise interpretierbar zu sein, für den normalen Bürger aber nur eine scheinbar sinnlose Anordnung von Buchstaben zu sein. Getreu dem Motto "Lesen kann ich es zwar, aber verstehen tue ich es nicht".


    Und hier liegt meiner Meinung nach der Hund begraben, dass die Behörden, Regierung und Parlamente, kurz die Politik, nicht auf ihre Bürger zugehen und ihnen erklären, wer wie in welchem Umfang betroffen sein wird und ihnen ihre Ängste nehmen. Stattdessen werden Maßnahmen getroffen, die nicht oder nur unzureichend den Anliegern kommuniziert werden. DARAUS entsteht letztlich meiner Ansicht nach der gefährliche Sprengstoff der aktuellen Lage. Denn die Bürger haben das Gefühl, dass die Politiker auf Bundes- und Landesebene fernab jeder Realitäten agieren und nicht wissen, oder wissen wollen, wie es an der Basis vor Ort aussieht. Mir tun in der Hinsicht die Bürgermeister und Gemeindeverwaltungen vor Ort leid, die teilweise gar nicht anders handeln können, wie sie eben handeln.


    Was soll ein Bürgermeister oder ein Mitarbeiter der Verwaltung denn machen, wenn er von der übergeordneten Behörde einen Anruf bekommt, dass in so und so viel Tagen, oder gar nur Stunden, so und so viele Flüchtlinge in seine Gemeinde kommen. Punkt. Keine Diskussion darüber, ob die Unterbringung gesichert wäre. Dann muss eben eine Turnhalle in ein Notquartier umfunktioniert werden. Dann müssen eben auf dem Gemeindeplatz vom DRK Zelte aufgestellt werden. Dann muss eben die leerstehende Lagerhalle der Firma, die vor einigen Monaten/Jahren in Konkurs gegangen/umgezogen ist als Notquartier hergerichtet werden. Die Bürgermeister und Gemeindeverwaltungen sind doch selber nur noch Getriebene der Realität/übergeordnete Behörde! Solange sich die Gesamtlage nicht einigermaßen entspannt, wird sich daran leider Gottes nichts ändern.


    Wie gesagt: Objektiv betrachtet sieht eine Sachlage immer anders aus als sie subjektiv wahrgenommen wird. Und je nach Veranlagung eines Menschen mag die eine oder die andere Seite überwiegen. Da wir Menschen sind, wird bei den meisten wahrscheinlich die emotionale Seite überwiegen.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • @Rocky/Hunted: Bei mir genauso. Auch nur zwei, die aber nichtmal was tun. Finden das nur "nicht schlimm, weil man muss ja allen helfen".
    Alle anderen positionieren sich da eindeutig und vor allem differenzierter.


    Legend, der inzwischen glaubt, dass das medial erzeugte Bild nicht mehr die Mehrheit abbildet


    P.S.
    Und nun bitte btt! Den Rest diskutieren wir hier nicht vernünftig zu Ende bzw. bekommen nicht alle zu einem Ergebnis. Ist auch okay!
    Wäre echt schade um den Thread, also bitte zum Thema Beschlagnahmen. Gibt es da bei Euch im Ort schon Beispiele?


    edit:
    Die von UrbanTrapper vorgebrachten Argumente sind wichtig. Die Frage ist natürlich immer, wie kommen - oftmals aus Sicht des Stadtrates notwendige - Entscheidungen beim Büger an. Wie man hier sieht in vielen Fällen verständlicherweise nicht gut. :face_with_rolling_eyes:

  • Die Aussage des Saarländischen Innenministers von heute stimmt mich bedenklich:


    "Bouillon warnt vor Eskalation der Flüchtlingskrise
    Innenminister Klaus Bouillon (CDU) hat vor einer Eskalation der Flüchtlingskrise im kommenden Winter gewarnt. "Wenn irgendwo das erste Baby erfriert, dann ist was los. Dann gibt es Zwangsbelegungen, und die Aggressionen werden eskalieren", sagte er in einem Interview mit der „Welt“. Das Saarland sieht Bouillon hingegen gut aufgestellt." Zitat Ende...


    Mit gut aufgestellt meint er wohl, dass Ankommende schon nach 3 Wochen einen Antrag auf Asyl stellen können... Ein Mann der Verwaltung eben...


    Was mir extrem übel aufstößt, dass man den Tod von Kindern als Legitimation heranzieht, um hier Zwangsmaßnahmen durchzusetzen. Nach dem Motto: "das kann ja kein Mensch wollen, dass irgendwo ein Kind erfriert, da wird es eben auch Akzeptanz für Zwangsbelegungen geben". Das ist ein gefährliches Spiel und mir scheint fast, als warten da welche nur darauf, dass so etwas passiert...


    Einerseits schaffen es allerdings noch nicht einmal die Kinder, die alle 20 SEKUNDEN (!!!) alleine in Indien verhungern in das Bewusstsein der Politiker, denn von ihnen gibt es noch nicht einmal ein Foto, dass man medienträchtig auf dei Titelseite bringen könnte. Andererseits verstehe ich nicht, dass es heute Familien mit kleinen Kindern und schwangeren Frauen gibt, die hier in Zelten leben und frieren, während gesunde Männer anderswo im Warmen untergebracht sind... Schade, dass sich dann ein Minister, der alles im Griff hat, nicht traut, seine Kollegen dort anzurufen, wo gerade Frauen und Kinder frieren, um ihnen einen warmen Platz im Saarland anzubieten... Ich bin nur noch fassungslos...


    Die Beispiele, die hier einige angebracht haben mit den Deutschen Zwangseingewiesenen Nach dem Krieg, zeigt doch schon, wie lange es selbst da gedauert hat, bis es einigermaßen friedlich und harmonisch in unserem Land zuging...


    Jeden Tag erlebt man neue Aussagen in der Politik, die mich zutiefst beunruhigen... Keine Weitsicht, kein Plan, keine Strategie, nur ein Loch nach dem anderen stopfen... Als ob es mit dem 31. Dezember 2015 ein Ende hätte und wir dann an die Lösung der Probleme im Inneren herangehen könnten... Die Beschlagnahme von Immobilien stellt für mich nur noch den Gipfel der Hilflosigkeit und den Offenbarungseid der Verantwortlichen dar...


    Wolfgang (not amused at all...)

  • Zitat von woli;247190

    Was mir extrem übel aufstößt, dass man den Tod von Kindern als Legitimation heranzieht, ..


    Totschlag-Argument! Leider weit verbreitet. "Willst Du etwa, dass ein Kind erfriert?"

  • Zitat von Legend;247191

    Totschlag-Argument! Leider weit verbreitet. "Willst Du etwa, dass ein Kind erfriert?"


    Da hilft nur eines: Schwangere, Kinder und ihre Mütter, alte Menschen in warme, feste Unterkünfte. Alle Männer ohne Familie in die Zelte und wenn sie jung sind, dann dürfen es auch gerne unbeheizte Zelte sein, wenn sie vernünftige Winterschlafsäcke bekommen. Gute Winterschlafsäcke lassen sich im Zweifelsfall schneller, einfacher und billiger organisieren als feste, warme Unterkünfte. Und diese Aufteilung würde weniger sozialen Sprengstoff bergen als Zwangseinquartierungen. Und vor allem: Dabei würde kein Kind erfrieren.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


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  • Die Regionalpolitiker können doch auch nur versuchen mit der Situation klar zu kommen. Und was sollen die weiter tun, als Zwangseinweisungen, Beschlagnahme usw?
    Es gibt nicht genug freien Wohnraum. Zeltstädte sind nicht gewünscht.
    Irgendwann ist auch aller Leerraum voll, sowie alle Turnhallen (was ja wieder auf das Mißfallen der einheimischen Bevölkerung stößt).
    Was wird in 2016, 2017 und danach?
    Der soziale Unfriede verschärft sich.
    Eine Lösung kann nur in der Heimat der Reisenden gefunden werden. Aber wann und wie soll sich da was ändern? Und wer soll das ändern? Die es könnten, hauen ja ab.
    Und wir sind doch nicht die Heilsbringer der Welt.

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

  • Rocky: was für ein Schmarrn, Deine Meinung hat wie die fast aller hier nichts mit politischen Lagern zu tun- links, Mitte rechts sind doch sehr dehnbare Begrifflichkeiten. Ich jedenfalls halte Dich nicht dafür.


    Aber mal wieder zurück zum Thema: Ich habe gerade mal ein bisschen recherchiert. Liest sich erstmal OT, dass Fazit ist es dann aber nicht.


    Die Verteilung nach Geschlechtern ist tatsächlich sehr interessant; je weiter ein potentieller Asylant anreist, desto höher ist der Männeranteil. Syrien mit über 70 und Eritrea mit über 80%. Im Gegensatz dazu stehen Länder wie Serbien und Albanien, hier hält es sich in etwa die Waage.


    Bedeutet, je länger die Odysee, desto gefährlicher wird sie wahrgenommen. Da nunmal mehr syrische (und auch eritreische) Menschen ankommen, ist zwangsläufig die Zahl männlicher Asylanten überproportional hoch.


    Teil 2 betrifft Deutschlands Mutti: Ich vermute, dass wir bald einen rollstuhlfahrenden Übergangskanzler und eine neue UN-Generalsekretärin haben.


    Da WS eher der durchdachte Hardliner ist, wird sich das Problem nach der Amtsübernahme relativieren (Vermutung, da außer Mutti keiner alle Flüchtlinge haben mag)


    Fazit: Es bleibt spannend, ich vermute aber, dass ein Kurswechsel unumgänglich ist und Mutti gerade den ungeordneten Rückzug antritt- schließlich steht sie vollkommen alleine da. Dann sollte sich auch die Okkupation privaten Wohneigentums in Grenzen halten.


    Liebe Grüße


    Micha

    Geht los!!!

  • Zuerst einmal: Ich finde es gut das dieser Beitrag nicht geschlossen wurde :Gut: Auch wenn Politik hier sonst nicht gerne gesehen ist.


    Zweitens: Hier wird wieder die bewährte Taktik gefahren, wochenlang Berichte streuen über Zwangseinquartierungen und dann empört dementieren.
    Und plötzlich kommen die ersten Gesetzesänderungen... Der Gedanke war schon in den Köpfen, man hat ja immer wieder davon gehört, so ist der Schock nicht so gross, und sowieso trifft es doch nur die Bonzen mit ihren Zweit und Drittvillen...


    Meine Befürchtung ist , das spätestens bei dem ersten Schnee auf den Autodächern, Berlin handeln "muss" um Leib und Leben der Schutzsuchenden zu sichern.


    Wer jetzt echter Flüchtling ist und wer nicht und wer jetzt eine bessere Unterbringung verdient etc.... das sind Dinge über die ich mir gar keine Gedanken mehr mache.
    Ich bereite mich weiterhin auf diverse Szenarien vor, ob eine wie auch immer geartete "Bedrohung durch Flüchtlinge" dazugehört behalte ich wohlweisslich für mich.
    Die freie Meinungsäußerung hat mir mein Arbeitgeber ja sowieso mittlerweile verboten.

  • Einer der Gründe, warum in der Wahrnehmung Enteignung und Beschlagnahmung von den Bürgern quasi in einen Topf geworfen werden sind Schlagzeilen wie diese unserer wundervollen, unvoreingenommen und wertungsfreien Presse (wer Sarkasmus findet, darf ihn behalten).


    Hier zum Beispiel:
    http://www.zeit.de/hamburg/politik-wirtschaft/2015-10/fluechtlinge-wohnraum-beschlagnahmung-hamburg-gesetz


    "Enteignung" in der Schlagzeile liest sich natürlich sehr viel kerniger und schürt schon mal gewisse Ängste. Zwar relativiert der Artikel schon im ersten Absatz mit "Beschlagnahmung von Gewerbeimmobilien", die "Entwarnung" für den einfachen Mann mit seinem Häusle (Stichwort: Privatwohnung) kommt erst im dritten Absatz und dort eigentlich auch nur in einem Nebensatz. Wer durch die Schlagzeile schon auf Zinne gebracht wurde und den Artikel in Folge dessen nur überfliegt, mag diesen Teil überlesen.


    In einem anderen Beispiel wird es auch nicht besser:
    http://www.zeit.de/news/2015-0…uer-fluechtlinge-29122804


    Hier geht es um die Situation in Bremen. Aber wenn man hier als Journalist von "Wohnraum" spricht, beim Leser im ersten Moment "seine eigene Wohnung, sein eigenes Häusle" ankommt und die Bremer Bürgerschaft auch hier Gewerbeimmobilien wie Hallen und Bürokomplexe einer bestimmten Größe anspricht, braucht sich über eine überkochende Volksseele, die ihre Privatwohnung/ihr Privathaus in Gefahr, sieht von wegen Zwangseinquartierung, nicht wundern.


    Wer seine Worte unbedacht wählt, muss sich nicht wundern, wenn er falsch verstanden wird.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Zitat von Rocky;247198


    Und wir sind doch nicht die Heilsbringer der Welt.


    Nein, aber der Zahlmeister Europas. Und das gefällt den anderen europäischen Staaten natürlich recht gut - schließlich verringert es ihre monetäre Belastung.

  • Ich habe mir gerade die verlinkten Artikel von Urban Trapper durchgelesen und ich bin entsetzt. Da wird einer Frau die Wohnung gekündigt, damit man darin Flüchtlinge unterbringen kann. Gehts noch?:verärgert:


    Leider habe ich auch schon im Fernsehen Berichte gesehen, wo Menschen aus ihren Sozialwohnungen aus eben diesem Grund geworfen werden. Das darf doch wohl nicht wahr sein! Wer so etwas tut begeht in meinen Augen ein Verbrechen und gehört weggesperrt. Leuten die sich nicht wehren können das zu Hause wegnehmen! Und dann wundern sich die zuständigen Organe das die Leute auf die Barrikaden gehen! Wie blöd sind die eigentlich?


    Door Miesegrau


    Versucht gerade krampfhaft wieder runter zu kommen.....:Sagenichtsmehr:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Hier gehts ja wieder rund...


    Ich möchte nochmal auf folgendes verweisen:
    Es dauerte keine acht Tage, bis eine geplante Beschlagnahme vom Verwaltungsgericht Lüneburg gekippt wurde - Bärti hat den Link dazu bereits auf Seite 2 gebracht (hier noch ein weiterer Link mit ein paar zusätzlichen Infos:http://www.verwaltungsgericht-…cle_id=137690&_psmand=127).
    Bitte unbedingt die Begründung durchlesen!
    Diese trifft auch bei uns allen zu. Der Staat / die Kommune hat einen Notfall, aber wir sind nicht daran schuld und können nix dafür. Wenn die uns dann die Immobilien belegen wollen, dürfen die erstmal nachweisen, dass sie JEDE andere Möglichkeit ausgeschöpft haben.


    Ansonsten möchte ich auf http://www.wahlrecht.de/termine.htm verweisen.
    2016 geht es bereits im März los mit drei Landtagswahlen.
    Da wird es schnell deutlich werden, was die Bürger wollen und wen sie abstrafen.
    Keine fünf Minuten danach wird sich die Politik auf Bundesebene entsprechend verändern.


    Und 2017 wird es besonders interessant. Bis zum Herbst 2017 dürften uns alle die Vor- und Nachteile der ungebremsten Zuwanderung klar geworden sein.
    Und dann, dann ist Wahltag. Und Wahltag ist Zahltag.
    Ich freu mich schon drauf!

  • Zum kleinen Unterschied zwischen Beschlagnahme und Enteignung :


    Wenn der Staat meine Zweitimmobilie, die ich als sicheren Ort habe, enteignet, bekomm ich eine Entschädigung , über deren Höhe ich streiten kann,
    aber ich habe eine gewisse Menge Geld , die in einem gewissen Verhältnis zum Wert der Immobilie steht, von mir aus gibts statt 150.000 € nur eine
    Entschädigung von 100.000 € auf die Kralle. Bei der Beschlagnahme bleibe ich stolzer Eigentümer und bekomme vielleicht 4.000 - 6.000 € Miete ( 4%),
    danach kann ich auf Schadensersatz klagen.


    In der aktuellen Situation würde ich die Enteignung vorziehen, weil ich dann 100.000 € an flüssigen Mitteln habe, mit denen ich was anfangen kann .
    zB sicheren Ort in Übersee zulegen und Auswanderung vorbereiten , mit den vielleicht 6.000 € kann ich preppermäßig keine großen Sprünge machen .


    Umgedreht ist die Beschlagnahme für den Staat die finanziell lockerere Geschichte: keine großen Investitionen , sondern nur relativ geringe laufende Ausgaben.


    Frieder


  • So sehe ich das auch. In Amerika nennt sich das "stand your ground Gesetz". man kann zwar kommen aber nicht unbedingt wieder gehen :winking_face:

  • Zitat von Wanted73;247221

    Diese trifft auch bei uns allen zu. Der Staat / die Kommune hat einen Notfall, aber wir sind nicht daran schuld und können nix dafür. Wenn die uns dann die Immobilien belegen wollen, dürfen die erstmal nachweisen, dass sie JEDE andere Möglichkeit ausgeschöpft haben.


    Wanted, ich bin größtenteils bei Dir mit Deinen Aussagen. Besonders die Wahlen werden interessant, da es ja in Österreich und der Schweiz ein gewaltiges Erwachen gegeben hat. Bei uns wird der Druck im Kessel bis März noch etwas steigen...


    Das Ausschöpfen der Möglichkeiten ist für Städte sehr leicht nachzuweisen, da man nur die Berichte der zuständigen Abteilungen vorlegen braucht. Hamburg sagt ja in dem einen Link, dass alle Kapazitäten erschöpft seien. Wenn in einer Nacht 500 Menschen unter offenenm Himmel schlafen, dann glaube ich auch, dass nirgends mehr ein Plätzchen frei war... Ich bin auch ferner überzeugt, dass alle Städte derzeit mit Hochdruck suchen, um nicht zwangsweise einquartieren zu müssen. Die Bürgermeister vor Ort und auch die Landräte sind gerade wirklich nicht zu beneiden...


    Ich schrieb vorher schon etwas über meine Beunruhigung. Ein weiteres Beispiel, auf das ich gestoßen bin ist der OB von Tübingen (Grüne), Boris Palmer. Vor Monaten las ich noch stolze Aussagen von ihm, wonach keine Zwangsmaßnahmen geplant seien, da man genügend freiwillige Bürger der Stadt gefunden habe, die an Asylanten vermieten werden. Nun lese ich auf seiner FB-Seite dies:
    [ATTACH=CONFIG]29923[/ATTACH] und das: [ATTACH=CONFIG]29924[/ATTACH]


    Auf den ersten Blick könnte man sagen, toll, ein Grüner Politiker, der auf dem Boden steht und sich gegen die Ideologen seiner Partei stellt. Hat viel Kritik eingesteckt für seine Aussagen. Doch wenn einer, der bisher recht tatkräftig, optimistisch und erfolgreich in der Unterbringung war, solche Aussagen tätigt, bin ich nun sehr gespannt, wann auch bei ihm die Idee zur Beschlagnehme auf den Tisch kommt... Die Klarheit seiner Aussagen ist erschreckend und ich bin überzeugt, dass er sie nicht leichtfertig getätigt hat. Ich spüre da reine Verzweiflung. Das trägt nicht gerade zu meiner Beruhigung bei... Ach ja, Baden-Württemberg ist nach dem Königssteiner Schlüssel mit ca. 7000 im Rückstand. Herr Palmer hat wohl aktuelle erhöhte Zuweisungszahlen erhalten...


    Wolfgang

  • Zitat von Semper Fi;247199


    Die Verteilung nach Geschlechtern ist tatsächlich sehr interessant; je weiter ein potentieller Asylant anreist, desto höher ist der Männeranteil. Syrien mit über 70 und Eritrea mit über 80%. Im Gegensatz dazu stehen Länder wie Serbien und Albanien, hier hält es sich in etwa die Waage.


    Bedeutet, je länger die Odysee, desto gefährlicher wird sie wahrgenommen. Da nunmal mehr syrische (und auch eritreische) Menschen ankommen, ist zwangsläufig die Zahl männlicher Asylanten überproportional hoch.


    Wie kommst du auf diese Zahlen? In den Fällen in denen ich im Einsatz war, waren ca. 50-80% Familienmitglieder und der Rest alleinreisende Männer.
    Noch keine 2 Wochen her.

  • Zitat von Wolfshund;247233

    Wie kommst du auf diese Zahlen? In den Fällen in denen ich im Einsatz war, waren ca. 50-80% Familienmitglieder und der Rest alleinreisende Männer.
    Noch keine 2 Wochen her.


    Eigentlich schreibt es die Presse fast nonstop... Recht neues Beispiel dazu: Artikel der FAZ vom 21.09.15:


    45% aus Syrien, 11% aus Afghanistan, 5% aus Pakistan
    75% unter 35 Jahre alt
    66% Männer
    70% Moslems


    Einen Eindruck über die Alters- und Geschlechterstruktur bekommt man auch in jeder Fernsehaufnahme, in der Gesamtansichten von Menschenmengen zu sehen sind und nicht eine spezielle Familie herausgepickt wurde. Auch die ARD hat da gestern darauf hin gewiesen, dass die "typischen" Bilder, die bisher Familien mit Kindern gezeigt hätten, nicht immer der Realität entsprächen. Verantwortlich seien allerdings die Korrespondenten vor Ort. Das kommentiere ich lieber nicht...


    Beispielgrafik nach Google-Suche:


    [ATTACH=CONFIG]29925[/ATTACH]


    Wolfgang