Sie lobbyieren sogar in die Richtung, dass es für Privatpersonen keinen Zugang zu entsprechendem Material mehr geben soll (also keine Wasserhähne, Waschbecken und Armaturen etc. mehr in Baumärkten und dem freien Handel).
Das E-Technik-Handwerk versucht schon seit Jahren, Installationsmaterial wie Steckdosen, Leitungen etc. aus dem Einzelhandel zu verbannen.
Im Kfz-Bereich, speziell bei Nutzfahrzeug-Ersatzteilen ist es jetzt schon so: Verschleiß- und Ersatzteile z.B. für Bremsen bekommt man von den OEMs und den Fahrzeug-Herstellern als Laie meistens nicht mehr.
Genau solchen Unfug hatten wir doch schon letzten Sommer, wenn auch aus anderem (Corona-) Grund:
Wir haben hier vor Ort einen kombinierten Baumarkt, mit angeflanschtem Baustoffgroßhandel.
Nur schon wieder vergessen:
Der Baumarkt war komplett dicht, und im Baustoffhandel konnten nur gewerbliche Kunden einkaufen. Ich hab ein kleines, wenn auch fachfremdes Gewerbe, und mußte für meinen Schwager Ytongsteine kaufen, weil dieser vor lauter Verzweiflung, und Homeoffice, sein Bad renovierte.
In der Schlange am Baumaterialienschalter stand ein Bäckermeister vor mir, und kaufte grobkörnigen Quarzsand. Der Frisörmeister hinter mir fragte ihn in welche Brötchen er das Zeug reinzubacken gedenkt, usw. Ein mir bekannter, aus dem Umland stammender Bauunternehmer, war auch da, und beschwerte sich, das er zu keiner Arbeit mehr käme, weil seine Landwirte den ganzen Tag irgendwelches Baumaterial bräuchten, was er besorgen mußte.
Schwager fuhr mit kleinem PKW-Anhängerchen seinen bißchen Bauschutt vom Badumbau auf die Deponie. Keine Chance, ohne Gewerbeschein. Er mußte den ganzen Kram nochmals mit Heim nehmen und ich mußte dann mit, um als offizieller Anlieferer zu fungieren.
Der Gipfel war ja die polizeiliche Zollstelle auf der Donaubrücke zwischen Ulm und NeuUlm. Sie haben nur in die Kofferräume geguckt. Jeder der aus dem OBI in NeuUlm (Bayern) was im Kofferraum hatte, und das nach Ulm (Baden Württemberg) einführen wollte mußte 500 € Strafe (OWI) zahlen.