Der sentimentale Blick in die eigene Kindheit. Kenne ich. Als Kind durchstriff ich gefühlt den gesamten Teutoburger Wald. Am Tag 20 Km und mehr zu laufen war nicht ungewöhnlich. Unterstände bauen, Bäche aufstauen, und (verbotenerweise) Feuerchen machen. Und natürlich "Waffen" aus den im Wald zur Verfügung stehenden Materialien basteln.
Aber heute ist es anders. Wie bei mir auch ist der Referenzpunkt eines Kindes das was andere Kinder so treiben. Und da will man natürlich dabei sein. Heute Smartphones und irgendwelche Konsolenspiele. Unsere Jungs waren früher sehr viel draußen, aber heute eben nicht mehr. Aber: Sie sind durchaus in der Lage diese Werte zu erkennen. Nur gibt es halt heute andere Prioritäten.
Und ich finde das nicht schlimm. Vielleicht haben unsere Kinder ja auch mal Kinder. Und diese werden wieder völlig andere Interessen haben als sie selbst. Werden die dann auch sagen: Früher mit XBox und Smartphone, echte Hardware in den Händen, dass waren noch echt geile Zeiten. USB-6.0-Schnittstelle am Hinterkopf. Neumodischer Schnickschnack.
Viel wichtiger ist es mir, dass gewisse Grundwerte vorhanden sind. Und dass die Kleinen nicht zu Konsum-Deppen mutiert sind. Und das Ziel haben wir erreicht.