...es wochenlang eiskalt wird?

  • Und dennoch ist dies hier ein Preparedness-Forum und es soll Menschen geben, besonders (ehemalige) Stadtbewohner, oder jüngere Generationen die solche Winter kaum erlebt haben bzw. sich nicht auf die Auswirkungen vorbereiten mussten.


    Auch ich habe die letzten 10 Jahre in Wien in einer Wohnung verbracht. Mein Auto stand in einer beheizten Garage. Dementsprechend musste ich mich kaum bis gar nicht auf eine Kältewelle vorbereiten.


    Nun lebe ich in einem Haus und daher ist das sehr wohl relevant für mich und teilweise gibt es viel Neues darüber zu lernen welche Auswirkungen eine länger andauernde Kältewelle haben kann.


    Ich würde das also nicht einfach so abtun, sondern offen darüber sprechen. Von "ist ja eh logisch" oder "das weiß man halt" kann sich niemand etwas kaufen.

  • Bei einer intensiveren Kälteperiode halte ich einen Stromausfall für besonders kritisch. Im Laufe der Jahre braucht so ziemlich jeder Haushalt Strom, damit es warm wird. Klassische Öfen gibt es eigentlich kaum noch, wenn man es über die meisten Haushalte drüber guckt.


    Sollte durch Eis, die ein oder andere Oberleitung im falschen Augenblick reißen, kann es sein, dass das Netz schnell über die Grenze kommt und es kurzfristig nicht mehr durch Regelung zu stabilisieren ist. Wird es wirklich mal für 8 Stunden+ in der Kaltjahreszeit dunkel, dann gute Nacht - kaum einer ist darauf vorbereitet.


    Ich habe gerade das Problem, dass ich meine Autobatterie nicht mal etwas zwischen laden kann. Durch die Kälte ist die Ladeschlussspannung höher, die Ladeelektronik liefert die Spannung nicht, mein Autoakku wird maximal 85% voll. Das reicht aktuell noch für den Start, aber sollte es noch 10 Grad kälter werden, brauche ich auf jeden Fall einen kleinen Boost, damit das Auto anspringt. Für den Fall habe ich ein Starthilfekabel und zwei zusätzliche Akkus (AGM 24Ah) im Auto, die wirklich voll sind. Bisher klappte das, wenn die Batterie geschwächelt ist. Klar setzt die Kälte auch denen zu, aber zusammen gings. Zur Not hab ich ne Wärmflasche im Auto und einen Gaskocher. Da mach ich dem Auto ne Wärmflasche und wärme damit die Batterien etwas an. Die AGM Batterien in den Schlafsack, Wärmflasche dazu, warten und dann das Auto starten.


    Gruß SBB

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Hallo SBB,


    wie ich das sehe, ist die Batterie in Deinem Auto relativ klein. Die sollte keine +/- 20 Kg wiegen. Die könntest Du eigentlich z.B. problemlos mit in Dein Büro nehmen und dort mal venünftig aufladen (wenn das dort keinen Ärger gibt).

    Oder auch mal mit nach Hause nehmen, besorg Dir mal so einen altmodischen "Marktwagen", sowas wie unsere Mütter zum Einkaufen mit genommen haben, als sie noch kein Auto hatten.....

    Oder, für diese Batterie, reicht schon so ein kleiner altmodischer Pilotenkoffer, wie es ihn vor Jahren z.B. im Aldi gab. Soon Ding hab ich, ist unheimlich praktisch für alles Mögliche, solange die kleinen Räder nicht durch Matsch fahren

    müssen.... Batterie in eine Plastiktüte tun, dann versaust Du Dir den Koffer nicht.

    .....

    Gaskocher bei Kälte: Ist da das richtige Gas drin in der Kartusche, das auch bei Kälte noch vergast ? (Mit viel Propan Anteil, Butan vergast nicht mehr bei +/- 0 Grad C).

    .....

    Dann noch was: Ich weiss nicht, was Du für eine Lichtmaschine in Deinem Auto hast.

    Wenn das so eine Bosch Lichtmaschine wäre, hättest Du die Möglichkeit einen anderen Regler einzubauen. Hier habe ich gerade Regler gefunden, die mit 14 Volt Lade-Abschaltspannung arbeiten:


    https://www.ebay.de/itm/Genera…ec77f5:g:yLsAAOSwLEtYlId6


    Verwenden die in Polizei Einsatzfahrzeugen oder anderen Servicewagen mit viel Strombedarf.


    Mess mal Deine Batterespannung im Auto, wenn die Lichtmaschine mit höherer Drahzahl läuft (ohne Licht und Co,) , oder Guck auf den Regler, welche Spannung da drauf steht.

    Das Ding auszuwechseln sind gerade mal 2 Schrauben, wenn die Lichtmaschine vernünftig zugänglich ist.


    vy 73, Udo

  • Heizen wurde ja schon fleißigst breitgetreten. Stromausfall auch.

    Zum Heizen nur noch eins: Ich finde, man sollte mindestens für einen Winter Heizmaterial vorrätig haben. Das umfasst entweder Holz für einen Holzofen, oder Oel/Gas + Stromversorgung.


    Was noch nicht gesagt wurde (hoffentlich hab ichs nicht übersehen):

    1. Klamotten

    Dicke Winterstiefel auf Lager legen, und ab und zu mal mit denen zumindest so 5-10 km ums Dorf laufen, ist ganz hilfreich. Mit so Dingern ist man irgendwie langsamer... Ebenso mit Thermohose und *richtigem* Winterkittel. Aktuell laufe ich noch mit normalen Jeans und Herbst/Winterkittel, sogar ohne lange Unterhosen. Ich erinnere mich aber an Winter, bei denen ich wirklich wie ein Michelinmännchen angezogen war. Damit sollte man rechnen.

    2. Bewegung

    Man sollte die aktuellen etwas kühleren Temperaturen dazu nutzen, mal eine kleine Wanderung zu machen. Da lernt man z.B. so Sachen wie Durch den Mund Atmen bei klirrender Kälte ist nach einer Weile echt unangenehm... und allgemein mal Erfahrung sammeln, dass man im Falle des Falles, wenn man dann mal raus *muss* nicht gleich auf den ersten 100 metern umkippt.

    3. Dauernde Auffrischung

    Was man als Jugendlicher/Junger Mann locker schafft, hat man zwar noch in Erinnerung, aber nicht mehr in den Knochen! Auch wenns schwer fällt, das Sofa zu verlassen... trotzdem immer mal wieder raus!

    4. Kinder

    Kinder, die bekanntlich unangenehmerweise dauernd wachsen, Winterausrüstung für die nächsten zehn Jahre auf Lager zu legen, sprengt eventuell den Geldbeutel. Deshalb Prepper: Rechtzeitig bei Leuten, die ihre Kinderkleidung wegwerfen oder verschenken solche "kritischen" Kleidungsstücke abgreifen und in einen großen Sack. Falls man es dann nicht braucht.. um so besser.

    5. Kälteunabhängiges Fahrzeug

    Wenn jedes Auto eingefroren ist, läuft mein altes 3-Gang Nabenschaltung Fahrrad immer noch. Und es gab noch *nie* eine Witterung, bei der man mit dem Fahrrad nicht durchkommt.


    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Diese milden Temperaturen der letzen Jahre ist ganz klar eine Temperaturerhöhung auf der Erde. Aber das hat null und nix mit CO2 usw. zu tuen. Dann müssten wir nämlich auch Autos auf dem Mars, der Venus, den Jupiter ... haben. Dort hat sich die Planetentemperatur aufgrund der erhöhten Sonnenaktivität auch um ca. 2 Grad erhöht. Das wird gerne ausgeblendet oder das Wissen ist gar nicht vorhanden (Peter)

    Hast du da Quellen? Temperaturmessung auf den genannten Planenten dürfte spannend werden:

    Mars hat kaum eine Atmosphäre. Die Temperaturmessung von sehr stark verdünnten Gasen in einer Umgebung mit hoher Einstrahlung ist nicht einfach, da sich die Temperatursonde selber durch die Strahlung nicht unzulässig erwärmen darf. An der korrekten Messung der Lufttemperatur scheitern schon viele Hobbymeteorologen auf der Erde, deren Atmosphäre etwa 1000 mal dichter ist.

    Venus hat eine sehr dichte Atmosphäre und Oberflächentemperaturen höher als der Schmelzpunkt von Blei. Das muss die Messonde auf der Planetenoberfläche sowie die Kommunikationstechnik zur Datenübermittlung aushalten.

    Bei Jupiter wäre schon mal das Problem, wo und was eigentlich genau die Oberfläche des Planeten ist.

    Da so genau über lange Zeit ("die milden Temperaturen der letzten Jahre") zu messen, dass man 2 Grad Unterschied erkennt - Respekt.

  • wie ich das sehe, ist die Batterie in Deinem Auto relativ klein. Die sollte keine +/- 20 Kg wiegen. Die könntest Du eigentlich z.B. problemlos mit in Dein Büro nehmen und dort mal venünftig aufladen (wenn das dort keinen Ärger gibt).

    Ich wurde schon im Büro auf mein Boafeng Gerät mal angesprochen, ich denke das würde hier gar nicht gerne gesehen werden. Die Batterie weigt ca. 15 kg und hat 40Ah.

    Oder auch mal mit nach Hause nehmen, besorg Dir mal so einen altmodischen "Marktwagen", sowas wie unsere Mütter zum Einkaufen mit genommen haben, als sie noch kein Auto hatten.....

    Die Batterie auszubauen ist nicht ganz unaufwendig. Das Auto ist etwas verbaut. Dazu gibts nach einer Weile ggf. Ärger mit dem Haufen Elektronik. Einmal würde das Ausbauen der Batterie (oder das Sterben auf 0V) dazu führen, dass die Werte bei den Seitenscheibenmotoren nicht stimmen, ich bekomme die Scheiben dann nicht mehr richtig hoch und runter und das spinnt. Dazu jammert die Wegfahrsperre ggf. Radio Medienzeug und so startet nicht mehr und will einen Code den ich nicht habe (aber VW gegen Gold und mehr Gold) Dazu bekomme ich Ärger mit meiner ohnehin sehr widerspenstigen Zentralverriegelung (Beispiel: Fahrertürschloß schließen, Beifahrerschloß geht auf. Und umgekehrt. Man läuft, wie bei der Reise nach Jerusalem ums Auto und versucht alles irgendwie zuzuschließen - etwas, wo mir nach drei Versuchen viele Schimpfwörter und Flüche abgehen und die Leute gucken) Dazu ein Premiumfeature moderner Autos - ist mein Typ von Auto nicht abgeschlossen, also die Türen sind auf, ist die Autoelektrik auf Standby und bleibt es auch - bis die Batterie leer ist. Das beste die Batterie zu töten, einfach die Türen auf lassen und in die Garage stellen. *lol* Trotz der Bugs liebe ich aber das Auto und geb es nicht her. Trotz der besonderen Sonderereignisse, wo es mich veralbert.

    Oder, für diese Batterie, reicht schon so ein kleiner altmodischer Pilotenkoffer, wie es ihn vor Jahren z.B. im Aldi gab. Soon Ding hab ich, ist unheimlich praktisch für alles Mögliche, solange die kleinen Räder nicht durch Matsch fahren

    Du hast mich gerade auf die Idee gebracht, dass ich die Batterie einfach im Garten (weit weit weg von Zuhaus) doch einfach mit dem Stromgenerator laden kann. Ich hab einen Haufen Ladegeräte und kann dann dabei auch einfach alle anderen Akkus die überall sind mit laden. Dann ist der auch mit 400-500 W belastet, freut sich der Generator, ich freue mich, koche mir einen Tee. Das wird es sein. Wieso bin ich eigentlich nicht früher auf die Idee gekommen?

    Gaskocher bei Kälte: Ist da das richtige Gas drin in der Kartusche, das auch bei Kälte noch vergast ? (Mit viel Propan Anteil, Butan vergast nicht mehr bei +/- 0 Grad C).

    Dann noch was: Ich weiss nicht, was Du für eine Lichtmaschine in Deinem Auto hast.

    Wenn das so eine Bosch Lichtmaschine wäre, hättest Du die Möglichkeit einen anderen Regler einzubauen.

    Lichtmaschine ist von VW, also sehr wahrscheinlich was von Bosch, die liefern denen ja zu. Ich werde die Spannung die Tage mal messen, ich schreib dir dann ne PN. Die Lichtmaschine, als sie defekt war, ich habs nicht geschafft die zu wechseln. Da braucht man ne Hebebühne und man kommt nicht so gut dran. Kleinwagen halt. :)


    Der Gaskocher hat eine Gasvorwärmung. Und es ist "Winter"-Gas. Ich erhitze mit einem kleinen Gasbrenner, der in der Tasche schnell aufgewärmt werden kann, die Gasvorwärmung soweit es geht, drehe die Kartusche auf den Kopf, so dass das mit dem wenigen Druck Gas herausfließt, ganz langsam und wenig aufdrehen und warten bis was kommt und sprotzelt, dabei etwas die Gasvorwärmung erhitzen, bis der Brenner kommt und dann langsam weiter aufdrehen und dann kommt er ein Fahrt. Den Windschutz drumherum und die Gasbuddel innerhalb des Windschutzes, dass sie von der Seitenwärme profitiert, ab und zu gucken, dass sie nicht zu heiß wird und köcheln. Bisher klappt das bei niedrigen Temperaturen.

    Ich muss aber sagen, dass ich bisher es nicht bei unter minus 10 Grad testen konnte. Es war bisher, solange ich den Kocher hatte, hier nie kälter. Aber diesen Winter wird es wohl klappen und ich werde sehen, was passiert und dann im Extremfall muss ich etwas umrüsten. Würde dann bedeuten, ein Benzinkocher von Coleman. Aber bisher wollte ich nicht noch ein System. Gas und Trangia war bisher immer völlig ok. Und daheim Petroleum.


    Viele Grüße und danke für die Tips und den Link

    SBB

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Hallo SBB,


    alles offenbar nicht so einfach....


    Also dann lade die BAtterie ab und zu im Garten am Generator.


    Aaaber ....macht der Generator ggf. irgendwelche Spannungsspitzen, die Deine Fahrzeugelektronik wieder "nicht mag" ? ....


    Ich hatte auch mal eine A Klasse der ersten Serie an der man auch die Scheiben wieder justieren musste, wenn die Batterie ausgebaut oder leer war.

    Das Radio wollte natürlich auch wieder einen Code....


    Mein Vater hatte dann eine A Klasse der 2. Serie, die zog regelmäßig die Batterie leer, wenn sie ein paar Wochen nicht bewegt wurde....

    Kein Schloss im Kofferraum (so kommt man nicht an Werkzeug und Starterkabel...) und ohne Batterie konnte man die Automatik Kiste nicht wegschieben. Die Rechte Tür war durch eine Wand verstellt und die Beifahrertür damit nicht zugänglich, Batterie auf Beifahrerseite unter der Fussmatte..... Akrobatik mit einer 2. Batterie war angesagt....

    ......


    Ok dann musst Du mit den VW Macken leben, "Change it, leave it, or love it"....


    Lichtmaschinenregler ist dann auch keine Alternative, wenn die so doof eingebaut ist....


    Also: Ich würde mir eine 2. Batterie (die kann auch kleiner sein) mit KAbeln und Krokodilklemmen versehen. Diese Klemmen an die Batterieanschlüsse des Autos klemmen (so dass das Auto unter Strom bleibt), Autobatterie - Massekabel von Batterie abmachen und dann mit dem Generator die Batterie laden, so dass das Auto keine eventellen Transienten aus dem Ladegerät ab bekommt....


    Bei Ladungsende alles wieder unter Spannung umklemmen und dann die Zweitbatterie abklemmen.


    Zum Thema Kocher:


    Coleman Kocher habe ich auch, aber die stinken, wenn drinnen verwendet. Das ist Gas schon angenehmer. Wenn Deine Gastype die Kälte "ab kann", prima.


    Viel Spaß beim Basteln !


    vy 73, Udo

  • Hi Leute,

    sind hier zufällig Hühnerhalter dabei? Ich habe seit Mai Hühner in einem selbst gebauten Stall. Den hab ich nicht gedämmt wegen dem Milbenrisiko. Das Wasser wird vor dem erfrieren per kleiner Heizmatte geschützt.


    Man sagt ja, dass Hühner bis -15 aushalten. Aber ganz ehrlich, ich bin am überlegen ab -10 doch eine Heizung (Strom) einzubauen/aktivieren.


    Wie ist Eure Erfahrung damit im Winter?

    Vermutlich mache ich mir da zu viele Sorgen...


    Ansonsten mache haben wir keine Probleme,auch auf Dauer - Holzofen, Gaskocher, Wechselrichter, Fliessverbesserer sind alle bereit. Den Kraftstoff-Filter vom Landy musste ich schon Mal mit dem Brenner anheizen, kein Problem.


    Wasserausfall plus Stromausfall wäre suboptimal, aber auch machbar. Wobei ich in dem Fall ggf. auch einfach nach einer gewissen Zeit die Familie weg schicken würde Richtung Fluchtort wo das auch länger kein Problem ist dank Quelle.


    Cu

    Bilbo3000

  • Bei uns waren die Hühner früher in einem unbeheizten Haus. Ob die bei starkem Frost noch gelegt haben, weiß ich nicht, aber erfroren sind sie nicht. Im Winter haben die ab und zu heiße Pellkartoffeln bekommen. Das ist eine gute Möglichkeit, um kleine oder angegammelte Kartoffeln zu verwerten.


    Inzwischen heizt die Verwandschaft das Hühnerhaus mit einer Infrarotlampe.

  • bilbo3000

    guck mal in eines der diversen Hühnerhalterforen. Unser "Hühnerbeauftragter" glaubt herausgelesen zu haben, daß Hühner prinzipiell keinen warmen Stall brauchen . Es sei denn , sie haben das letzte Jahr in einer überheizten Legebatterie leben müssen.

    Die Füße sind kälteresistent, da sie herabgekühlt werden können. Sonst könnt ja kein Vogel draußen im Winter auf nem Ast sitzen.

    Problem sind manchmal Hautlappemn , Hahnkamm der anfrieren könnte, da gibts Spezialsalben. Wichtig ist wohl auch wie bei anderen Nutztieren in nicht beheizten Ställen, daß es keine kalte Zugluft gibt, ausreichend zu fressen und auch (warmes) Wasser.

    Soll aber auch Hühnhalter geben, die den Stall isolieren und ne Heizung einbauen .



    frieder

  • Hei,


    ein beheizter Stall kann ganz schnell zu Problemen führen.

    Vor allem, wenn die Hühner auch nach draußen ins Kalte dürfen. Nachzulesen in entsprechenden Foren.

    Kälteresistenz ist auch sehr Rassen abhängig.


    Die Spezialsalbe nennt sich Vaseline. :winking_face:



    Grüße


    Tom

  • Wir haben aktuell keine Hühner mehr, aber früher schon (auch 1985 noch). Die Hühner sind selbst bei -30° im unbeheizten Stall nicht erfroren.

    Die Legeleistung korrespondiert eher mit dem zur Verfügung stehenden Futter.


    Wichtig ist halt, dass der Stall in diesem Fall winddicht ist und idealerweise über Nacht verschlossen wird.

    Welche Rasse wir damals hatten, kann ich leider nicht sagen. Müsste Oma diesbezüglich befragen (was aber ohne fähigem Medium schwierig wird)...

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Super, vielen Dank für die Tips. Bisher gehts denen sehr gut, legen tun sie auch nach wie vor. Winddicht ist der Stall, wobei ich einen Lüftungsschlitz immer offen lasse, kein Zug. Ich freue mich zu hören, dass sogar -30 geklappt hat. Das Thermometer im Stall ist bisher nicht viel unter 0 Grad runter gegangen.


    Kartoffeln bekommen meine auch hin und wieder, da sind sie aber nicht so wild drauf - verwöhnte Bande :)

    Insgesamt fressen sie derzeit tatsächlich mehr, liegt wohl auch daran, dass sie bei dem Wetter nicht so viel (im) Gras zusätzlich finden.


    Danke und Gruß

    Bilbo3000

  • Meinen Hühnern hat es bis jetzt auch an nichts gemangelt. Zwei Hennen legen im Winter durch, die anderen machen Legepause.

    Hin und wieder werden die Kämme und Kehllappen mit Vaseline eingerieben. Diese lasse ich vorher n paar Minuten auf einem warmen Heizkörper etwas niedrigviskos werden.

    Die Hühner sind tagsüber im freien und abends im Stall.


    Gruß Heiko

  • Ein interessantes Wetterphänomen bringt den USA dieser Tage im Norden ungewöhnlich kalte Temperaturen. In Chicago berichtet die Polizei auch von vereinzeltem Raub von Daunenparkas mit vorgehaltener Waffe. (Wobei es sich um hochpreisige Jacken handelt, die vielleicht auch ohne Kältewelle geraubt worden wären?)

    http://www.bbc.co.uk/news/world-us-canada-47047089


    Könnte eine Mahnung sein, wie Menschen (in Ballungsräumen) unter Stress reagieren... 😕

  • Das schöne an dem dicken Daunenparka in Krisenzeiten ist, dass man darunter echt viel verstecken kann.

    (also einen dicken Bauch zum Beispiel)


    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Hallo,

    Ein interessantes Wetterphänomen bringt den USA dieser Tage im Norden ungewöhnlich kalte Temperaturen.

    das ist der sog. "polar vortex", der polare Kaltluftwirbel, der mich zu diesem Thread veranlasst hatte. Der Polarwirbel schaufelt die Kaltluft um den (geografischen) Nordpol herum. Alle paar Jahre tritt ein Phänomen auf, dass dieser Wirbel langsamer wird und sich in zwei Wirbel teilt, die dann "wandern" können. Das hat uns vorletzte Woche in abgeschwächter Form betroffen, als Mitteleuropa einen Kaltluftstrom aus Nordosten abbekam. Die Temperaturen bei uns im Mittelgbirge lagen tagsüber bei -6 und nachts bei -12 und tiefer. Dass es auch wesentlich kälter hätte werden können, zeigt die Lage in Nordamerika. Die bekommen momentan den nach Süden gewanderten Polarwirbel voll ab. Mit -34°C und tiefer.

    Nach Angaben von Wetter-/Klimaforschern sorgt die momentan zu beobachtende Temperaturerhöhung in der Atmosphäre für mehr Energie im Wetter und es scheint daher wahrscheinlich, dass solche Wetterphänomene deshalb häufiger werden.


    Grüsse

    Tom

  • Dass es auch wesentlich kälter hätte werden können, zeigt die Lage in Nordamerika. Die bekommen momentan den nach Süden gewanderten Polarwirbel voll ab. Mit -34°C und tiefer.

    Das stimmt aber für uns nicht so ohne Weiteres. So kalt wird es in den USA vor allem abseits der Küsten, weil das vergleichsweise warme Meerwasser den Effekt abschwächt. Da wir in Mitteleuropa wesentlich nächer am Atlantik sind als der Mittlere Westen in den USA, dürfte zumindest dieser Effekt hier nicht so stark werden. Das ist dann eher ein Phänomen für das östlichere Europa, und da kennt man ja durchaus strengen Frost.


    Aber natürlich sollte man sich hier auch mal Gedanken machen, ob man auf Temperaturen von minus 30 Grad oder weniger umgehen könnte - egal welches Wetterphänomen sie verursacht.

  • Sagen wir mal so, ich kann mich an Wintertage in meiner Kindheit erinnern, da hatte es -25°C. War nicht immer so aber ne Woche konnte das schon mal sein.

    Mittlerweile ist der Winter eher zum verlängerten Herbst verkommen und kaum hats mal 2cm Schnee und -10°C bricht überall Chaos aus.