Blackout: Auswirkungen & Vorsorge

  • epwin gute Idee mit dem eigenen Thread.


    Also ohne Internet kein Sprit...

    Naja vielleicht, ich selbst habe es nie getestet.

    Dazu kommen noch so "Behörden-Themen" wie Mehrwertsteuer. Angeblich (hab ich auch selbst nur gehört) soll Benzin erst dann versteuert werden (z.B. Zoll, Mehrwertsteuer), wenn der Kunde den Treibstoff an der Tankstelle kauft und dafür bezahlt.

    Erst dann geht sozusagen die "Bezahlung aller Steuern und Abgaben" für diese Menge verkauften Treibstoffs los.

    Das heisst, wenn man nun Treibstoff aus dem "Boden" nimmt, ohne dies in den entsprechenden IT-Systemen zu vermerken, begeht man diverse Verbrechen gleichzeitig. :rolleyes:


    Alles optimiert heutzutage, nur leider nicht sehr robust :thinking_face:

  • GEfunden im Internet: Eine Talk-Runde zum Thema.

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    Gruß David

  • GEfunden im Internet: Eine Talk-Runde zum Thema.

    Sehr guter Talk, m.E. auch deshalb, weil sich der Moderator entweder sehr gut auf das Gespräch vorbereitet hat und ein helles Kerlchen ist oder selber preppt. Ist er hier?😉


    Also, Vorbereitung ist alles.


    Broemme ins BBK, zu Lanz und wie sie alle heißen 👍.


    Transalp


    Planung ersetzt den Zufall durch den Irrtum!

  • Sehr guter Talk, [...] Broemme ins BBK, zu Lanz und wie sie alle heißen 👍.

    Auf jeden Fall - und dann auch gerne wieder die ADS-Lage erklären. Ich mag ja Broemmes wirklich trockenen Humor :face_with_hand_over_mouth:

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Immer wieder lese ich, wenn das Gas weg ist, wird irgendwann der Strom weg sein. Wenn der Strom weg ist, wird ganz schnell Wasser und Abwasser ausfallen.


    Durch diesen Umstand könnten dann Wohnungen schnell unbewohnbar werden ((aufsteigende Fäkalien und der Geruch von ausgetrockneten Abwasserrohren). Nun gibt es im Klempnerbedarf diese Schnellverschlussstopfen.

    https://www.amazon.de/gp/produ…sc=1&tag=httpswwwaustr-21


    Also habe ich einen Klempner angerufen um mich zu erkundigen, welche ich denn dann wohl nehme und ob es in Deutschland Standardgrößen für einzelne Elemente gibt. Doch der hat mich richtig gehend ausgelacht. Wenn ich Angst hätte könnte ich ja Zeitung rein stecken. Das wäre effektiv genug.



    Habt ihr da irgendwelche wertvolleren Tipps für mich?

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -

  • Wenn ich Angst hätte könnte ich ja Zeitung rein stecken. Das wäre effektiv genug.

    Das hat mein Installateur bei mir im Nebengebäude genauso gemacht. Scheint also durchaus üblich zu sein.

  • Alle Abwasserleitungen an Waschbecken, Ausgüssen, Bodenabläufen etc. im Haus haben einen Siphon (u-förmiger Rohrbogen) als Geruchsverschluss. Im Siphon steht immer eine kleine Menge Wasser, die zuverlässig verhindert, dass Luft/Gase/Gerüche aus der Kanalisation in der Wohnung austreten können, im WC sieht man den Wasserspiegel des Siphons direkt. Sollte bei einem Stromausfall die Wasserversorgung gestört sein, funktionieren die Siphons je weiterhin, so lange sich Wasser im Rohrbogen befindet. Mit der Zeit verdunstet das Wasser oder manchmal wird es auch durch Sogwirkung in Fallrohren "abgesaugt". Dann muss man wieder etwas Wasser nachschütten, damit sich der Siphon wieder füllt. Dazu tut es dann auch Wasser aus der Regentonne.


    Von daher würde ich auch keine extra Verschlussstopfen besorgen, die wassergefüllten Siphons erfüllen den gleichen Zweck. Nur wenn man z.B. bei Renovierungsarbeiten ein WC, Waschbecken oder die Küchenspüle abbaut und den Siphon-Rohrbogen mit entfernt, muss man das Abwasserrohr gasdicht verschließen. Kurzfristig reicht da tatsächlich zusammengeknüllte Zeitung oder ein Putzlappen. Richtig gasdicht es es aber nur mit einem Stopfen oder auch einem Klebeband in passender Größe.

  • Alle Abwasserleitungen an Waschbecken, Ausgüssen, Bodenabläufen etc. im Haus haben einen Siphon (u-förmiger Rohrbogen) als Geruchsverschluss. Im Siphon steht immer eine kleine Menge Wasser, die zuverlässig verhindert, dass Luft/Gase/Gerüche aus der Kanalisation in der Wohnung austreten können, im WC sieht man den Wasserspiegel des Siphons direkt. Sollte bei einem Stromausfall die Wasserversorgung gestört sein, funktionieren die Siphons je weiterhin, so lange sich Wasser im Rohrbogen befindet.

    Es gibt 2 grundsätzlich unterschiedliche Problemstellungen:

    1. Geruchsverschluß - Da genügt das Wasser im Syphon

    2. Rückstau aus dem Kanalnetz - Das ist das wesentlich ernstere Problem. Beim Versagen des Geruchsverschlusses stinkts halt, sonst erst mal nix. Bei Rückstau kommt aber Material mit. Und zwar können das ganz erhebliche Mengen sein. Wen es interessiert, kann sich hier mal etwas einlesen: https://www.kessel.de/produkte…-fachleute-wissen-muessen Kritisch dürften Ortslagen sein, wo das Abwasser ganzer Stadteile, mit Hebeanlagen, hochgepumpt werden muß. Die dürften ohne Netzersatz in ihrem eigenen Scheixx absaufen. Da werden auch keine Verschlußstöpsel mehr helfen, wenns beim Nachbarn aus dem Fenster kommt....

    Für uns als Prepper der Tip: Einfach kundig machen, wie das um die eigene Wohnung herum so vor Ort aussieht, und was bei einem Rückstau (an ungünstigster Stelle), so passieren könnt. Ausfall der Hebeanlagen, bei Stromausfall, mit einkalkuliert.

    Dabei auch gleich mit prüfen, wo der nächste Notbrunnen, zur Wasserversorgung, gelegen ist. Solche Anlagen sind extrem gefährdet, wenn, wie im Mittelalter die Scheixx die Straße entlang läuft. Ich weiß, das ist ein eher unappetitliches Thema. Aber im SHTF-Fall wird man kaum mit Einsehen höher gelegen wohnender Mitmenschen rechnen können.

  • Für uns als Prepper der Tip: Einfach kundig machen, wie das um die eigene Wohnung herum so vor Ort aussieht, und was bei einem Rückstau (an ungünstigster Stelle), so passieren könnt.

    Hi,


    das ist das A und O.

    Was die eigene Wohnung betrifft: Ist ein Belüftungsrohr/ -Ventil verbaut? Falls nicht, nachrüsten oder den Siphon regelmäßig befüllen.


    Besteht die Gefahr, von höheren Gebieten mit Scheixxe geflutet zu werden hilft eine Gummiblase für Fuß- oder Handbälle (im Sportgeschäft erhältlich) und eine Ballpumpe. Passt in jedes gängige Rohr und lässt sich durch die Revisionsöffnung aktivieren. Die Montage vom oben verlinkten Tool dürfte sich recht schwierig gestalten.


    Ab und an sind sogar schon Rückstauklappen verbaut. Erfahrungsgemäß sind die aber nach jahrelanger Untätigkeit nicht mehr funktionsfähig.


    VG Herzhaus

  • Ab und an sind sogar schon Rückstauklappen verbaut. Erfahrungsgemäß sind die aber nach jahrelanger Untätigkeit nicht mehr funktionsfähig.

    Gerade durch die in letzter Zeit vermehrt aufgetretenen Starkregenereignisse (80 Liter pro m2 und Stunde) sind Häuser ohne funktionierende Rückstauklappe stark gefährdet.

    Laut Gesetz, hat sich jeder Grundeigentümer selbst vor Rückstau aus dem öffentlichen Netz zu schützen!

    Die Hersteller der Geräte schreiben vor alle 6 Monate eine Revision durchzuführen.

    Kann man selbst machen. Wie es geht steht auf der Herstellerseite des jeweiligen RDV-Geräts.

    Große Vorsicht mit den Glassonden! Die sind sehr leicht zerbrechlich und kosten so um die 200 Euro, aufwärts, als Ersatzteil.

    Alles schön sauber machen, mit Silikonspray einsprühen, und auf Gangbarkeit prüfen.

    Netzersatzbatterien erneuern. Gescheides Fabrikat nehmen, mit aufgedrucktem Ablaufdatum, nicht die Dinger vom Discounter.

    Und durch simulierten Rückstau prüfen, ob das Ding dicht hält, siehe Betriebsanleitung.

  • Ich musste leider schon erleben, was es heißt, wenn die Rückstauklappe das eigene Abwasser an staut. Sehr unschön.


    Das problem war in der umbauohase entstanden, weil nur wenig wasser verbraucht wurde und das hauptsächlich fürs WC.

    aus DE gesendet....

  • Ich musste leider schon erleben, was es heißt, wenn die Rückstauklappe das eigene Abwasser an staut. Sehr unschön.

    Bei den Rückstauverschlüssen und den Hebeanlagen muß man sich leider damit anfreunden, das es ein Dauerpflegfall ist, den es permanent zu betreuen gilt.

    Bei uns hier wird in Neubaugebieten, aus Kosteneinsparungsgründen, der Kanal nur noch 1 m bis 1,50 m tief verlegt. Argument: Viele bauen eh nur auf Bodenplatte, ohne Keller. Da brauch ich, wen ich aber doch mit Keller baue, praktisch immer eine Hebeanlage.

  • Für uns als Prepper der Tip: Einfach kundig machen, wie das um die eigene Wohnung herum so vor Ort aussieht, und was bei einem Rückstau (an ungünstigster Stelle), so passieren könnt.


    Ich wohne am Ende der Straße und soweit ich das von den Nachbarn verstanden habe, wohnen wir, was unsere Straße betrifft, an der höchsten Stelle vom Kanal, das wird auch ziemlich sicher so sein, da das Pflanzenklärbecken am untersten teil des Ortes liegt. Somit sollte hier recht wenig in der Hinsicht passieren.

  • Die Rückstauklappe kann auch für den Versicherungsschutz wichtig sein.

    Da kannst Du sicher sein, das bei einem aufgetretenen Schaden (z.B. Scheixx-wasser, im Keller, bis 2 m Höhe), bevor er einen Cent bezahlt, der Versicherer das ganz genau kontrollieren wird. Als Betreiber der Rückstausicherung mußt Du den letzten Service nachweisen können (Rechnung). Versicherungs-Sachverständiger untersucht warum die Rückstauklappe versagt hat, usw. Ergebnis wird häufig sein, das der Versicherer nicht leistet. Oder das die Haftpflicht des ausführenden Servicetechnikers mit ins Boot kommt, usw.

    Zum Topic: Bei größeren Hebeanlagen, die z.B. ganze Ortteile entwässern, sollte man sich immer auch Gedanken machen, was bei einem Ausfall des Stromnetzes zu tun ist. Hat die Feuerwehr eine entsprechend schmutzwassertaugliche Motorpumpe? Benzin? Diesel? Wurde das im Rahmen einer Übung schon mal ausprobiert, wie das anzuschließen geht, usw.? Gibts eventl. mehrere solcher Pumpen, nicht das die benötigte Pumpe anderweitig im Einstz ist, etc.?

  • Hier ein interessanter Bericht über Blackoutvorsorge und Wasserversorgung:


    Gruß Peter

  • Bei den Rückstauverschlüssen und den Hebeanlagen muß man sich leider damit anfreunden, das es ein Dauerpflegfall ist, den es permanent zu betreuen gilt.

    Bei uns hier wird in Neubaugebieten, aus Kosteneinsparungsgründen, der Kanal nur noch 1 m bis 1,50 m tief verlegt. Argument: Viele bauen eh nur auf Bodenplatte, ohne Keller. Da brauch ich, wen ich aber doch mit Keller baue, praktisch immer eine Hebeanlage.

    Nicht unbedingt, bei mir liegt die Leitung an der Übergabestelle (Grundstücksgrenze bei 1,50m Tiefe. Bis zum Haus sind es 20m, übliches Gefälle ist 1%, also auf der Länge 20cm Höhenunterschied. Die Leitung kommt also aus der Kellerwand bei 1,30m Tiefe (unter Geländeoberkante) und liegt bei mir im Keller dementsprechend auf etwa Brusthöhe. Einziges Problem war die Waschmaschine, die Laugenpumpe hatte die Höhe von WM-Unterkante bis zur Abwasserleitung nicht geschafft. Dementsprechend steht die Waschmaschine halt auf einem 40cm hohen Sockel, das funktioniert prima. Lässt sich auch leichter beladen.

    Für alle Abflüsse im Keller, die niedriger als die Abwasserleitung sind, braucht man natürlich eine Hebeanlage. Deshalb hab ich im Keller keine Abflüsse. Allerdings außen rings ums Haus eine Drainage auf Bodenplattenhöhe mit niveaugeregelter Pumpe.

    Ich hab das vorletzte Haus unserer Abwasserleitung und bin damit an zweithöchster Stelle, mache mir da uch nur sehr wenig Sorgen.

  • Ich musste leider schon erleben, was es heißt, wenn die Rückstauklappe das eigene Abwasser an staut. Sehr unschön.


    Das problem war in der umbauohase entstanden, weil nur wenig wasser verbraucht wurde und das hauptsächlich fürs WC.

    Es ist auch unlustig, wenn in der eigenen Wohnung bei der WC-Muschel plötzlich das Abwasser, Zigarettenstummel, Windeln und anderes 🤮 rausquellen, weil der Nachbar unterhalb das Klo komplett verstopft hat.. 🤮🤮🤮

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Ich musste leider schon erleben, was es heißt, wenn die Rückstauklappe das eigene Abwasser an staut. Sehr unschön.

    Eine korrekt konzipierter Rückstaudoppelverschluß, was anderes ist bei Keller-WC eh nicht möglich, meldet sich optisch, und akustisch wenn die Klappe zu ist: https://www.kessel.de/produkte…rschluesse/staufixcontrol Deshalb meine Frage: Warum hat es bei Euch nicht gepiept? Wer so ein smart Home besitzt kriegt auch die Meldung "Rückstau" zusätzlich aufs Handy.

  • … und dann ist da noch der Hagel, der Leitungen verlegt im Sinne von verstopft. Beim letzten Hochwasserereignis hatte die FFW nicht nur 160 Einsätze sondern auch den Sonderfall, dass der Hagel in einem WC im ersten Stock aus einer Toilette kam.

    Da findet das Wasser komplett neue Wege und „fließt“ sogar bergauf.



    Ich wurde in eine Schule gerufen, die wir gerade mit digitaler Medientechnik ausstatten. Da waren die Fenster im Souterrain dicht und haben dem Wasserdruck von außen stand gehalten.


    Allerdings hat es das Grundwasser irgendwo durch die Bodenplatte gedrückt - „Wasser hat einen kleinen Kopf“.

    Vorteil: Das Grundwasser war sauberer als das Hangwasser von außen.


    Habe mir für zuhause die Flutbox von „Jungpumpen“ besorgt, da die Feuerwehr nicht den Ersatz für den Hausmeister bzw. Tatortreiniger :winking_face: gibt und bei geringen Wasserständen folglich nicht kommt.

    Was ich durchaus verstehen kann.


    Schönen Abend, Transalp

    Planung ersetzt den Zufall durch den Irrtum!