Hi Leute,
Von Samstag auf Sonntag bin ich mit 2 anderen Leuten losgezogen auf eine Outdoor-Tour in den Buchenwäldern im Rosengarten südlich von Hamburg. Geplant waren Wanderung und Übernachtung im Wald, inklusive Kochen mit draußen vorgefundenem und aufbereitetem Wasser.
Bisher bin ich wie in einem anderen Post erwähnt getrampt, habe auf Isomatte + Schlafsack draußen geschlafen und via Hoboofen gekocht, war dabei aber immer in der Zivilisation oder am Rande davon.
Das ist schon etwas länger her und insgesamt bin ich nicht bestens in Form momentan.
Einiges lief auf der Tour nicht wie geplant und ich möchte euch davon erzählen. Um selbst aus meinen Fehlern zu lernen und zu dokumentieren, vll. für andere Anfänger, einfach zur Belustigung der alten Hasen aber gerne auch um Ratschläge zu bekommen. Wie beugt ihr solchen Problemen vor, wie plant ihr eure Touren, ist euch schon ähnliches passiert?
Alles in allem hat uns die kleine Tour gefallen, das ganze Negative, dass jetzt kommt, ist also nicht das Gesamtbild.
- Mein Rucksack wog mit von zuhause mitgebrachtem Wasser ca. 16 KG (ich wiege selbst nur 60). Insgesamt wanderten wir an beiden Tagen so um die 15 km. Am ersten Tag waren wir mit Pausen nur ca. 5 Stunden gewandert, weil wir spät los sind, aber das hat uns allemal gereicht. Wir waren danach ziemlich erschöpft, mir taten v.a. Rücken und Beine/Füße weh, außerdem die Hüften vom Tragegurt.
- Wir fanden nirgendwo Wasser. Ich bin einfach davon ausgegangen irgendwo auf welches zu stoßen, am Ende kochten wir mit unseren letzten Reserven und hatten in der Nacht nur noch wenige Schluck Wasser.
- Wegen dieser Situation schliefen wir nicht tiefer im Wald sondern auf einer großen Lichtung, wo einige Wege zusammenführten, Karten und Tische/Bänke standen. Das ganze lag in der Nähe eines Dorfes, wohin wir am nächsten Morgen aufbrachen.
- Ich konnte insgesamt kaum bis gar nicht schlafen, weil die Isomatte unbequem war, wir kein Zelt gegen Mücken hatten und irgendwann Rücken und Beine immer stärker schmerzten (morgens war sogar eine Aspirin fällig). Außerdem fühlte ich mich auf dem offenen Platz, auf den insgesamt 4 Wege führten irgendwie ungeschützt und unwohl. Dachte jederzeit könnte jemand kommen und uns stören.
- Die ganze Zeit über versuchte ich mit dem Smartphone zu navigieren, GPS-Empfang gab es nur sperrlich.
- Ein mal verlief ich mich erstaunlich schnell im Wald als ich nach Wasser suchte und konnte die anderen nur durch Rufe wieder finden.
Vielen dank schon mal für eure Antworten!