Versorgung Kühlschrank / Stromaggregat

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    Hallo zusammen,


    ich bin sicher, dass ich hier ohne blöde Kommentare meine Frage loswerden kann :).


    Und zwar suche ich eine möglichst kostengünstige Möglichkeit, meinen Kühlschrank im Netzausfallfall weiter und möglichst lange mit Strom zu versorgen.


    Hintergrund ist der, dass ich einen schwerkranken Sohn habe, dessen Medikamente dringend gekühlt bleiben müssen.


    Ich habe bereits Messungen gemacht. Der Kühlschrank benötigt, sofern der Kompressor läuft 60 Watt. In den ersten 2-3 Sekunden zieht er allerdings knapp 500 Watt. Am Tag benötigt er etwa 650 Watt.


    Mein erster Gedanke war ein Stromaggregat auf Benzinbasis. Da ich auch einen Benziner (Auto) habe denke ich, dass das zusätzlich eine gute Treibstoffquelle wäre.


    Könnte ein günstiges Aggregat wie der Matrix 2000i (da habe ich ein Auge drauf geworfen) so einen Kühlschrank effektiv betreiben?


    Wie muss ich mir das denn vorstellen? Der läuft immer im Leerlauf und stellt dann sofort den nötigen Strom bereit wenn der Kompressor anspringt? Weiß jemand, wieviel Benzin so ein Kompressor im Leerlauf benötigt? Finde nur was zum Verbrauch bei 50% Leistung.


    Würde mir gerne ausrechen, wie lange der 4 Liter Tank meinen Kühlschrank wohl betreiben würde.


    Aller besten Dank

  • Ben

    Hat das Thema freigeschaltet.
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    Zitat von Moevenpick

    Hintergrund ist der, dass ich einen schwerkranken Sohn habe, dessen Medikamente dringend gekühlt bleiben müssen.

    Vergiss den großen Kühlschrank und besorge dir einen 12V Kühlschrank. Der braucht viel weniger Energie, um kühl zu bleiben.


    Mit Strom versorgst du das Ding dann per Powerstation wie Bluetti und Solarpanel. Oder im Auto laden. Oder stundenweise mit einem Notstromaggregat aufladen.


    Siehe hier


    Thema
    Kleinkühlschrank mit Akku
    Was für eine Kühlmöglichkeit ist eigentlich bei einem Blackout zu empfehlen?
    Das Gerät müsste sicher die Temperatur auf 2 bis 8 C halten.
    Da ich erst einmal etwas für Medikamente suche kann das Volumen klein sein aber wie gesagt sicher.
    Beim letzten Stromausfall habe ich eine Tupperbox zu einer Apotheke in der Nachbarstadt geschleppt, aber der war nur sehr lokal.
    Apfelbaum
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    Hallo,


    danke für die Antwort. Ich besitze eine günstige Kühlbox (kein Kompressor). Die zieht 60 Watt dauerhaft.


    Bislang habe ich mich vor den hohen Kosten einer Kompressorbox gesträubt, da diese gar nicht mal so viel weniger Strom wie mein Kühlschrank benötigen. Sehe da noch nicht so den Sinn drin. Mobilität benötige ich erstmal nicht.

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    Meine Frau braucht auch Medikamente die kühl gelagert werden müssen. Als letztes backup habe ich eine Absorberkühlbox (von Fritz Berger). Die braucht zwar 85 Watt, aber es gibt keinen Kompressor. Das Ding läuft mit 230 Volt oder 12 Volt. Alternativ mit Gas. Dann braucht es lächerliche 12,5 Gramm Gas pro Stunde.

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    Das ist meine letzte Rückfallebene, weil Gasbetrieb möglich ist. Ich würde bei kurzem Stromausfall einfach den Kühlschrank ein paar Stunden am Tag mit dem Benzinaggregat betreiben. Sollte das nicht mehr möglich sein, kann ich die Box per kleiner Solaranlage oder eben mit Gas betreiben. Es gibt keinen Monster-Anlaufstrom wie bei Kompressorgeräten

    ...

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    problem ist halt beim kühlschrank und powerstation, das schon allein der eingeschaltete AC Ausgang den verbrauch deutlich erhöht.


    Eine gute dc kompressorkühlbox brauch weniger strom als ein kühlschrank mit dem nötigen aktivem wechselrichter.


    Kühlschrank per agregat finde ich absurd. Gefriertruhe würde noch irgendwie gehen, da intervallbetrieb möglich.


    Ggf. Kannst du die powerstationmper Aggregat laden. die modelle ab ca 1 kwh laseen sich meist mit recht joher Leistung laden.

    aus DE gesendet....

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    Der Nachteil beim Betrieb eines Kühlschranks an einem Stromerzeuger ist dass das Verbrauchsprofil des Kühlschranks und die Art, wie ein Stromerzeuger arbeitet, nicht so recht zusammenpassen. Der Kühlschrankkompressor springt ja nur von Zeit zu Zeit an und läuft dann nur wenige Minuten. Der Anlaufstrom des Kompressors beträgt für wenige Millisekunden das 5-10fache des Stroms, den der Kompressor zieht, wenn er mal läuft. Diesen Anlaufstrom muss der Stromerzeuger liefern köönen. Die Spitzenleistung eines Generators liegt aber nicht beim 5-10fachen der Nennleistung. D.h. ich muss den Stromerzeuger deutlich größer auslegen. Da können 2kW-Geräte schon knapp sein. Hat man einen Stromerzeuger gefunden, an dem der Kühlschrank anspringt, dann kommt der nächste Nachteil: man weiss ja nicht, wann der Kühlschrankkompressor anspringt, d.h. der Stromerzeuger muss durchgehend laufen.


    Besser wäre eine Lösung mit einer 12V-fähigen Kompressor-Kühlbox. DIe läuft an einer Autobatterie problemlos und dann braucht man nur noch eine Lademöglichkeit für diese Batterie: das können Solarmodule und ein Solarregler sein oder auch ein kleines Stromaggregat (Honda EU10i wäre mein Favorit - das hat schon einen 12V-Ladeausgang) bzw. mit einem Ladegerät, das am 230V-Ausgang des Stromerzeugers angeschlossen wird. Der Vorteil dieser Lösung ist, dass man das Stromaggreagat z.B. nur alle zwei Tage mal anwerfen muss, um die Batterie wieder aufzuladen, Hat man ein ausreichend großes PV-Modul, braucht man in den Sommermonaten gar keine andere Stromversorgung für so eine Kühllösung. Das beruht auf meiner praktischen Erfahrung mit einer Kompressorkühlbox (WAECO 32l), die an zwei 115Ah-Blei-Batterien hängt, welche von einem 195Wp-PV-Modul geladen wird. Haben wir seit 10 Jahren bei der Wohnkabine unseres alten Unimog so im Einsatz. Vorletztes Jahr hab ich ein ähnliches System für einen Ducato-Camper-Kastenwagen aufgebaut: Kompressorkühlschrank für 12V, 100Ah-LiFePO-Akku und 180Wp-Solarmodul.Funktioniert ebenfalls problemlos autark im Sommerhalbjahr.

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    warum kein Intervallbetrieb beim Kühlschrank? Genau so wie bei der Gefriertruhe möglich. Ich ab ein paar Digitalthermometer mit Fühler an nem 50 cm Draht, um die Temperatur in Kühlschrank und Truhe überwachen zu können.

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    der mögluche temperaturbereich ist zu gering. Gefriertruhe kann man ja ggf im notfall von -10 bis -25 grad fahren .

    Kühlschrank nur ca 5 grad hub möglich

    aus DE gesendet....

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    Gasabsorber Kühlschrank. Der Vorteil ist, es wird zu 99% tatsächlich funktionieren und es ist leise und auch halbwegs effizient (ganz im Gegensatz zu einem Benzin-Generator im Mini-Teillastbetrieb).


    DOMETIC CombiCool RC 1205 GC


    Berger RC1205 GC Absorberkühlbox 40 Liter - Fritz Berger Campingbedarf (fritz-berger.de)


    Ansonsten 1x pro Woche einen Gefrierschrank anwerfen und Eis bereiten.


    Das reicht dann aus, um den ganzen Rest der Woche gut gedämmt zu überbrücken.


    QOOL® | Hightech Kühlboxen | 10 Tage ohne Strom! (qool-products.com)


    Die Box kannst Du außerdem 1 Woche überall mit hin nehmen ganz ohne jede Energieversorgung.


    Was nicht dran ist kann und wird auch nicht kaputt gehen.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

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    Hallo zusammen,


    also ohne großes Hin-und Her: Einen modernen Gas-Absorber Kühlschrank wie er in Wohnwagen und Wohnmobilen eingebaut wird. Die haben ggf. auch schon ein 1ode 2 * Tiefkühlfach und laufen mit einer 11 Kg Gasflasche mehrere Wochen. Nachteil : Bei sehr hohen Temperaturen schaffen es diese Geräte nicht mehr effektiv herunter zu kühlen.


    2. Möglichkeit: Schwingkompressor Kühlboxen. Die Firma Engel hat speziell für Medikamente die Box "Little Engel" im Programm. Die ist sehr klein und lässt sich mit einer 12 oder 24 V Batterie mehrere Tage betreiben. z.B. hier:

    Engel Kompressorkühlbox Little Engel 12 V Kühlbox 14 Liter Kühltruhe PKW LKW 9334660020629 | eBay

    Weiterhin gibt es von Engel eine sehr effiziente größere Kühlbox (40 L). Mein Sohn hat so ein Modell schon mehrere Jahre in seinem Camper. Sie lässt sich mit einer 12 V 140 Ah Batterie länger aus eine Woche ohne Nachladen der Batterie betreiben. Der Vorteil ist, dass sie auch -18 Grad kühlen kann, damit könnte man auch Eiswürfel herstellen und in einer passiven Hocheffizienz Kühlbox (s. Beitrag 13 von "Ceph") einsetzen. Nachteil ist, dass diese Boxen auch leichte Geräusche im Betrieb machen.

    Wenn man da mal etwas beobachtet, bekommt man bei den großen Versendern ab und zu auch mal B-Ware deutlich günstiger. Z.B hier:

    Engel MR040F Kompressorkühlbox 40 Liter mit Batteriewächter B-Ware | eBay


    Man beachte das es solche Kühlboxen zwar auch deutlich biliger gibt, die aber bei Weitem nicht die Energieeffizienz der Engel haben.


    Zum Laden der Batterien hat einer meiner Vorredner bereits einen Vorschlag mit einer Solarzelle gemacht.


    3. Der normale Kühlschrank der Küche. Man besorge sich einen ordentlichen (Sinus) Wechselrichter (der den Anlaufstrom des Kühlschranks auch wirklich "kann") , eine große Batterie und einen mechanischen (einstellbaren) Thermostaten, wie man ihn früher in Kühlschranken hatte. Damit kann man den Wechselrichter Ein- und Ausschalten je nach Temperaturniveau im Kühlschrank. Je nach Strombedarf braucht man dazu ggf. noch ein Relais. Der Kühlschrank bleibt immer am Wechselrichter und ein Thermostat steht stets auf "Max. Kühlung". Die Kabel zum mech. Thermostaten gehen durch die Türdichtung und werden mit Tesafilm provisorisch befestigt.

    Batterieladen wie oben mit einer Solarzelle. Oder Aggregat.


    Alternativ zum Batterieladen. Werkstatt-Ladegerät das eine Schnelllademöglichkeit hat und von einem Notstromaggregat gespeist wird.


    Wer sich auf die Lauer legt ,findet ab- und- zu einmal gebraucht 300 Watt Notstromaggregate von Honda, die nur 6, 12, und 24 V Ausgangsspannung liefern und sehr wenig Benzin verbrauchen. Sowas findet man ggf. auch im Yachtbedarf. Ich habe so eines das @ 24 V 13 A Anfangsstrom liefert. Damit lassen sich Batterien bis etwa 80 % recht effizient laden (Rest besser mit Solar, wenn die Sonne scheint) ....


    Vielleicht eine Idee dabei ?


    Gruss, Udo

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    Ich bin kein Fan dieser Gasabsorberboxen. Vor langen Jahren hatten wir kurzzeitig (für gerade mal 1 Urlaub!) eine nahezu Baugleiche von Elektrolux, wie die hier oben vom Camping-Berger. Auf 12 Volt ist praktisch kein Betrieb möglich, da nach ganz wenigen Stunden (4-8 Std bei 80 Ah-Batterie) dieser ineffiziente Heizbetrieb, der Box, die Autobatterie dermaßen leer gesaugt hat, das das Auto sich nimmer starten läßt. Und dann wird der Inhalt der Box warm. Bei Gasbetrieb stänkert es einem die Bude mit dem Abgas der Box voll. Das ist kein Spaß. Kurzum, nach dem Urlaub kam dieses Mistvieh wieder fort.

    Zu der Qool-Box: Das ist ja recht nett, mit der guten Wärmedämmung. Aber irgendwie fehlts da doch am Antrieb?

    Kurzum, mein Tipp: Kauft Euch eine gescheidte Kompressorbox, mit passender Kapazität. Muß ja nicht gleich so teure eine von Engel sein?

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    Zitat von Matteo

    .....

    Kurzum, mein Tipp: Kauft Euch eine gescheidte Kompressorbox, mit passender Kapazität. Muß ja nicht gleich so teure eine von Engel sein?

    Schahaut Euch mal die Betriebszeiten mit einer Batterie von dieser "Chinesien Kiste" an und vergleicht das mal mit der Engel (eigene Erfahrungen 140 Ah Batterie über 1 Woche ohne Nachladen) .....

    Dann wird ganz schnell klar, dass sie den Preis wert ist... (patentierter japanischer Schwingkompressor drin)

    Ich habe Freunde die alte Engel Boxen haben, die inzwischen über 20 Jahre alt sind.

    Wenn man das bewertet, relativiert sich der Preis.

    Ggf. eine gebrauchte suchen.


    Gruss, Udo

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    Zitat von Matteo

    Ich bin kein Fan dieser Gasabsorberboxen. ......


    Auf 12 Volt ist praktisch kein Betrieb möglich, da nach ganz wenigen Stunden (4-8 Std bei 80 Ah-Batterie) dieser ineffiziente Heizbetrieb, der Box, die Autobatterie dermaßen leer gesaugt hat, das das Auto sich nimmer starten läßt. .......

    Eine Absorberbox nie und nimmer mit Batterien betreiben.


    Ausserdem braucht so eine Box (im Gasbetrieb) immer einen Abzug, über den die Verbrennungsabgase abgeleitet werden können. ....

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    Für Medikamente überlege ich einen 4 Liter 12V Kühlschrank mit einer Jackery Powerstation zu betreiben. Ich gehe aktuell nicht davon aus, dass im Notfall dauerhaft kein Strom zur Verfügung stehen würde, sondern immer nur zeitweise. Liegt halt an der Menge der benötigten Medikamente und an der Größe der Verpackungen, ob sich so etwas umsetzen lässt.