Leitungswasser vs. Mineralwasser

  • Ich habe nun schon öfter gehört, dass es tatsächlich Menschen gibt die niemals Wasser aus dem Wasserhahn trinken. Auch von mehr als einer Person auf Forentreffen. Begründet wird das meist mit einer Angst, dass dieses Wasser irgendwie verunreinigt sein könnte.


    Ist das üblich in eurem Umfeld oder eher die Ausnahme?


    Ich hatte bisher angenommen, dass in unseren Breiten alle Leitungswasser trinken.


    "Hahnenwasser" habe ich übrigens auch noch nie gehört. Wieder was gelernt.


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  • Das liegt einfach am Geschmack. Kranewasser (so heißt das bei uns) oder auch stilles Mineralwasser schmeckt einfach fade und man trinkt automatisch weniger davon. Aufgesprudeltes Leitungswasser ist zwar etwas besser, kommt aber Sprudel aus der Glasflasche höchstens annähernd nahe.


    Ist natürlich subjektiv. In der Feldflasche habe ich auch Leitungswasser dabei. Und wer es lieber mag, soll das trinken, aber für mich gibt es keine echte Alternative zu Sprudel.

  • Hier mal 3 kleine Infos zu den meist in Flaschen abgefüllten Wässern:

    Streit um Pipeline - Wie Nestlé Vittel das Wasser abgräbt
    In der französischen Kleinstadt Vittel füllt der Schweizer Konzern Nestlé täglich mehr als zwei Millionen Flaschen Mineralwasser ab. Die Folge: der…
    www.deutschlandfunkkultur.de

    Hat Danone zu viel abgepumpt? Kampf um das Wasser von Volvic
    In Volvic, der Stadt aus der das gleichnamige Mineralwasser stammt, versiegen Bäche und Flüsse reihenweise - mit drastischen Konsequenzen für ortsansässige…
    de.euronews.com

    Contrex-

    Dazu noch: Die Problematik mit den Plastikflaschen ganz allgemein!

  • Ich trinke zu 99% Leitungswasser (Hahnewasser, Kronewasser, Kranewasser).

    Der Rest der Sippe Mineralwasser.


    Leitungswasser ist das am strengsten kontrollierte Lebensmittel in DE. Aber manchen schmeckt das zu "muffig"/süffig".

  • Also wenn man etwas aufpasst, allein das Leitungswasser schmeckt von Ort zu Ort teils schon total unterschiedlich.

    Wer also irgendwo wohnt wo es ihm einfach net schmeckt...


    Und wer kein Vertrauen in "das am besten kontrollierte Lebensmittel der Welt" hat... der hat nicht unbedingt Unrecht.

  • Sprudel trinke ich nur unter Androhung von massiver Gewalt...

    Wenn schon, dann nur "Medium" und das nur lange geschüttelt.

    Ich vertrage einfach die Kohlensäure nicht, zumindest nicht in der Menge, die ich täglich an Wasser trinke (winters mindestens 3-4 Liter, sommers zT das mehrfache).

    Und ich kann das Zeug nur in kleinen Schlucken trinken, ich kriegs einfach nicht runter.

    "Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf." Theodor Fontane


    Als ich zur Schule ging, fragten sie mich,

    was ich werden will, wenn ich erwachsen bin.

    Ich schrieb: "Glücklich".

    Sie sagten mir, ich hätte die Aufgabe nicht verstanden.

    Ich sagte ihnen, sie hätten das Leben nicht verstanden.

    - John Lennon -


    DE/Hessische Bergstrasse

  • In unserer Familie trinken meine Frau, ich und der jüngere Sohn Leitungswasser (hier: Hahnenburger).

    Der ältere trinkt Mineralwasser, weil ihm Wasser ohne Kohlensäure nicht schmeckt.


    Es stimmt, dass es je nach Region unterschiedlich schmeckt.

    Ich hatte schon Leitungswasser, das für mich nach Regenwurm geschmeckt hat. Da habe ich ausnahmsweise Mineralwasser getrunken.

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Es stimmt, dass es je nach Region unterschiedlich schmeckt.

    Rührt auch daher, das gerade in Großstädten gerne sog. Uferfiltrat aus dem Hahn kommt. Man buddelt nahe dem Fluß ein Loch, und oh Wunder es läuft mit Wasser voll..... Berlin, Dresden, Kairo und viele mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/…cher_Gro%C3%9Fst%C3%A4dte https://www.deutschlandfunk.de/uferfiltration-100.html

    https://www.deutschlandfunkkultur.de/tesla-coca-cola-grundwasser-konflikte-100.htm

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  • Ich mag auch keinen Gänsewein, das liegt aber am Geschmack aufgrund unserer Wasserenthärtungsanlage.

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Da unsere eigene Quelle kein sauberes (Keimfreies) Wasser liefert und die UV Anlage im Haus mit der Trübung überfordert ist, sind wir gezwungen beim Trinken auf Flaschenwasser auszuweichen.

    Zum Avatar / Bild wäre noch zu sagen > lang ist`s her <

  • Ich hatte bisher angenommen, dass in unseren Breiten alle Leitungswasser trinken.


    In sehr vielen Ländern ist das Leitungswasser nicht zum direkt trinken geeignet (zumindenst für den an sauberes Wasser gewöhnten).

    Ich habe schon öfters beobachte, das von dort zugezogen großen Mengen Flaschenwasser kaufen.


    Was den Geschmack von Leitungswasser angeht: Was man gewohnt ist, schmeckt neutral.

  • Ich trinke kein Kranenberger.

    Wenn ich die Badewanne voll laufen lasse und mir die leicht erdene (Braun/Grün) Färbung anschaue ist es einfach vorbei mit Durst auf Leitungswasser.


    Fürs Wohnmobil nur gefiltert:

    1. Patrone: Aktivkohlefilter

    2. Patrone: Keramikfilter 30µ

    3. Patrone: Enthärter


    Take Care

    Dies ist meine Meinung. Jeder kann seine eigene Meinung und eine andere haben. Aber dies ist meine Meinung.

  • Wenn ich die Badewanne voll laufen lasse und mir die leicht erdene (Braun/Grün) Färbung anschaue ist es einfach vorbei mit Durst auf Leitungswasser.

    Du weißt einfach die wertvollen und natürlichen Inhaltsstoffe im Leitungswasser nicht zu schätzen. :winking_face_with_tongue:

  • Es stimmt schon, dass die Qualität des Trinkwassers streng überwacht und die Zusammensetzung laufend kontrolliert wird - in den Wasserwerken. Allerdings legt das Wasser im öffentlichen Leitungsnetz und schließlich in der privaten Wasserinstallation auch noch mal ein paar Kilometer zurück. Während die öffentliche Hand noch halbwegs weiß, aus welchem Material und in welchem Zustand das öffentliche Verteilnetz besteht, herrscht auf privaten Grundstücken und in den Gebäudeinstallation fröhliches Durcheinander. Vor allem bei Bestandsbauten muss man mit allem rechnen. Da sind Kalk und Rost im Wasser noch am harmlosesten. Problematisch sind Bleirohre und stagnierende Bereiche bei Raumtemperatur, in Gegenden mit relativ saurem Wasser (pH <7) sollte auch kein Kupfer eingesetzt werden.

    Deswegen würde ich nicht pauschal sagen "Leitungswasser ist gesund" - es kommt darauf an, durch welche Leitungen es gegangen ist und wie lange es in Leitungsabschnitten gestanden hat.


    Bei der Renovierung unseres Hauses hat es sich damals baulich angeboten, die gesamte Wasser- und Abwasser-Technik in einem Nebenraum (ehemaligen Stall) unterzubringen, der durch eine Wand von unserer Küche getrennt ist. D.h. die Wasserarmaturen in der Küche sind wörtlich nur eine Armlänge von der Wasseruhr, Vorfilter und dem Verteilsystem inkl. Warmwasserbereitung (Schichtspeicher, mit Solarthermie und Heizungs-Wärmetauscher) entfernt - nur durch die Wand getrennt. So haben wir an dieser Stelle kürzeste Leitungslängen und entnehmen auch nur hier Leitungswasser zum Trinken. Da wir recht kalkhaltiges Wasser haben, setzen wir für Kaffee und Tee noch einen Auftisch-Filter ein, der Wasserkocher dankt es einem.

  • Ich habe nun schon öfter gehört, dass es tatsächlich Menschen gibt die niemals Wasser aus dem Wasserhahn trinken. Auch von mehr als einer Person auf Forentreffen. Begründet wird das meist mit einer Angst, dass dieses Wasser irgendwie verunreinigt sein könnte.


    Ist das üblich in eurem Umfeld oder eher die Ausnahme?

    Ja, ich kenne auch einige. Aus dem Kölner Raum zb. Das Wasser ist dort auch manchmal etwas merwürdig im Geschmack. Das heißt nicht, dass es verunreinigt oder mit gefährlichen Stoffen versetzt ist. Manche Mineralien haben einen gewissen Geschmack. Hier in dem Gebäude, wo ich wohne schmeckt das Wasser durchaus auch nicht neutral und etwas eigenartig. Das kommt ziemlich neutral unten im Keller an, wenn es oben angekommen ist, schmeckt es nach "etwas", was ich nicht mag. Also gezapft im Keller ists besser, als oben. Warum auch immer. Für mich hat das bedeutet, ich filtere das Wasser durch den Britta Wasserfilter und es kommt dann neutral schmeckendes Wasser raus. Ist Geschmackssache, denke ich.


    Im Gebäude meiner Eltern ist das Wasser sehr neutral und wird daher nicht gefiltert.


    Ich trinke ab und zu gerne Mineralwasser mit viel Kohlensäure, habe daher Wasser auch im Kasten da. Kommt aus der direkten Region, um den Transportweg zumindest stark zu verkürzen, fahre ab und dann an dem Quellort vorbei. Und sonst halt Wasser aus der Leitung entsprechend gefiltert. Gerade im Sommer, wenn der Konsum etwas höher ist, ist für mich in größeren Mengen stilles Wasser besser.


    Rührt auch daher, das gerade in Großstädten gerne sog. Uferfiltrat aus dem Hahn kommt. Man buddelt nahe dem Fluß ein Loch, und oh Wunder es läuft mit Wasser voll..... Berlin, Dresden, Kairo und viele mehr:

    Das ist hier bei mir in der Stadt genauso. Entsprechend x% Uferfiltrat. Das schmälert bei den ein oder anderen auch das Vertrauen. Auch wenn beteuert wird, wie stark das Wasser kontrolliert wird. Die Wasserwerke sind da auch sehr pedantisch. Allerdings ist bei einigen Menschen, die ich kenne in der Sache das Vertrauen getrübt, man glaubt den Aussagen nicht. Mhnm. Ich allerdings schon. Natürlich kann auch jeder eine Wasserprobe aus dem Hahn auch untersuchen lassen, wenn man etwas ungesundes vermutet.

    Allerdings legt das Wasser im öffentlichen Leitungsnetz und schließlich in der privaten Wasserinstallation auch noch mal ein paar Kilometer zurück.

    Ich glaube, wenn Wasser verunreinigt wird, dann geschieht das meist in den veralteten Installationen in Wohngebäuden. Manchmal sind noch alte Zinkrohre verbaut. oder zumindest teils verbaut.

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Wir trinken normalerweise stilles Mineralwasser. Liegt auch daran das das Leitungswasser hier sehr hart ist und mir nicht so besonders schmeckt.

    Selbst bei den Hunden merken wir es das die Leitungswasser aus einer anderen Gegend viel lieber trinken.


    Auf Radtouren und beim Wandern trinke ich allerdings auch sehr gerne Brunnenwasser.

  • Wir trinken das Leitungswasser, aufkarbonisiert durch einen Sodastreamer.

    Die Wasserwerte bei uns sind gut und jedes Jahr im November stellt der

    Wasserversorger (Gelsenwasser) eine Trinkwasseranalyse ins Netz, die ich

    dann einsehe. Vor allem auf Nitrat richtet sich da mein Augenmerk. Ph-Wert

    bei uns ist 7,5.

    Für den Shtf-Fall halten wir 10 bis 12 Kisten Mineralwasser in Glasflaschen

    vor, die bei Familienfeiern oder einfach so zwischendurch rotiert werden.

  • Ich kann mich nicht beklagen. Wir haben schon immer schon Leitungswasser getrunken. Bis 1985 aus eigener Quelle, danach von der städtischen Wasserversorgung weil unsere Quelle angelblich mit Fäkalkeimen belastet war und gesperrt wurde (heute bezweifle ich das) und seit ich auf dem Land wohne haben wir auch wieder Quellwasser aber ich verwende hier eine hauseigene Ionentauscher-Enthärteranlage. Wasserhärte war durchgehend um die 18°dH (mit Enthärteranlage 4°dH). Geschmack immer hervorragend. Größtenteils wird das Wasser mit CO2 aufgesprudelt getrunken.

    Für SHTF habe ich 15 Kisten Römerquelle (wegen der dunkelgrünen Glasflaschen) die rotiert werden.