Aller Anfang ist schwer

  • Hi,


    das ist mein erster Beitrag hier.

    Ich hab dieses Forum durch Zufall gefunden und hab erst mal ein paar Stunden hier gelesen.

    Meine Möglichkeiten sind leider begrenzt. Finanziell kann ich keine großen Summen ausgeben um irgendwelche Sachen extra anzuschaffen. Ein paar Euro pro Monat sind drin.

    Zuerst möchte ich mich natürlich mal um Lebensmittel und Wasser kümmern. Die beste Ausrüstung nutzt ja nix, wenn man verhungert.

    Planlos Konserven einlagern erscheint mir nicht sinnvoll. Platz ist auch nicht sehr viel vorhanden.

    Außerdem findet mein Mann, dass ich alles zu schwarz sehe, eh nix passieren kann und das alles übertrieben ist.


    Überlegt habe ich mir jetzt folgendes: Mein normaler Vorrat an Lebensmitteln soll einfach so bleiben. Ich hab immer so 2-3kg Nudeln, 2-3kg Reis, ein Päckchen couscous, zwei Packen Kartoffelpü-Pulver, Tomaten gehackt und passiert, Mais, Kidneybohnen, Erbsen, Möhren, Linsen (jeweils 3-4 Dosen), ein paar Beutel Milch, Haferflocken, Marmelade, Schokocreme.... im Haus. Also das was man halt so ganz normal da hat.

    Wir sind 4 Personen. Da käme ich im Notfall sicher 2 Wochen aus.

    Wir haben nen Gasgrill und ich hab heimlich einen Spirituskocher angeschafft.


    Jetzt hab ich hier von Wochenboxen gelesen. Das klingt für mich sehr sinnvoll. Wir essen z.B. kein Dosenobst. Für den Notfall würde das aber mit Haferflocken und Milch(pulver?) ein feines Frühstück ergeben.

    Wenn ich mir nun direkt überlegen würde, was wir in einer Woche essen würden und quasi nach Rezepten eine Box packen würde.

    Also z.B. 3 Pack Haferflocken, 7 Dosen Obst, Milchpulver (damit wäre sieben mal Frühstück abgedeckt). Dann überlegen was es mittags geben könnte. (Nudeln, Tomatensoße, Mais und Thunfisch; Couscous, Bohnen, soße.....) und das passend packen. Kaffee, was süßes, Dosenbrot, Dosenwurst, Marmelade etc dazu. Alles in die Box und ab in den Keller.


    Das müsste dann einfach einmal im Jahr gegessen werden und entsprechend wieder frisch eingepackt.

    Bei 12 Boxen, wäre das jeden Monat eine zum verbauchen und erneuern.


    Klingt das für euch sinnvoll und machbar? Oder ist das ne doofe Idee in der ersten Motivation?


    Liebe Grüße

    Nicto

  • Ben

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Hallo und herzlich willkommen!


    Für den Anfang hast du eh schon mehr als viele andere. :)

    Hast du auch schon an Wasservorräte gedacht?

    Und an Reservespiritus fürs Kochen?

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • ...

    Meine Möglichkeiten sind leider begrenzt. Finanziell kann ich keine großen Summen ausgeben um irgendwelche Sachen extra anzuschaffen. Ein paar Euro pro Monat sind drin.

    ...

    Musst du auch nicht. Besonders bei den Lebensmitteln.

    Wenn du immer wieder etwas zusätzlich kaufst, das ihr auch verzehrt, hat dies den Vorteil, dass euer Vorrat wächst und nicht alles auf einen Schlag gegessen werden muss.


    Für non-Food machst du dir am besten eine Prioritätenliste. Die kannst du dann nach und nach abarbeiten.

    Auch wenn einige jetzt wieder aufschreien werden. So sind ein paar Billigkerzen aus der IKEA besser als die super-duper Notstrom-LED-Lichtanlage, welche du dir aber im Moment nicht leisten kannst.

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Hallo und herzlich willkommen!


    Für den Anfang hast du eh schon mehr als viele andere. :)

    Hast du auch schon an Wasservorräte gedacht?

    Und an Reservespiritus fürs Kochen?

    Hallo,

    ja Wasser habe ich in Form von stillem Wasser in Pet-Flaschen für ca 10 Tage. Möchte da aber noch etwas aufstocken. Spiritus sind bisher 4 Flaschen da. Ich bin ehrlich, ich hab keine Ahnung wie viel man mit 1l Spiritus kochen kann.

  • Herzlich willkommen auch von mir.


    Wenn ihr normal kein Dosenobst esst würde ich auch keins enlagern.

    Falls eine Gefriertruhe / -Fach in Betrieb ist könnte man Tiefkühlfrüchte nehmen, aber auch nicht mehr als man in drei, vier Tagen essen kann falls der Strom ausfällt.


    Als neues Hobby mal Dörren von Früchten ausprobieren, falls das der Familie schmeckt wäre das ein Möglichkeit.


    Einfach beim Einkaufen immer zwei Dosen oder Packungen mehr mitnehmen als bisher, dann wächst der Vorrat automatisch an und es kostet nicht wirklich viel mehr.


    Um auch bei Stromausfall beide Hände frei zu haben würde ich zeitnah mindestens für jeden Erwachsenen eine Stirnlampe beschaffen.

    Neulich habe ich im Discounter nicht widerstehen könne und eine Stirnlampe für 8€ gekauft. Die Lichtfarbe ist am Rand sehr bläulich und nur in der Mitte gelb, aber für das Geld durchaus brauchbar.

    Zusätzlich für jeden im Haushalt eine Taschenlampe. Bei knappem Budget muss so eine Taschenlampe nicht mehr als 5€ kosten, z.B. die kleine Ansmann von Völkner. https://www.voelkner.de/produc…939bd11bbb0096adf441e1cae


    Kerzen sind der Preis-Leistungs-Sieger, keine Frage. Dann aber bitte auch wenigstens ein Feuerlöschspray bereithalten und die Kerzen nicht unbeaufsichtigt brennen lassen.


    Ohne die näheren Lebensumstände zu kennen ist es schwer konkrete Tipps zu geben, z.B. habe ich "nur" 8 Kisten Mineralwasser auf Lager, wohne aber nur 400m entfernt von einem Bach der an der Stelle aus dem Wald kommt und durch keine Siedlung etc. fließt. Entsprechend habe ich leere Kanister und Wasserfilter eingelagert. Keine Ahnung ob das bei euch auch eine Idee wäre?

    If you are looking to government for the answer, you obviously don´t understand the problem.

    3 Mal editiert, zuletzt von J.C. Denton () aus folgendem Grund: Details Taschenlampen, Stirnlampen, Kerzen nachträglich ergänzt

  • Wenn das Geld knapp ist, würde ich für den Anfang in den üblichen Börsen nach gebrauchten Artikeln Ausschau halten.


    Oder hier im Forum auf der Börse mal unter "suche" Anfragen. Ich denke, die meisten von uns haben viel überzähliges Zeug das abgegeben werden kann.


    Ich habe mittlerweile 10 verschiedene Kocher und Topfsets, da ist bestimmt was über :winking_face:

  • J.C. Denton

    Wir essen im Alltag nur frisches Obst. Trockenfrüchte mögen sie auch nicht. Heute morgen hab ich Haferflocken mit Joghurt und Dosenpfirsich serviert. Es wurde anstandslos gegessen.

    Ist also nix für eine "Dauerrotation", aber so oft müssen die Konserven ja nicht ausgetauscht werden.

    Stirnlampen besitzen wir tatsächlich zwei. Die haben wir mal für den Urlaub auf einem Bauernhof gekauft.

    Taschenlamen muss ich noch besorgen. Da haben wir nur zwei. Eine mit Batterie und eine mit Dynamo.

    Aber dafür gibt es noch zwei Led Laternen mit Solarbetrieb.

    Kerzen und Löschspray kommen mit auf die Liste. Ein paar Teelichter hab ich ohnehin daheim und einen Feuerlöscher. Aber der ist für einen kleinen Kerzenbrand etwas überdimensioniert.

    Wasser.... wir haben einen "Bach" in der Nähe. Von sauber kann man da nicht reden. Wir kämen aber vermutlich an Brunnenwasser von meiner Tante (mit dem Rad erreichbar). Dazu hab ich einen Lifestraw gekauft. Der war nicht so teuer und angeblich kann man damit aus einer Pfütze trinken.

    Ich hab 4 Kanister a 5 Liter vom destillierten Wasser aufgehoben. Die stehen mit Leitungswasser grfüllt seit ein paar Tagen im Kleiderschrank als "Brauchwasser" und ich wollte das Wasser regelmäßig wechseln.

  • Nicto , du machst schon richtig. Nach und nach den Vorrat & die Hilfsmittel aufbauen.

    Getreu den 3 Basis-Grundsätzen des Survivals:

    • Schutz (Unterkunft/Wärme)
    • Wasser (Trinkwasser & Brauchwasser)
    • Essen (auch kalt/ungekocht verzehrbares integrieren)

    Vielleicht im Hinblick auf einen nächsten Winter mit unsicherer Gasversorgung, hohen Energiepreisen (kenne deine Wohnsitu aber nicht), eine alternative Heizmöglichkeit auskundschaften (da gibt's auch viel Lesestoff hier im Forum).


    LG WTG

    Die Party ist vorbei!

  • Wasser mit Kohlensäure in Gasflaschen hält ewig. Die Kohlensäure kann nicht entweichen, Kohlensäure macht das Wasser haltbar. Wenn du die Möglichkeit hast stelle dir eine Kiste in die Ecke, muss nicht mehr gewälzt werden.


    Tschüss Heiko

  • Was die Stirnlampen angeht - bei uns im Euroshop gibt es Stirnlampen für - entweder einen oder drei - Euro. Den genauen Preis weiß ich nicht mehr, war aber enorm billig. Qualität ist noch ok.

    Denk auch an Batterien oder (geladene) Akkus.

  • Platz ist auch nicht sehr viel vorhanden...

    Jetzt hab ich hier von Wochenboxen gelesen...


    Klingt das für euch sinnvoll und machbar? Oder ist das ne doofe Idee in der ersten Motivation?

    Hi Nicto, willkommen & wie ja schon hier geantwortet ist es immer eine gute Idee "einfach" seine sowieso eingelagerten Verbrauchslebensmittel mit dem immer mal wieder Zukauf von z.B. einer Packung Nudeln/Reis mehr als sonst aufzustocken. Damit würde/hab ich auch angefangen und um eine zusätzliche Notversorgung zu haben, dann auf die vielleicht von Dir schon angesprochenen Wochenkisten HIER erweitert! Sind halt gut händelbar & platzsparend & ZJVH allerdings bei mir auch mit "teuren" Produkten wie Ei-/Butter/Milchpulver ausgestattet auf die Du aber auch erstmal verzichten könntest oder eben auch Box für Box nach & nach zulegen...


    Ansonsten viel Spaß hier :)

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

    536833-rufus-gif

  • Wir haben nen Gasgrill und ich hab heimlich einen Spirituskocher angeschafft.

    Hallo,


    wenn ihr einen Gasgrill habt, steht ja auch eine Gasflasche zu Hause oder?
    Evtl. macht ein Campingkocher mit 2 Flammen Sinn (kosten ca. 50€), für 4 Personen mit Spiritus zu kochen dürfte nicht so einfach sein.

    Mit einer vollen Gasflasche kann man auch einige Wochen problemlos kochen.


    LG Fleck

  • Fleck1975

    Ja, es ist immer eine angebrochene im Grill und eine in Reserve, damit ja das Grillen nicht unterbrochen ist :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Eine Feuerschale und einen Dutchoven gibt es auch noch.

    Ach ja, der Grill hat auch ein seitliches Kochfeld. Aber ein Campingkocher ist ne gute Idee. Da werd ich gleich mal schauen was so einer kostet.

    Der Spirituskocher ist mehr für den absoluten Notfall gedacht. Ne Dose warm machen, Kaffeewasser kochen.... oder wenn man aus anderen Gründen den Grill nicht nutzen kann.

  • Nicto

    mit einer 10-kg-Gasflasche kannst du, wenn du nicht jeden Tag ein 5-Gänge-Menü kochst, etwa 3 Monate auskommen.

    Ich habe ein 5-Flammen-Gaskochfeld und ich koche zwar nicht täglich ganze Mahlzeiten, weil ich viel einkoche und die Einkochgläser rotiere, aber ich koche täglich entweder Nudeln, Reis, Kartoffeln, Batata oder Mandioka, jeden 4. Tag einen großen Topf Hundefutter ( Reis ) und ca. 1 x im Monat eine größere Menge Essen, das anschließend eingekocht wird.

    Das schreibe ich, damit du in etwa abschätzen kannst, wie lange so eine Garafa bei dir halten könnte.

    Gas ist ökonomischer als Spiritus und mit einem guten Gaskocher, am besten einem mit 2 Brennstellen, kannst du auch besser kochen, weil die Töpfe sicher stehen.


    Schade, daß dein Mann nicht mitzieht.

    Zu zweit preppt es sich besser, weil man dann gemeinsam über die Ausgaben beraten kann, indem man sich überlegt, was man braucht und was nicht.

    Meine Standesamtliche Zuteilung und ich ziehen da am gleichen Strang.

  • Meine Möglichkeiten sind leider begrenzt. Finanziell kann ich keine großen Summen ausgeben um irgendwelche Sachen extra anzuschaffen. Ein paar Euro pro Monat sind drin.

    Zuerst möchte ich mich natürlich mal um Lebensmittel und Wasser kümmern. Die beste Ausrüstung nutzt ja nix, wenn man verhungert.

    Ich kann schlecht beurteilen, was finanziell konkret für Dich möglich ist. Wenn es tatsächlich richtig eng ist, würde ich beim Aufbauen eines Vorrats zunächst die beiden Punkte beachten:

    1. Nur das kaufen, was ihr regulär sowieso esst, und nur in den Mengen, dass ihr sie bis Ablauf des MHD sicher verbraucht.
    2. Im Zweifel priorisieren nach dem Verhältnis von Preis zu Nährwert: das, was für wenig Geld gut satt macht und viel Eiweiß und Energie liefert, priorisieren über das, was pro Euro wenige Kalorien liefert oder schlecht sättigt.

    Außerdem ist die Frage, worauf ihr euch vorbereiten möchtet. Rechnet ihr vor allem mit einem Ausfall der Wasserversorgung (z.B. längerer Stromausfall, Hacker etc.)? Dann braucht Ihr Trinkwasservorräte. Rechnet ihr eher mit geschlossenen Supermärkten oder explodierenden Lebensmittelpreisen, dann sind Nahrungsvorräte wichtig etc. Letztlich musst Du Dir also erstmal genau klarwerden, worauf Du Dich vorbereiten möchtest. (Unabhängig vom konkreten Szenario ist es sicher immer sinnvoll, die Empfehlungen des BBK für den Notfall als Minimalstandard umzusetzen.)