Überlegungen zu einem Auto-GHB

  • Angesichts der nicht mehr vollkommen auszuschließenden Möglichkeit einer russischen Aggression über die Ukraine hinaus, könnte eine Form der Aggression der Einsatz einer nuklearen Waffe bewusst als NEMP-Waffe sein. Denkbar wäre auch, dass beim Einsatz einer taktischen Nuklearwaffe im Kriegsgebiet (oder wo auch immer) im weiteren Umkreis durch auftretende elektromagnetische Impulse Störungen an Elektroniksystemen auftreten.

    Konkret stelle ich mir vor, dass (wie in alten UFO-Berichten) mein Auto durch einen EMP so beeinträchtigt wird, dass es nicht mehr zum fahren taugt. Das kann jederzeit passieren, z.B. auf dem Weg zur Arbeit. Angenommen, das passiert mir (und den übrigen Verkehrsteilnehmern wohl auch) morgens im Berufsverkehr auf der Bundesstraße. Auto geht aus und lässt sich nicht mehr starten. Im besten Fall kann ich es noch am Straßenrand/Standstreifen abstellen. Ich geh jetzt nicht von einer atomaren Verstrahlung oder Fallout aus, sondern "nur" von einem Fahrzeugausfall, der mich zum Fußgänger macht. Ich muss also zu Fuß weiter.


    Im angenommenen Fall habe ich eine maximale Fahrstrecke zwischen Wohn- und Arbeitsort von 50km. Die Wegstrecke zu Fuß dürfte gut 20% kürzer sein, wären dann immer noch 40km. Wäre ich kurz vorm Ziel, wenige Kilometer vor dem Arbeitsort gestrandet, würde ich vermutlich dorthin marschieren. Dort kenne ich mich aus, habe überall Zugang (bis auf bestimmte Türen, die rein elektronisch gesteuert sind) und treffe sehr wahrscheinlich auf Kollegen. Könnte sein, dass man dort erst Anlagen/Prozesse in einen sicheren Zustand bringen muss, sofern das noch geht. Dann würde ich mir ein Fahrrad "leihen" und mich dann auf dem Heimweg machen, ggf. erst am nächsten Morgen, das müsste man abwägen, wie sich die Situation nachts darstellt und ob es besser wäre, so schnell wie möglich heimzukommen, oder den (sehr) frühen morgen vor Sonnenaufgang zu nutzen, um aus dem Ballungsgebiet rauszukommen.


    Bleibe ich 10-20km vor dem Ziel liegen, hätte ich 20-30km Heimweg, aber kein Fahrrad und müsste zu Fuß gehen. Für diesen Fall will ich einen Auto-BOB zusammenstellen. Die Anforderungen wären:

    • geringes Packmaß, so dass Rucksack (ggf. leer) und Inhalt (in Packsäcken oder vakuumiert) im Unterboden des Kofferraums verstaut werden können. Ich will kein Dufflebag im Kofferraum spazieren fahren, das ein Viertel des Stauraums einnimmt und dann deswegen wieder rausfliegt, weil man Platz für den Getränke- oder Baumarkt-Einkauf braucht.
    • Halbwegs bequem zu tragen, ggf. eine Kombi-Lösung Tasche/Rucksack
    • Regendicht, gedeckte Farbe (sofern ich unbedingt gesehen werden will, würde ich eine Warnweste aus dem Auto drüberstülpen)
    • Platz für die wesentlichen Dinge, die man zum Überstehen von 2-3 Tagen in freier Wildbahn zu jeder Jahreszeit braucht (ich will nicht eine Sommer- und Winterset umpacken müssen)

    Beim Equipment dachte ich an (manches davon ist eh im Auto, z.B. Autoatlas, eine paar Flaschen Wasser, Kekse, Wolldecke, Outdoorjacke und die Stirnlampe in der Jackentasche):

    • Wanderkarten des Bereichs zwischen Arbeits- und Wohnort
    • Kompass, kleines Radio (EMP-sicher verpackt) mit Ohrhörer, Taschenlampe
    • Wanderschuhe, Wandersocken, Blasenpflaster
    • Kappe, Mütze, Handschuhe
    • Trinkflasche mit Filterfunktion (ich hab vor ein paar Jahren mal die Katadyn MyBottle angeschafft)
    • 2x Notration BP-1/NRG-5
    • Biwacksack, dünne Isomatte/Yogamatte, ein paar schmale Spanngurte dazu.
    • Plane 2x2m, 20m Reepschnur
    • Blechtasse, Pastenkocher, 2 Feuerzeuge (wg. Murphys Gesetz: hat man nur eines, tut es nicht; hat man zwei, tun beide)
    • Multitool, Metallsägeblatt mit Handgriff (sowas z.B.)


    Wer hat schon einen Auto-BOBGHB und was ist drin?

    Einmal editiert, zuletzt von tomduly ()

  • Hier hatten wir mal einen Car-Bag erstellt:


    Ben


    Und bugikraxn hat sein Vehicle Get Home Bag hier vorgestellt:



    So als Diskussions-Anregung.

  • Checkliste GHB.pdf


    Das ist meiner, mit Gewichtsangaben. Der Rucksack ist sehr genial dafür, grau, zivil aussehend, aber dennoch sehr gut pack- und strukturierbar.


    Mehrfach schon beübt, von der spontanen Wanderung bis zur 2-Tagestour. Taugt.


    Ist gedacht eher als GHB, aber geht auch als BOB. Das Ding ist da, wo ich bin - immer im Kofferraum, an der Rückbank festgemacht (Fastex). Direkt daneben stehen Wanderschuhe mit Socken drin, Hardshelljacke mit Futter sowie Merinoshirt und -Unterhose.


    Autokram ist separat, also Starterbatterie, Kabel, Abschleppseile, Werkzeug... Das zählt aber in dem beschriebenen Szenario auch nicht mehr.

    Erklärter FDGO-Fan

    2 Mal editiert, zuletzt von StefanS ()

  • tomduly

    Hat den Titel des Themas von „Überlegungen zu einem Auto-BOB“ zu „Überlegungen zu einem Auto-GHB“ geändert.
  • Wenn es "nur" um die Überbrückung von 50 km geht, würde ich auf den Kocher verzichten, tomduly . Du hast einen Wasserfilter, Wasser und BP-1 / NRG5 dabei, was willst du denn in den zwei bis drei Tagen kochen? Das Metallsägeblatt halte ich ebenfalls für überflüssig bei der Entfernung. Alles in allem läge mein Ziel darin, mein Gepäck so leicht wie möglich zu gestalten, um so schnell wie möglich in einem Gewaltmarsch nach Hause zu kommen. In der Theorie rechne ich 4 km/h zu Fuß (die üblichen 6 km/h sind sehr flott), das wären ohne Pausen 12,5 Stunden Fußmarsch. Ist für mich utopisch, also brauche ich vermutlich eine längere Pause zum Erholen und / oder Schlafen. Das ist dann die Zeit, in der ich ganz sicher nicht frieren möchte.


    Ein Fahrrad wäre natürlich optimal, damit hast du die Entfernung auch untrainiert in wenigen Stunden ganz easy hinter dich gebracht. Aber woher nehmen und nicht stehlen? :thinking_face:


    Für meinen Fall (ich nehme mal deine 50 km) und ohne Fahrrad bedeutet das:


    - Wasserfilter mit anschraubbarem Plastiksack dabei (keine Ahnung, wie das richtig heißt, aber ich hab sowas im EDC-Rucksack)

    - Trinkwasser in 0,5-Liter-Plastikflaschen (3 Liter = 3 kg, Rest muss ich unterwegs "besorgen")

    - NRG5 für zwei Tage (1 kg, ist eh im Auto)

    - Messer (ist eh im EDC-Rucksack, würde ich dann am Gürtel festmachen)

    - Notfallradio mit Kurbel (ist eh im Auto)

    - Stirnlampe (hab ich im Auto an der Kopfstütze des Fahrer- und Beifahrersitzes sowie eine in einer EMP-sicheren Box)

    - Allzweck-Handschuhe (hab ich immer am EDC-Rucksack hängen, sind aber nicht unbedingt zum Wärmen im Winter)

    - 1 Paar Ersatzsocken (falls die getragenen nass werden, liegen auch immer im Auto in den dort verstauten Schuhen)

    - Blasenpflaster (sind im IFAK-Pack im Auto)

    - 1 Blister mit Ibuprofen (immer im EDC und im IFAK-Pack)

    - ein kleines Töpfchen mit Vaseline (ist im IFAK-Pack im Auto)

    - benötigte Medikamente in entsprechender Menge (immer im EDC und im IFAK-Pack)

    - Koffeintabletten (sind im IFAK-Pack im Auto)

    - ein Feuerzeug (na gut, zwei Feuerzeuge) mit ausreichend Panzertape drum herumgewickelt - empfiehlt sich zB bei Starkregen, um meine Schuhe im Bereich der Schnürung halbwegs dicht zu bekommen. Ich hab einmal in einem Einsatz stundenlang im Starkregen herumgewirbelt. Trotz entsprechender Berufskleidung mit ebensolchen Schuhen, wie ich sie mir auch privat beschafft habe, war irgendwann alles, und ich meine wirklich alles (!), außer der Unterhose nass... im Winter war das sehr unangenehm, weil schweinekalt.)

    - zwei Rettungsdecken (ich meine damit diese dünnen Folien; das erspart mir, die Isomatte oder ein Tarp mitzuschleppen - gab es oder gibt es auch in olivgrün)

    - guter Schlafsack (in meinem Fall Carinthia Tropen, im Winter mit diesem zusätzlichen Grizzly-Inlet, beides fahre ich eh immer mit mir spazieren - ich würde also je nach Jahreszeit entsprechend nur den Schlafsack oder nur den Grizzly oder beides aus dem Auto mitnehmen - ist gedacht, um bei Pausen bloß nicht zu frieren)

    - Regenponcho in Tarnmuster mit Platz für den Rucksack darunter (ist ebenfalls immer im Auto und ersetzt ob der Größe durchaus ein kleines Tarp - hilft gegen Regen und Wind und hält die Ausrüstung im Rucksack trocken)

    - Sonnenbrille in Sehstärke (ist eh immer im Auto)

    - Portemonnaie mit Geld und allen Alltagspapieren (ist eh immer im EDC)

    - Paracord (keine Ahnung mehr, wieviele Meter, ist aber immer im EDC)

    - altes Handy mit Google-Maps offline-Karten (hab ich immer im Auto in einer EMP-sicheren Box, zusammen mit einer Powerbank)

    - alternativ gedruckte Umgebungskarte(n) (hab ich auch immer im Auto)

    - ebenfalls immer im Auto habe ich ein paar guter Allzweck-Wander-Arbeits-Halbstiefel (Haix) in sehr gut eingetragen, auf die würde ich wechseln.

    - im Winterhalbjahr habe ich außerdem immer ein Paar dicke Fäustlinge sowie dünne Wollhandschuhe, einen warmen Schal und eine Sturmmaske im Auto, das würde ich dann entsprechend einpacken bzw. direkt überziehen. Schützt sehr gut vor eiskaltem Wind. Apropos überziehen: Ich habe ganz bewusst nichts an zusätzlicher Kleidung außer einem Paar Socken in den EDC gepackt. Ich versuche sowieso immer, mich im Zwiebelsystem entsprechend der jeweiligen Witterung draußen zu kleiden, wenn ich von A nach B fahre. Ist normalerweise zwar im Auto nicht erforderlich, aber wenn ich an das Münsterländer Schneechaos von 2005 denke, schadet das keinesfalls.

    - falls ich statt der Straßen / Gehwege durch Wälder oder unwegsames Gelände gehen müsste, würde ich noch mein IFAK-Pack aus dem Auto an den Rucksack kletten.


    Mehr fällt mir aber bei der Entfernung nicht ein. Mein Ziel ist ja, wie oben geschrieben, so schnell wie möglich von meinem Strandeort zurück nach Hause zu kommen. Ich schätze mal, mein Rucksack würde alles in allem je nach Jahreszeit zwischen 6,5 bis 7,5 kg wiegen. Das ist für mich vertret- und machbar.

  • Fremdes fahrrad steheln ist natürlich ne Option, man sollte da dann aber auch geiegnetes Werkzeug mit sich führen.


    Und bevor ich da nen Akkuwinkelschleifer einpacke und dann gleich mit Plan A zum Plünderer und Dieb werde und mich dabei einem keineswegs unerheblichen Risiko aussetze, wäre meine Überlegung weitaus banaler:


    Pack doch einfach ein (Falt)Fahrrad ins Auto ein. Damit sind die 50km dann eine Sache von 3h, es sei denn natürlich Du triffst auf andere Leute, die sich Dein Fahrrad gleich unterwegs besorgen wollen und dafür ne Machete eingepackt haben oder was auch immer. Aber das Problem hat man ja immer.


    Extrem klein wäre das Kwiggle, keine Ahnung wie sich das so fährt. Wenn es nicht zu teuer sein soll muss man halt eher auf gebrauchte Standardware zurück greifen von Dahon & Co. Als Normal- oder übergewichtiger Mann aber nicht den ultrabilligen Chinaklappradschrott.


    Ich selbst finde die Falträder von Bernds von den Bildern und Daten her super spannend (nie selber gefahren), aber die sind halt auch nicht billig und nicht so klein faltbar, dafür angeblich voll Tourentauglich.


    faltrad_bernds-manufaktur_faltrad_individuell_pendler_city_langstrecke_faltrad_kein_klapprad-1.jpg


    Faltrad « Bernds Bikes – Made in Germany


    Und wie immer gilt: Nicht bei den Reifen sparen. 50 Euro in bessere Reifen investiert sind beim Fahrrad oft Welten.


    MfG


    Kwiggle:


    Kwiggle® ultrakompakt Faltrad, Klapprad, Klappfahrrad

    kwiggle-folding-bike-black-unfolded-side


    Quelle: Faltrad KOMPAKT « Kwiggle - MADE in GERMANY (kwigglebike.com)

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    2 Mal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • Pack mal und wiege dann. :)

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Du hast einen Wasserfilter, Wasser und BP-1 / NRG5 dabei, was willst du denn in den zwei bis drei Tagen kochen?

    Bei einem Pensum von 2 bis 3 Tagen würde ich bis auf etwas Naschkram für Motivation und Ankurbeln des Fettstoffwechsels gar nichts großartig an Verpflegung mitnehmen. Die meisten Menschen haben genug Futter auf den Hüften.


    Wasser vielleicht auf zwei Liter begrenzen. Reicht in unseren Breiten für zwei bis drei Tage. Zumindest außerhalb des Sommers. Darüber hinaus ein paar Wasserentkeimungstabletten für die restlichen Liter.


    Idealerweise Gewicht auf <10kg, besser <5kg, halten, um unbeschwertee voran zu kommen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Ist ja kein Campingurlaub.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Bei einem Pensum von 2 bis 3 Tagen würde ich bis auf etwas Naschkram für Motivation und Ankurbeln des Fettstoffwechsels gar nichts großartig an Verpflegung mitnehmen. Die meisten Menschen haben genug Futter auf den Hüften.

    da wäre aber mct öl besser als Kohlenhydrate

    aus DE gesendet....

  • Ich habe bei deinem Post auch zuerst an ein Klapprad denken müssen.

    Ansonsten kann man bei der Strecke natürlich darüber nachdenken, möglichst leicht zu packen. Ich würde jedoch dennoch auch ein paar Liter Wasser und auch zwei Tagesportionen Verpflegung einpacken. Du weißt ja nicht, bei welchen intensiven Sommertemperaturen es dich trifft oder wann du zuletzt gegessen hast. Meine Erfahrung zeigt mir bis jetzt immer, meine ganze Ausrüstung habe ich immer dann gebraucht, wenn sie so weit weg war, wie nur möglich. Und wer weiß, was zwischendurch noch passiert?

    Pack mal und wiege dann. :)

    Guter Tipp, alleine Wasser, NRG-5 plus Schlafsack sind schon 6 Kilo. Ich bin auch immer überrascht, was mein Zeug wirklich wiegt.

    Einmal editiert, zuletzt von Lobasta ()

  • Ich würde dafür nichtmal Wasser einpacken, bzw. das im Auto mitgeführte Wasser nicht mitnehmen. Stattdessen einen Grayl-Filter oder was vergleichbares. Mal ehrlich, Wasser findet man bei uns doch an jeder Ecke. Und man spart sich die 3kg vom Wasser.

  • naja, es beschleunigt das Vorankommen aber nicht gerade, wenn ich permanent mit meinem Filter nach ner Pfütze suchen muss... Einen Liter Wasser würde ich schon einplanen

  • ich erkenne den Unterschied zwischen Wortklauberei und Lösungsorientierung...


    Ich bin nicht bereit das hier weiterzuführen, dafür ist mir meine Zeit zu schade...

  • Mal ehrlich, Wasser findet man bei uns doch an jeder Ecke. Und man spart sich die 3kg vom Wasser.

    Je nach Gegend und Wetter/Jahreszeit kann das Auffinden von Wasser in Deutschland sogar ein großes Problem werden. Ich vermute aber mal tomduly hat sich darüber informiert, wo auf dem Weg zuverlässig(!) Wasser zu finden sein wird.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • ch erkenne den Unterschied zwischen Wortklauberei und Lösungsorientierung...

    Und ich erkenne wie hinderlich es bei der Lösungsfindung ist, wenn jemand Ausdrücke verwendet, die etwas falsches aussagen. Permanent = dauernd, anhaltend, ununterbrochen, ständig.

  • Vielen Dank schon mal für die vielen Anregungen.


    Zur Frage mit dem Kocher: den braucht man nicht wirklich, wenn es nur darum geht, 40km bei guter Konstitution und passablem Wetter alleine nach Hause zu marschieren. Es kann aber auch mal Ende Januar sein, ich starte meinen Fußmarsch bei leichtem Frost im Raum Stuttgart und möchte irgendwann auf der Schwäbischen Alb auf 800m heil ankommen, die letzten 12km darf ich dann auf der Albhochfläche vielleicht bei 50cm Schnee zurücklegen. Oder ich habe einen Begleiter, der nicht ganz so fit ist, oder ich verstauche mir nach 15km jämmerlich den Fuß und habe noch 25km bei Winterwetter vor mir. Oder oder. Da könnte es sein, dass ein zwei Tassen heißer Tee die Pause unter nem Baum eingewickelt in eine Rettungsdecke soweit erträglich machen, dass ich/wir uns danach wieder aufraffen können, weiter zu gehen.


    Natürlich würde ich im Hochsommer auf der Strecke keinen Kocher mitschleppen. 99,99% der Zeit "schleppt" ja das Auto die Ausrüstung für den Fall der Fälle. Und wenn dann der Fall eintritt, dass ich zu Fuß weitergehen muss, dann wähle ich lieber die passendsten Ausrüstungsgegenstände aus (und lasse den Kocher möglicherweise liegen), als wenn ich mich von vorneherein einschränke, weil ich das alles ja gar nicht über die Distanz tragen könnte und das meiste auch nicht brauchen werde. Das ist ja der Charme, einer Ausrüstung, die ich im Auto lagere, dass ich dann vor dem Fußmarsch auswählen kann - wetterabhängig oder eben auch von den jeweiligen Umständen: geh ich alleine, nehme ich jemand mit, muss ich mit Gefahren rechnen.


    Was den Wasservorrat angeht: speziell auf der Strecke zwischen Arbeitsort und Wohnort komme ich an mehreren Bächen/Flüssen entlang, da sollte sich eine Filterflasche immer wieder füllen lassen. Ich würde auch nicht im Hochsommer zur Mittagszeit marschieren, sondern sehr früh am Morgen bzw. ab dem frühen Nachmittag.


    Da mir Google für die Distanz Arbeit - Zuhause mit dem Fahrrad eine recht gute Strecke vorschlägt, die nahezu Luftlinie ist und auf eine Reisezeit von 3,5h kommt, werde ich demnächst ein Fahrrad aus dem Fundus meines Vaters flott machen und bei meiner Arbeitsstelle deponieren. Dann hat zumindest das Szenario "Du sitzt bei der Arbeit fest, das Auto tut nicht mehr (NEMP) und du willst nachhause" seinen Schrecken etwas verloren.

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    Da mir Google für die Distanz Arbeit - Zuhause mit dem Fahrrad eine recht gute Strecke vorschlägt, die nahezu Luftlinie ist und auf eine Reisezeit von 3,5h kommt, werde ich demnächst ein Fahrrad aus dem Fundus meines Vaters flott machen und bei meiner Arbeitsstelle deponieren. Dann hat zumindest das Szenario "Du sitzt bei der Arbeit fest, das Auto tut nicht mehr (NEMP) und du willst nachhause" seinen Schrecken etwas verloren.

    Besser haben und nicht brauchen,

    als brauchen und nicht haben.

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face: