Ukraine-Krieg: News & Informationen

  • Biden: Einmarsch in Ukraine würde Aus für Nord Stream 2 bedeuten | BR24

    Biden hat für den Fall einer russischen Invasion in die Ukraine mit "Panzern und Truppen" ein Aus für die Ostseepipeline Nord Stream 2 angekündigt. Es werde Nord Stream 2 dann "nicht länger geben", sagte Biden in aller Deutlichkeit.

    wird die Pipeline dann "durchgezwickt" oder nur verplombt?


    ... und es bleibt weiterhin spannend :thinking_face:

    Du kannst die Zukunft verändern mit dem was du heute tust. :face_with_open_mouth:
    - aus Oberfranken in DE -

    Einmal editiert, zuletzt von canuck ()

  • Die BILD veröffentlich nen Plan wie es ablaufen könnte! Mit Grafik. (also ehrlich gesagt beschäftige ich mich nicht so viel damit aber das hier ist schon fast zum lachen. Obwohl das ganze komplexe Thema natürlich nicht zum Lachen ist...)

    Ja, Panzer machen sich natürlich in so einer Abbildung immer ganz gut. Aber auch heute noch werden Landgewinne durch Infanterie ausgewertet, nicht durch Panzer.

    Fallschirmjäger sind immer ganz gut, um Angriffsschwerpunkte zu setzen. Warum ausgerechnet Cherson ein so her sein soll, entzieht sich meiner Kenntnis. Ebenso, warum nur von der Krim aus mit Artillerie gekämpft werden soll... 🤷

    Und das Einkesseln von Städten? Das ist eine Taktik die im zweiten Weltkrieg noch in großem Maßstab eingesetzt wurde. Aber damals gab es auch noch deutlich weniger Lufttransportraum. Militärischen wie zivilen. Außerdem bindet ein klassischer Kessel unnötig viele Truppen. Es reicht, an den Hauptversorgungsstraßen Truppen hinzustellen und die Nebenwege mit Artillerie/Luftunterstützung abzuriegeln. Oder gleich alles auf diese Weise abzuriegeln. Irgendwann sind die Zuwegungen so dicht mit Trümmern, dass da eh nichts mehr gescheit durchkommt.


    BILD war schon immer dafür bekannt, dass sie als Erste mit dem Toten sprach, noch vor der Polizei. Aber mit solchen Bildchen der Bild wurde noch nie eine Schlacht gewonnen. Und schon gar kein Krieg.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Was die Zeitungs-Möchtegern-Strategen irgendwie ausblenden, ist wie die letzten Kriege geführt wurden. Ziel Nummer eins war und ist die erringung der Lufthoheit - in Libyen nannte sich das "Flugverbotszone". Um diese durchzusetzen, muss zunächst die Luftabwehr des betroffenen Landes ausgeschaltet werden, dann die Luftwaffe möglichst am Boden zerstört werden, bzw. daran gehindert werden, dass die Flugzeuge eingesetzt werden können. Dazu werden die Landebahnen bombardiert.

    Hat man die Lufthoheit erobert, überwacht man den Luftraum und kann somit alle Bewegungen des Gegners am Boden kontrollieren und bei Bedarf eingreifen. Bis dahin ist noch kein einziger Panzer gerollt.

    Erst dann, wird man Häfen, Flughäfen und andere wichtige Infrastrukturen (Kraftwerke, Staudämme, Eisenbahnknoten) unter Kontrolle bringen und besetzen. Einen Häuserkampf der Infanterie in städtischer Umgebung wird auch ein weit überlegener Angreifer versuchen zu vermeiden, wo es nur geht. Denn die Lage in so einem Schlachtfeld ist immer unübersichtlich, man hat immer Probleme mit friendly fire und kann starke Waffen kaum einsetzen, ohne die Zivilbevölkerung und eigene Kräfte zu gefährden.


    Die Verteidiger werden diese Angriffsmethoden einpreisen und versuchen, ihre Luftabwehr soweit es geht verdeckt und beweglich zu halten (Manpads/Stinger). Das haben die Sowjets damals in Afghanistan sehr schmerzlich lernen müssen - einzelne schultergestützte Luftabwehrsysteme kann man aus der Ferne kaum entdecken und bekämpfen. Das macht jeden Einsatz von Flugzeugen und Hubschraubern zu einem unkalkulierbaren Risiko.

    Die Verteidiger werden Verkehrswege und mögliche Aufmarschbereiche großzügig verminen, um die bodengestützten Einheiten des Angreifers aus bestimmten Bereichen herauszuhalten, zu verlangsamen und in Bereiche zu drängen, in denen sie besser bekämpft werden können.


    Motorisierte Verbände, insbesondere Kettenfahrzeuge sind extrem abhängig von Nachschub (Kraftstoff, Munition) und Instandsetzung. Schaffen es die Verteidiger, schnell vorstoßende Panzereinheiten von ihrem Nachschub abzutrennen, dann kann man die Panzer aushungern, ohne sie direkt bekämpfen zu müssen. Da ist nach 1-2 Tagen auch beim besten Panzer Feierabend, wenn der Sprit alle ist.


    Nicht zu unterschätzen sind auch die Fähigkeiten bewaffneter Drohnen zur Panzerbekämpfung, mittlerweile hat die Ukraine wohl 48 Stück der türkischen TB-2-Drohnen im Sortiment. Gegen die sind auch die modernsten Kampfpanzer weitgehend schutzlos, weil sie von oben her angreifen. Aber auch die bodengestützte Panzerabwehrwaffe Javelin, die die USA an die Ukraine geliefert hat, beherrscht das Flugmanöver, vor dem Ziel aufzusteigen und den Panzer von oben zu bekämpfen.

  • Was die Zeitungs-Möchtegern-Strategen irgendwie ausblenden, ist wie die letzten Kriege geführt wurden.

    Sehr gute Ausführung!

    Ja, ich habe auch immer wieder den Eindruck, dass die Zeitungs-Möchtegern-Strategen auf dem Niveau eines "De bello Gallico" stehen. 🙄 Da ist ja selbst ein Sun Tzu für heutige Militärstrategie noch gehaltvoller.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


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  • die Frage wird dann auch sein, ob wer dann auch die durch die Ukraine verlaufenden Gaspiplines dicht macht ?

    die Frage wird dann auch sein, ob die USA Sanktionen gegen die Russen verhängen, und den ÖL Import aus Russland stoppen.



    4. April 2021

    EXPORTE AUSGEWEITET

    Russland wird zum drittgrößten Öllieferanten der USA

    Die USA torpedieren Nord Stream 2. Gleichzeitig steigt die Bedeutung Russlands als Energielieferant für die USA selbst – dank Sanktionen


    Russland hat seine Rohölexporte Richtung USA zuletzt stark ausgeweitet und ist mittlerweile nach Kanada und Mexiko der größte Lieferant der Amerikaner.



    Die USA drohen den Russen mit Gas Import Stopp der Europäer. :thinking_face: :unamused_face:

  • Mal eine Frage, war es nicht so, dass wir, also der Westen oder besser Deutschland, die Rohre liefert und es wird mit Gaslieferungen verrechnet.

    Wenn das stimmt, dann haben wir zwar geliefert, bekommen aber keinen Gegenwert, wenn die Pipeline nicht liefert. Sollte Nord Stream also kein Gas liefern und eingestampft werden, wer bezahlt dann den Schaden?

  • Hab letztens einen Bericht im TV gesehen wo es um die Ukraine ging und

    irgendwie hatte ich das Gefühl, das Problem liegt eher in der Ukraine selber.

    Ein Teil davon will zu Russland, der andere Teil zum Westen.


    Zu lesen auch die USA bezieht Gas von Russland und droht mit das Europa kein Gas mehr von Russland abnimmt........

    hat doch auch irgendwie ein Gschmäckle.

    Im Gegenzug dann China, da scheint es völlig uninteressant was sich das Land erlaubt (Menschenrechte, Tibet usw.)

  • Schön dass es jetzt dann schön langsam endlich zu klappen scheint, mit dem seit Jahren anvisierten Gas-Aus aus Russland. Cui bono?

    Der Brite Lord Ismay (Nato- Generalsekretär von 1949): Seiner Ansicht nach war Sinn und Zweck des Bündnis damals, „die Amerikaner drinnen (in Westeuropa), die Russen draußen und die Deutschen unten zu halten“.


    Die Nato gibt es heute noch...

  • Der Brite Lord Ismay (Nato- Generalsekretär von 1949): Seiner Ansicht nach war Sinn und Zweck des Bündnis damals, „die Amerikaner drinnen (in Westeuropa), die Russen draußen und die Deutschen unten zu halten“.


    Die Nato gibt es heute noch...

    1949, wie lange ist das noch einmal her? Ist das heute noch irgendwie relevant?
    Uund ich glaube da sind seit dem paar Sachen passiert: Gründung der Bundesrepublik, Aufnahme Deuschlands in die NATO, Zerfall des Ostblocks, der SU und des Warschauer Pakts, Wiedervereinigung, NATO-Erweiterung in alle Richtungen ...

  • Der Brite Lord Ismay (Nato- Generalsekretär von 1949): Seiner Ansicht nach war Sinn und Zweck des Bündnis damals, „die Amerikaner drinnen (in Westeuropa), die Russen draußen und die Deutschen unten zu halten“.

    Die Amis hatten nach dem WK 2 gemerkt, dass die Sowjetunion für die Dauer des Krieges eine willkommene Hilfe im Kampf gegen das NS-Regime in Europa war, aber ihrerseits eine für die US-amerikanischen Interessen gefährliche Agenda hatte.


    Also Nato stärken in Europa. Vor allem auch an der Südflanke durch die Aufnahme der Türkei. Das war nicht etwa, weil die türkische Staatsphilosphie und und Politik so super zur US-amerikanischen gepasst hätten damals, sondern weil die USA die Türkei auf der Südostflanke brauchten und vor allem die Kontrolle des Bosporus.


    Deutschland sollte tatsächlich ursprünglich gar nicht in die Nato aufgenommen werden. Wenn ich mich recht entsinne wollte man auch von deutscher Seite her eher einen neutralen Status haben ähnlich wie Schweiz und Österreich.

    Aber die Aufnahme der DDR in die Reihen der Staaten des Warschauer Vertrages und vor allem massive Stationierung sowjetischer Truppen aller Art auf dem Gebiet der DDR ließen die NATO-Staaten und die junge Bundesrepublik diesen Standpunkt ändern und so trat Deutschland der NATO bei und die Bundeswehr wurde aufgestellt.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Hab grade mal die Geschichte der Bundeswehr und der NATO nochmal nachvollzogen, ist ganz interessant, was da in welcher Reihenfolge passierte und wie die heutige Situation entstanden ist.

    • 1945: Kriegsende zweiter Weltkrieg in Europa, Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde am 8.Mai 1945 kurz vor Mitternacht, Bekanntgabe am nächsten Tag (daher offizielles Kriegsende 9.5.1945)
    • 1949: Gründung der NATO. Auslöser waren die Berlin-Blockade 1948/49 durch die Sowjets und die Zündung der ersten sowjetischen Atombombe am 29. August 1949.
    • 1950: die Arbeitsgruppe Himmerod erstellt für Bundeskanzler Adenauer erste Pläne "zur geheimen Vorbereitung des Aufbaus westdeutscher Streitkräfte".
      Frankreich will einen NATO-Beitritt Deutschlands verhindern und macht den Vorschlag für eine Europa-Armee unter dem Kommando eines europäischen Verteidigungsministers, der auch deutsche Batallione angehören sollten. Der dt. Kanzler Adenauer und die US-Regierung stimmen dem Plan zu. In Brüssel beschließt die "Westunion" die ihre Eingliederung in die NATO.
    • 1951: Ehrenerklärung für die Soldaten der deutschen Wehrmacht durch den damaligen Oberbefehlshaber der NATO-Streitkräfte, Dwight D. Eisenhower, gegenüber Bundeskanzler Konrad Adenauer. Dadurch konnten ehemalige Wehrmachtsangehörige in bewaffnete "Dienstgruppen" übernommen werden, der paramilitärisch organisierte Bundesgrenzschutz wurde gebildet. Zunächst mit 10.000 Mann und leichten Infanteriewaffen. Leiter der Ausbildung und späterer BGS-Inspekteur war ein Infanteriegeneral der Wehrmacht (Anton Grasser). 1953 wurde die Stärke auf 20.000 Mann erhöht. Das Einsatz- und Ausbildungsprofil des BGS war paramilitärisch und nicht polizeilich. Fun Fact am Rand: BGS-Angehörige durften zunächst erst nach 6 Dienstjahren und frühestens mit 27 Jahren heiraten, erst ab 1953 konnten Vorgesetzte auf Antrag eine "Heiratserlaubnis" erteilen.
      Die Europäische Verteididungsgemeinschaft konkretisiert sich und das Hauptquartier der Alliierten Mächte in Europa (SHAPE) wurde im Juli 1951 in Rocquencourt eingerichtet. Eine Außenministerkonferenz der USA, Frankreichs und Großbritanniens in
      Washington plant die Aufstellung westdeutscher Streitkräfte, die in eine europäische Armee eingegliedert werden sollten.
    • 1952: Griechenland und die Türkei treten der NATO bei.
    • 1954: Ende August scheitert der Vertrag über die Europäische Verteidigungsgemeinschaft (EVG) in der französischen Nationalversammlung. Die Westmächte suchen mit der Bundesregierung unter Konrad Adenauer einen Ausweg und berufen dazu im Herbst 1954 die Londoner Neun-Mächte-Konferenz ein. Belgien, Großbritannien, Frankreich, Italien, Luxemburg, die Niederlande und die Bundesrepublik sowie Kanada und die USA verhandeln über eine Lösung. Westdeutschland wird eingeladen, der NATO beizutreten. Die Bundesrepublik erkennt in London die Charta der Vereinten Nationen an und verzichtet damit insbesondere auf Gewalt in der Außenpolitik. Auf die Übereinkunft folgen die Pariser Verträge, mit denen Bundeskanzler Adenauer unter anderem die Aufhebung des Besatzungsstatutes erreicht.
      Als Reaktion darauf lädt die Sowjetunion ihre Verbündeten zu einer Sicherheitskonferenz nach Moskau ein, es wird ein Gegenentwurf zur NATO geplant.
    • 1955: Die "Wiederbewaffnung" (West-)Deutschlands wird politisch beschlossen und umgesetzt. Zunächst haben die neuen deutschen Streitkräfte keinen Namen, intern nennt man sie "Neue Wehrmacht", erst 1956 wird der Name "Bundeswehr" beschlossen, auf Vorschlag des Wehrmachtsgenerals von Manteuffel.
      Die Sowjetunion und ihre Verbündeten beschließen in Warschau ein Militärbündnis ("Warschauer Pakt/Vertrag"). Damit die DDR überhaupt beitreten konnte, musste die Sowjetunion formell den Kriegszustand mit Deutschland für beendet erklären.
    • 1956: (Wieder-)Einführung der Wehrpflicht in Westdeutschland. Fast 85% der Unteroffiziere und Offiziere der Bundeswehr stammten aus der Reichswehr, der Wehrmacht und der Waffen-SS. Das führte zu Vorbehalten bei den Alliierten, die Adenauer damit konterte, er könne keine 18jährigen zu Generälen machen.
      Die DDR beschließt die Gründung der Nationalen Volksarmee und tritt nun auch militärisch in den Warschauer Pakt ein.
    • 1960: Frankreich wird mit den erfolgreichen Atomwaffentests in Algerien zur Nuklearmacht und fordert ein Ende der US-Dominanz in Europa und der NATO
    • 1966: Frankreich zieht sich aus der NATO zurück und wirft 30.000 fremde NATO-Soldaten aus dem Land. Das Hauptquartier SHAPE wird aufgelöst, die NATO-Zentralen werden aus Frankreich abgezogen: das SHAPE wird nach Mons in Belgien, das EUCOM nach Stuttgart und AFCENT nach Brunssum in die Niederlande verlegt.
    • 1974: Griechenland tritt aus der NATO aus, weil die Türkei auf Zypern einmarschiert ist.
    • 1982: Spanien tritt in die NATO ein
    • 1999: Polen, Tschechien und Ungarn treten der NATO bei.
    • 2004: Bulgarien, Rumänien, die Slowakei, Slowenien, Estland, Lettland und Litauen treten der NATO bei.
    • 2007: Putin bezeichnet die Erweiterungsabsichten der NATO als ernste Provokation
    • 2009: Frankreich tritt der NATO wieder bei.
    • 2010: Russland definiert in einer neuen Militärdoktrin, die NATO sei nach wie vor eine militärische Gefahr für Russland.
      Die NATO beschließt ein Raketen-Abwehrprogramm (Active Layered Theater Ballistic Missile Defense Programme) und vereinbart mit Präsident Medwedew die Beteiligung Russlands an der Entwicklung des Raketenabwehrsystems.
    • 2012: Russland betrachtet das NATO-Raketenabwehrsystem in Polen und in Tschechien als Aufrüstung gegen Russland und plant im Gegenzug die Stationierung von Raketen in Kaliningrad.
      Syrische Raketen treffen türkisches Gebiet, die Türkei bittet die NATO um Hilfe, worauf Patriot-Raketenstellungen der NATO dorthin verlegt werden.
    • 2014: die Annektion der Krim durch Russland und der Krieg in der Ostukraine veranlasst die NATO, den NATO Readiness Action Plan aufzustellen. Die NATO stellte Anfang April 2014 die militärische Zusammenarbeit mit Russland ein. Aus dem Konflikt in der Ukraine schloss die NATO, dass sie die NATO Response Force um eine als Very High Readiness Joint Task Force (Speerspitze) bezeichnete Eingreiftruppe ergänzen muss, die mit 3000 bis 5000 Soldaten innerhalb von zwei bis fünf Tagen per Luft verlegt werden können soll. Zudem wird die Präsenz des Bündnisses in den mittel- und osteuropäischen Mitgliedstaaten ausgedehnt. Dazu sollen rotierende Einheiten eingesetzt werden.
    • 2016: Die NATO Enhanced Forward Presence (eFP) wird beschlossen, sie ist eine Aufrüstungsinitiative zur Sicherung der NATO-Ostflanke. Sie dient der Abschreckung Russlands und basiert auf der Verlegung multinationaler Kampftruppen (NATO-Battlegroups) mit rotierend jeweils rund 1000 Soldaten zu Ausbildungs- und Übungszwecken in die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen sowie nach Polen

    (Quellen: Wikipedia, BMVG)

  • Das eine ist es zwei oder dreitausend Soldaten in ein paar Maschinen zu setzen und sie dahin bringen wo sie hin sollen. Ich denke Putin wird darüber nur lächeln.

    Und was ist wenn Putin das nur als Appetithappen versteht, können dann auch so schnell 100, 200 hunderttausend, oder auch mehr auch so schnell herangekarrt werden?

    Ich denke das ist eine andere Nummer. Es ist schon schlimm wenn einer verrückt spielt, da braucht der Westen nicht auch noch mit dem Messer rasseln, denn ein Säbel haben die ja noch nicht.

    Ich bin kein Militärstratege und selbst die irren ja oft genug, mag als alles Quatsch sein.


    USA und Russland haben noch keinen direkten Krieg geführt.


    Meiner Ansicht nach sind die paar tausend Nato Soldaten einfach das Schutzschild. Ein Angriff auf diese Truppen ist ein Angriff auf die Nato und damit herrscht richtiger Krieg.

    Im Krieg 2014 war die Ukraine anfangs dank ihrer Luftwaffe überlegen, mit der Lieferung von Luftabwehrsystemen haben die Russen dann die Luftwaffe der Ukraine komplett am Boden gehalten (und nebenbei noch ein Zivilflugzeug abgeknallt)

    Von da an war es ein Gefecht mit Panzern, Artillerie und verschanzter Infantarie, erstaunlich nahe am 1. und 2. Weltkrieg dran.

    Die Ukraine hat mehr Artilleriegranaten verschossen, als der Westen überhaupt besitzt, die Russen haben wohl Flächenbombaredemants mit thermobaren Granaten durchgeführt, das ist eine Stufe unter taktischen Nuklearwaffen.


    Ich gehe also davon aus, dass die Nato, wenn dann sofort versuchen wird die Lufthoheit zu erlangen, so wie sie das immer versucht, siehe z.B. in Serbien. Ob das gelingen kann weiß ich nicht. Die meiste Erfahrung mit russischen vs westlichen Sysemen gibt es in den Kriegen, die Israel gegen seine Angreifer geführt hatet, aber das ist evtl trotzdem nicht vergleichbar.

    Falls der Krieg zwischen Russland und Nato richtig eskaliert erwarte ich eine sehr schnelle Ausweitung in den Weltraum und Cyberspace, wenn er nicht sogar dort beginnt.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • ...Flächenbombaredemants mit thermobaren Granaten durchgeführt, das ist eine Stufe unter taktischen Nuklearwaffen...

    ich würde Atomwaffen nicht mit aerosol bomben vergleichen. Von der Wirkung vielleicht aber nicht von der Aussage. Wenn die erste Atombombe über der Ukraine gezündet wird hatten die doomsday Premiere recht.


    Cu Riff

    /Milchstraße/Erde/D/Hamburg

  • ...

    Die Ukraine hat mehr Artilleriegranaten verschossen, als der Westen überhaupt besitzt, die Russen haben wohl Flächenbombaredemants mit thermobaren Granaten durchgeführt, das ist eine Stufe unter taktischen Nuklearwaffen.

    ...

    Hast du dafür mal 'ne Quelle? (Ich meine für den russischen Einsatz von thermobaren Granaten in der Ukraine)