...man chronisch krank ist und keine Medikamente mehr bekommt?

  • Wie machen das eigentlich Leute mit Herzerkrankungen oder Bluthochdruck?

    Wie schon gesagt.

    Soviel wie möglich bunkern, und dann hoffen...


    meint

    der Boxer

    Das Leben ist das, was dazwischen kommt, wenn man alles geplant hat

  • ...dann geht es nach drei Monaten abwärts. Wie lange es dauert kann ich nicht sagen. Ich werde so lange für meine Familie da sein wie geht und abtreten bevor ich für sie zur Last werde.

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Meine BEVA leidet an Hashimoto, auch sie bunkert schon seit längerem Medikamente. Allerdings klappt das nur, indem sie hier und da ihre Medis weglässt... Was natürlich auch nicht der Weisheit letzter Schluss ist.


    Hat einer der Betroffenen schon versucht, seine Medikamente aus dem Ausland zu besorgen? Nicht alle Medikamente sind überall rezept- oder verschreibungspflichtig. Ich meine damit keinen geriebenen Elefantenhoden aus China, sondern eher das europäische Ausland.

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Meine BEVA leidet an Hashimoto, auch sie bunkert schon seit längerem Medikamente. Allerdings klappt das nur, indem sie hier und da ihre Medis weglässt... Was natürlich auch nicht der Weisheit letzter Schluss ist.


    Hat einer der Betroffenen schon versucht, seine Medikamente aus dem Ausland zu besorgen? Nicht alle Medikamente sind überall rezept- oder verschreibungspflichtig. Ich meine damit keinen geriebenen Elefantenhoden aus China, sondern eher das europäische Ausland.

    Zum Glück brauche ich nicht viel, aber auf den Reisen kaufe ich immer im Ausland meinen Bedarf, weil es da meist sehr viel preiswerter ist. In Spanien bekommst du fast Alles ohne Rezept (oft auch verschreibungspflichtige M. ), ausser Schlaf- u. Beruhigungsmittel, die rezeptpflichtig sind.

    Ich habe gelesen, dass man bei online-Apotheken etwas aufpassen muss, woher die Medikamente kommen.

  • Meine leidet an Hashimoto, auch sie bunkert schon seit längerem Medikamente. Allerdings klappt das nur, indem sie hier und da ihre Medis weglässt... Was natürlich auch nicht der Weisheit letzter Schluss ist.


    Hat einer der Betroffenen schon versucht, seine Medikamente aus dem Ausland zu besorgen? Nicht alle Medikamente sind überall rezept- oder verschreibungspflichtig. Ich meine damit keinen geriebenen Elefantenhoden aus China, sondern eher das europäische Ausland.

    Die Vorsorge betreffend lebensnotwendiger Medikamente hat meiner Meinung nach absoluten Vorrang : wenn ich tot bin, nützt mir mein Jahres-Lebensmittelvorrat gar nix.

    Ich habe ebenfalls Hashimoto, brauche Blutverdünner (Xarelto) und Diabetes-Medikamente. Ich möchte Medikamente nur legal und gesicherte kaufen.

    In Österreich kann man sich ein sogenanntes PRIVATREZEPT ausstellen lassen, mit welchem man (v.a.) verschreibungspflichtige Medikamente erhält - allerdings auf EIGENE KOSTEN. Vorige Woche fand ich heraus, dass ich mit diesem österr. Privatrezept auch in Tschechien die Medikamente kaufen kann, allerdings zu einem ungemein günstigen Preis. Beispiel:

    Xarelto für 4 Wochen in Österr.: € 110, für 14 (!) Wochen in Tschechien: € 100.

    Angeblich gibt es diese Preisvorteile auch in der Slowakei.

    Ungarn (mein nächst liegender Nachbar) muss ich noch testen.

    Ich könnte mir vorstellen, dass speziell Insulin auf Lager gelegt werden könnte und bei entsprechender Rotation dann längere Zeit zur Verfügung steht.

    .... gibt das Leben dir eine Zitrone, mach' draus eine Limonade.

  • Herzerkrankungen oder Bluthochdruck?

    Yep leider benötige ich dafür mittlerweile ebenfalls eine Medikation... allerdings glücklicherweise keine, die beim Absetzen sofort eine Exituswirkung hätte, sondern "lediglich" eben ein sehr erhöhtes Risiko an langfristigen Folgen dann an einem z.B. Herzinfarkt zu versterben...


    Bin mir noch nicht so Sicher ob ich daher überhaupt diese Medikamente im großen Stil Bunkern soll halte es momentan mit Miesegrau und grabe daher mal ne "alte" Frage/Bitte von mir aus:


    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

    536833-rufus-gif

  • Da habe ich mir auch schon Gedanken zu gemacht.

    Mir wurden beide Schilddrüsen entfernt. Also Dauermedis bis zum Tod. Das Medikament hat eine Halbwertzeit von 6 Tagen. Danach kommen dann alle Symptome einer totalen Unterfunktion. Geht über Komma bis zum Tod. Dauert ungeähr 6 Monate, doch nach 3 soll man schon nichts mehr davon mitbekommen.

    Ich lasse mir zwar immer die Größe N3 verschreiben, doch wird genau geschaut, ob ich schon ein neues Rezept bekommen darf. Sonst werde ich drauf angesprochen.

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -

  • ...... Das Medikament hat eine Halbwertzeit von 6 Tagen. Danach kommen dann alle Symptome einer totalen Unterfunktion. ....

    "Halbwertzeit von 6 Tagen" versteh ich jetzt nicht ganz.

    Ich habe Euthyrox verschrieben bekommen und "darf" das nur monatlich beziehen - Ausnahmen nur, wenn der Arzt um extra Bewilligung ansucht (z.B. wegen Urlaubsreise). Das heißt aber dann auch, dass ich die nächste Packung erst nach 2 Monaten erhalte.

    Aus diesem Grund beiße ich in den sauren Apfel und kaufe das nicht ganz billige Medikament "privat" um es zu bevorraten - siehe Beitrag:

    ...... dass ich mit diesem österr. Privatrezept auch in Tschechien die Medikamente kaufen kann, allerdings zu einem ungemein günstigen Preis. Beispiel:

    Xarelto für 4 Wochen in Österr.: € 110, für 14 (!) Wochen in Tschechien: € 100.

    Ich bin zwar für "kauf im Land", aber wenn es um meine Gesundheit geht, schöpfe ich alle legalen Möglichkeiten aus.

    .... gibt das Leben dir eine Zitrone, mach' draus eine Limonade.

  • Ich lasse mir zwar immer die Größe N3 verschreiben, doch wird genau geschaut, ob ich schon ein neues Rezept bekommen darf. Sonst werde ich drauf angesprochen.

    Diese Thematik mit den Rezepten / Packungsgrößen und Notfalleinlagerung habe ich offen mit meinem Arzt besprochen.

    Der verschreibt mir jetzt problemlos immer die sog. N3 Packungen. Ist bei den meisten Medikamenten sogar noch ein erheblicher Preisvorteil für die Krankenkasse !

    ( Als Beispiel mein Asthma-Spray - 1 Stück kostet rund 30,00 € eine N3 Packung mit 3 Stück Inhalt kurz über 40 € )

    Da ich das Zeug nur allergiebedingt in der Sommersaison benötige lasse ich mir das natürlich weiter verschreiben. So habe ich einen guten Vorrat - auch die Haltbarkeit ist OK - ab Lieferung durch die Apotheke meist 2,5 Jahre !


    Zusätzlich habe ich mir einige Antibiotika sowie Schmerzmittel für den Notfall aufschreiben lassen - dies aber auf Privatrezept. Da ist es für den Arzt etwas schwierig ohne Bezug auf eine akute Erkrankung ein Kassenrezept auszustellen.


    Übrigens : Die deutschen Rezepte werden ( bei Barzahlung der Ware ) auch problemlos in Spanien / Portugal anerkannt. Dort ist in den Apotheken vieles bis zu 80% günstiger als in D !

    Ich nutze das immer das ich quasi im direkten Grenzgebiet lebe - Preisvergleich lohnt !


    P.S.


    Wenn bei einem Arztgespräch die Notfall / Lieferkennen Argumentation nihcts bewirkt würde ich mal über einen Arztwechsel nachdenken. Schliesslich ist der ja quasi in der " Mitverantwortung" einen chronisch Kranken ausreichend und pünktlich mir Medikamenten zu versorgen.


    Mittlerweile sind ja alle Apotheken mindestens halbautomatisiert - da reicht ein simpler Stromausfall um nicht mehr an die Waren ranzukommen !


    Von den Lieferkennen mag ich jatzt aber gar nicht reden - die sind gennauso empfindlich bei Stromausfall.


    Momentan könnte man als Argumentationshilfe ruhig mal die Katastrophe im Ahrtal als Beispiel anführen - da kann jeder sehen wie lange es dauert zerbröselte Infrastrukrur wieder herzustellen :winking_face:

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

    Einmal editiert, zuletzt von AndreasH ()

  • Ich habe bei meinem Arzt bislang keine Schwierigkeiten, ein Rezept für meine Dauermedikation zu bekommen. Die N3-Packung reicht für etwa zwei Monate, so komme ich bislang mit meinen Vorräten drei bis vier Monate hin. Das Medikament hat eine MHD von bis zu fünf Jahren. Wobei aus chemischer Sicht die shelf-life unbegrenzt sein dürfte. Als einzige Limitierung ist aus meiner Sicht Feuchtigkeit oder Kontamination durch Schmutz.

    Mein Ziel wäre es, für mindestens ein halbes Jahr, besser ein Jahr die Versorgung mit dem Medikament sicherzustellen. Wäre doof, wenn meine Compliance (also die Bereitschaft das Medikament einzunehmen) darunter leiden würde, dass ich zwar willens bin, aber kein Medikament verfügbar ist. Die Halbwertzeit des Medikaments beträgt durchschnittlich 24 Stunden. Statistisch ist nach einer Woche ohne Dosierung der Drops gelutscht. Danach kippe ich, zum Glück, aller Wahrscheinlichkeit nach nicht aus den Latschen. Aber mittel- bis langfristig können die Konsequenzen dennoch indirekt letal sein. Die letzten dreißig Jahre habe ich wahrscheinlich einfach nur Glück gehabt.:speak_no_evil_monkey::see_no_evil_monkey: Oder einfach nur einen Schutzengel, der ziemlich busy war.:grimacing_face:

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Da haben wir es zum Glück recht einfach.

    Bis auf opiumhaltige Schmerzmittel und seit Neuestem Antiboticos können wir alle ohne Rezept in den Farmacias bekommen.

    Die einzigen Medikamente die wir regelmäßig einnehmen müssen sind T4 100 und ein Asthmaspray.

    Davon haben wir uns reichlich eingedeckt.

    Antibioticos lassen wir uns vom Veterinär verschreiben, aber die halten wir nur für die Tiere vorrätig.

    Schmerzmittel, Salben, usw. halten wir auch - in vernünftigen Mengen - vorrätig.

    Und unser Arzt würde uns jederzeit Rezepte ausschreiben mit den notwendigen Medikamenten, wären diese verschreibungspflichtig wie in Deutschland, weil er sehr viel von einer vernünftigen Vorratshaltung hält.

    Obwohl während der Pandemie einige Male in den Medien verbreitet wurde, dieses oder jenes Medikament könnte knapp werden, kam es nie dazu.

    Für uns war es aber trotzdem eine große Beruhigung, daß wir von den benötigten Arzneien einen 1-Jahres-Vorrat haben.

  • Mir hat ein sehr feinfühliger Arzt gesagt. Sie können doch keinen Vorrat anlegen! Wissen Sie was Jakavi kostet? Ihr Mann kann doch jederzeit sterben!

    Er hat diesen Satz überlebt.....und ich andere Wege gefunden.

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • Ich konnte die Frequenz und Intensität von Migräneattacken/Clusterkopfschmerz so reduzieren, dass ich nur noch 50-60% der vorherigen Bedarfsmedikation (Novalgin) benötige.

    Dem Neurologen sage ich es natürlich nicht und lass mir weiterhin die bisherige Medikation verschreiben.


    Ganz ehrlich, wenns soweit ist und ich selbst hätte nichts mehr an Medis, ich würde auch 15 Jahre abgelaufene Schmerzmedikamente einnehmen in der Hoffung, dass sie wenigstens ein bischen Linderung bringen.


    Die Dinge, die die 40-50%ige Linderung brachten habe ich als Jahresvorrat, den ich immer gegen Ende des Jahres neukaufe.

  • Ganz ehrlich, wenns soweit ist und ich selbst hätte nichts mehr an Medis, ich würde auch 15 Jahre abgelaufene Schmerzmedikamente einnehmen in der Hoffung, dass sie wenigstens ein bischen Linderung bringen.

    Bei Medikamenten, die in Tabletten oder Kapselform daherkommen und KEINE Flüssigkeiten (Alkohole oder Wasser _können_ über die Zeit verdunsten und damit die Konzentration von Wirkstoffen verändern) oder Fette (können ranzig werden) enthalten, besteht eine recht gute Chance, dass sie eine nahezu unbegrenzte Haltbarkeit haben, wenn sie entsprechend trocken und dunkel (UV-Licht!) gelagert werden.

    Das hängt aber immer wieder von den individuell verwendeten APIs (activ pharmaceutical ingredient) ab. Organische Wirkstoffe sind naturgemäß instabiler als anorganische Wirkstoffe. Genaueres werden aber im Zweifelsfall Chemiker sagen können.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


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  • ch konnte die Frequenz und Intensität von Migräneattacken/Clusterkopfschmerz so reduzieren, dass ich nur noch 50-60% der vorherigen Bedarfsmedikation (Novalgin) benötige.

    Gegen Clusterkopfschmerzen hilft das Einatmen von Sauerstoff.

    Du wirst überrascht sein, wie schnell das wirkt.

    Ich habe eine kleine Sauerstoffflasche zuhause.

    Dann hilft nochwas sehr gut, aber das werde ich hier nicht posten.

  • Moinsen allerseits!


    Meine 2 Cents als Arzt dazu.


    1.) Haltbarkeit von Medikamenten.


    Medikamente sind keine Reinstoffe. Sie bestehen aus dem Inhaltsstoff, der dann so verarbeitet wird, dass eine gesicherte und kontrollierte Aufnahme im Körper stattfinden kann. Dazu gehören Hilfsstoffe, aber auch die Form der Darreichung. So sind heutzutage Kapseln oder Überzüge so beschaffen, dass sie den Wirkstoff dosiert über längere Zeiträume abgeben oder sie sind microverkapselt, das heisst, der Wirkstoff ist in winzigen Kügelchen, die unterschiedlich grosse Öffnungen haben, so dass die Wirkstoffabgabe über eine gewisse Zeit verzögert wird etc.

    "Es ist kompliziert" trifft diesen Medikamentenstatus in etwa.

    so ist es zum Beispiel unsäglich, wenn solche Medikamente zermörsert werden. Jahrzehntelange Forschungsarbeit und hochtechnisierte Verfahren werden so zunichte gemacht. Unter Umständen aber auch durch die Zeit treten Veränderungen auf, die dann eine kopntrollierte Wirkstoffabgabe nicht mehr garantieren.

    Noch komplizierter und in unserer Fragestellung relevanter ist die Veränderung der Wirkstoffe über die Zeit. Es gibt Medikamente, die mit sich selber reagieren, z.B. weil sie sehr "sauer" sind und mit dem notwendigen Hilfstoffen reagieren, eine chemische Reaktion eingehen und sich im Laufe der Zeit zu etwas ganz anderem "umbauen". Generelle Aussagen a la "Das Verfalldatum kannst du um gut und gerne 10 Jahre überziehen" sind nicht unterstützbar.


    2.) Nutzen/Kosten Relation.


    Betrachtet man das Ganze aus reiner Kostensicht, sind verschiedene Denkrichtungen möglich. Sicht der Krankenkasse, Sicht der Allgemenheit oder persönliche Sicht.

    Das krasse Beispiel: "Da schreib ich keine Großpackung mehr auf, wer weiss, ob Ihr Kumpel das Ende der Packung überhaupt überlebt..." ist aus Sicht der Krankenkasse vermutlich löblich, aus menschlicher Sicht eine Katastrophe.


    Wenn ich mir überlege, dass ich mit meinen Krankenkassenbeiträgen sinnvolle, notwendige und nützliche Sachen bezahlen soll so stellt sich diese Frage in dem Moment, wo ich es mitfinanzieren soll, wenn jemand beschliesst, einen 10 Jahresvorrat an Medikamenten anzulegen.

    Das ist nur zweifelhaft nützlich, sehr eventuell sinnvoll und vermutlich in der Breite nicht notwendig.


    Finanziell gesehen allerdings eine Belastung der Krankenkasse.


    Fazit:


    Ich würde mich zuerst informieren, wie die Lagerung sich auf meine Gesundheit auswirkt.

    Ich würde dann zu einem aufgeschlossenem Arzt gehen und mir ein Rezept holen, bei dem ich die Kosten selbst übernehme.


    DocAlmi

    Ordnung ist das halbe Leben. Ich bin eher an der anderen Hälfte interessiert.:nono:

  • Moinsen allerseits!


    Meine 2 Cents als Arzt dazu.

    Ich stimme dir in allem ja sowas von zu.

    Wir nehmen auch keine Medikamente jenseits des Haltbarkeitsdatums. Wahrscheinlich sind die noch völlig ok, aber wozu ein Risiko eingehen. Das sind bei uns eh nur frei verkäufliche Kopfschmerzmittel oder Reste.

    Ausnahmen wären: Das Zeug hält ewig zb Bicanorm, da sollte man sich chemisch aber etwas auskennen.

    Oder Doomsday und das überlebenswichtige Zeug gibt's nur noch abgelaufen.

    Die regelmässig zu nehmenden Medikamente werden von mir auch so 6 Monate bevoratet. Für meinen Mann sind die teilweise überlebenswichtig, einige können nicht/nur schlecht ausgetauscht werden und in Corona Zeiten könnten Lieferketten zusammenbrechen.

    Ich achte aber strikt darauf, dass die routiert werden, und immer lange vor Ende der Haltbarkeit schon verbraucht sind.

    Falls mein Mann sie nicht mehr aufbrauchen kann, hat die Krankenkasse halt Pech, diesen Egoismus nehme ich mir raus.

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • Die regelmässig zu nehmenden Medikamente werden von mir auch so 6 Monate bevoratet. Für meinen Mann sind die teilweise überlebenswichtig, einige können nicht/nur schlecht ausgetauscht werden und in Corona Zeiten könnten Lieferketten zusammenbrechen.

    Ich achte aber strikt darauf, dass die routiert werden, und immer lange vor Ende der Haltbarkeit schon verbraucht sind.

    Bis zu sechs Monate Vorrat strebe auch ich an. Da das Medikament bis zu fünf Jahre laut Prägung des Herstellers eine Haltbarkeit hat, sollte ich damit nicht in Schwierigkeiten mit dem MHD kommen. Und Italien ist in Sachen Lieferketten dicht genug bei, aber wer weiß, wo der Hersteller tatsächlich effektiv seine Produktion stehen hat oder wie seine Zuliefererketten sind.

    Im Unterschied zu deinem Mann ist mein Medikament nicht "überlebenswichtig" im klassischen Sinne. Aber eine konsequente Therapie trägt entscheidend dazu bei, einen Behandlungserfolg zu erzielen. Und bei diesem Medikament wird dringend davon abgeraten, die Behandlung zu unterbrechen (warum auch immer), da eine Wiederaufnahme dazu führen kann, das der Patient nicht mehr so gut auf diese Therapie anspricht. Und da die Therapie bei mir gut anspricht, werde ich den Teufel tun und da irgendwas zu riskieren, wenn ich es vermeiden kann.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Ich würde mich zuerst informieren, wie die Lagerung sich auf meine Gesundheit auswirkt.

    Yep und genau da sind wir/ich als "EbenNichtVomFachLaien" bei dem Problem wo denn sich diese Informationen fundiert herholen (Leider hat was eine Haltbarkeit angeht, selbst der behandelte Arzt oft nur den Beipackzettel als Antwort) ohne lediglich das normalerweise angegeben MHD eine unbefriedigende max. zwei Jahresempfehlung, der ich freundlich unterstelle wegen pharmazeutischer Sicherheit und böswillig, wegen Verkaufszahlen erhöhen ausgewiesen und die ach so liebe "Tablettenindustrie" genau weiß/suggeriert selbst den Ärzten, dass ab einer Minute überschreiten des MHD sofort Dämonen das Produkt verderben und beim Öffnen der Packung Besitz vom Konsumenten ergreifen :winking_face_with_tongue:


    Bei meinen Recherchen vor 2 Jahren hatte ich eben auch diese "Studien" gefunden:


    ...damalig diverse gezielte Anfragen zu einigen Medikamenten an die Pharmahersteller blieben entweder generell unbeantwortet, es wurde aus rechtlichen Bestimmungen keine Angaben gemacht oder eben gerne der obligatorische Verweis auf den Beipackzettel :pouting_face:

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

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  • ...damalig diverse gezielte Anfragen zu einigen Medikamenten an die Pharmahersteller blieben entweder generell unbeantwortet, es wurde aus rechtlichen Bestimmungen keine Angaben gemacht oder eben gerne der obligatorische Verweis auf den Beipackzettel :pouting_face:

    Das sollte aber nicht verwundern. Kein Hersteller geht hier ein unnötiges Haftungsrisiko ein, indem er irgendwelche Aussagen zur Haltbarkeit über das angegebene Datum hinaus macht.