Strom/Gas Preise bzw Mangel und Heizung

  • Heute hatte ich ein Gespräch und bin seitdem gedanklich beschäftigt.


    Ich fang ja grade erst an mich auf gewisse Dinge vorzubereiten.

    Ein Stromausfall war für mich immer der erste Gedanke evtl sogar für Tage oder Wochen.

    An das naheliegendste bin ich schon rangegangen. Lebensmittel, Kochgelegenheit für begrenzte Zeit, Licht.


    Zum Thema Wärme habe ich den Gasheizaufsatz für die Gasflasche im Kopf.


    Nun hatten wir es heute aber über folgende Möglichkeiten

    -Gas wird zu teuer um die Heizung zu betreiben

    -Privatpersonen wird das Gas abgedreht


    Dann reden wir nicht von Tagen oder Wochen, sondern einem ganzen Winter.


    Mein Gesprächspartner hat eine Klimaanlage installiert. Damit könnte er minimalistisch zumindest mit Strom ein wenig heizen. Er meinte das sei günstiger als Heizlüfter oder solche mobilen Elektroheizgeräte.


    Nun überlege ich ob es sich lohnt ein bis zwei Zimmer mit Klimaanlage auszustatten. Das wäre dann ein nächstes Sparziel, wenn es sinnvoll ist.


    Ein Holzofen wäre natürlich optimal, aber hier ist kein Kamin vorhanden und das setzen eines Edelstahlaußenkamins ist wohl sehr teuer.


    Ich kenn mich mit nichts wirklich aus, weiß gar nicht recht an wen ich mich wenden soll und mein Kopf ist so voller Gedanken.


    Auch sprach er eine Balkonsolaranlage an, die zumindest seinen standby Bedarf deckt und dass sich das bei weiter steigenden Strompreisen auch rechnen würde.


    Ich hoffe von euch ein paar Meinungen zu beiden Themen zu bekommen.


    Wenn ich das Geld hätte, würd ich einfach beides anschaffen. Ich muss mal über einen Nebenjob nachdenken (wenn da nicht noch die Kinder wären, fiele die Entscheidung da auch leichter)


    Danke

    Nicto

  • Angenommen, den Privathaushalten wird das Gas abgedreht. Dann werden 50% der Haushalte in Deutschland plötzlich mit Heizlüftern, dem Backofen etc. heizen wollen. Das wird m.M.n. das Stromnetz nicht mitmachen. Ohne Strom funktioniert auch die Klimaanlage nicht.

  • Ich bin überfragt, wie da die genauen Mechanismen aussehen, das wird auch vom genauen Szenario abhängen. In irgendeiner Form werden die Netzbetreiber versuchen, Teile des Netzes abzuschalten, um einen Zusammenbruch zu vermeiden. Ich befürchte, das würde darauf hinauslaufen, dass man nicht mit Strom als Gasersatz wird heizen können.

  • Gasflaschen kann man nicht abgedrehen. Die hat man gekauft, und dann hat man Vorrat.

    Die Gaspreise steigen gerade, aber Gas ist zum kochen/heizen meines Wissens immer noch günstiger als Strom.

    Die Strompreise sind ja auch am steigen. Das wird sich also wahrscheinlich nicht so schnell ändern.


    Die Gasversorgung bei einem Embargo ist natürlich ein anderes Problem. Da auf Strom als Ersatz zu setzen, ist einfach , und schnell erledigt. Aber wenn das alle machen, ist ein Blackout vorprogrammiert. Also ist Diversifizieruzng angesagt.


    In meiner Wohnung habe ich einen Gaszentralheizung,

    und für den Notfall einen kleine Elektroheizung ( benutzte ich sonst für meine Mini - Werkstatt),

    einen Petroleum-Kocher/Heizer (Foetzi), mit 20l hochgereinigtem Petroleum

    einen Koffer-Gaskocher mit 24 Kartuschen,

    einen Teelicht-Ofen, mit 200 Teelichten

    auf dem Balkon einen Holzkohle-Grill, mit 5 Säcken Holzkohle

    zwei Rechauds mit Brennspriritus und Brennpaste

    2 Esbitkocher mit je 5 Packungen Esbit

    einen Dutch-Oven für Elektr. Backofen, Gaskocher, Holzkohlegrill, Esbit...

    macht beim kochen alles automatisch auch warm.


    Ohne funktionierende Gas-Zentralheizung werde ich nur einzelne Zimmer beheizen.

    Ach so, eine CO-Warnmelder brauch man natürlich auch, wenn man nicht friedlich für immer einschlafen will.


    Falls also ein Gas-Embargo kommt, so wenig wie möglich heizen, Strom sparen, damit es nicht zu einem Blackout kommt.

    Der Optimist glaubt in der besten aller Welten zu leben.
    Der Pessimist denkt: Der Optimist hat recht, alle anderen Welten sind noch schlechter.


    BZHYY65R

  • Die Enerergieversorger würden vermutlich auf rollierender Blackouts setzen. D.h. du hast dann am Tag ein bestimmte Zeit Strom, z.B. gab es in Japan 2011 solche für die Tokyoter Gegend. Die Verbraucher wurden in 5 Blöcke eingeteilt und hatten dann zu wechselnden Zeiten am Tag Strom, z.B. Block 2 von 06:20 bis 10:00, Block 5 von 09:20 bis 13:00 usw.

  • Rollierende Abschaltungen würden dazu führen, dass die Menschen in den Zeiträumen, in denen Strom verfügbar ist, plötzlich alles nachholen wollen und alles auf Vollast läuft. Das machen dann ggf. die lokalen Netze nicht mit, zumindest, wenn wir uns im Szenario „Heizen mit Strom wegen Gasausfall“ befinden (ich kenne hier im Großraum mehrere Fälle, in denen der Netzbetreiber z.B. die Installation einer privaten 22kW Wallbox untersagt hat, weil das Netz lokal am Anschlag ist). Wenn plötzlich alle Haushalte gleichzeitig z.B. 10kW ziehen wollen, dann ist das Netz dafür ggf. nicht ausgelegt.

  • Mit Feuer im Haus heizen ohne richtige Voraussetzungen kann verdammt feurig werden.


    Und Strom wird in Deutschland zum Teil auch mit russischem Gas erzeugt. Das gilt auch für Bahnstrom.


    https://www.uniper.energy/de/d…e-deutschland/kirchmoeser


    Besser wäre längerer Urlaub in Spanien, die kriegen das Gas aus Afrika.

    Der VUSR hat ähnliches vorgeschlagen, 50 Tage Urlaub im Süden mit Zuschüssen.


    https://www.report-k.de/nrw-er…e-vorgabe-zum-gas-sparen/

    2 Mal editiert, zuletzt von Windrose ()

  • Zum Thema Wärme habe ich den Gasheizaufsatz für die Gasflasche im Kopf.

    Damit bringst du dich in geschlossenen Räumen sehr zuverlässig um (Kohlenmonoxid).



    Mein Gesprächspartner hat eine Klimaanlage installiert. Damit könnte er minimalistisch zumindest mit Strom ein wenig heizen. Er meinte das sei günstiger als Heizlüfter oder solche mobilen Elektroheizgeräte.

    Das kommt auf die Klimaanlage an. Einfache Geräte mit Heizfunktion haben dafür lediglich einen Heizstab bzw. ein Heizregister (von Stom durchflossenen Drähte, die sich dadurch erhitzten, wie im Haarfön). Diese Geräte sind genauso schlecht wie Heizlüfter, d.h. sie machen dann aus 1kWh elektrischer Energie 1kWh Wärmeenergie.

    Es gibt moderne Klimaanagen, bei denen sich die Luftwege umschalten lassen. Normalerweise entzieht eine Klimaanlage im Kühlbetrieb der Raumluft die Wärme und bläst die so abgekühlte Luft wieder in den Raum. Die Abwärme wird über ein Gebläse an die Außluft abgegeben. Im Heizbetrieb kehrt sich das um: nun entzieht die Anlage der Außenluft Wärme und bläst die gewonnene Wärme in den Innenraum, während die gekühlte Abluft nach draußen geleitet wird (Prinzip Wärmepumpe). Wenn die Außentemperatur nicht zu niedrig ist, dann hat die Anlage einen Hebel von 1:3, d.h. mit einem 1kWh Strom können 3kWh Wärme gewonnen werden.

    das setzen eines Edelstahlaußenkamins ist wohl sehr teuer.

    Rechne mit 200-300€ pro Meter für das Material, 300€ für die Kernbohrung durch die Aussenwand und mit 1.500€-2.000€ pauschal für die Montage, wenn Du es nicht selbst machen willst/kannst. Auf eine Lebensdauer von 40 Jahren (oder mehr) gerechnet, kostet ein 7m-Schornstein anteilig 80-110€ pro Jahr. Montierst Du ihn selbst, solltest Du noch ca. 300€ für eine mobile Arbeitsbühne oder ein Gerüst für einen Tag kalkulieren, sparst aber dafür die Montagepauschale.


    Dann hast Du alle Optionen für einen Kaminofen, Pelletofen, Küchenherd usw. Ich würde allerdings dazu raten, frühzeitig bei der Planung mit dem zuständigen Bezirksschornsteinfeger zu sprechen, der das Ganze nachher abnehmen wird. Er kann dir genau sagen, welche Öfen z.B. gemeinsam an einem Abgasstrang/Kamin hängen dürfen und welche nicht.


    Wenn Du schon die Möglichkeit hast (eigenes Haus), einen Kamin zu setzen und einen Kaminofen aufzustellen, dann würde ich das in der momentanen Situation überlegen. Zumal es eine der wenigen Heizungsarten ist, bei denen Du quasi alles in Eigenleistung machen kannst (und darfst). Aktuell einen Heizungsbauer zu bekommen, der einem eine Wärmepumpe installiert ist ziemliche Glückssache. Vor 2024 nimmt da kaum noch einer Aufträge an.


    Auch sprach er eine Balkonsolaranlage an, die zumindest seinen standby Bedarf deckt

    Das ist auf alle Fälle zu empfehlen, sofern man tagsüber einen gewissen Mindestverbrauch hat. 600W darf man in mit so einer Anlage ins eine Hausnetz über einen Endstromkreis einspeisen. Entsprechende Sets dazu kosten allerdings derzeit gern deutlich über 900€. Die Microwechselrichter halten etwa 5 Jahre Dauerbetrieb durch, der Ersatz kostet 300€. Angenommen man hat ideale Südseite für das/die PV-Module der Balkonanlage und geht von 1.000 Sonnenstunden im Jahr aus, kann man also 600W x 1.000h = 600kWh Strom pro Jahr einspeisen und selbst verbrauchen.

    Bei 30Cent/kWh entspricht das 180€ an gesparten Strombezug pro Jahr. Man hat nach 5 Jahren also 900€ reingespart, als in etwa die Anfangsinvestition. Braucht man dann einen frischen Wechselrichter für 300€, dann dauert es knapp zwei Jahre, bis man den wieder amortisiert hat und man erstmals effektiv Geld mit der Anlage spart. Bei steigenden Strompreisen geht das mit der Amortisation natürlich schneller, allerdings werden die Balkonkraftwerke momentan aufgrund der Nachfrage auch deutlich teurer.

  • nichts für ungut, aber ich frage mich gerade wo Du 3 bis 4 Kubikmeter Holz lagern möchtest nachdem wir neulich diskutiert hatten dass der Platz für den Vorrat knapp wird...?

    If you are looking to government for the answer, you obviously don´t understand the problem.

  • Oooopsy Daisy!


    Frankreichs AKWˋs, eine Stütze des europäischen Stromnetzverbundes haben in Gesamtheit ein leichtes Problem (hüstel).


    https://www.bloomberg.com/news…or-works-squeezing-supply


    Irgendwie doof, dass gerade jetzt 50% der Reaktoren quasi offline sind wegen Wartung und Reparatur. Wir hatten zwar vor ein paar Wochen schon hohe Ausfallzahlen, aber das ist jetzt wirklich mal eine Hausnummer. Das wird auch ein Gasembargo gegen Russland mit beeinflussen.


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    Der Strom-Output der Reaktoren in Frankreich ist auf ein 10-Jahres-

    Tief gefallen.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • J.C. Denton ähm, ich unterschätze den Platzbedarf wohl. Aber Holz muss ja nicht drinnen gelagert werden. Der Vorrat dagegen schon. (Ob draußen genug Platz ist oder das Holz dann doch viel mehr Platz braucht als ich denke, bin ich mir grad nicht sicher. Ich werd gleich mal google bemühen um eine Vorstellung zu bekommen)

  • Ich würde grundsätzlich versuchen, möglichst geringe Volumina zu heizen. In letzter Konsequenz heißt das, die Körper der Anwesenden und keine Räume. Insofern kommt man da jetzt für die nächsten fünf bis sechs Monate locker ganz ohne Heizung und mit zusätzlichen Klamottenlagen und Decken aus. (Von der Warmwasserbereitung mal abgesehen, die sich aber auch anders sicherstelen lässt.) Danach kann man im Herbst und Frühwinter sicher noch Wärmfalschen "zuschalten", die sich über den Raketenofen mit ein, zwei Handvoll Holz befüllen lassen. Der Holzofen zur Beheizung des Wohnzimmers wäre da eher eine Luxusgeschichte und allenfalls nötig, falls jemand krank wird und dann dort untergebracht werden muss.


    Wenn es wirklich winterlich wird, mit Minustemperaturen auch tagsüber, stellt sich natürlich die Frage der Wasserinstallation im Haus. Da kann man sicher noch ein paar Tage mit gutem Einheizen des Wohnzimmerofens und durchziehen in die Wohnunge überbrücken. Bei heftigem Frost bleibt wohl nur, die Rohre wasserfrei zu machen.

  • ähm, ich unterschätze den Platzbedarf wohl. [...]

    Unser Forenmitglied JacktheRippchen hat vergangene Woche eine Lieferung von 6 SchüttRaumMetern Holz geliefert bekommen:


    Aber Holz muss ja nicht drinnen gelagert werden. [...]

    Nein, Holz muss natürlich nicht drin gelagert werden, vor der Witterung geschützt allerdings schon. Das kann unter dem Vordach einer Garage/Hausseite sein, an der Wand eines Schuppens/Gartenhauses/Terrasse etc.

    Wichtig ist, dass zum einen zum Boden hin eine "Barriere" geschaffen wird, damit das Holz keine Bodenfeuchte zieht und/oder bei Regen im Wasser steht; zum anderen, dass das Holz von oben gegen Regen/Schnee-Niederschlag geschützt ist.


    Hätte ich nicht ausreichend Lagerplatz, würde ich z.B. über solche Konstruktionen nachdenken: https://relaxdays.de/wohnen/wo…zregale_category#240=2175

    Derartige Kaminholzregale sind von der Idee her nicht schlecht, allerdings hat das normale Holzscheit eher eine Länge von ~33 cm, obiges Regal hat zwischen Vorder- und Rückseite allerdings 40 cm - so lange Scheite würden beispielsweise bei mir jedoch nur in zwei von drei Öfen passen, weil in den Brennraum des Kaminofens nur kürzere Scheite passen, als in den von Kachelofen und Küchenherd.


    Aus Erfahrung: eiskaltes Holz brennt, auch wenn es strohtrocken ist, nicht gut an. Daher rate ich dazu, ausreichend Holz für mindestens 1x anheizen und mindestens 1x nachlegen direkt im Haus vorzuhalten, wobei es gerne auch mehr sein darf (wer will schon gerne bei Schneesturm raus, um Holz zu holen :winking_face:).

    Desweiteren braucht es einen Korb, Tasche o. Ä. um Nachschub von draussen nach drinnen zu transportieren.


    Nochwas: mit Holz bringt man sich immer auch die ein oder andere Spinne etc. ins Haus, dessen muss man sich bewusst sein.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Zum Thema Wärme habe ich den Gasheizaufsatz für die Gasflasche im Kopf.

    Bitte nicht. Das sind "Baustrahler" für Rohbauten etc. - so sind sie auch konstruiert. Nicht richtig berührungsgeschützt und mechanisch eher wackelig. Wenn so ein Ding auf dem Rohbau oder draußen umfällt, nicht so schlimm. In der Wohnung... nicht gut. Die Vergasungsgefahr im Innenraum haben meine Vorschreiber ja schon angesprochen. Bitte nehmt keine Gasheizgeräte, egal, ob jetzt Heizstrahler, Katalytofen etc.pp. im Innenraum, sofern keine permanente und unverbaubare Zu- und Abluft gewährleistet ist + man weiß, was man da macht. Auch wenn einige Geräte da so Sauerstoffmangelsicherungen etc. haben - alles, was Abgase in die Raumluft entlässt, sollte man tunlichst lassen. Wenn (Propan-)Gas, dann bitte sowas in der Art:


    https://heizung.de/gasheizung/…orgt-schnell-fuer-waerme/


    Sowas kenne ich noch aus Kindertagen - ist eine feine Sache. Wenn handwerklich geschickt, und wenn der Raum es hergibt kann man auch eine "Truma" Heizung aus dem Wohnwagenbereich verbauen, habe ich auch schon gemacht. Ist halt "Bastelei", die ich heute, mit Kindern im Haus, so nicht mehr machen würde.

    Ein Holzofen [...] hier ist kein Kamin vorhanden und das setzen eines Edelstahlaußenkamins ist wohl sehr teuer.

    Das kommt darauf an, welcher Aufwand erforderlich wäre, wie das Ding ausgelegt werden müsste, damit der Schornsteinfeger-Lurch Dir das abnimmt und es sicher funktioniert. Es ist natürlich ein Unterschied, ob Du nur fünf Meter hoch mußt oder der Kamin an der 12m hohen Giebelseite montiert werden muß. Für ersteres reicht eine stabile Leiter um das Ding zu montieren, für zweiteres brauchst ein Gerüst oder einen Hubsteiger. Die Preise, die tomduly bereits genannt hat, passen schon - sind aber "rundum-sorglos" Preise für einen Fachbetrieb, der einem das "schlüsselfertig" baut. Kernlochbohrung muß auch nicht superteuer sein, kommt halt auf die Wand an, wo man durch muß. Meine Kernlochbohrung hat Null Euro gekostet, habe halt viele 12mm Löcher im Kreis gebohrt und den Kern dann rausgestemmt. :winking_face:


    Nun überlege ich ob es sich lohnt ein bis zwei Zimmer mit Klimaanlage auszustatten.

    Ich habe so ein Ding. Also eine Split-Klimaanlage, die es ermöglicht, den Kältemittelfluß so umzulenken, daß aus dem Innengerät entweder heiße oder kalte Luft kommt. Für die Übergangszeit ist das eine tolle Sache und wesentlich effizienter, als die Ölheizung laufen zu lassen. In Friedenszeiten hast natürlich auch den Komfortgewinn eines klimatisierten Raums (den ich nicht mehr missen möchte!). Das ist aber irgendwo eine Luxusentscheidung und auch für den "Ereignisfall", also Blackout & Co. nicht tauglich. Da bleibt eigentlich nur: Holzofen.

    Kostenmäßig würde ich behaupten, daß Du für die Installation zweier Klimaanlagen vom Fachhandwerker (wg. des Umgangs mit dem Kältemittel dürfen da nur Fachfirmen ran) kostenmäßig nicht so weit weg von Holzofen mit Kamin sein dürfte. Kommt sicher auch auf die Region an, wie die Preisgestaltung der Handwerksfirmen aussieht.


    Vorschlag:
    Kontaktiere zuerst mal Euren Schornsteinfeger. Mit dem steht und fällt ohnehin alles, denn der gibt vor, wie so eine Anlage auszuführen ist. Der kennt Dein Haus und kann Dir Eckpunkte an die Hand geben, wie er das gerne hätte.


    Dann checken, was in Eigenleistung geht - ob man das Material selber beschafft etc. Dann Angebote einholen, dabei auch sowas wie blauarbeit.de oder myhammer.de nutzen.

  • Guter Beitrag, habe einen Kaminofen, der Küche -Ess- und Wohnbereich heizt. Aber eben nur heizt. Dieser Faden hat mich jetzt auf die Idee gebracht im SHTF diesen gegen einen Festbrennstoffherd auszutauschen. Es ist ja alles da, Holz, Kamin - Check.


    Gut, der steht halt jetzt nicht in der Küche, so what. Im gehobenen Wohnbau wäre das halt Show-Cooking.


    Werde das mal weiterverfolgen, smörrebröd römpömpömpöm.


    Schönen Tag, Transalp

    Planung ersetzt den Zufall durch den Irrtum!

  • Wird spannend. Ich kann mir ein Leben ohne Kaminofen nicht mehr vorstellen. Damit ist einfach immer gesichert, dass man zumindest das Wohnzimmer warm bekommt. Da reicht auch Äste sammeln mit der Familie. Macht gleich doppelt warm.


    Ich denke wenns im Winter wirklich so kommt, werden sich Freunde und Familie zusammen im Wohnzimmercamp einrichten. Die Wärme des Ofens ist für drei Personen viel zu schade, reicht auch für zehn Personen und man kann sich in der Gemeinschaft dann auch wieder besser um andere Aufgaben kümmern. Essen besorgen, Holz sammeln, Wasser usw.


    Wie das in der Stadt ablaufen soll ist mir ein Rätsel.

  • Aber eben nur heizt. Dieser Faden hat mich jetzt auf die Idee gebracht im SHTF diesen gegen einen Festbrennstoffherd auszutauschen. Es ist ja alles da, Holz, Kamin - Check.

    Bei mir im Wohnzimmer steht auch so ein skandinavischer Ofen mit Glastür, der eben nur heizt. Schon seit längerem bin ich auf der Suche nach einem anderen Ofen, der neben Heizen auch Kochen kann, und einen Wasserwärmetauscher hat, zum Anschluß an die Zentralheizung. Wer hat da einen Link für mich? Anforderung, so ca. 10 KW Leistung und soll eben wieder was mit großer Glastür sein, und optisch nicht aussehen wie ein Küchenherd. Die Optik wär mir wichtig, weil ich nur im Wohnzimmer den Kaminanschluß habe, und meine Küche zu klein ist, um da drin einen Herd, zum Schüren, reinzustellen. Das restliche Haus, und die Warmwasserbereitung, leistet aktuell ein Gasbrennwertkessel mit 18 KW. Eine Wärmepumpe mit Strom, oder einen Pelletkessel, möchte ich nicht haben. Und mein Heizraum im Keller ist zu klein, um da groß einen Holzvergaserkessel, oder sowas, reinzustellen. Genial wäre, wenn ich wie in meinem jetzigen Wohnzimmerofen, auch wieder Scheite mit 50 cm, plus, reinpacken könnte? Wo gibts die eierlegende Wollmilchsau?

  • Wenn es wirklich winterlich wird, mit Minustemperaturen auch tagsüber, stellt sich natürlich die Frage der Wasserinstallation im Haus. Da kann man sicher noch ein paar Tage mit gutem Einheizen des Wohnzimmerofens und durchziehen in die Wohnunge überbrücken. Bei heftigem Frost bleibt wohl nur, die Rohre wasserfrei zu machen.

    Was macht man in so einem Fall mit der Fussbodenheizung? Die enthält, zumindest bei uns, reines Wasser ohne Frostschutz...

  • Ein Holzofen wäre natürlich optimal, aber hier ist kein Kamin vorhanden und das setzen eines Edelstahlaußenkamins ist wohl sehr teuer.


    Ich kenn mich mit nichts wirklich aus, weiß gar nicht recht an wen ich mich wenden soll und mein Kopf ist so voller Gedanken.

    Ja, so ein Edelstahlaußenkamin ist definitiv nicht günstig.


    Ich hab anfang des Jahres meinen alten offenen Kamin ausgetauscht gegen einen vernünftigen Ofen mit Speicherstein.

    Der Ofen selbst hat ca. 3000€ gekostet.

    Da mein Kaminschacht allerdings viel zu groß war, 25x25cm, musste hier ein Rohr eingezogen werden, ca.6m.dies hat mich nochmals gute 1000€ gekostet.


    Ich hab das Rohr vom Ofenbauer einziehen lassen, könnte aber ggf.auch der Schornsteinfeger oder der Heizungsbauer.

    Allerdings, solltest du dich dafür entscheiden, ist eile geboten, hier in der Region sind die Kaminstudios, mittlerweile komplett ausgebucht bis Ende des Jahres und Material wird auch immer schwieriger zu bekommen.

    Auch Brennholz, ist hier recht schwer zu bekommen.


    Wie schon geschrieben, muss Holz halt trotzdem witterungsgeschützt gelagert werden.

    Nasses Holz brennt halt nicht. Desweiteren sollte das Holz vorm verbrennen, ca.24std.vorher im Haus gelagert werden, so zumindest die Theorie.


    Ich hab die Tage 6srm erhalten.

    1srm = 0.7rm

    Hab also ein Volumen von guten 4qm³ hier an Holz.

    Ich hoffe das ich bis zum Sommer nochmals die gleiche Menge Hartholz bekomme.


    Gruß vom Rand der Eifel


    Das Rippchen