Da hier auch Techniker unterwegs sind, eine dumme OT-Frage:
Nachdem mir gerade eine Fensterscheibe gerissen ist, wollte ich mich neben dem Austausch gleich um eine mögliche Notverglasung kümmern. Eine einfache Möglichkeit wäre ja, eine Plexiglasscheibe passender Größe einzulagern. Stellt sich nur die Frage, wie dick die sein sollte, für eine ausreichende Wärmedämmung.
Irgendwie komme ich mit den im Internet gefundenen Zahlen nicht klar, beispielsweise:
- 5 mm Plexiglas: U = 5,3 W/(m²·K)
- 4 mm Einfachverglasung: U = 5,9 W/(m²·K)
- 24 mm Wärmeschutzverglasung: U = 1,1 W/(m²·K)
Warum sind die U-Werte von Plexiglas und Glas praktisch gleich, obwohl Plexiglas die Wärme deutlich schlechter leitet?
Wenn ich versuche, das nachzurechnen mit den Wärmeleitfähigkeiten von Wikipedia ...
- Plexiglas: 0,19 W/(m·K)
- Glas: 0,76 W/(m·K)
... komme ich auf völlig andere Werte:
- 5 mm Plexiglas: 0,19 W/(m·K) / 5 mm = 38 W/(m²·K) ???
- 4 mm Glas: 0,76 W/(m·K) / 4 mm = 190 W/(m²·K) ???
Wo liegt hier der Wurm?
Welche Werte sind richtig bzw. wie kann ich richtig berechnen, welchen U-Wert eine Plexiglasscheibe mit einer bestimmten Dicke hat?
Welche Plexiglasstärke sollte man verwenden, damit es auch im Winter einigermaßen funktioniert?
Oder ist die Dicke mehr oder weniger egal, weil die Wärme eher durch Strahlung verlorengeht?