Blutzuckermessgeräte

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  • Hallo,

    ich habe da mal ein paar Fragen zu Blutzuckermessgeräten.

    Vorab ich selbst habe keine Diabetes 1 oder 2 oder in der Familie (– daher Laie).

    Trotzdem möchte ich ein Blutzuckermessgerät mit entsprechenden Messstreifen einlagern.

    Gibt es Geräte bzw. Messstreifen die ausschliesslich zum Messen des Blutzuckerwertes von Diabetes 1 oder 2 geeignet sind oder sind das alles Kombigeräte bzw. Kombi-Messstreifen?

    Woran erkenne ich bessere Geräte und voran von schlechtere Geräte.
    OK, manche bessere Geräte können anscheinend mehr.
    Mir geht es nur darum den Blutzuckerwert festzustellen.

    Soweit wie ich es als Laie weiss bzw. machen würde.
    - Material, z.B. Gerät und Messstreifen bereitlegen.
    - Messstreifen in das Gerät stecken.
    - Stelle am Finger desinfizieren, wo ich den Blutstropfen entnehmen will.
    - Seitlich am Finger (Fingerbeere – sagt man so?) mit einer Nadel (Lanzette?) schnell einstechen.
    - Nadel sicher ablegen bzw. entsorgen.
    - Unter Umständen wenn kein Blut „fliesst“ mit etwas Druck nachhelfen.
    - Blutstropfen mit dem Messstreifen „auffangen“.
    - Einstichstelle mit Tupfer bedecken und draufpressen (lassen).
    - Blutzuckerwert vom Gerät ablesen und
    - Blutzuckerwert dokumentieren mit Wert, Datum, Uhrzeit (ggf. Person).

    OK, was habe ich Falsch gemacht bzw. vergessen?

    Bitte Tipps von Profils bzw. Anwendern.


    So und nun noch eine wichtige Frage eines Laien.

    Jetzt habe ich einen Wert.
    Gut und schön.
    Prima, als unwissender Laie fange ich aber damit aber gar nichts an.

    Was bitte ist der Normalwert?
    Und wie genau sind die Werte der Messgeräte wirklich?
    Ich habe mal gehört, dass der Messwert am Finger vom Messwert am Ohr abweichen kann.
    Stimmt das wirklich? Es ist doch das Blut der selben Person.


    Wie bereits geschrieben ist das Gerät zur (Langzeit-)Einlagerung gedacht.
    Wie lange sind die Messstreifen laut Hersteller lagerfähig?
    Wie lange sind die Messstreifen tatsächlich lagerfähig?
    Sinnvolle Anzahl an Messsteifen?



    Eine andere Frage im Zusammenhang mit der Blutzuckermessung.
    Was für „Werte“ bringen Urin-Teststreifen im Zusammenhang mit Blutzucker?
    Sagen die einem nur Diabetes 1 bzw. 2?
    Ich denke einen echten Messwert werden die nicht bringen.
    Ansonsten ist das ja eine kostengünstige Alternative.
    (Mit Sicherheit nicht, da sie sonst angewendet würde.)
    OK, die Einschränkung zu den Urin-Teststreifen:
    „Eine bewusstlose Person kann man nicht auf den Teststreifen pinkeln lassen“ –
    lasse ich gelten.



    Was habe ich vergessen im Zusammenhang mit Blutzuckermessgeräten??????


    Ach ja, Geräteempfehlung für einen Laien (Dummy).

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:


  • Hab es mal in Blau in den Text geschrieben, muss leider los aber nachher gerne mehr.

  • Die Frage, die zwangsläufig folgt: Wie lange hält sich Insulin, und wo kriegt man das her? Eine Ressource, die bei uns noch keine Rolle spielt - und auch hoffentlich nie spielen muss. (Klopfaufholz)

    Erklärter FDGO-Fan

  • Im Bezug auf die Haltbarkeit der Teststreifen dürfte es dich interessieren, dass die modernen Geräte (alle, die ich als Sani bisher in den Fingern hatte) automatisch erkennen, ob die richtigen Teststreifen eingelegt sind und, ob diese das Haltbarkeitsdatum bereits erreicht haben. Elektronisch getegeltes MHD, so zu sagen.
    Wie lange die Streifen größenordnungsmäßig halten, kann ich aber gerade auch nicht sagen. Es ist jedenfalls kurz Genug, dass wir die Dinger regelmäßig entsorgen müssen.
    Durch die daraus folgende, geringe Menge an vorhandenen Teststreifen ist es allerdings auch problemlos möglich, gleich die passenden Lanzetten bereitzulegen - die laufen übrigens afaik nicht ab. Das sind kleine Plastikdinger, etwa von der Größe eines 1x4-Standard-Legosteins, bei denen die Nadel erst druckausgelöst kurz hervorsticht und danach automatisch wieder sicher im Gerät versteckt wird.
    Okay, das Entsorgen und die geringe Menge gilt natürlich nur, wenn das Gerät meistens herumliegt und nur alle paar Tage bis Wochen mal was gemessen wird. Bei jemandem, der täglich mindestens dreimal den Wert bestimmen muss, wird das ganz anders aussehen, aber das ist ja in diesem Thema nicht gefragt.


    Und den Normalwert kann man sich ganz gut merken, weil es die gleichen Zahlen sind, wie beim Blutdruck: Ca. 2 Stunden nach dem Essen sollte man zwischen 120 und 80 liegen. Jedenfalls in der Masse/Volumen-Einheit. Bei Stoffmenge/Volumen weiß ich die Werte nicht. Liegt, glaube ich, irgendwo im Bereich knapp unter 10. Solche Geräte haben wir hier in der Gegend aber nicht, ist also nicht meine Baustelle. :)

  • Aaaaalso, aus Zeitmangel nur einen ganz kurzen Abriss.


    1. Es gibt kein BZ-Messgerät, was dir sagen kann, ob Typ 1 oder Typ 2 oder gesund. Die geben dir einfach den aktuellen BZ-Wert.
    2. Normalwert nüchtern ist um die 100 herum, postprandial kann der bei gesunden Menschen dann schonmal bis 160 hochgehen, bevor der Körper das über Insulinausschüttung reduliert. Bei großer Hitze oder Belastung kann auch bei Gesunden der BZ-Spiegel abrutschen.
    3. Ein recht gutes Gerät ist das OneTouch Ultra Easy, das ist klein, läuft auf einer Batterie und hat einen Speicher für (glaube ich) 25 Werte. Mehr kann es allerdings dann auch nicht.
    4. Du solltest neben dem Messgerät und dazu passenden Streifen auch eine Stechhilfe und Lanzetten oder Einwegstechhilfen einlagern.
    5. Vor dem Messen Hände waschen! (Zumindest aber die Messstelle kurz mit einem Alkoholtupfer o.ä. von Schmutz und evtl. anhaftenden Kohlenhydratresten befreien, sonst wird das Messergebnis verfälscht)
    6. Pinkelstreifen sind für BZ-Bestimmung Blödsinn. Die kosten erstens ein Schweinegeld und sind zweitens nur als Indikator für einen hohen Wert zu gebrauchen. Werte hast du dann immer noch nicht. Was hingegen Sinn machen kann (aber wenn du keinen Diabetiker im Bekanntenkreis hast auch unnötig), sind Keton-Messstreifen. Damit lässt sich eine Keto-Azidose erkennen. Das ist eine schwere Stoffwechselentgleisung, durch längerfristig hohe BZ-Werte( >240) hervorgerufen. Ein 50er-Röhrchen kostet da ~50€. Das zahlt nichtmal bei einem insulinpflichtigen Typ1er die Kasse.
    7. Leider sind die Messstreifen nicht so lange haltbar, wie man sich das wünschen könnte. Je nach Produktionscharge kriegst du in der Apotheke welche mit 6 Monaten Rest, aber auch knapp 2 Jahre. Die Streifen sind empfindlich und mögen keine große Hitze, genausowenig große Kälte. Nach Ablauf sinkt nicht einfach die Messgenauigkeit um Toleranz-Prozente, sondern es kann dir passieren, dass du bei zwei Streifen ein 120er Messergebnis einmal als 110 angezeigt bekommst, einmal als 180. (Ja, das habe ich ausprobiert...)
    Diabetiker lassen ihre Geräte in der Regel 1-2 mal im Jahr beim Doc gegenchecken (1mal pieksen und dann mit dem geeichten Messgerät und dem eigenen gleichzeitig messen).
    8. Mengenmäßig kann ich dir absolut keine Empfehlung aussprechen, weil du sie ja -hoffentlich- nie brauchst und die Streifen schweineteuer sind. Bei dem oben erwähnten OneTouch-Gerät gibt es 25er und 50er-Döschen. Mehr als 50 Streifen würd ich nicht lagern und da würd ich noch eher zur Aufteilung 25 -> nach 6 Monaten nochmal 25 raten, dann kannst du -Haltbarkeitsdatum vorausgesetzt nämlich versetzt rotieren und hast trotzdem immer noch paar die haltbar sind. Bei mir sieht das natürlich anders aus, ich habe aktuell noch 150 für mein Gerät daheim und nächstes Quartal hol ich mir wieder welche dazu. Messhäufigkeit bei Typ 2 ~3mal am Tag plus Bedarf, Typ 1 ~5mal am Tag plus Bedarf.


    Hoffe, das hilft erstmal.
    Jetzt muss ich leider auch los. Wenn du die Links von Nudnik durch hast und noch Fragen hast, kannst du mir gerne eine PN schreiben oder hier stellen, ich werde die dann nächste Woche lesen :)
    Bin nämlich ab morgen auf Festival.


    So long,
    Sam


    Zitat von StefanS;175014

    Die Frage, die zwangsläufig folgt: Wie lange hält sich Insulin, und wo kriegt man das her? Eine Ressource, die bei uns noch keine Rolle spielt - und auch hoffentlich nie spielen muss. (Klopfaufholz)


    Das was ich im Kühlschrank habe, teilweise noch bis Mitte 2016, würde also sagen etwa 2 Jahre ohne Probleme.
    Im Krisenfall ist meine Hoffnung, dass es mir nicht ausgeht und dass die Produktion bzw. der Nachschub nicht stoppt. In diesem Falle wäre ich nämlich gepflegt am A...llerwertesten. Mittlerweile wird das mit genmanipulierten Bierhefe-Bakterien erzeugt... und selbst wenn ich es schaffen würde, das zu erzeugen wüsste ich nicht einmal, in welcher Konzentration es vorliegt. Ist also totale Abhängigkeit :thinking_face:

  • Ja fachlich ist hier alles soweit gesagt. Daher beschränke ich mich auf auf ne persönliche Meinung:


    Das Einlagern von BZ Geräten und vor allem Teststreifen ist afaik ein sehr schlechtes Kosten-/Nutzen Ding. Du musst ~ alle 8 Monate neue Streifen kaufen, die alten entsorgen und die sind wie bereits geschrieben nich günstig. Wenn du natürlich jemand mit Diabetes im Familien-/Freundeskreis hast kannst du ggf. mit ihm durchrotieren. Ich mach das z.B. auf Arbeit.


    #So nützlich die kleinen Messgeräte sind und auch in Laienhand kaum Fehler produzieren, (selbst wenn man den Wert etwas verfälscht... es geht ja nicht darum ob der BZ nu 160 oder 154 sind. 30 oder 440 wäre nen relevanter Unterschied) so teuer sind se leider auch in der Vorhaltung und ohne Rotationsmöglichkeit nen teures Vergnügen.


    Ich empfehle ggf. mit dem Apotheker oder Diabetiker des Vertrauens zu sprechen ob man eine Rotationslösung finden kann...?

  • Hallo miteinander


    ich frage mich, was mache ich mit einem BZ-Testgerät?


    Ich habe glücklicherweise keinen Typ 1 Diabetes, wobei für mich eine offene Frage ist, ob das schlicht und einfach nur Glück im "genetischen Roulette" war, oder ob es daran liegt, dass mein Immunsystem von Kindesbeinen an mit reichlich realen Gegnern beschäftigt war und sich deswegen nie aus Langeweile in einer Autoimmunreaktion gegen eigene Körperzellen wenden musste.


    Ich habe auch keinen Typ 2 Diabetes, das würde ich allerdings einer gesunden Ernährung, gesunden Lebensführung und Normalgewicht (BMI=23) zuschreiben.


    Was täte ich als Ersthelfer bei anderen?


    Der einzige Fall, den ich behandeln könnte, wäre die Unterzuckerung. Ich habe Traubenzucker im EH-Kit. Da könnte ich bei Bewusstseinstrübung mit Verdacht auf Unterzuckerung mal ungemessen vorsichtig eine Glucoselösung in den Mund tropfenweise einträufeln (Resorption teilweise durch die Schleimhaut). Meist haben Diabetiker auch eine entsprechende Notfallkarte in der Brieftasche. Nachschauen lohnt.


    Wenn ich dagegen mit dem BZ-Messgerät einen durch die Decke schiessenden Blutzucker mit Tendenz zum diabetischen Koma feststellen würde, dann nutzt mir das gar nichts, da ich als Ersthelfer kein Insulin mitführe und auch keines verabreichen darf.


    Also, was nutzt mir ein BZ-Messgerät? Auf die Probleme, etwa die sehr begrenzte Haltbarkeit der Teststreifen, wurde ja schon in anderen Beiträgen hingewiesen.



    Dazu aber noch mal eine dumme Frage an evtl. mitlesende Diabetiker, Ärzte oder Sanis: Warum muss ich mich mit der Lanzette ausgerechnet in die Fingerkuppe stechen, ausgerechnet die am besten mit Nerven versorgten Körperteile, wo selbst eine kleine Stichverletzung im Alltag über Stunden bis Tage lästig ist.


    Warum eigentlich keine Blutentnahme am Unterarm oder anderen weniger empfindlichen Körperteilen?


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Zitat

    Warum eigentlich keine Blutentnahme am Unterarm oder anderen weniger empfindlichen Körperteilen?


    Fingerkuppe ist am Besten zu "händeln" und die Wunde schließt sich am Schnellsten wieder. Es wird ja auch nur ein Tropfen benötigt.

  • Als nicht Diabetiker sinf BZ Geräte meiner Meinung nach wenig Sinvoll, solange nicht in der unmittelbaren Umgebung (Familie, Freunde, Nachbaren) jemand ist der es braucht.
    Wie Waldschrat schon so schön sagte, man hat kein Insulin dabei, und sogar wenn man hat verabreicht man es nicht.
    Ich habe Diabetes würde aber einem anderen Diabetiker, wenn ich ihn nicht genau kenne auch nicht verabreichen.
    zB. ist ein Befreundeter Taucher von mir Typ1. Wenn der in das Wasser geht, hat er einen Blutzuker der fast durch die Decke geht, wenn er raus kommt wieder normal. Das kann man aber nur mit Erfahrung managen, daher sehe ich das LAgern von Material und das benützen als kritisch und teuer an, solange es nicht die Kasse zahlt :)

    Mein Motto: KISS (Keep it simple and stupid)

  • Alternativ zur Fingerkuppe ginge auch das Ohrläppchen falls es mit der Fingerkuppe (zB kalte Finger) nicht klappt.


    Bitte auch beachten das BZ-Geräte eine Abweichung von bis ca. 10% haben können.

  • Zitat von Waldschrat;175088


    Dazu aber noch mal eine dumme Frage an evtl. mitlesende Diabetiker, Ärzte oder Sanis: Warum muss ich mich mit der Lanzette ausgerechnet in die Fingerkuppe stechen, ausgerechnet die am besten mit Nerven versorgten Körperteile, wo selbst eine kleine Stichverletzung im Alltag über Stunden bis Tage lästig ist.


    Warum eigentlich keine Blutentnahme am Unterarm oder anderen weniger empfindlichen Körperteilen?


    Bei vielen Diabetikern (irgendwann eigentlich bei allen) kommt es aufgrund der Krankheitsfolgen zu einer Neuropathie, was das Problem mit den Schmerzen limitiert. Zumal der Mensch sich ja an fast alles gewöhnt.
    Zu den eigentlichen Gründen: Man braucht für die herkömmlichen Messgeräte Kapillarblut (bei manchen geht auch venöses Blut). An venöses Blut komme ich nur indem ich eine Vene punktiere. Für die mehrfach tägliche Routinemessung absolut unpraktikabel (und unnötig). Ich brauche also ein gut durchblutetes Kapillarbett. Und das findet sich typischerweise an den Fingerspitzen, dem Ohrläppchen oder bei Babys/Kleinkindern der Ferse. An den genannten Stellen ist eine Messung daher auch gleichwertig möglich. Die Präferenzen der Patienten sind da je nach Gewohnheit sehr unterschiedlich.
    Ein kleiner Tipp aus der Praxis übrigens, wenn man nicht direkt "frontal" in die Fingerspitze sticht - also den Bereich mit dem wir tasten -, sondern seitlich, dann tut es nicht so weh und es stört auch im Verlauf nicht, da man nicht so schnell "dran kommt". Und Blut kommt genau so :winking_face:

    Take care!

  • Es stimmt aber schon: Ein Blutzuckermessgerät braucht man eigentlich nur, wenn man den Blutzuckerspiegel regelmäßig überwachen muss. Rettungsdienst und ähnliche Herumtreiber haben die auch nur dabei, um mal abschätzen zu können, warum es Leuten schlecht geht. Behandeln kann man dann aber, vom Verabreichen zuckerhaltiger Getränke oder ähnlichem mal abgesehen, aber trotzdem erstmal nichts. Insulin wird erst im Krankenhaus gegeben, weil dabei "unterwegs" ziemlich viel schieflaufen kann. Und Zuckerchen intravenös ist auch nicht so einfach, denn Glucose ist ja nicht nur ein prima Energieträger, sondern auch ein Zellgift. Wenn man da die Vene verfehlt, wird der Arm schwarz. :peinlich:
    Und da niedriger Blutzucker zum Schock führt, also zu schlechter bis aussetzender, periferer Durchblutung, lassen sich bei Leuten, die Glucose bräuchten, kaum sichere Zugänge legen.


    Sprich: Manchmal ist es nett, den Blutzuckerwert zu kennen, aber letztlich hat man doch nichts davon.
    Wenn man sich dann noch überlegt, wie anstrengend die Lagerung bzw. der Nachkauf ist, kann man eigentlich nur davon abraten, Geld für sowas auszugeben.

  • Mal etwas weiterfuehrend, wie kann ich als Leie (wenn das ueberhaupt geht) Insulin gewinnen. Irgend wie spukt in meinem Hirn der Gedanke das Insulin aus irgendwelchen Tiermaegen gewonnen wird.

  • Zitat

    Mal etwas weiterfuehrend, wie kann ich als Leie (wenn das ueberhaupt geht) Insulin gewinnen.


    Die Diabetiker die ich kenne "gewinnen" ihr Insulin indem sie es in der Apotheke gegen ein Rezept eintauschen. Ansonsten wird Insulin in der Bauchspeicheldrüse produziert.

  • Zitat

    Mal etwas weiterfuehrend, wie kann ich als Leie (wenn das ueberhaupt geht) Insulin gewinnen. Irgend wie spukt in meinem Hirn der Gedanke das Insulin aus irgendwelchen Tiermaegen gewonnen wird.


    Nicht Mägen, sondern Bauchspeicheldrüsen


    Kurzer geschichtlicher Abriss: http://www.animalresearch.info…itt/143/insulin-isoliert/


    Der artikel zeigt aber auch die Komplexität - man muss das Insulin rein von anderen tierischen Fremdeiweißen haben, sonst kommt es zu Abstoßungsreaktionen, außerdem muss der Insulingehalt konstant und bekannt sein, damit man es adäquat dosieren kann - dazu kommt, dass die Herstellung natürlich noch absolut steril zu erfolgen hat, da es sich ja um eine Injektionslösung handelt - also was, was in ein entsprechendes Setting gehört und niemals im Rahmen einer Notsituation zuHause gemacht werden kann.
    Mittlerweile wird Insulin gentechnisch hergestellt, was den Vorteil hat, dass man nicht mehr tierisches Insulin sondern Humaninsulin herstellt (besser verträglich), außerdem keine tierischen Fremdeiweiße mehr vorhanden sind.

  • ja, ich messe auch regelmässig, bekomme aber die streifen von der kasse, da ich insulin spritze., da kommt noch insulin dazu, passend zum pen,
    die stechlanzette.


    es gibt so ne kontollflüssigkeit, damit soll man auch das gerät überprüfen lassen.....
    habe recht kleine geschenkt bekommen, und der arzt schreibt auf was ich sage, aleso für die neuen teststreifen geholt...habe drei dieselben, zuhause unterwegs und im bob.
    da hab ich natürlich auch traubenzucker gebunkert in ein süssgetränk, und was zu futtern...


    allerdings hab ich drei sachen zu kühlen, das insulin, mein foster spray, und die morphiumpflaster....die kleben schlecht bei hitze....
    habe dicke kühlakkus und ne kleine viereckige kühltasche......und wenns sein muss nen autokühler...für die anzünderdose....


    hatte auch schon werte um 400.......da muss man drauf achten, das dsa gerät so hoche werte messen kann.....allerdings auch mal 56......
    nun da muss ich auch für mich sorgen und meine malzeiten einhalten.....nach der mukibude ist der zucker dann schön unten


    wennde unbedingt nen gerät haben möchtest, das bekommste oft geschenkt in den apotheken...


    lg urban-rolli

    Auch eine Reise von tausend Meilen fängt mit dem ersten Schritt an. (sprichwort,china)


    Anmerkung der Administration: Aufgrund besonderer Umstände darf diese Fori die allgemein gültige Rechtschreibung ausser Kraft setzen!!!

  • Die Frage woher bekommt man Insulin beschäftigt mich auch schon länger, ebenso wie die Frage der Herstellung bzw. Rückgewinnung von Antibiotika.
    Ich bin nicht selbst betroffen aber als Student der sich gerade durch die Biochemie quält ist das immer mal ein interessantes Gedankenspiel.


    Vielleicht diskutieren wir das aber besser unter nem anderen Thema oder benennen das hier um von "Blutzuckermessgeräte" zu Diabetes/Insulin/Blutzucker oder so. Daher fasse ich mich jetzt auch erst mal kurz damit der Faden hier nicht zu off topic abgleitet, ggf. später mehr.

    IN LIBRIS LIBERTAS

  • Zitat von Frequenzkatastrophe;175628

    Die Frage woher bekommt man Insulin beschäftigt mich auch schon länger, ebenso wie die Frage der Herstellung bzw. Rückgewinnung von Antibiotika.
    Ich bin nicht selbst betroffen aber als Student der sich gerade durch die Biochemie quält ist das immer mal ein interessantes Gedankenspiel.


    Vielleicht diskutieren wir das aber besser unter nem anderen Thema oder benennen das hier um von "Blutzuckermessgeräte" zu Diabetes/Insulin/Blutzucker oder so. Daher fasse ich mich jetzt auch erst mal kurz damit der Faden hier nicht zu off topic abgleitet, ggf. später mehr.


    Hallo,


    Danke an Frequenzkatastroph.


    Ich würde auch gerne der Übersicht halber den Titel bei "Blutzuckermessgeräte" lassen.


    Ein neues Thema über die Insulin (Gewinnung, Lagerung usw.) sollte an anderer Stelle geöffnet werden (meine persönliche Meinung).



    OK,
    über Blutzuckermessgeräte wurde ja schon das eine oder andere geschrieben.


    Wer hat eine Kaufempfehlung für ein "robustes Geräte" - für den der eines sich zulegen will?


    Andere Frage:
    Wie "kompatibel" sind die Teststreifen eigendlich zu anderern Geräten?
    Auf was muss man bei den Teststreifen achten (ausser auf den Preis und das Verfallsdatum)?

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

  • Im Prinzip sind die überhaupt nicht kompatibel. Da sollte man dann genau nachschauen.
    Ich kann mir, im Bezug auf die verschenkten Messgeräte und die teuren Streifen, aber auch vorstellen, dass es ähnlich ist wie bei Druckern: Es gibt günstige, bei denen der Hersteller das Geld mit teuren Tintenpatronen mehrfach wieder reinholt, und teurere, bei denen die laufenden Kosten geringer ausfallen. Das ist aber nur eine böse Unterstellung. :face_with_rolling_eyes: