Die erste Nacht alleine draußen...

  • Hallo Survival,
    was es Dir gebracht hat, hast Du doch sehr richtig erkannt, Du hast es geschafft, es ist nichts passiert und wenn Du es öfter machst, tritt eun Gewöhnungseffekt ein. Also alles richtig gemacht!
    LG Alex

    In jedem Genie steckt auch ein kleiner Idiot!

  • Panikattacken in den Griff zu bekommen ist schon eine riesige Leistung! Darauf solltest du stolz sein und nicht darüber ärgern, dass die Ängste aufgetreten sind. Nicht dass man Angst hat, sondern wie man mit ihr umgeht ist doch das Entscheidende. In diesem Sinne: Chapeau:)



  • Hi Survival,


    Gratuliere zu deinem Erfolg!! Kannst stolz auf dich sein, dich tatsächlich dazu überwunden zu haben, rauszugehen und das auch tatsächlich durchzuziehen:)


    Wie du es gescahfft hast und wie es abgelaufen ist, is in meinen Augen nebensächlich und interessiert keinen, wichtig ist die Tatsache, DASS du es geschafft hast
    und dich nicht von der aufkommenden Panik hast blenden lassen!! Das ist mit der schwerste Teil, wenn man sich seinen (bekannten) Ängsten stellt.


    Daher nochmals: Hut ab!!

  • @ Survival


    Es geht ja auch gerade darum, Erfahrungen zu sammeln. Und diese gewinnt man eben am besten aus dem Schiefgelaufenen. Wenn nichts schief läuft und immer alles funktioniert wie geplant wird es schwierig mit dem Dazulernen.


    Ich für meinen Teil habe Respekt davor, dass Du etwas getan hast, vor dem Du Bedenken und / oder möglicherweise sogar Angst gehabt hast. Du hast den Mut aufgebracht dich deinen Zweifeln zu stellen - und hast es schlussendlich durchgezogen und geschafft. Es muss nicht immer das Matterhorn sein, welches man besteigt, oder ein 50km Marsch mit 35kg auf dem Rücken in 5 Stunden um was geleistet zu haben - obwohl das auch nicht ganz ohne ist. Du hast einen für DICH wichtigen Schritt gemacht - und nur das zählt. Und darauf darfst Du auch unbedingt Stolz sein. Wie sagen die Chinesen dazu so schön? Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt.


    Mädel - haste super gemacht! :Gut::grosses Lachen:

  • Ausrüstung, Gewicht und die Folgen



    Mein Rucksack mit Inhalt wog 16 Kilo.
    Damit bin ich auch das erstemal gewandert und habe meine Erfahrungen damit gemacht.


    Der erste Abschnitt der Wanderung geht deutlich steil nach unten, da man in die Schlucht runter läuft.
    Und dies geschieht erstmal die meiste Zeit über Treppen, die mit Holzbalken gemacht wurden.
    Meine Güte, ohne die Wanderstöcke hätte ich alt ausgesehen!!!:grosses Lachen:
    Meine Knie und Oberschenkel haben schon recht gezittert, das Gewicht bin ich doch nicht gewöhnt. Aber es ging.


    Wir wanderten so drei Stunden durch die Gegend, mal Bergauf, mal Bergab.
    Bergauf, gerade an steileren Stellen konnte ich nur in langsameren Tempo mit deutlichen Schnaufgeräuschen bewältigen - aber dies regelte sich dann recht gut ein, wenn es gemäßigter weiterging.
    Bin ich froh, dass ich am trainieren bin!!!!
    Weil, Muskelkater habe ich nämlich keinen bekommen!:)


    Im Laufe der Zeit wurde ich auch mit dem Gewicht auf meinem Rücken per Du, man gewöhnt sich wohl an einiges.
    Interessant war der Moment, als ich an meiner Lagerstätte den Rucksack abhuckte - da wäre ich fast hingefallen, weil mir ohne das Gewicht am Rücken echt etwas schwindelig wurde.
    Ein sehr ulkiges, spezielle Gefühl, möchte ich sagen...:staunen:


    Der Rucksack ist aber in Summe nicht optimal.
    Irgendwie habe ich das Gefühl, dass er nicht ganz stimmig für mich ist.
    Trotz aller Zurrerei und Anpassen schmerzen mir die Schultern und vor allem die Beckenknochen, auf denen er aufliegt.
    Oder liegt es am ungewohnten Gewicht?
    Was meint Ihr?


    Außerdem ist er gerade so ausreichend gewesen - noch etwas mehr zu Essen hätte nicht rein gepasst. Er war proppenvoll.
    Ich hatte auch immer das Gefühl, er isst zu hoch gepackt, mehr in die Breite wäre besser.
    Aber letztendlich ging es, Verbesserungspotenial gibt es aber sicher.


    Meine Kombination aus Biwaksack ( Bundeswehr), dem Carinthia Defence 4 (1,85 Meter lang), der Exped Downmat 7 und dem Pedduck-Tarp fand ich prima!
    Weder habe ich die Wurzel, auf der ich irgendwann nachts lag, gemerkt, noch habe ich gefroren!
    An hatte ich meine Outdoorhose, Pulli, T-Shirt und Socken.
    Die Socken musste ich in der Nacht sogar ausziehen, da ich so schwitze ( ok, geschwitzt habe ich eh viel...;-) )
    Die lange mitgenommen Unterhose musste ich nicht aktivieren und meine Jacke konnte ich als Kissen benutzen. Prima, echt!!!:Gut:


    Das Tarp ging super zum aufbauen, abgespannt habe ich am Boden mit Holzstöckchen, an der einen Seite mittig mit Schnur.
    Biwaksack wurde mit Isomatte und dem Schlafsack aufgefüllt - ist schon ein tolles Teil!


    Hier ist wieder alles verpackt, den Rucksack musste ich zum anziehen auf eine Wurzel stellen.
    Sonst hätte ich deutliche Verrenkungen beim Aufhucken machen müssen - so kräftig bin ich dann doch ( noch;-) ) nicht.


    [ATTACH=CONFIG]33397[/ATTACH]. Hier übrigens mein kleines Badezimmerchen: [ATTACH=CONFIG]33398[/ATTACH] :grosses Lachen: Klappbürste mit Spiegel, Creme,...



    Am frühen Morgen baute ich gemütlich ab und wanderte den Berg hinunter zum Fluss, wo ich erstmal ein Feuer machte:


    [ATTACH=CONFIG]33399[/ATTACH] Ich liebe den Geruch und die Geräusche von einem Feuer, vor allem, wenn es so ruhig ist und nur die Natur zu hören ist!
    ( wenn es hell ist :winking_face: )
    Es war nicht ganz einfach, es in Gang zu bringen, da alles Brennmaterial feucht war.aber mit Hilfe dreier Wachspads ( von einem lieben Fori!) und drei Anzünddinger, die ich mitgenommen hatte, gelang es doch.
    Ein rauchiges Feuerchen, aber ein Feuer, und heißes Wasser für meinen Tee bekam ich auch:


    [ATTACH=CONFIG]33400[/ATTACH] Frühstückszeit: [ATTACH=CONFIG]33401[/ATTACH] Ich muss sagen, diese Tagesbox hat sich wiedermal bewährt!


    Nachdem ich Herrn Survival angerufen hatte dass er mich in den nächsten Stunden abholen kann, sorgte ich dafür, dass da Feuer anblieb.
    Außerdem aktivierte ich meinen noch unbenutzten neuen Wasserfilter:


    [ATTACH=CONFIG]33402[/ATTACH] Er funktioniert gut, allerdings schaffte ich es nicht, dass der Beutel voll mit Wasser wurde. Der Fluss war in Ufernähe auch nicht so tief, dass ich den Beutel quasi stehend runter halten konnte.
    Vielleicht sehe ich aber auch den Wald vor lauter Bäumen nicht ...
    Der Durchlauf vom Wasser ist ja echt prima!
    Geschmacklich dachte ich mir, dass es neutraler sein müsste.
    Vielleicht liegt es aber auch am Flusswassser.
    Gut - Wasservorrat somit auch wieder aufgefüllt!


    Der Aufstieg zum Auto war dann doch recht anstrengend, alle Stufen wieder hoch.
    Das ging schon auf die Knie, ich versuchte teils neben den Stufen zu gehen, das ging besser.


    Daheim duschte ich und am Nachmittag fiel ich in Koma.
    Und Hunger hatte ich!!!
    Unglaublich!
    Die Nacht schlief ich weitgehend tief und fest, aber ich muss sagen, ich bin heute trotzdem noch recht geplättet.:staun:
    Dies hätte ich nicht gedacht, dass mich diese Aktion dermassen erschöpft!


    Also, für mich heißt dies, dass ich mit dem Gewicht weiter im Gelände trainieren werde.
    Der Kalorienverbrauch ist deutlich erhöht - das Essen in meiner Tagesbox ist aber angepasst.
    Und ich werde weitere Nächte alleine draußen verbringen - das wäre doch gelacht, wenn ich es nicht schaffe, da mal zur Ruhe zu kommen und Nachts zu schlafen!!!


    Also, falls jemand Vorschläge zur Verbesserung des Rucksackes oder Equipments hat - ich denke gerne darüber nach!!!

    Außerdem möchte ich mich nochmal ganz, ganz herzlich bei Euch allen bedanken!!!
    Ihr glaubt gar nicht, wie gut mir Eure Aufmunterungen, die Anteilnahme und der Zuspruch getan haben!
    Diese positive Welle, die meine kleine Aktion ausgelöst hat, finde ich unglaublich toll und ich bin sehr überrascht darüber.:)


    Es ist immer wieder schön, wie das Forum und die Foris sich gemeinsam helfen!


    Liebe Grüße, Survival



    [ATTACH=CONFIG]33404[/ATTACH]:face_with_rolling_eyes:

  • Zitat: "das wäre doch gelacht, wenn ich es nicht schaffe, da mal zur Ruhe zu kommen und Nachts zu schlafen"


    Doch Du wirst zur Ruhe kommen und schlafen. Allerdings ist es normalerweise eine andere Ruhe und ein anderer Schlaf. Das heißt Du wirst durchaus durch Geräusche wach werden, was gut ist, denn das ist eine Schutzfunktion. Die würde ich mir auch nicht abtrainieren lassen wollen oder durch Ohrenstöpsel kaputt machen.
    Was eintritt ist die Gewöhnung an den anderen Schlaf, den mit dem mehrfachen kurzen Unterbrechungen, und man lernt schneller wieder einzuschlafen.
    Die zweite Nacht in Folge draussen schläft es sich besser, weil man Defizite von der ersten Nacht hat.
    Wichtig ist, wenn Du alleine bist, zwingt Dich ja niemand zum Schlafen. Ich halte mein Feuer aufrecht, rauche gerne mal eine am Lagerfeuer, trinke einen Schluck und dann lege ich mich wieder hin, wenn ich meine ich will das und penne wieder eine Runde. Das ist so ein leichter natürlicher Schlaf, so zwanglos.

  • Wenn man es nicht gewohnt ist sind 16 Kg nicht wenig und es ist normal wenn Schultern und Hüften etwas schmerzen.


    Allerdings würde ich wohl noch mal den Sitz des Rucksacks überprüfen. Da kann man einiges falsch machen.


    16 Kg finde ich für eine einzige Nacht auch etwas viel. Der Spruch musste ja kommen. :face_with_rolling_eyes:


    Dein Schlaf-Setup inkl. Tarp schätze ich mal auf 6 Kg maximal.


    Wasser vielleicht 2 Liter? Macht 8 Kg zuzüglich vielleicht 3 Kg, die der Rucksack wiegt. Nahrung 2 Kg? Ein Großer Edelstahltopf 500 gr?


    Insgesamt also 13,5 Kg. Großzügig gerechnet.


    Woraus ergibt sich der Rest? Werkzeug oder so was?


    Eine detaillierte Liste fände ich mal ganz interessant.

    I feel a disturbance in the force...

  • 16 Kg ??? Was wiegst du denn... Für eine Nacht geht es schon massiv leichter.

  • Du darfst auch nicht vergessen das du geistig auch sehr angestrengt warst in der Nacht (abgewendete Panikattacke usw.) das alleine schlaucht auch unheimlich. Denke da kannst so einige % deiner Erschöpfung auch mit einberechnen. Wirst sehen das nächstemal wirds wesentlich besser, vor allem hinterher, weil du jetzt ein bischen gelassener an das Thema herangehst :)


    Lg
    Timmy...die sich schon auf morgen freut, weil sie auch endlich wieder mal draussen schlafen wird :)

  • Jetzt habe ich doch gleich alles nachgewogen und bin erstaunt, dass die einzelnen (!) Sachen in Summe mehr wiegen, als der gepackte Rucksack!:lachen:
    Somit hätte ich 19 Kilo getragen... :staunen:
    Welche Waagen stimmen nun???;-)


    @moleson
    Ich wiege 51 Kilo.


    Meiner Meinung enthält der Rucksack nur Sachen, die ich benötige, wenn ich eben so eine Aktion mache (immer mit dem Hintergedanken eines SHT- Falls.).
    250 g Messer
    500 g SSW
    2000 g Schlafsack
    1000 g Isomatte
    1000 g Biwaksack
    4000 g Rucksack
    2500 g Tagesessensbox
    300 g Blasenpflaster, Knicklicht, Stirnlampe, Ersatz Batterien, kleiner Geldbeutel ( Scheine), Anzündholz
    100 g 2 mal Schlafsackwärmer
    2500 g Trinkflaschen ( zweimal) ,gefüllt mit Wasser
    200 g Notkocher
    30 g Sitzkissen
    200 g Anzündbox mit Inhalt ( Feuerzeug, Streichhölzer, zwei Teelichter, Anzündpads, Anzündhilfe)
    200 g Buch
    250 g Autan, Tempo Packungen
    1200 g Tarp, Hering, Abspannseil
    1200 g Regensach ( Jacke, Hose, Gamaschen)
    650 g Ersatzwäsche ( Unterhose, Socken, T-Shirt, lange Unterhose)
    200 g Topf
    150 g Wasserfilter
    600 g Tasche mit Verbandsach, Handtuch, Zahnbürste, Tape, Aspirin, Zeckenzange, Stift, Block,...


    Gut, dass Buch habe ich nicht benutzt.
    Die Gamaschen auch nicht. Wären für den Fall, dass es nass ist ( Gras,...) und für eine Regenhose zu warm ist. Könnten aber raus.
    Die Essensbox ist auf drei Mahlzeiten plus Riegel für Zwischendurch ausgelegt. Es ist eine fertige Dose drin und ein Schalengericht.
    Kann ersetzt werden, durch Trekingfutter, welches aber wieder Wasser benötigt.


    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Einundfuffzich Kilo?:staunen: Sie ist ein leichtes Mädchen.:grosses Lachen:


    Ich weis was diese Übernachtung von dir gefordert hat. Nämlich weit über deinen eigenen Schatten zu springen, sehr weit sogar. DAS war die eigentliche Leistung die du erbracht hast. Herzlichen Glückwunsch.:)


    Door Miesegrau


    Prima das du weiter machst....:Gut:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Zitat von survival;269295


    Ich wiege 51 Kilo.


    Für trainierte Leute ist ein Rucksackgewicht von ca. 1/4 des Körpergewichts sinnvoll, wenn man durch das Gewicht nicht zu sehr behindert werden möchte und auch keine Langzeitschäden davon tragen möchte. das ist natürlich nur ein Anhaltspunkt.


    Zitat


    Meiner Meinung enthält der Rucksack nur Sachen, die ich benötige, wenn ich eben so eine Aktion mache (immer mit dem Hintergedanken eines SHT- Falls.).


    Man kann das schon durch leichtere Sache erstzen und auch was weglassen, musst Dich aber fürs erste auch nicht verrückt machen lassen. Ausrüstung zu optimieren macht dann Sinn, wenn man den Kram auch regelmäßig nutzt.



    Ich häng mich mal dazwischen:


    250 g Messer
    --> mMn reicht ein kleines Taschenmesser für fast alles.


    500 g SSW
    --> was ist das? (wenn Schreckschussw... dann doch lieber ein Pfefferspray)


    2000 g Schlafsack
    --> Wenn man Geld ausgibt gehen 0°C für Frauen auch mit 1000-1200g.


    1000 g Isomatte
    ---> Geht auch mit 500-600g, dicke EVA oder (teuer) isolierende Luftmatratze mit Füllung


    1000 g Biwaksack
    --> reicht das überhaupt für den Armeebiwaksack? Kann man evtl ganz drauf verzichten, wenn man eh ein Tarp hat (+Moskitonetz im Sommer) und es gäbe auch leichtere. Die Robustheit braucht man nicht unbedingt, man kann ja im Gegensatz zu Wehrdienstleistenden mit seinem Kram auch sorgfältig umgehen. Auch hier gilt halt: Was man hat das hat man.


    4000 g Rucksack
    --> müsste auch mit 2kg gehen ohne in den ultraleicht Bereich zu kommen. Ein 4kg Rucksack mit dem Du nicht zufrieden bist ist nicht ganz ideal. Rucksäcke kauft man meist mit etwas Erfahrung eh nochmal neu, einfach mal abwarten, wohin Dich der Weg führt.


    2500 g Tagesessensbox
    --> ok, kommt auch auf den Geschmack drauf an. Mit 1000g kommt man mit energiehaltiger Nahrung aber gut und relativ vielseitig über 24h.


    300 g Blasenpflaster, Knicklicht, Stirnlampe, Ersatz Batterien, kleiner Geldbeutel ( Scheine), Anzündholz
    --> ok.


    100 g 2 mal Schlafsackwärmer
    --> eher so ein psychologischeer Faktor? Wenn Du einen Kocher dabei hast mach Dir ne Wärmflasche...


    2500 g Trinkflaschen ( zweimal) ,gefüllt mit Wasser
    --> ok


    200 g Notkocher
    --> ok


    30 g Sitzkissen
    --> ok


    200 g Anzündbox mit Inhalt ( Feuerzeug, Streichhölzer, zwei Teelichter, Anzündpads, Anzündhilfe)
    --> Zwei BIC Feuerzeuge wiegen zusammen 40g(?) Du hast einen Notkocher, da ist gelierter Alkohol drin, damit hat man Anzündmaterial


    200 g Buch
    --> ok. Evtl e-book auf Smartphone.


    250 g Autan, Tempo Packungen
    --> das geht sicher leichter


    1200 g Tarp, Hering, Abspannseil
    --> müsste auch mit 600-700g klappen. Dein Tarp und Dein Biwaksack wiegen zusammen mehr als viele doppelwandige 2-Mann Zelte. Hält auch die Zecken fern, in unseren Wäldern das mit Abstand tödlichste Getier.


    1200 g Regensach ( Jacke, Hose, Gamaschen)
    --> ok. Ich hab so nen Poncho der 200g(?) wiegt aber das muss man auch mögen. Ist für mich auch nur eine Notlösung.


    650 g Ersatzwäsche ( Unterhose, Socken, T-Shirt, lange Unterhose)
    --> ok


    200 g Topf
    -->Wenn es um die letzten Gramm geht kann man hier noch was tun, gibt aber größere Baustellen. Wenn ma eine Trinkflasche aus Metall hat und überwiegend nur ein bisschen Wasser heiß machen möchte könnte man den Topf auch weglassen.


    150 g Wasserfilter
    --> ok


    600 g Tasche mit Verbandsach, Handtuch, Zahnbürste, Tape, Aspirin, Zeckenzange, Stift, Block,...
    --> schwer zu sagen. Gibt Microfaserhandtücheer. wenn mass sind die natürlich auch schwerer.


    Ich denke, bis zu 3kg bekommst Du mit etwas Erfahrung weg, nochmal bis zu 5kg später mit Geld ausgeben.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von survival;269295

    Jetzt habe ich doch gleich alles nachgewogen und bin erstaunt, dass die einzelnen (!) Sachen in Summe mehr wiegen, als der gepackte Rucksack!:lachen:
    Somit hätte ich 19 Kilo getragen... :staunen:
    Welche Waagen stimmen nun???;-)



    @moleson
    Ich wiege 51 Kilo.


    Cephalotus hat recht so die 15Kg sollten bei die ein Maximum sein, sonst wird es eine Plackerei. Man kann sich trainieren schweres zu tragen, muss aber nicht sein.





    Ich geh dann mal deine Liste durch aber viel zu schwer, nur der Rucksack 4'000g. Mein 08:15 Berghaus der unzerstörbar ist wiegt 2.3Kg. Meiner Frau würde ich nie so ein Trum andrehen. Habe für sie einen Ultra-leichten Rucksack gekauft. Einen Gossahmer, so einen 39lwiegt dann mal gerade 550g und ist auch sehr, sehr stabil.
    http://www.arklight-design.com/gossamer-gear-gorilla-ultralight-2015-sc-c2x17576531

    60l für 900g
    http://www.arklight-design.com…c-60-ki-femme-c2x18737952


    Selbst ein 78l Teil von Kifaru das fürs Militär gedacht ist, ist nicht schwerer als 3Kg


    Bei den heutigen Materialien, wenn man das Kleingeld hat lohnt es sich wirklich zu investieren. Das Leben sieht mit 8-10Kg auf dem Rücken ganz anders aus :)

  • Ja, der Rucksack war damals der einzige, der soweit gepasst hatte.
    Da ich aufgrund diverser Umstände nicht dazu kam, ihn so zu benutzen, wie ich wollte, kam er eben jetzt erst wieder zum Einsatz.
    Genau wiegen kann ich den nicht, ich habe eine Personenwage, die mechanisch ist.
    Vielleicht wiegt er auch ein paar hundert Gramm weniger, aber zufrieden bin ich eh nicht.
    Mittlerweile hat sich einiges auf dem Markt getan - er wird definitiv ausgetauscht!


    Das Handtuch ist übrigens ein "See to Summit, Pocket Towel".
    Klein und leicht.


    Ok, mein Mann schaut mich gerade entsetzt an, wegen dem Kilo von der Isomatte!
    Die Waage stimmt nicht wirklich, sorry!!
    Die Isomatte wiegt 850 g, aber mit der bin ich so glücklich, ich schlafe ( normalerweise) sehr gut auf Ihr, im Vergleich zu anderen.


    Die Idee mit der Trinkflasche, anstatt dem Topf kam mir heute dann auch.
    Müsste ich allerdings mein Essen ebenfalls anpassen.
    Versuch macht kluch - wird getestet.


    Tarp - die Haushaltswaage ist auch mechanisch. Mein Mann hat eben nachgeschaut ( Internet) es wiegt wohl " nur" 940 g. Die Heringe und die Schnur, vielleicht in Summe 200 g weniger.


    Der Biwaksack diente auch als Unterlage unter der Isomatten - könnte man natürlich auch mit einem Teil vom Tarp gestalten.
    Allerdings war der Wärmeschutz schon angenehm...


    Die Schreckschusswaffe muss nicht sein, wollte ich aber.
    Sie gab mir doch ein besseres Gefühl, in dieser ersten Nacht.
    Und ich setzte nicht nur auf Pfefferspray - dazu hat Marodeur im Arsenalthread geschrieben, ich sehe es auch so.
    Messer könnte daheim bleiben, richtig.


    Die Essensbox - war im Grunde auch ein Versuch, ob sie Rucksack tauglich ist.
    Verpackt ist alles prima, geschmacklich gut, kann schnell eingepackt werden ( auch im Notfall).
    Allerdings wiegt die Dose bestimmt auch gut - diese habe ich leer nicht gewogen.
    Nächstes Mal versuche ich es mit einem anderen Konzept!
    Trekingfutter und dergleichen. Ist ja alles vorhanden.


    Hm - die Anzündbox ist aus Aluminium, darin finde ich die Sachen für Feuer machen gut aufgehoben. Auf die Idee mit dem Gel für das offene Feuer bin ich nicht gekommen - werde ich ausprobieren, danke!
    Allerdings habe ich immer so im Hinterkopf, dass ich es für den Fall ja noch brauchen könnte - im Wald selber wollte ich kein Feuer als Lagerfeuer machen.


    Also, wenn man die Ungenauigkeit der Waage mit bedenkt, dann sind es wohl doch eher die 16 Kilo.


    Rucksack, der ausgetauscht wird, Essen verändert, das Tarp könnte mein Mann übernehmen und ich ein anderes...ja, drei Kilo könnten drin sein!


    Vielen Dank schonmal für die Anregungen!


    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Hej Survival


    Jetzt komme ich endlich auch noch dazu etwas zu Deinem Abenteuer zu schreiben.
    In Deine Beschreibung der Nacht konnte ich mich sehr gut hineinversetzen. Genau so würde es mir wahrscheinlich auch gehen.
    Die aufsteigende Panik kenne ich. Wenn man mal einen Gedanken im Kopf hat, sieht und hört man plötzlich die unmöglichsten Dinge.
    Da ich aber bis jetzt immer meinen Mann mit dabei hatte, konnte ich mich jeweils schnell wieder beruhigen.
    Hut ab, dass Du Dich diesen Ängsten alleine gestellt hast.


    Hattest Du zu deiner Verteidigung (im Worstcase) noch etwas anderes dabei ausser Deinen Krav Maga Kenntnissen und dem Messer?
    Ich glaube, ich würde mich mit einem Pfefferspray neben mir deutlich wohler fühlen, da man sich damit auch aus einiger Entfernung verteidigen könnte.


    Liebe Grüsse Susanne

  • Hallo Suvi01, hast das wohl überlesen :winking_face:


    Zitat

    Die Schreckschusswaffe muss nicht sein, wollte ich aber.
    Sie gab mir doch ein besseres Gefühl, in dieser ersten Nacht.
    Und ich setzte nicht nur auf Pfefferspray - dazu hat Marodeur im Arsenalthread geschrieben, ich sehe es auch so.
    Messer könnte daheim bleiben, richtig.

  • Moin Survival,


    da schaue ich mal ein paar Tage nicht hier rein und dann sowas.
    Survival, ich neige mein Haupt vor Dir! Ganz ehrlich? Hut ab!


    Es gehört schon eine Menge Schneid, Rückrad und Charakter dazu sich seinen Ängsten in dieser Form zu stellen!
    Selbst wenn, wie schon geschrieben wurde, die größte Gefahr in unseren Wäldern wohl die Zecken sind. Unbekannte und ungewohnte Geräusche, dazu die ureigene grenzenlose Fantasie lassen so manchen gestandenen Kerl solche Nächte nur mit ausreichend Narkosemittel und tiefer Sedierung ruhig überstehen. :grosses Lachen: (Kenne so einige von dieser Spezies)


    Glaube den Kollegen die es schon schrieben, mit der Zeit wirst Du die Nächte in der Natur mit all ihren Geräuschen des Nachts genießen lernen. Es ist etwas was den meißten modernen Menschen abhanden gekommen ist, diese absolute Ruhe nur gestört durch ein paar Geräusche der Natur.
    Heutzutage wird man 24h mit irgentwelchen technischem Gesumme und Gebrumme beschallt so das es zunächst etwas unheimlich erscheint wenn man tatsächlich mal fernab zur Ruhe kommt.
    Dies tritt noch stärker zu Tage wenn man Allein unterwegs ist und niemanden dabei hat der Aufmerksamkeit benötigt.
    So sind alle Deine Sinne auf Deine Umwelt konzentriert und Du lernst verschüttete Dinge von Dir kennen von denen Du bisher nicht einmal wusstest das es sie gibt.


    Wie gesagt ich ziehe den Hut vor Deinen 51kg und Deiner mentalen Stärke.


    Was Deine Ausrüstung angeht. Es wurde eigentlich schon Alles wichtige geschrieben.
    3 kleinere markante Punkte möchte ich jedoch wiederholen bzw. ergänzen.


    - Sicher geht das meißte auch mit nem kleinen Taschenmesser. Manches aber eben nicht oder nur sehr mühsam.
    Behalte Dein Messer bei Deiner Ausrüstung. Es hat auch einen kleinen psychlogischen Effekt und kann Dir im Zweifelsfall
    das Leben retten.
    - Bei Rucksäcken geht nichts über ein vor Ort ausprobieren. Es gibt Läden da kannst Du mit dem vollgepackten Rucksack
    umherwandern und ausprobieren. Ersetzt zwar keine richtige Tour aber gibt schonmal sehr gute Ansatzpunkte.
    - Wie schon geschrieben wurde. Nimm statt Tarp und Bivy ein gutes 2Mann Zelt. Es ist leichter, hält das Kriechzeug fern,
    schützt besser vor Wind und Wetter und hat genug Platz für Dich und Dein Equipment. Hinzu kommt noch der
    psychologische Effekt der 4 Wände (Geborgenheit).


    So und nun werde ich mich mal jn meinen Schlafsack rollen und den Schlaf meiner 3 kleinen Zwerge bewachen. Auch wenn ich mir 200m von der Bundesstraße entfernt eher vorkomme als würde ich auf ihr liegen. :zipper_mouth_face:


    Einen schönen Gruß
    littlewulf

    1800 wie 2021 = 1Oz Gold = 1 Maßanzug! Geld ist übrigens aus Papier.

  • Hallo,
    erstmal gratuliere, starke Sache.
    Dann muss ich sagen, das ich nicht der Outdoortyp bin, aber mm kannst du bei Rucksack, Essen und Regensachen sicherlich 3-4kg einsparen.
    Speziell beim Essen. Wie kommst du da auf 2.5kg? Das kannst du ja in 24std niemals essen.
    Regensachen solltest du sicher halbieren können. Und der Rucksack geht sicher um 1.5kg leichter.
    aber das weisst du ja jetzt eh schon alles :)