Einweggeschirr

  • Und wenn ich diese Wahl hätte - würde ich sauberes Einweggeschirr nehmen! :winking_face:

    Fällt aus wegen "gibts nicht mehr".


    Ich habe bereits, als diese EU-Vorgabe bekanntgegeben wurde, offline kaum noch was gefunden. Und online waren die Preise zum dem Zeitpunkt schon so ordentlich gestiegen, dass ich von einer Bestellung Abstand genommen habe.


    Wie oben geschrieben, haben wir unsere Mehrweg-Essutensilien in der 1 Woche Festival direkt nach dem Futtern nur sauber abgewischt.


    Nach 3 Tagen haben wir dann so eine schwarze "Protein-Shake-Tonne" mit etwas Wasser und Spüli gefüllt und am Vormittag in die Sonne gestellt, am Nachmittag war das Wasser drin gut warm und mit dem Schwamm war das Geschirr recht schnell gereinigt. Noch kurz mit einem Becher Wasser die Schaumreste von der Futterseite abgespült, fertig. Das gleiche nochmal am Abreisetag, Geschirr und Besteck sauber mit nach Hause genommen und kaum Wasser verbraucht/verschwendet.

    Weil niemand Besteck und Geschirr in die Tonne gegeben hat sondern immer nur mit dem Schwamm Wasser entnommen wurde, blieb die Spüli-Suppe auch sauber, so dass wir die erst am Abreisetag entleert haben.


    Krank geworden ist übrigens keiner :winking_face:

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Ich habe für diesen Fall, zumindest für die erste Zeit, Holzbesteck und - Bambusteller vorgesehen.


    Diese werden notfalls einfach verbrannt.


    Ich halte es hier in Krisensituationen auch lieber mit etwas mehr Hygiene.

  • ...Holzbesteck...

    Habe ich auch schon mehrfach getestet. Abgesehen von den Messern lässt es sich einfach furchtbar von den Gabeln oder Löffeln essen. Oder wir müssen sie vorher an Miesegrau geben, dass er sie auf Hochglanz poliert. :winking_face:

  • Die Gabeln sind ok, aber die Messer... trocken zum Feuer anzünden, ja. Aber schneiden kann man damit nix.

    Was hast du denn in deinem Notvorrat, wofür du ein scharfes Messer benötigst?


    Die meisten Nahrungsmittel in Konservengerichten und Trekkingbeutel sind ja bewusst in mundgerechte Stücke geschnitten, alles andere so zart und weich, dass man es auch so essen kann.


    Abgesehen von den Messern lässt es sich einfach furchtbar von den Gabeln oder Löffeln essen.

    Das ist natürlich subjektiv, mich stört es nicht und es ist ja für Notfälle gedacht.

  • Was hast du denn in deinem Notvorrat, wofür du ein scharfes Messer benötigst? [...]

    Als erstes muss der Gefrierschrank leer werden, die Antwort lautet daher: Grillfleisch :winking_face:


    Am Summerbreeze 2019 gabs ein paar Futterstände, die bereits da aus Umweltschutzgründen nur Bambusteller und -schalen, sowie Holzgabeln und -messer ausgegeben haben. Dass wir uns da ein Stück Fleisch vom Grill geholt haben, war mir eine Lehre... (und ein Grund, das böseböse eingeschmuggelte Mini-Messer zu nutzen...:speak_no_evil_monkey:)


    Bei den Gabeln gibts aber Unterschiede, es gibt da welche, die absolut gerade sind, die sind furchtbar. Aber es gibt auch welche, die mittels Dampf erhitzt und in Gabelform gepressst werden, die sind um einiges besser.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Als erstes muss der Gefrierschrank leer werden, die Antwort lautet daher: Grillfleisch :winking_face:

    Das sehe ich pragmatisch. Angenommen es wäre kein Messer für das Steak da, hat uns die Evolution glücklicherweise mit Schneidwerkzeugen im Mund ausgestattet. :winking_face:

  • Die Gabeln sind ok, aber die Messer... trocken zum Feuer anzünden, ja. Aber schneiden kann man damit nix.

    Für Gerichte, für die man ein tatsächlich schneidendes Messer braucht, hat man ja genug andere Messer, die man dann nutzen kann. Ich habe die Holzmesser eher zum Bestreichen von Brot gedacht und zum Zerteilen von Lebensmitteln, die man eher zerdrückt, als schneiden muss. Oder zum Essen auf die Gabel schieben.


    Ich habe also weniger ein Problem mit den Messern, denn manches kann man doch tatsächlich auch "schneiden" damit. Schwieriger wird es mit den Holzlöffeln. Die meisten taugen nicht wirklich zum Suppe Löffeln, weil sie zu flach sind. Man muss da einfach mal verschiedene Hersteller probieren, um Löffel zu finden, die nicht so extrem flach sind und auch wirklich für Suppen geeignet sind.

    Einmal editiert, zuletzt von Macohe ()

  • Schwieriger wird es mit den Holzlöffeln. Die meisten taugen nicht wirklich zum Suppe Löffeln, weil sie zu flach sind. Man muss da einfach mal verschiedene Hersteller probieren, um Löffel zu finden, die nicht so extrem sind und auch wirklich für Suppen geeignet sind.

    Ich habe diese hier im Vorrat https://www.amazon.de/Don-PALI…17Y/?tag=httpswwwaustr-21


    Sind relativ teuer, dafür als Set verpackt und von der Qualität spitze.


    Hab damit schon ohne Probleme Suppen gegessen.

  • Ich habe ein Titanbesteck im EDC Rucksack. Das ist praktisch wenn man unterwegs mal ordentlich essen möchte. Es wird bei mir nur trocken abgewischt und wieder in den Rucksack gelegt, in 5 Jahren vielleicht 3 mal abgewaschen, und ich hatte noch keine Probleme deswegen.

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Fällt aus wegen "gibts nicht mehr".


    Ich habe bereits, als diese EU-Vorgabe bekanntgegeben wurde, offline kaum noch was gefunden. Und online waren die Preise zum dem Zeitpunkt schon so ordentlich gestiegen, dass ich von einer Bestellung Abstand genommen habe.

    Bei eBay scheint es alles zu akzeptablen Preisen zu geben…

  • In den letzten Wochen ist der Stichtag gewesen in der bestimmtes Einweggeschirr aus Plastik nicht mehr hergestellt/verkauft wird. Es dürfen nur noch Restbestände verkauft werden. Tatsächlich habe ich auch in einem Sonderposten Markt einige Packungen erworben, allerdings nicht in Mengen.

    Eben für diesen Fall das man nicht abwaschen kann und nichts anderes hat oder zur Überbrückung. Leider kann man die Gabeln meist vergessen...


    Also manche Lebensmittel kann man auch ohne Teller und/oder ohne Besteck essen. Das geht mal in Ordnung. ICh könnte mir aber vorstellen wenn es einen richtigen Notfall gibt und man sitz aber zu hause, das man sich durch Tisch denken und "geschirr und Besteck" nutzung das Essen zu einem normalen Vorgang machen kann, wenn es sowieso eine komische zeit wäre.

    Jaja der müll... oben weiter hat jemand was von farbingem Kunststoffgeschirr geschrieben. Die Idee ist auch gut. Wecles aus Blech werden die meisten auch haben...

    Gruß David

  • Ich habe auch noch jeweils mehrere hundert Gabeln, Messer, Löffel, etc. von Amazon Basics (klares, extrem stabiles Plastik). Qualität ist super, nicht so wie die dünnen weißen Gabeln zB, wo einem dauernd die ganzen Spitzen abbrechen.

    Kann man kaum als Einweggeschirr bezeichnen, viel zu hochwertig. Spüle deshalb oft den ganzen Kram (kommt ab und zu in der Mittagspause zum Einsatz).


    Einmal-Holz-Besteck hatte ich auch schon probiert. Essgefühl von Gabeln und Löffeln ist absolut mangelhaft in meinen Augen, die Messer sind ein schlechter Witz. Einzig dass man sie nachher verfeuern kann, macht sie halbwegs erträglich.


    Ich werde von meinen Amazon-Besteck eine größere Menge unangetastet lassen. Bis dahin werde ich es noch ein wenig verwenden. Bin ich dann einmal an einer "kritischen" Restmenge angekommen, muss ich mich auch umorientieren.

  • Einweggeschirr (Pappteller) und -besteck (Plastik) habe ich nur für den Fall, dass man bei einer Notlage einen hochinfektiösen Patienten im Haushalt hat.

    Dazu habe ich bei einem Verwerter von Konkursmasse (über Ebay) mal günstig nen Karton mit einzeln verpackten Bestecksets von einer insolventen Fluggesellschaft bekommen, da waren glaub ich 250 Sets drin: Messer, Gabel, Löffel, Papierserviette, Salz- und Pfeffertütchen. Sehe gerade, das Angebot gibt es nach wie vor.


    Ansonsten sehe ich wenig Sinn. Der Wasserbedarf fürs feldmäßige Saubermachen von Besteck und Geschirr ist doch überschaubar. Die Rationen dürften z.B. in einer Notlage mit tagelangen Ausfall der Infrastruktur/Wasserversorgung ohnehin nicht so üppig sein, d.h. man wird kein Luxusproblem mit vielen Essensresten auf dem Geschirr haben. Wer mal mehrere Tage oder Wochen outdoor unterwegs war, weiss dass es meisst mehr Hunger als Futter gibt, um es vereinfacht auszudrücken. D.h. Teller, Töpfe und Schüsseln sind nach dem Essen in der Regel fast blitzblank leergegessen. Und wenn nicht, wird das Geschirr/Besteck mit ein zwei Blatt nassem Küchenkrepp vorgereinigt. Das ganze kommt dann in die Waschschüssel und wird mit einem Schwung kochendem Wasser und etwas Spüli übergossen. Danach abtrocknen und gut ist.


    Grüsse

    Tom

  • Geschirr und Besteck ist zwar eigentlich im Überfluss vorhanden, aber in der Krise wird potentiell das Wasser zu kostbar sein, um damit abzuwaschen, zumal wir momentan noch Lücken in unserer Wasserautonomie haben. Daher die Idee, eine Grundausstattung mit Einweggeschirr zu beschaffen.

    Wenn du das so machen willst, wieso nicht. Ich habe mal getestet, wieviel Wasser braucht man so. Kann man entsprechend Abwaschen? Im Prinzip kann man das ein oder anderen durchaus leicht reinigen und am Ende das Spülwasser ins Klo hauen. Braucht man in der Krise eh Toilettenwasser zum Spülen. Da habe ich so für mich gesehen, dass es unnötig ist auf Einweggeschirr zu setzen. Klar spült man dann nicht mit 10L Wasser ab. Und Topf und so kann man auch gut auswischen, die Teller auch.


    Gruß

    SBB

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • In Asien habe ich öfters in einfachen Restaurants die Sachen auf einen mit Frischhaltefolie überzogen Teller serviert bekommen.

  • Zum Thema "Einweggeschirr gibts nicht mehr":


    Schau mal in die Gelbe Tonne :)


    Wenn Du nicht alles wegwirfst, sondern säuberst und zur Seite stellst dann hast du:

    1. Trinkgläser: Nutella, Piacelli, Schwartau. Soll es aus Plastik sein, dann "Ehrmann, keiner macht mich mehr an."

    2. Teller/Schüsseln: Alle Tiefziehverpackungen und Trays in verschiedensten Größen, meistens sogar gut stapelbar, da sie zur Befüllung in der Fabrik gestapelt geliefert werden.

    3. Besteck: PET-Flaschen und eine stabile Schere bzw. eine Blechschere, und Du kannst Dir Messer, Gabel und Schere, aber z.B. auch Haken oder einen Kamm schnipseln.


    Ich benutze sehr gerne 5-Min-Terrinen-Becher als Napf, weil die gerade die richtige Größe für eine kleine Mahlzeit haben und relativ stabil sind.



    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Die Diskussion hat mich inzwischen überzeugt, dass zumindest eine kleine Menge Einweggeschirr sinnvoll sein könnte.
    Allerdings werde ich kein Plastikbesteck kaufen, der Aufwand um ein Messer, eine Gabel oder einen Löffel zu reinigen ist sehr gering und die Wassermenge haben wir auf jeden Fall zu Verfügung. Aber einen Schwung Einwegschüsseln, Teller und Becher werde ich mir noch zulegen.

    Die Anregung von Opa ist prinzipiell nicht schlecht. Aber ein kurzer Blick in unseren Gelben Sack zeigt mir sofort: da ist nix dabei.
    Wir kaufen überwiegend Bio, da sind die Trays fasst immer aus Pappe, die Verpackung der Joghurtbecher ist zweilagig, innen sehr dünnes Plastik, außen Pappe -wird auch schön brav getrennt-. Und die Kunststofftrays von Hackfleisch würde ich aus hygienischen Gründen nicht wiederverwenden wollen.

  • Wenn Teller bzw. Schale fettig sind, müsstest du schon heißes Wasser haben, oder es bleibt ein kleiner Fettfilm.

    :) Kleiner Tipp, den wir beim Campen anwenden, gerade wenn kein heißes Wasser zur Verfügung steht, ist dann Zitronensaft/Pulver & Natron zu benutzen:exclamation_mark:


    :thinking_face: Finde gehört sowieso in die Vorratslagerung wie HIER oder auch HIER da sehr vielseitig Nutzbar, günstiger als Einweg und ja auch locker ZJVH...

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

    536833-rufus-gif

  • Aus dem Grund wäre jetzt vermutlich die letzte Chance, sich zu bevorraten - Restbestände dürfen noch abverkauft werden.


    Ich sehe schon, die Meinungen gehen auseinander... Evtl, macht es Sinn, dass ich erstmal zeitnah das Brauchwasser-Problem kläre, wenn Brauchwasser ausreichend zur Verfügung steht, reicht das vermutlich aus.

    Thomas du wirst immer bei zwei Menschen drei Meinungen finden:winking_face_with_tongue:. Nur man muss das richtige selber herausfinden. Bei Einweggeschirr sage ich einfach NEIN. Wer das heute noch gutheißt hat den Knall nicht bemerkt. Wir ersticken jetzt schon im Müll der nicht sein müsste, nur weil es sooooo bequem ist.

    Wie wollt ihr euch auf ein Szenario einstellen wenn ihr nicht mal wisst wie ihr mit einfachen Mittel eure Nahrung zu euch nehmen könnt. Ich bin machmal sprachlos.