COVID-19: Erfahrungen & Austausch

  • ...halte ich das Einstehen für Grundrechte, vor allem das Recht auf körperliche Unversehrtheit und die Aufrechterhaltung der Menschenwürde für absolut in Ordnung.


    ...Wer Angst hat möge zu Hause bleiben und sich eingraben, aber bitte nicht moralisch überhöhen. Danke!


    Angst essen Seele auf!

    Hier stimme ich uneingeschränkt zu und doch auch ein ABER von mit, den nur leider schade, dass die dafür eintretenden Leute nicht einfach auch ein starkes Symbol für eine persönliche Verantwortung dem Nächsten gegenüber gesetzt haben und einfach ALLE mit Schutzmaske demonstriert hätten :exclamation_mark:


    Teufel auch... wir haben noch zumindest ne Ordnungsstrafe riskiert als wir uns ganz beabsichtigt bei Demos vermummt haben "auch", um den Verfassungsschutz zu ärgern und hier wäre es als eben ein "Gebot der Stunde" völlig straffrei und ein echt vernünftiges Statement gewesen...

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

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  • ...

    persönlich erlebt habe, wie die Leute sich verhalten, als wäre nie was mit Corona gewesen, befürchte ich, dass die zweite Infektionswelle schneller auf uns zurollen wird, als uns lieb sein kann.

    Genau das kann ich heute auch bestätigen,nach dem was ich so beobachtet habe scheint Niemand genau zu wissen was eigentlich gilt.


    Man sieht vereinzelt vLeute die selbst auf der Straße mit vernünftig angelegter Maske rumlaufen,genauso wie Menschengruppen die ungeschützt ein großes Palaver abhalten und dabei ne Hundertschaft leerer Bierflaschen um sich haben.


    Was ich heute an Gaststätten gesehen habe ging auch von "geschlossen" bis "wieder normal geöffnet" .


    Mir scheint das die Lockerungen / Änderungen / Vorschriften nicht ausreichen kommuniziert werden,besonders nicht auf kommunaler Ebene.


    Und die übervollen Parkplätze überall dort wo es was zu kaufen gibt verheissen in meinen Augen nichts gutes. Mir scheint das man unter Ausschluss jedes gesunden Menschenverstandes sehr kräftig an der " zweiten Welle " arbeitet.

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Und eure Alternative ist was genau? Lockdown bis Mitte 2021?

    In Deutschland hatten wir, zumindest in Niedersachsen, keinen Lockdown im klassischen Sinne. Jeder konnte sich ohne Passierschein frei bewegen. Lange Zeit war einkaufen ohne Maske möglich etc.


    Ja, es gibt mehr oder weniger weitreichende Einschränkungen. Aber ohne wirksamen Impfstoff gegen SARS-CoV-2 auf der einen Seite und einer wirksamen Medikation zur Prävention bzw. Behandlung, und sei es nur eine Abmilderung schwerer Krankheitsverläufe, wird man sich immer nur darauf beschränken können, eine Covid-19-Erkrankung auszusitzen oder im schlimmsten Fall einen Patienten zu beatmen.


    Ja, ich würde mich auch darüber freuen, wenn das Leben wie "vor Corona" weiterlaufen würde. Aber das Leben wird *nicht* wie "vor Corona" weiterlaufen. Unabhängig davon, ob Impfstoff/Medikament vorhanden sind oder nicht. Wir können daran nichts mehr ändern. Es ist wie es ist. Aber das Verhalten von uns und den anderen Menschen um uns herum entscheidet darüber, ob wir sowas ähnliches wie eine Normalität mit Corona haben werden oder ob wir irgendwann wirklich einen totalen Lockdown auch in Deutschland brauchen, weil die Infektionen mit Corona ausufern und die Leute sterben wie die Fliegen, weil das Gesundheitssystem überlastet ist.


    Das ist ja das Präventionaparadoxon: wenn die Prävention greift, wird man nicht sehen, welche katastrophalen Konsequenzen man dadurch im Fall der Fälle vermieden hat. Im Englischen gibt es ein sehr treffende Idiom: "there is no glory in prevention" - sinngemäß übersetzt mit "es ist nichts glorreiches an der Prävention"...

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Ich denke, man wird nicht um einen Wechselrhythmus zwischen Lockdown-Phasen und Öffnungsphasen herumkommen. An sich sollte das sogar einigermaßen planbar sein.

    Wenn man z.B. einmal pro Quartal einen 3wöchigen konsequenten Lockdown setzt, würde das den Großteil der Infektionsherde in der Lockdown-Phase aushungern: angesteckte Menschen durchlaufen die Erkrankung und die meisten sind nach drei Wochen Lockdown auskuriert und nicht mehr ansteckend (oder schlimmstenfalls tot, was die Weitergabe ebenfalls beendet).

    D.h. man hätte 9 Wochen "offene" Phase, in der natürlich die Infektionszahlen ansteigen, gefolgt von 3 Wochen Lockdown, die die Infektionszahlen wieder absenken, dann wieder 9 Wochen offen, 3 Wochen Lockdown usw. Nach und nach würde die Herdenimmunität anwachsen und gleichzeitig wären die Einschränkungen für Gesellschaft, Wirtschaft, Bildungswesen zumindest planbar. Derzeit ist die allgemeine Ungewissheit, was in zwei Wochen ist, das was am meisten zerstört, weil es sämtliche Entscheidungsprozesse lähmt.

    Ein Unternehmen, das 9 Wochen produzieren kann oder eine Gaststätte, die 9 Wochen öffnen darf, um dann planmäßig 3 Wochen zu pausieren, dürfte eher überleben, als eins das erst mal "bis auf weiteres" dichtmachen muss, um irgendwann irgendwie vielleicht mal öffnen zu dürfen. Man könnte das ja auch mit flexibleren Arbeitszeiten auffangen: 9x 46h-Woche = 405h vs. 12x 35h-Woche = 420h.


    Mein Arbeitgeber hat die gesamte Belegschaft 50:50 in zwei Teams aufgeteilt: A- und B-Team. In geraden Wochen darf das A-Team in den Betrieb in ungeraden das B-Team. Das jeweils pausierende Team ist zuhause in Bereitschaft oder Homeoffice. Es gibt durchgehend den vollen Lohn. In der Präsenzwoche muss 5x9h=45h gearbeitet werden, die Bereitschaftswoche wird mit 5x7h=35 angerechnet. Dadurch reduziert sich der Schaden für den Arbeitgeber ein wenig, der durch die Beschäftigten, die jeweils zuhause (unproduktiv) in Bereitschaft sitzen, entsteht.

  • Da muss ich Schlack zustimmen!


    Ein Wechselrythmus übersteht unsere Industriegesellschaft mit Sicherheit nicht - da muss ich noch gar nicht an dritte Welt Länder denken.


    Bereits ein zweiter Lockdown im Herbst würde einige Branchen schlichtweg zerstören. Die Folge; Mehr Arbeitslose, mehr Sozialleistungen, mehr Armut, mehr Kriminalität, ...


    Ja, ein Leben ist etwas wert. Wenn ich aber entscheiden muss einige Zehntausend Menschen zu gefährden um Millionen zu schützen - wie MUSS ich mich entscheiden??

  • WIeviele Menschen sind jetzt an/mit Covid hops gegangen?

    In der EU+UK vom 31.12.2019 sind es bis heute (lt. EU ECDC) 148.623 Corona-Tote.

    Zum Vergleich: in einem normalen "Grippejahr" sterben in der gesamten EU ca. 37.000 Menschen am Grippevirus.

    In Betreuungseinrichtungen in D ist landesweit ca. die Hälfte der Bewohner infiziert und ca. jeder Fünfte stirbt daran. Kannst ja mal hochrechnen: in D gibts 3,4 Mio. pflegebedürftige Menschen und ca. 1 Mio. vollstationäre Heimbewohner. Wenn sich an der Corona-Situation in den Heimen nichts ändert, sterben 20% dieser Menschen in nächster Zeit an Covid-19.


    Wo setzt Du die Verhältnismäßigkeit an? Wieviele Arbeitsplätze ist ein toter Heimbewohner wert?


    Möglicherweise erleben wir gerade einen epochalen Wandel, der früher oder später ohnehin eingetreten wäre (überhitzte Globalisierung, dekadenter Zerfall des Westens, Machtstreben von China und Indien, Abstieg Europas/Aufstieg Afrikas) und der durch die Pandemie zeitlich nur um ein paar Jahre/Jahrzehnte vorgezogen wird.


    Dass man sich im Westen durch gnadenloses profitorientiertes Auslagern von Produktion und Wirtschaftsleistung in Billigländer von diesen absehbar abhängig machte, ist ja nichts neues.

    Die FFP-Masken haben das nun nur sehr schmerzlich gezeigt. Jetzt will man mit Macht die Globalisierung zurückdrehen. Aber allen Sonntagsreden zum Trotz haben wir 3-4 Monate später immer noch keine nennenswerte Produktionskapazitäten in Europa, um Polyestervlies zu spinnen, in Stücke zu schneiden, zu stapeln und in Maskenform zu pressen und mit einem Aluclip und Gummibändern zu konfektionieren. Dabei ist es wahrlich keine Raketenwissenschaft, man könnte den Herstellungsprozess komplett automatisieren und im Rolle-zu-Rolle-Verfahren auf Automaten in beliebigen Mengen fertigen. Die Maschinen könnte man sogar mit Kurvenscheiben steuern und bräuchte nicht mal Elektronik oder Software, lediglich einen Antriebsmotor. Aber dieses Wissen fehlt sowohl den politischen Entscheidern als auch den Heerscharen von Consultants an den Ministerien. Da fabuliert man lieber Ausschreibungen und Förderprogramme, die einerseits an der unternehmerischen Realität vorbeigehen und andererseits extrem langwierig und zudem finanziell unattraktiv sind.


    In der europäischen Wirtschaft gab es in den letzten 10 Jahren nur ein Credo: China! China! China! Alles musste dorthin: vom Designbüro über Entwicklungszentren bis zur Produktion. Selbst die duale Berufsausbildung wurde dorthin exportiert und man war hierzulande auch noch Stolz darauf.

    Die Autoindustrie als letzte nennenswerte Großindustrie in Europa und USA steht nun auch vor ihrem "Strukturwandel", den Kohle-, Stahl-, Textil-, Elektro- und Chemie-Sektor schon durchgemacht haben. Mag sein, dass durch die Corono-Maßnahmen einiges nun beschleunigt wird, was ohnehin eingetreten wäre.


    Grüsse

    Tom

    Einmal editiert, zuletzt von tomduly () aus folgendem Grund: Typos...

  • Naja, die Vorstellung "Corona schraubt jetzt ein bisschen die Globalisierung zurück, und sonst bleibt alles schick" ist aber auch unrealistisch.


    Der persönliche Wohlstand und damit auch die hohe Sicherheit in allen möglichen Lebenslagen (von wegen Preparedness) beruht im Wesentlichen, auf einem immer fortgesetzten wirtschaftlichen Wachstum und auf freiem Welthandel. Das muss man nicht mögen und das hat sicher erhebliche negative Auswirkungen - aber eben auch positive. Falls jetzt wirklich die Globalisierung zurückgedreht werden muss, heißt das eben nicht nur, dass jetzt ein bisschen mehr im Land produziert wird, und alle glücklich sind.

  • ...darum schrieb ich ja was von epochalem Wandel, der nun durch die Pandemie beschleunigt wird.

    Die nun diskutierte Deglobalisierung wird zu einem neuen Block-Denken führen, wie wir es bis in die späten 1980er Jahre hatten. Damals "der freie Westen" und der "Warschauer Pakt" (der Rest war aus unserer Sicht unbedeutend), heute China, Afrika, Indien,...gegen den Rest der Welt


    Der Westen (aka Europa, Nordamerika) wird auf lange Sicht "untergehen". Überaltert, dekadent (von Partygesellschaft bis Trumpregierung), unflexibel, verzagt, am Status Quo festklammernd. Selbst diejenigen, die für eine positive Zukunft kämpfen, werden aus der eigenen Gesellschaft heraus bekämpft. Die nächsten Jahrhunderte gehören anderen, nicht uns. Das heisst nicht, dass ich das toll finde, das ist nur ein wenig "Kulturpessimismus".

  • Als exportorientierte Wirtschaft (da kann man wohl von DACH insgesamt reden) sind wir so oder so dran. Sicher würde ein halbwegs gesunder Binnenmarkt das Schlimmste möglicherweise verhindern können. Aber jetzt die Kneipen öffnen und jubeln, dass es dann wieder aufwärts gehen wird... Das sehe ich nun wirklich nicht.


    Was ich an der ganzen Diskussion hier im Westen zu all den vielen Toten so richtig schön verlogen finde ist, dass wir hier in der Lage sind nicht nur unsere Arbeitssklaven im fernen Osten halten zu können. Aktuell sind wir sogar in der komfortablen Position, dass wir auch den Tod durch Corona outsourcen können. Dort wird in Massen elendig gestorben, ohne dass irgendjemand Notiz davon nimmt. Da müssen erst ein paar Millionen zusammen kommen, bis es in das Bewusstsein gelangt. Hat jemand konkrete Zahlen aus Asien?


    Kurz mal die Globalisierung abschaffen wird das Problem noch weiter verschärfen. Zusätzlich werden dann die Flüchtlingswellen die an unsere Grenzen schwappen noch viel höher. Verständlicherweise.


    Prinzipiell habe ich damit überhaupt kein Problem diesen ganzen Konsumirrsinn abzuschaffen. Aber dann doch bitte mit einem Plan und nicht vollkommen chaotisch. Oder wenigstens doch ohne den erhobenen Zeigefinger, dass man hier niemanden dem schnöden Mammon opfern will. Man opfert, nur dann halt woanders und da interessiert es erstmal nicht. Und hier in Europa stirbt es sich ja sogar noch vergleichsweise komfortabel. Nicht mal das gönnen wir dem Osten.


    Kulturpessimismus ist auch eine Form von Wohlstand. Mal so gesehen.

    I feel a disturbance in the force...

  • Corona als Krise ist für uns durch.

    Wir haben mittlerweile die, im Februar angelegten H-Milch-Bestände vollständig abgebaut.

    Ich finde es überraschend und gleichzeitig beruhigend, wie Deutschland das bislang gemeistert hat.


    Daumen hoch:thumbs_up:.


    Gruß


    Tid

  • Prinzipiell habe ich damit überhaupt kein Problem diesen ganzen Konsumirrsinn abzuschaffen. Aber dann doch bitte mit einem Plan und nicht vollkommen chaotisch.

    Das wird sich leider nicht planen lassen,denn die Konzerne die von dem Konsumschwachsinn gut leben werden sich mit allen Mitteln dagegen zur Wehr setzen. Man wird dann gegenüber den Verantwortlichen verstärtkt die "Arbeitsloskeule" zum argumentieren rausholen...


    Obwohl langfristig sicherlich ganz viele Leute wieder in Branchen die Reparatur und Service bieten ihren Job finden werden.


    Man muss halt endlich von dem Gedanken weg das sich Wartung und Reparatur nicht mehr lohnen. Auch wenn einem das von den "Großen" immer gerne diktiert wird.


    Vielleicht wird ja auch aus dem was momentan als "Drama" verkauft wird eine Chance !


    In der Computerbranche funktioniert das ja in Anfängen - immer öfter sieht man Angebote von Geräten die als "refurbished" abgeboten werden,von der Funktion her wie ein Neugerät.


    Man muss sich mal von dem Gedanken verabschieden das man Berge von Ausrangierten Weissgeräten braucht,ganze Halden voller Auto`s die es noch Jahre tun könnten, oder Schiffsladungen von Unterhaltungselektronik die nach 2-3 Jahren in die "3.Welt" exportiert werden !


    Bei uns im Recyclingbetrieb sind pro Jahr etwa 2000 Küchenweissgeräte ( ohne Kühlschränke ) angekommen,davon 90% rein Optisch neuwertig. Die Defekte betreffen fast ausschliesslich die Schalter / Bedienelemente oder andere Kleinteile. Das lässt einen doch schon nachdenken...


    Soo,nun aber genug OT ...

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Die paar Konsumgüter sind aber nur ein Teil des Welthandels. Rohstoffe, Vorprodukte, digitale Güter, Dienstleistungen, Finanzprodukte: Das lässt sich nicht so einfach entflechten.


    Und außerdem müssen immer mehrere Seiten mitmachen. Wenn beispielsweise die Chinesen keine deutschen Autos mehr kaufen, dann kannst du auch kaum noch Entwicklung hierzulande mehr finanzieren, weil die Stückzahlen zu niedrig sind. Und die Werkstätten für die Reparatur langlebirger Autos können die ganzen Arbeitslosen aus der Produktion auch nicht absorbieren. Um nur mal ein simples Beispiel zu nennen.

  • Neutral gemeint:


    Sehr interessant, dass sich in diesem Faden seit ein paar Tagen nun die Fronten bilden zum Thema Lockdown, Öffnung, Vorschriften etc... War vorher nicht so....



    Ich selbst bin noch zerrissen und gehe schlicht erst mal vom denkbar Schlechtesten aus....



    Grüße

  • Ist nicht verwunderlich, daß sich hier die neue aktuelle Front auftut, da dies ja ein gesellschaftliches Phänomen ist.


    Hier sollte man sich preppermäßig eher mit der Vorbereitung der "zweiten Welle" beschäftigen. Wer der Meinung ist, daß alles bereits vorbei ist. , muß hier ja nicht weiter mitlesen und mitdiskutieren .


    Ich hoffe nur, daß man sich auch noch in Zukunft im öffentlichen Raum mit Maske und Handschuhen bewegen kann, wenns denn unbedingt sein muß, ohne sich vermeintlicher Freiheitshelden erwehren zu müssen.


    frieder

  • Hier in D können wir noch froh sein, dass wir noch ein solches soziales Netz haben

    Das es so in kaum einem anderen Land der Welt gibt.

    Denn dann sähe es wahrscheinlich auch bei euch jetzt schon SO aus:


    Seit letzter Woche Mittwoch gibt es auch bei uns Lockerungen.

    Die meisten Geschäfte durften wieder öffen.

    Mit Betonung auf DURFTEN.

    Eine Fahrt durch die Stadt ist absolut trostlos.

    3/4 aller Läden haben nicht wieder aufgemacht. Sie sind pleite, ruiniert, aus und vorbei.

    Auch 60% der Firmen werden geschlossen bleiben.

    Da die Inhaber trotz 0,00 Gs Einkommen ihre Angestellten nicht entlassen durften und ihnen weiterhin den Lohn bezahlen mussten, bis die letzte Reserve aufgezehrt war, ohne irgendeine Unterstützung zu bekommen, sind auch diese Firmen ruiniert, pleite, für immer geschlossen, die Angestellten auf Dauer arbeitslos.


    Durch das Einbrechen der Steuereinnahmen um satte 64% allgemein und gut 80% im kommunalen Bereich, haben auch die Kommunen die meisten ihrer Angestellten entlassen müssen, weil sie pleite sind und sie nicht mehr bezahlen können.


    Die Lebensmittelhändler, die bisher ganz ordentlich von der Krise profitierten, bekommen es jetzt auch zu spüren.

    Die Läden sind leer, die Regale voll.

    Es ist kein Geld mehr da zum Einkaufen. Und das wird sich in nächster Zeit sicherlich nicht ändern.


    Es wird davon geredet, daß sie im August darüber NACHDENKEN wollen, ob und wann und wie im Restaurant-, Hotel- und Tourismusbereich gelockert werden könnte.

    Das können sie sich dann getrost schenken.

    Denn bis dahin hat in dieser Branche keiner mehr überlebt.


    Das Land wurde wirtschaftlich völlig ruiniert.

    Bei immer noch nur 10 Toten, die mit, aber nicht an Covid-19 gestorben sind, ( wie gesagt, einer der Toten war 103 Jahre alt ) und aktuell etwa 500 Infizierten, die samt und sonders aus dem Ausland zurückgekehrte Einheimische sind, die in Sammellagern in Quarantäne sind.


    Der Gesundheitsminister und der Präsident schwadronieren auch schon von einem zweiten Lockdown wegen der 2. Welle.

    Danach wird hier nichts mehr übrig sein, was sie regieren können.

  • Dann würd ich ja zusehen, daß ich aus dem kaputten Land verschwinde :winking_face:.


    Ich meine, klar hast Du Deine guten Gründe gehabt, aber wenn jetzt alles da so in "Trümmern" liegt, wo ist dann noch der begründende Benefit?.


    Gruß


    Tid

    Einmal editiert, zuletzt von T I D () aus folgendem Grund: Erster Text war unangemessen formuliert.

  • Corona als Krise ist für uns durch.

    Wir haben mittlerweile die, im Februar angelegten H-Milch-Bestände vollständig abgebaut.


    Gehst Du inzwischen wieder im üblichen Rhythmus einkaufen?


    Ich bleibe im Home-Office solange der Arbeitgeber mitspielt, plane weiterhin nur noch alle 4-5 Wochen einzukaufen und werde Kontakte soweit wie möglich zu vermeiden. Es rennen noch genug Virenschleudern rum. Am 14.03. wurde die Schulschließung angekündigt. Da hatte wir in De 800 Fälle insgesamt.

    Jetzt werden immer noch täglich mehr Neuinfektion gemeldet, als wir damals an Fällen hatten.

    Einmal editiert, zuletzt von Henning ()